Geschichte politisch-sozialer Begriffe in Rumänien und Moldova
In: Veröffentlichungen des Moldova-Instituts Leipzig 5
In: Veröffentlichungen des Moldova-Instituts Leipzig 5
Europa steht an einem historischen Wendepunkt. Die Krise ist vielschichtig geworden und manch einer läutet dem Gesamtprojekt »Europa« schon die Totenglocke. Was würden Sie vermissen, wenn es Europa nicht mehr gäbe? Europäerinnen und Europäer aus acht Ländern haben sich in einem gemeinsamen Projekt diese Frage gestellt. Frauen und Männer aus der Arbeitswelt, aus Unternehmen und Gewerkschaften, der Wissenschaft und aus der Bildung haben wichtige europäische Fragen vor ihrem jeweiligen persönlichen und kulturellen Hintergrund ausführlich diskutiert. All diese gemeinsam handelnden Menschen sind Europa, und sie sind sich viel näher und haben viel mehr gemeinsam, als manche Apologeten des Untergangs zu wissen scheinen. Diese zwischenmenschlichen Begegnungen und Gespräche machen Europa auf eine ganz andere Weise erfahrbar als Berichte aus Brüssel. Deshalb umfasst das Buch alle vier Texte der Autoren in insgesamt sieben Sprachen, die man nicht alle verstehen muss, aber vergleichen und einander gegenüberstellen kann. Die Menschen Europas haben mühsam eine gemeinsame Kultur- und Sozialgeschichte erworben – Sie haben Europa längst geschaffen. Das Buch"stellt, alles in allem, eine anregende und bereichernde Lektüre dar, die zugrundeliegende Idee ist überzeugend, das Buch ansprechend gestaltet. Die Autoren erheben ihre Stimmen, sprechen Beobachtungen und Warnungen aus, und zeigen aktuelle sowie historische Kontexte auf. Angesichts der prekären Lage Europas, der rapiden politischen Veränderungen und Entwicklungen erscheint das Buch jedoch an manchen Stellen in Gestus und Nomenklatur recht antiquiert. Wie funktionabel und tragfähig beispielsweise sind die zitierten Konzepte von Utopie und Bildung? Kann politische Bildung tatsächlich noch ihre Kraft und Legitimation aus Begriffen und ideellen Gehalten der Kritischen Theorie beziehen? Welchen aktuellen Status haben Termini wie "sozialer Kampf" und "Gleichheit"? Wie kann sich die Herstellung von Würde als Norm konkret gestalten? Wo und in welcher Weise zeigt sich die als Richtschnur imaginierte Würde realiter? Wie ist es um einen Begriff wie Identität bestellt – im persönlichen wie im kollektiven Zusammenhang?" (literaturkritik.de)
In: Analele Universității București: Annals of the University of Bucharest = Les Annales de l'Université de Bucarest. Științe politice = Political science series = Série Sciences politiques, Band 12
This study consists in an analysis of the modern Romanian conservatism's evolution. Starting with the semantic definition of the term "conservative", the author sketches the circumstances of its use in the Romanian political language in the middle of the 19thcentury and later in political practice. The author highlights that in the 50's and the 60's decades of the 19th century there was a great interest in a precise definition of the term in the political vocabulary. It was the time when "conservative" together with its antonym "liberal" were two political terms just entering the political language. Also in Romania, the conservatism defined its identity from the ideas of natural progress, organic evolution, order and legality in the spirit of the ideas of E. Burke, already common in the political imagology of the European conservatism. At the beginning of the 20th century Romanian conservatives continued to use the specific vocabulary and ideas of the former century, trying to unveil the consequences of the forced modernisation of the country, so that later, after the First World War, to disappear as a party from the political stage; conservative doctrine persisted in a fragmentary form in the interwar period.