- das Deutschlandbild von Auslandsmedien, insbesondere das der USA und Osteuropas - Public-Relations-Konzeptionen außenpolitischer Öffentlichkeitsarbeit Eine Bestandsaufnahme der Rolle, die Deutschland gegenwärtig in der internationalen Kommunikation spielt sowie die Formulierung von Zielsetzungen für die Öffentlichkeitsarbeit im Ausland stehen im Zentrum dieser Sammlung von Referaten des 12. Wissenschaftlichen Gesprächs der Bundesregierung 1994. - die Entstehung von Auslandsbildern von einzelnen Ländern Dokumentiert werden Analysen und Thesen zu folgenden Schwerpunkten: - die Arbeit der Deutschen Welle zwischen Programmauftrag und Zielgruppenorientierung Abgeschlossen wird der Band mit einer detaillierten Bibliographie zu den Wissenschaftlichen Gesprächen. (ifa-Cls) - die deutsche Rundfunkordnung und ihre Übertragbarkeit auf die Länder Osteuropas. - die Rolle der Auslandsbericherstattung
Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge einer Konferenz, die 1997 an der Europa-Universität Viadrina zum Thema "Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag - Bilanz nach 5 Jahren" stattfand. Die Autoren - Politologen, Juristen, Ökonomen, Historiker, Kultur- und Sprachwissenschaftler sowie Praktiker aus dem diplomatischen Dienst - bilanzieren die deutsch-polnischen und die deutsch-tschechischen Beziehungen der letzten Jahre, untersuchen die rechtliche, wirtschaftliche und soziale Situation der deutschen und polnischen Minderheit und diskutieren Grundlagen und Probleme der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Ein separates Kapitel beschäftigt sich mit der kulturellen Identität der polnischen bzw. deutschen Minderheit und dem kulturellen Austausch zwischen Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik. In diesem Zusammenhang ist auch die Lektüre von Heft 4, 1998, der Zeitschrift "Eichholz Brief" empfehlenswert, das dem deutschen-teschechischen Verhältnis gewidmet ist und zahlreiche Aufsätze zu deutsch-tschechischen Auslandsbildern und Kulturbeziehungen enthält. (ifa)
"Der Beitrag befaßt sich mit den ausländischen Erfahrungen und Kontakten des Kreisauer Kreises. Im Gegensatz zu anderen Gruppen des bürgerlichen Widerstandes gehörten die Kreisauer überwiegend der jüngeren Generation an. Sie waren nicht mehr vom Kaiserreich, sondern vom Ersten Weltkrieg, vom Internationalismus der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre und von den Folgen der Weltwirtschaftskrise geprägt. Viele von ihnen hatten durch die Minderheitenproblematik die Übersteigerung des Nationalismus kennengelernt und sich auch deswegen für die Arbeit des Völkerbundes interessiert. Dazu kamen die vielen Eindrücke von Reisen innerhalb wie außerhalb Europas, die das Auslandsbild der Kreisauer beeinflußt haben. Wenn auch ihr Internationalismus sich nicht allein auf Europa beschränkte, so war für sie die Neukonstruktion eines europäischen Ordnungssystems nach dem Kriege eine der wichtigsten Leitlinien. Bemerkenswert und nach wie vor aktuell an ihren Vorstellungen sind der gesamteuropäische Gedanke sowie die Akzentuierung wirtschaftlicher und regionaler Aspekte. Seit 1941 haben die Kreisauer mit ihren Ansichten einen breiteren Kreis im deutschen Widerstand beeinflussen können. Ganz anders verliefen jedoch die unter äußerst schwierigen Bedingungen aufgebauten Beziehungen zu den Alliierten. An der Erfolglosigkeit dieser Kontakte waren allerdings nicht die politischen Konzeptionen der Kreisauer Schuld, sondern die Kriegsverhältnisse. Zum einen waren die Kreisauer selber nicht in der Lage, Hitler und sein Regime zu stürzen; sodann wurden auch sie im Ausland zunächst als Deutsche und Gegner betrachtet. Dennoch haben gerade die Mitglieder des Kreisauer Kreises durch ihre internationale und europäische Einstellung eine - auch für die Nachkriegszeit wichtige - Verbindung zwischen den Alliierten und dem deutschen Widerstand herbeiführen können." (Autorenreferat)