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Besatzung, Kolonialherrschaft und Widerstand
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 29, Heft 116, S. 399-424
ISSN: 0173-184X
Der Beitrag analysiert das internationale Recht von der Frühmoderne bis in die Gegenwart und zeigt wichtige Kontinuitäten im Recht der Staaten auf, nicht-europäische Gesellschaften zu besetzen, zu kolonisieren und den Widerstand der indigenen Völker zu brechen. Ungeachtet des im 20. Jahrhundert entwickelten internationalen Rechts, das Zivilisten schützen und Gewalt begrenzen soll, missachten die Staaten unter dem Mantel von Notstand und militärischer Notwendigkeit humanitäre Erwägungen, auch unter Besatzungsrecht. Das internationale Recht ist keine neutrale Berufungsinstanz für unter Besatzung lebende Völker, wie beispielsweise die Palästinenser. Der Verfasser verfolgt diese staatlichen Rechte in den Werken wichtiger Juristen bis Vitoria zurück und exemplifiziert die Problematik anhand des Beispiels des israelischen Angriffs auf die Palästinenser im Gaza-Streifen zwischen Dezember 2008 und Januar 2009. (ICEÜbers)
Libanon: Besatzung und Widerstand
In: Antiimperialistisches Informationsbulletin: AIB ; Informationen über antiimperialistische Bewegungen Asiens, Afrikas u. Lateinamerikas, Band 16, Heft 5, S. 15-38
World Affairs Online
Ein kohärentes Besatzungs- und Aufstandsbekämpfungskonzept
In: IMI-Standpunkt 2008,16
Besatzung schmeckt bitter
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 25, Heft 5, S. 13
ISSN: 0939-8058
15. Zwischen Besatzung und Befreiung
In: Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert, S. 188-199
Besatzung und Demokratie nach dem Krieg
In: Context XXI, Heft 8/1, S. 36
ISSN: 1028-2319
Presse unter alliierter Besatzung
In: Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland, S. 31-58
Beim Aufbau eines neuen Pressesystems in Deutschland 1945 forderten die alliierten Siegermächte zwar alle einen Bruch mit der deutschen Vergangenheit, konnten sich aber zu keinem einheitlichen Vorgehen durchringen. Die unterschiedlichen pressepolitischen Pläne der westlichen Alliierten und der Sowjetunion in den jeweiligen Besatzungszonen im Vorfeld der deutschen Niederlage werden skizziert. Die Übertragung des Konzepts der "Umerziehung" auf die Massenmedien im Nachkriegsdeutschland wird beschrieben. An den Zonenzeitungen und der daraus hervorgehenden Lizenzpresse wird gezeigt, wie die vier Besatzungsmächte miteinander konkurrierten. Die im Sinne der Entnazifizierung fragwürdige Rekrutierung von Journalisten in den Westzonen und die Haltung der Altverleger gegenüber den Lizenzverlagen kommen zur Sprache. Daneben wird das große Angebot an Zeitschriften beschrieben. (BB)
Rundfunk unter alliierter Besatzung
In: Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland, S. 59-90
Im Nachkriegsdeutschland wurden die Umerziehungskonzepte der Alliierten auch auf den Rundfunk übertragen. Es wird gezeigt, wie im Sinne von Demokratisierung, Entmilitarisierung, Entnazifizierung und Dezentralisierung der Rundfunk neu organisiert wurde und bis heute die Rundfunkordnung in der Bundesrepublik Deutschland davon geprägt ist. Die Verfahren für die Rundfunkkontrolle durch die Alliierten seit 1944, die besatzungsrechtlichen Rahmenbedingungen und der Neubeginn der verschiedenen Rundfunksender unter alliierter Kontrolle seit 1945 werden dargestellt. Dabei werden die Konflikte zwischen den Alliierten über die Rundfunkkontrolle in Berlin herausgearbeitet. Die verschiedenen Verfahren der sowjetischen, britischen, amerikanischen und französischen Militärregierungen bei der Überantwortung des Rundfunks in deutsche Hände werden beschrieben. Die Umsetzung des öffentlich-rechtlichen Organisationstyps der westlichen Besatzungsmächte wird wiedergegeben. Dessen Mass an Staatsunabhängigkeit erweist sich in der deutschen Rundfunkgeschichte bis 1945 als unbekannt. (BB)
Notausstattung für TORNADO-Besatzungen
In: Wehrtechnik: WT, Band 27, Heft 9, S. 40
ISSN: 0043-2172
Die amerikanische Besatzung Deutschlands
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 35, Heft 4, S. 637
ISSN: 0038-884X
Zwischen Krieg und Frieden: über demokratische Besatzung
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 61, Heft 10, S. 973-977
ISSN: 2510-4179
Die alliierte Besatzung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg wurde von einigen zeitgenössischen Beobachtern keineswegs als Erfolg angesehen. Seit den späten 1940er Jahren sah ein nicht geringer Teil der britischen, amerikanischen und französischen Öffentlichkeit die Besatzungspolitik der Westalliierten in zwei wesentlichen Punkten sogar als gescheitert an: Die Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft sei auf halbem Wege steckengeblieben und die Deutschen hätten die Niederlage, aber nicht die Schuld für die nationalsozialistischen Verbrechen akzeptiert. Davon abgesehen ist eine demokratische Besatzung, also eine Demokratie, die ein anderes Volk besetzt, um es zu demokratisieren, nach Meinung des Autors eine "Contradictio in adjecto". Dass dies nach 1945 in Deutschland und Japan dennoch gelang, hat mit einer einzigartigen historischen Konstellation zu tun, die vielleicht gerade aufgrund ihrer Einzigartigkeit bisher nicht den Weg in die politische Theoriebildung gefunden hat. Denn die Normen, Regeln und Institutionen der Besatzung und die globale politische Situation entwickelten sich nach 1945 in einem ungerichteten, oft chaotischen politischen Prozess, wie der Autor in seinem Aufsatz zeigt. (ICI2)
"Moffenkinder": Kinder der Besatzung in den Niederlanden
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 34, Heft 3, S. 304-320
ISSN: 2366-6846
'Schätzungsweise 12.000 bis 15.000 Kinder sind aus Beziehungen zwischen deutschen Besatzungssoldaten und einheimischen Frauen während der deutschen Besatzung der Niederlande nach 1940 hervorgegangen. Dieser Beitrag untersucht den historischen Kontext, in dem diese Beziehungen zu Stande kamen und beleuchtet das Schicksal der Kinder, deren Mütter einheimische Frauen und deren Väter deutsche Soldaten waren. Vor dem Hintergrund dieser historischen Analyse und auf der Grundlage von Interviews der betroffenen Besatzungskinder kommt die Autorin zu dem Schluss, dass sowohl Mütter als auch Kinder oft diskriminiert und stigmatisiert worden sind. Die negative Haltung gegenüber den Müttern als Verräterinnen, die sich mit dem Feind eingelassen hatten, wurde auf die Kinder übertragen. Viele Betroffene erfuhren erst im Erwachsenenalter von ihrer Herkunft. Dennoch zeigt die Forschung, dass die Art und Weise, die Befragten in Familie und Gesellschaft behandelt wurden, sie oftmals vermuten ließ, dass sie 'anders' waren. Dies und das Tabu ihrer biologischen Herkunft, führte bei vielen niederländischen Besatzungskindern zu Angststörungen und Identitätskrisen.' (Autorenreferat)
Sperrzonen: Israels Architektur der Besatzung
Am Beispiel der israelischen ?Raumordnung? in den besetzten Gebieten wird eine Architektur der Abgrenzung und Kontrolle aufgezeigt, die weltweit zum Einsatz kommt: sei es zur Aussperrung verarmter Bevölkerungsteile aus den Metropolen oder an den hochgerüsteten Grenzen zwischen Nord und Süd, Arm und Reich. Die Architektur der Separation ist eine globale Entwicklung