Das ist Brasilien: Ist das Brasilien?
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 178, S. 1-67
ISSN: 0946-5057
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In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 178, S. 1-67
ISSN: 0946-5057
World Affairs Online
In: Bürger & Staat, Band 63, Heft 1/2, S. 91-98
ISSN: 0007-3121
Rechtlich gesehen sind Staat und Kirche in Brasilien getrennt. Nichtsdestotrotz spielen die Kirchen eine wichtige Rolle in der brasilianischen Öffentlichkeit, wie [der Autor] in seinem Beitrag beschreibt. In keinem Land der Welt leben mehr praktizierende Katholiken. Gleichzeitig sind eine starke religiöse Diversifizierung und damit eine wachsende Pluralität zu beobachten. Fast täglich kommt es zu Kirchengründungen. Neben der traditionellen römisch-katholischen Kirche zählen die Pfingstkirchen, denen die meisten nicht-katholischen Christen angehören, zu den wichtigsten religiösen Institutionen des Landes. Aber auch indigene, afro-brasilianische und jüdische Glaubensgemeinschaften sind vertreten. Mit der hohen und weiterhin wachsenden Anzahl von Kirchengründungen geht in Brasilien eine relativ hohe religiöse Mobilität einher - so haben allein fünf Millionen Katholiken die Religion gewechselt. Dementsprechend konkurrieren die Kirchen Brasiliens untereinander um Mitglieder (Original übernommen).
World Affairs Online
In: Bürger & Staat, Band 63, Heft 1/2, S. 83-90
ISSN: 0007-3121
In Brasilien ist eine Vielzahl politischer und militärischer Institutionen für den Sicherheits- und Verteidigungssektor zuständig. Die Streitkräfte sind in ihren Entscheidungen dennoch weitgehend autonom, da sie nur unzureichend von zivilen Kräften kontrolliert werden - so die Kernaussage [des Autors]. Die brasilianische Gesellschaft ist von der sicherheitspolitischen Debatte zumeist ausgeschlossen, kritische Stimmen im Parlament sind selten. Nichtsdestotrotz schenkt die Bevölkerung den Militärinstitutionen weit mehr Vertrauen als den politischen Parteien. Somit kann sich das Militär weitestgehend unbehelligt der Verfolgung strategischer Ziele widmen. Diese sind zum einen die Aufrüstung zur Aufrechterhaltung der militärischen Abschreckungsfähigkeit als erste strategische Priorität und zum anderen die Ausweitung der regionalen Machtposition des Landes. Darüber hinaus spielt das Militär als Wächter über Gesetz und innere Ordnung eine wichtige Rolle in der Innenpolitik (Original übernommen).
In: Soziale Bewegungen in der vierten Welle der Demokratisierung in Lateinamerika: Endbericht des Seminars Spezialisierung im Praxisfeld I und II, Wintersemester 2010/2011 und Sommersemester 2011, Linz, März 2012, S. 112-119
Mit dem Amtsantritt der Arbeiterpartei PT mit Präsident Lula da Silva wurde die politische Landschaft teilweise transformiert und die politische Hegemonie der rechten Oligarchien geschwächt. Konservative Führungsgruppen der Industrie haben jedoch noch starkes Gewicht, wie auch die Mehrheit der bundesstaatlichen Regierungen, deren repräsentative Demokratie sich durch Radikalität und Repression auszeichnet. Die Massenmedien wurden (noch) nicht demokratisiert und zählen zu den stärksten Einflussfaktoren der Gesellschaft im Hinblick auf Normalitätsvorstellungen und Wertauffassungen bezüglich Konsumverhalten, Fortschrittsglaube etc. Der Beitrag beschreibt und analysiert die politischen Entwicklungen in Brasilien insbesondere aus dem Blickwinkel von Transformation, Demokratie und der Rolle, die die sozialen Bewegungen bei der Transformation spielten. (ICA2)
World Affairs Online
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In: Bürger & Staat, Band 63, Heft 1/2, S. 23-33
ISSN: 0007-3121
[Der Verfasser] beschreibt in seinem Beitrag Brasiliens politisches System. Er erörtert dessen Aufbau, die besonderen Problemlagen sowie die maßgeblichen Akteure samt ihren Befugnissen und Handlungsspielräumen. Zunächst werden die Exekutive und die Judikative kurz umrissen, danach folgen Ausführungen zu den Strukturen der Legislative sowie zum Prozess der Gesetzgebung. Abschließend werden das Wahlsystem, die Parteien sowie Rolle und Einfluss der Interessengruppen dargestellt. Eine weitere Besonderheit ist der föderale politische Handlungsrahmen: Politik vollzieht sich auf nationaler, bundesstaatlicher sowie kommunaler Ebene und bringt so einen Abstimmungsbedarf mit sich (Original übernommen).