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Die TARMED-Black-Box, die keine Black-Box ist
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 82, Heft 25, S. 1312-1314
ISSN: 1424-4004
Schwarzer Feminismus der Grenze: Die Refugee-Frauenbewegung und das Schwarze Mittelmeer
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, Band 30, Heft 2, S. 36-48
ISSN: 2196-1646
Im dominanten neoliberalen Kontext gerät die Frage der Dekolonisierung - im materiellen Sinn - oft in den Hintergrund antirassistischer Politiken. Wie radikale Schwarze feministische Zusammenhänge historisch sowie gegenwärtig einfordern, ist die Frage der Dekolonisierung in Kämpfen gegen Rassismus jedoch zentral. In diesem Sinne behandelt mein Artikel die Frage der antikolonialen Ausrichtung der Schwarzen Frauenbewegung in Deutschland: An welchen Stellen werden vergeschlechtlichte Manifestationen anti-Schwarzen Rassismus mit der Frage neokolonialer Grenzregime, die an der Basis heteropatriarchaler anti-Schwarzer Strukturen ist, in Verbindung gebracht? Es zeigt sich, dass das panafrikanische Erbe des transnationalen Schwarzen Feminismus antikoloniale Praxis fest in die Schwarze feministische Bewegungsgeschichte in Deutschland einschreibt. Insbesondere der Feminismus der Grenze, den Schwarze geflüchtete Frauen, Lesben, Non-Binarys, Queers, Inter und Trans aus afrikanischen Kontexten praktizieren, spielt hier eine tragende Rolle. Ihre situierte Kritik an der Struktur der Grenzregime erweist sich für eine antikoloniale Schwarze feministische Praxis als richtungsweisend und befördert die Entfaltung des widerständigen solidarischen Raums des Schwarzen Mittelmeers.
Kritik des Black Feminism an feministischer Theoriebildung
In: SWS-Rundschau, Band 41, Heft 1, S. 38-52
'Der vorliegende Artikel diskutiert die Einflüsse von Black Feminism auf feministische Theoriebildung. Unter Black Feminism wird im Folgenden afrikanisch-amerikanischer Feminismus verstanden, wobei dessen Hauptkritik an 'weißer' feministischer Forschungspraxis an deren unreflektierter Ausgrenzung und Dominanz ansetzt. Dabei geht es den Black Feminists vor allem um die Vernachlässigung von Differenzen zwischen Frauen. Ihre Kritik führte seit Mitte der 80er-Jahre dazu, dass innerhalb feministischer Theoriebildung die Kategorie Geschlecht um die Kategorien Ethnizität, Klasse, Sexualität, u.a. erweitert werden musste. Die Debatte in der feministischen Wissenschaft bewegte sich damit über die Geschlechterdualität hinaus hin zu einer Diskussion um die Differenzen zwischen Frauen. Damit steht sie allerdings vor neuen, beinahe unlösbaren Problemen: Wenn nicht mehr von einem gemeinsamen Kollektiv 'Wir Frauen' die Rede sein kann, ist die 'Geschäftsgrundlage' des Feminismus gefährdet. Es werden entsprechende aktuelle Debatten, Strategien und Vorschläge innerhalb der amerikanischen feministischen Theoriebildung vorgestellt.' (Autorenreferat)
Ein Lösungsvorschlag zur zweiten Atomkrise in Korea: weder "black box" noch "black mail"
In: Wohin steuert Nordkorea?: soziale Verhältnisse, Entwicklungstendenzen, Perspektiven, S. 61-67
Der Autor diskutiert Lösungsmöglichkeiten zur Überwindung der zweiten Atomkrise auf der koreanischen Halbinsel. Die USA und Nordkorea verharren seiner Meinung nach gegenwärtig in ihrer "black box" und beschuldigen sich gegenseitig. Wenn das Pentagon weiter seine Verhandlungsstrategie verfolgt, im Grunde nicht verhandeln zu wollen, wird kein neues Sicherheitssystem aus einer solchen Strategie entstehen. Nur durch Koordination, die in Form eines bilateralen Austauschpakets und als Ergebnis einer rationalen Verhandlung stattfinden sollte, kann der Verzicht Nordkoreas auf das Atomprogramm gleichzeitig P'yongyangs politische und wirtschaftliche Beziehungen zu den USA verknüpfen, und somit ein neues Sicherheitssystem auf der koreanischen Halbinsel entstehen lassen. Wenn weitere "Dreier-Gespräche" in Beijing ein gutes Ergebnis für alle Beteiligten bringen sollen, müssen dem Autor zufolge alle Probleme auf den Verhandlungstisch gelegt werden. Dabei sind primär folgende Fragen zu beantworten: Ist das Genfer Abkommen aus dem Jahre 1994 noch gültig? Wenn das der Fall ist, wie wird das Abkommen weiter implementiert? Wenn nicht, welche Ergänzungs- oder Modifikationsmaßnahmen sind notwendig? Wird anstelle des alten Abkommens ein neues benötigt und welche internationalen Rahmenbedingungen müssten berücksichtigt werden? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang jeweils Südkorea, China, Japan und Russland? Und schließlich: Welche Rolle spielt bei den Verhandlungen die UNO bzw. deren Sicherheitsrat? (ICI2)
Black Carbon Emissionen
In: Texte 2020, 47
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Ziel des Projektes "wissenschaftlich-methodische Grundlagen der Inventarverbesserung 2016/2017" ist eine Verbesserung der deutschen Emissionsinventare, dieser Teilbericht enthält die Erarbeitung von Grundlagen zur Berechnung von Black Carbon Emissionen. Kohlenstoffhaltige Partikel in der Atmosphäre bestehen nicht ausschließlich aus Kohlenstoff, ihre Zusammensetzung und Struktur hängt von ihrer Entstehung und ihrem Alterungsverlauf ab. Sie zeichnen sich durch bestimmte Eigenschaften (z. B. Schwärze oder chemische Stabilität) aus, je nach betrachteter Eigenschaft ergeben sich daraus Definitionen (Black Carbon, Elemental Carbon etc.) und Messmethoden. Nach einer Zusammenfassung gängiger Definitionen und Messmethoden wird ein Überblick gegeben über den aktuellen Stand der Emissionsberichtserstattung für Black Carbon von Deutschland und weiteren Ländern sowie über die Behandlung von Black Carbon in gängigen Emissionsdatenbanken und Chemie-Transport-Modellen. Messungen von Black Carbon und Messungen von Elemental Carbon sind nicht direkt vergleichbar, korrelieren auch untereinander nicht immer gut. Weil jedoch vielfach nur entweder Black Carbon oder nur Elemental Carbon Messungen vorliegen, werden sie häufig gleichgesetzt. Für die Cluster "Holzverbrennung in Kleinfeuerungsanlagen", "Energie und Industrie", "Straßenverkehr" und "Sonstiger Verkehr", die insgesamt über 90% zu den Black Carbon Emissionen in Deutschland beitragen, wurden detailliertere Literaturrecherchen durchgeführt. Als Ergebnis wurden für diese Cluster die Bandbreiten der gefundenen Black Carbon Emissionsfaktoren (wo vorhanden) oder Black Carbon Anteilswerte an Feinstaub vergleichend gegenübergestellt.
Perspectives on black English
In: Contributions to the sociology of language 4
General introduction : perspectives on Black English / J.L. Dillard -- American linguistic geography : a sociological appraisal / Glenna Ruth Pickford -- Observations (1966) on the problems of defending Negro dialect / William A. Stewart -- Black American English and syntactic dialectology / Marvin D. Loflin -- Dialectology in generative grammar / Philip A. Luelsdorff -- Ain't, not, and don't in Black English / Joan G. Fickett -- Das Neger-Englisch an der westkuste von Afrika / P. Grade -- Negro English / J.A. Harrison -- A word-list from East Alabama / L.W. Payne, Jr. -- Some special West African English words ; A note on the words dash and ju-ju in West African English / Paul Christophersen -- Negro dialect / C.M. Wise -- Sociolinguistic factors in the history of American Negro dialects ; Continuity and change in American Negro dialects / William A. Stewart --Some aspects of English in Liberia / Ian F. Hancock -- Acculturation among the Gullah Negroes / William R. Bascom -- The writings of Herskovits and the study of the langauge of the Negro in the New World / J.L. Dillard -- Black kinesics : some non-verbal communication patterns in the black culture / Kenneth R. Johnson -- Classroom correction tests / William Labov, et al. -- The learning of Black English by Puerto Ricans in New York City / Stuart Silverman -- A sociolinguistic consideration of the Black English of children in Northern Florida / Susan H. Houston -- White and Negro listeners' reactions to various American-English dialects / Wallace E. Lambert and G. Richard Tucker
Von #BlackLivesMatter zu Black Liberation
Nachdem mehrere schwarze Menschen in den USA unlängst von Polizeikräften getötet worden waren, kam es zu Unruhen und Massenprotesten. Das Buch schildert die daraus entstandene BlackLivesMatter-Bewegung und die Hintergründe von Rassismus und sozialer Benachteiligung von Schwarzen in den USA. Rezension: Das Buch bietet einen Abriss des US-amerikanischen Rassismusproblems und der Rassenkonflikte seit der Bürgerrechtsbewegung der 1950er-Jahre bis in die Gegenwart. Die Autorin, die an der Princeton University u.a. zu schwarzem Befreiungskampf und sozialen Bewegungen arbeitet, legt darin dar, dass Rassismus, "weisse Polizeigewalt" gegen Schwarze und deren massenhaftes Wegsperren in Gefängnissen Aspekte und Symptome eines systematischen Unterdrückungs- und Ausbeutungszusammenhangs sind. Sie entlarvt im Kontext der Beschreibung der BlackLivesMatter-Bewegung die Vorstellung einer postrassistischen USA (symbolisch: Präsidentschaft B. Obamas) als Illusion und konstatiert demgegenüber, dass wirkliche Befreiung und Emanzipation der schwarzen Bevölkerung nur in Form einer umfassenden Transformation der kapitalistischen Gesellschaftsordnung möglich sei. Auch wenn man die klassenkämpferischen Positionen nicht teilen mag, bleibt ein lesenswertes politisches Buch, das einen markanten Diskussionsbeitrag zum gegenwärtigen Stand des Rassenkonflikts in den USA liefert. (2-3)