Direkte und indirekte Forschungsfoerderung im Interessenstreit
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 32, Heft 7, S. 377-384
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 32, Heft 7, S. 377-384
ISSN: 0342-300X
World Affairs Online
In: Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, S. 517-529
"Die Nutzwertanalyse ist ein formales Bewertungsverfahren. methodischer Rahmen zur mehr oder weniger subjektiven Bewertung von Objekten oder Sachverhalten verwendet. Nutzwertanalysen sind im vergangenen Jahrzehnt in weiten Planungsbereichen wie z.B. der Raumplanung, der Stadtplanung oder der Landschaftsplanung verwendet worden. Aus 'methodisch-technischer' Sicht lassen sich zwei Grundtypen unterscheiden: die Nutzwertanalyse der 1. Generation (ein starres, kardinal skalierendes Bewertungsinstrument); die Nutzwertanalyse der 2. Generation (ein flexibleres, ordinales Skalierungsinstrument). Formal betrachtet sind Nutzwertanalysen nichts anderes als eine Methode der Indexbildung. Sie sind folglich ein planungsmethodisches Instrument, das bei der Bildung sozialer Indikatorsysteme sinnvoll eingesetzt werden kann. Solch ein Einsatz setzt jedoch die Kenntnis des Instruments und seines Verwendungskontextes voraus. In der vorliegenden Ausführung werden dargestellt: die formalen Strukturen der Nutzwertanalysen beider Generationen; die Vorzüge der Nutzwertanalyse der 2. Generation gegenüber der bisher weitverbreiteten Standardversion; wissenschafttheoretische und bewertungstheoretische Charakteristika der Nutzwertanalyse; Rahmenbedingungen ihrer planerischen Verwendung und die grundsätzliche Bedeutung der Nutzwertanalyse für die Formulierung von Indikatorsystemen. (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 29, Heft 1, S. 54-60
ISSN: 0044-2976
Die bilinguale und bikulturelle Begegnungsschule ist nach Auffassung der Bundesregierung der Idealtyp der deutschen Auslandsschule. An der Deutschen Schule von Las Palmas de Gran Canaria wurde 1973 mit dem Aufbau einer "Neuen Sekundarstufe" begonnen, die diesen Anforderungen Rechnung trägt. Es entstand damit ein in Spanien inzwischen verbreiteter neuer Schultyp, der als Abschluß ein deutsch spanisches Abitur anbietet und sich durch zahlreiche schulorganisatorische und pädagogisch-didaktiche Vorteile gegenüber der Trennung der Oberstufen der deutschen Auslandsschulen in einen deutschen und einen spanischen Zweig auszeichnet. Diese Schulform stellt jedoch hohe Anforderungen an die Qualität des spanischen Schülerpotentials, denen durch ein differenziertes Auslese- und Aufnahmeverfahren Rechnung getragen wird. Neben einem hohen Lernniveau bietet die "Neue Sekundarstufe" auch erweiterte Möglichkeiten der Vermittlung deutscher Bildung und Kultur im Gastland. Als "zentrale Forderung aus der Sicht der Praxis" formuliert der Verfasser die Gleichwertigkeit der Stoffpläne mit denen spanischer Schulen und eine möglichst weitgehende Integration der Schulen in das spanische Bildungswesen. (WZ)
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 868-873
Der Stand der Biographieforschung wird in dem Beitrag auf zwei Ebenen nachgezeichnet. Im ersten Teil geht es um Gesamtkonzeptionen der Soziologie des Lebenslaufs. Es wird der Ansatz von Kohli vorgestellt, der den Lebenslauf als Ganzes thematisiert, wobei im Zentrum die Frage der sozialen Konstruktion des Lebenslaufs steht. Die Einbeziehung von Subjektivität wird als entscheidendes Merkmal der Lebenslauf-Forschung herausgearbeitet. Als zweiter Ansatz wird der von Levi vorgelgt, der eine markosoziologische Konzeption des Lebenslaufs als Statusbiographie beinhaltet. Im zweiten Teil wird die Biographieforschung im Kontext kritischer Frauenforschung betrachtet. Übereinstimmung zwischen der Soziologie des Lebenslaufs und der kritischen Frauenforschung wird in der Betonung der Subjektivität und dem Ziel, den Lebenslauf als Ganzes zu erfassen, gesehen. Dann werden vier Aspekte aufgezeigt, in denen die kritische Frauenforschung über die Konzepte der Soziologie des Lebenslaufs hinausgeht: (1) die doppelte Sicht der Subjektivität als Subjektivität der erforschten Frau und als Subjektivität der Forscherin; (2) Parteilichkeit in der Analyse von Biographien; (3) ein politischer Biographiebegriff als Grundlage und Ausgangspunkt; (4) die Diskontinuität des Lebens als Forschungsschwerpunkt. (RW)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 2, S. 29-43
ISSN: 0479-611X
"Der Beitrag enthält eine Bestandsaufnahme des Verlaufs der Berufsbildungsreform während der letzten Jahre, soweit es um Fragen der Finanzierung und Organisierung der beruflicen Bildung geht. War es ursprünglich einmal das Ziel, Quantität und Qualität der beruflichen Bildudng durch eine grundlegende Reform langfristig zu sichern und zu verbessern, so hat sich allmählich eine immer stärkere Akzentverlagerung zur Sicherung eines rein quantitativ ausreichenden Angebots an Ausbildungsplätzen vollzogen: Mittlerweile geht es nur noch darum, kurzfristig mehr Ausbildungsplätze um jeden Preis zu schaffen: die Qualität wird der Quantität untergeordnet. Damit werden aber auf lange Sicht mehr Probleme geschaffen als gelöst, denn die Jugendarbeitslosigkeit z.B. hängt auch mit qualitativen Mängeln des bestehenden Ausbildungssystems zusammen, die über eine andere Finanzierungsregelung ansatzweise gelöst werden könnten. Aber auch die quantitativen Probleme werden mit dem, was von der Berufsbildungsreform übriggeblieben ist, dem Ausbildungsplatzförderungsgesetz, aller Voraussicht nach nicht gelöst. Deshalb ist eine neue bildungspolitische Offensive nötig, die die Restriktionspolitik der vergangenen Jahre hinter sich läßt." (Autorenreferat)
In: Erziehungs- und Sozialisationsprobleme in der Sowjetunion, der DDR und Polen: Konferenzmaterialien, S. 212-228
Es werden die seit dem Plenumsbeschluß der polnischen Arbeiterpartei 1972 eingeleiteten pädagogischen Reformmaßnahmen aus westlicher Sicht dargestellt und erörtert. Diese langfristige Reform sieht vor: eine Verlängerung der Schulpflicht auf zehn Jahre, Berufsausbildung für alle, Anpassung des Schulsystems an die Bedürfnisse der Gesellschaft und des Arbeitsprozesses sowie eine ständige Weiterbildung. Die Reformen zielen auf eine Umwandlung der polnischen Gesellschaft in eine Erziehungsgesellschaft. Im weiteren Verlauf werden Forschungsergebnisse und Theorien polnischer Pädagogen dargestellt. In der 'offenen Schule' soll die gesamte Arbeit unter Mitwirkung von Eltern und außerschulischen Institutionen organisiert werden. Zur Verbesserung des Niveaus auf dem Land sollen Gemeindesammelschulen eingerichtet werden. Dazu werden schon vorhandene Befragungen von Lehrern kurz dargeboten. Weitere Reformmaßnahmen sind die 'Schulpädagogen' und die 'milieubezogene Erziehung', wobei an großstädtische Neubausiedlung gedacht ist. In kritischen Anmerkungen zum Schluß wird die beabsichtigte Nivellierung der Diskrepanz zwischen der marxistisch-leninistischen Erziehungsideologie sowie der noch bestehenden religiösen Familienatmosphäre betont. (PF)
In: Erziehungs- und Sozialisationsprobleme in der Sowjetunion, der DDR und Polen: Konferenzmaterialien, S. 9-24
Auf dem Hintergrund der ideologischen Diskussion über das theoretische Konstrukt 'entwickelte sozialistische Gesellschaft' in der UdSSR bzw. in Osteuropa und der DDR werden die bildungspolitischen Entwicklungen und pädagogischen Probleme der 70er Jahre aus westlicher Sicht erörtert. Indem dieses Konstrukt als ein makrosoziologisches Erklärungsmuster zugrundeliegt, wird auf systemimmanenter Grundlage die Gesellschaft als Lern- und Erziehungsgesellschaft herausgearbeitet und gleichzeitig ein Beitrag zum innerkommunistischen und intersystemaren Vergleich geleistet. Die mit der Benutzung der Formel von der 'entwickelten sozialistischen Gesellschaft' seit 1971 begonnenen Anstrengungen enthalten die marxistisch-leninistische Auslegung von der individuellen Entfaltung nur durch staatliche Gewährung. In einer kurzen historischen Rückbesinnung wird die frühe, von Sozialutopie inspirierte Sowjetpädagogik verglichen mit der Entwicklung zur stalinistisch-totalitären Pädagogik sowie zur heutigen technokratischen, teilweise pragmatischen Sowjetpädagogik. Die verschiedenen Reformen seit 1931 werden erörtert. Zum Schluß folgt ein Blick auf Polen, wo als einzigem Ostblockland mehrere Jugendorganisationen bestehen und wegen der Rolle der katholischen Kirche ein begrenzter Pluralismus weiter existiert. (PF)
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 7, Heft 24, S. 48-59
ISSN: 0341-7212
Wir haben in diesem Aufsatz versucht, die notwendigen Grundlagen einer Analyse der Jugendkulturen im Zusammenhang mit der Situation der englischen Arbeiterklasse in der Nachkriegszeit aus unserer Sicht heraus darzustellen. Es geht uns dabei um zwei Dinge: erstens, die Wichtigkeit der Historizität einer solchen Analyse; zweitens, die Beziehung des jeweiligen Phänomens zur gesellschaftlichen Totalität. Wir haben dies auf zwei Arten versucht: durch die analytische Unterscheidung zwischen den verschiedenen Ebenen der zu verstehenden Totalität und durch die Herausarbeitung und Benennung von Strukturen, Kulturen und Biographien. Dies ermöglicht es uns, innerhalb der Organisation der Gesamtgesellschaft bestimmte Gruppen abzugrenzen, und erlaubt uns, ihr Verhalten hinsichtlich der etablierten oder entstehenden kulturellen Definition ihrer Situation zu erfassen. Dies ist für uns der entscheidende Aspekt. Der Klassenkampf wird zunehmend ebenso sehr um die Kontrolle der kulturellen wie der materiellen Ressourcen ausgetragen. Innerhalb dieses Bereichs stellt der Symbolismus der Kulturen der Arbeiterjugendlichen eine wichtige Dimension und einen bezeichnenden Ausdruck des Kampfs um die kulturelle Hegemonie dar. (Autorenreferat)
1.) Leitbilder, Ziele und Aufgaben der Heimerziehung aus der Sicht von
Heimleitern.
2.) Charakterisierung der Gruppen.
3.) Personaltabelle für die befragten Heime.
Themen: 1.) zur zweiteiligen Heimleiterbefragung:
a.) Vor- und Nachteile der Heimerziehung; Aufgaben des Erziehers;
Ursachen für Schwierigkeiten in der Heimerziehung; Trennung von Dienst-
und Privatleben; Heimerziehung versus Pflegestellen; Beurteilung der
sinnvollsten Heimunterbringungsdauer; Kriterien für eine
Gruppengliederung, z.B. Alter, Konfession usw.; präferierte
Gruppengröße; Anlage und Gestaltung der Heimräume; Lage des Heimes;
Heimform.
b.) Trägerschaft und Ausstattung des Heimes; Charakterisierung der
Gruppen; Kontakt der Gruppen untereinander; Freizeitbeschäftigungen;
Beziehungen zu Jugendgruppen außerhalb des Heimes; Berufsausbildung und
Arbeitserziehung im Heim; Urlaub; Taschengeld; Kontakte der Heimzöglinge
zu den Angehörigen; Fluktuation in den letzten Jahren.
2.) Charakterisierung der wichtigsten Merkmale jeder einzelnen Gruppe:
Gruppengröße; Gruppenzusammensetzung; Gruppenbezeichnung; Gruppenleiter
und Beschreibung der Qualifikation des Gruppenerziehers;
3.) Personaltabelle: Erfassung sämtlicher Mitarbeiter des Heimes und
ausführliche Beschreibung ihrer Funktionen und Tätigkeiten im Heim.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf.
GESIS
In: Politik und Religion
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In: History and society in the Islamic world series
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In: The international journal of cultural policy: CP, Band 23, Heft 1, S. 17-35
ISSN: 1028-6632
World Affairs Online
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 487
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