Mitgliedsbeiträge optimal auszugestalten gehört zu den bedeutendsten Herausforderungen des ehren- und hauptamtlichen Verbandsmanagement. In der Wahrnehmung ihrer Mitglieder sollten es einzigartige und ausgewogene Mitgliedschaftspakete sein, welche sowohl auf der Beitrags- als auch auf der Dienstleistungsseite den zunehmend heterogenen Kundenbedürfnissen Rechnung tragen. Vor diesem Hintergrund ermittelt Philippe Giroud anhand eines Conjoint-Experiments die Präferenzen von Verbandsmitgliedern. Er untersucht, wie sich Mitgliedschaftspakete aus der Sicht der Mitglieder nutzenmaximal zusammensetzen lassen, wie akzeptiert eine solche Beitragsdifferenzierung zweiten Grades bei den Verbandskunden ist und welche Effekte von der nutzenbezogenen Beitragsbemessung auf die Identifikation und das intendierte Verhalten der Mitglieder ausgehen.
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Die kinderzahlabhängige Rente bleibt ein Dauerbrenner in der politischen und der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion über künftige Rentenreformen, sei es als «Kinderrente» oder «Elternrente», als Differenzierung des Beitragssatzes oder der Rentenhöhe. Die Diskussionen um die kinderzahlabhängige Rente konzentrieren sich teilweise auf das Gerechtigkeitsargument, dass Eltern schlechter gestellt seien durch einen «doppelten Beitrag», andere stellen eher mögliche positive Effekte auf die Geburtenrate heraus. Häufig verspricht man sich von einer «Kinderrente» jedoch auch positive Effekte auf die Nachhaltigkeit der Gesetzlichen Rentenversicherung. Diese unterschiedlichen Argumentationsstränge gilt es einerseits vollständig zu berücksichtigen und sich nicht auf einzelne zu beschränken, andererseits jedoch auch sauber voneinander zu trennen. Einen solchen strukturierten, ganzheitlichen Ansatz verfolgt diese Arbeit. Primär wird dabei die Frage untersucht, wie die kinderzahlabhängige Rente die Nachhaltigkeitsindikatoren der GRV verändert. Aber auch weitere denkbare Argumente für eine Kinderrente, wie das Gerechtigkeits- und das Fertilitätsargument, werden kritisch diskutiert.