Eduardo Aunós, de una dictadura a otra. Autoritarismo, corporativismo y fascistización en España (1918-1945)
In: Stampa e regimi
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In: Stampa e regimi
In: Frauenbewegung in der Welt: Bd. 1: Westeuropa, S. 148-155
In den siebziger Jahren entwickeln sich in Italien feministische Bewegungen, die den Geschlechtsunterschied ins Zentrum ihrer Reflexion und ihrer sozialen Mobilisierung stellen. Ein Spezifikum des italienischen Feminismus ist sein starker Bezug zur politischen Linken. Die Gruppe "demistifikazione autoritarismo patriarcale" (abgekürzt Demau) wendet sich gegen die herrschende Kultur der Emanzipation, kritisiert daran das konventionelle Ziel der Integration in die existierenden sozialen Ordnungen und ruft zur Ausarbeitung neuer Werte auf. Trotz der Heterogenität der feministischen Kultur liegt ein Akzent auf der weiblichen Erfahrung und der zentralen Stellung, die in ihr die Identität, die Sexualität und die Solidarität gewinnen. Die Durchsetzung der von der Frauenbewegung geforderten Gesetzesänderungen wird durch die kritische bis gleichgültige Haltung aller im Parlament vertretenen Parteien auch aufgrund der herrschenden Krise des Parteiensystems erschwert; der Feminismus profitiert jedoch durch die dadurch evozierte Mobilisierung breiter Bevölkerungsgruppen und der Politisierung der Kulturgesellschaft. (HN)