Die Bürokratie
In: Klassiker der Freiheit 3
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In: Klassiker der Freiheit 3
In: Innovative Verwaltung: IV : das Fachmedium für erfolgreiches Verwaltungsmanagement, Band 32, Heft 4, S. 11-13
ISSN: 1618-9876
In: Die Verwaltung: Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, Band 11, Heft 1, S. 27-42
ISSN: 0042-4498
In dem Beitrag wird untersucht, warum Bürokratien häufig wenig innovationsfreudig sind und unter welchen Umständen sie Neuerungen aufgeschlossener gegenüberstehen. Zunächst wird geklärt, was unter Innovation zu verstehen ist und welche Bedeutung die Innovationsforschung hat. Dann werden die Eigenarten der Bürokratie am Beispiel der idealtypischen Bürokratie erörtert. Bürokratische Strukturen werden skizziert: Kompetenzordnung, pyramidenförmiger Aufbau mit hierarchischer Über- und Unterordnung, Aktenmäßigkeit des Geschäftsgangs, Berufung durch Ernennung, lebenslange Stellung, feste Laufbahnen. Als zentrale Ursachen für die geringe Innovationsfähigkeit werden die Formalität und die Komplexität von Bürokratien genannt. Dann wird die Frage nach den Innovationskriterien gestellt. Verschiedene Faktoren, die die Innovation in Bürokratien beeinflussen, werden herausgearbeitet und analysiert: Professionalität, Zentralisation, Programmiertheit der Tätigkeit, Kontrollsystem, die Schichtung einer Behörde, Kostendruck, berufliche Zufriedenheit. Der Innovationsprozeß bzw. die Innovationsstufen in der Bürokratie werden betrachtet: Erfindung - Initiierung - Implementierung - Routinisierung. Die Bedeutung einer Investitionsleistung einer Behörde für die Umwelt wird kurz diskutiert, um abschließend den Einfluß der Politik als wichtigen Innovationsfaktor zu untersuchen. (KW)
In: Parteien in der Krise: das Parteiensystem in der Bundesrepublik und der Aufstand des Bürgerwillens, S. 115-125
Der Verfasser beschäftigt sich mit der zunehmenden Bürokratisierung der Parteien. In diesem Kontext werden die Ursachen der Bürokratisierung, die Rollenunterscheidung zwischen Parteipolitik und Verwaltung sowie die Kooperation zwischen Partei und Verwaltung thematisiert. Es wird festgestellt, daß der unvermeidlichen Bürokratisierung von Politik ein gewisses Maß von Politisierung der Bürokratie entspricht. Es zeigt sich, daß Parteien und Bürokratie zwar eng miteinander verflochten sind, man aber in einem gewissen Umfang nach wie vor zwischen ihnen unterscheiden muß. Der Rest ist eine Frage des Funktionierens der Demokratie. (TR)
In: Schweizer Monatshefte: Zeitschrift für Politik, Wirtschaft, Kultur, Band 67, Heft 3, S. 213-221
ISSN: 0036-7400
"In den siebziger Jahren wurden die Bedingungen einer Revitalisierung der Wirtschaft formuliert; es kam in wichtigen Ländern zu einer Renaissance der Marktwirtschaft. Doch sind die Steuer- und Soziallasten inzwischen stark angewachsen, und der Vormarsch der Bürokratie wird zwar oft bedauert, aber nicht aufgehalten. Hier zeigen sich in der Schweiz Grenzen des Föderalismus. Der Vollzug der Bundesregulierungen durch die Kantone und Gemeinden führt oft zum Rückzug des Rechtsstaats, weil viele Bundesaufgaben auf diesen Ebenen nicht mehr befriedigend zu lösen sind. Der Staat selbst sollte zugunsten des Marktes und im Zurückbinden der Bürokratie seine Verantwortung wahrnehmen." (Autorisierte Zusammenfassung) (SY)
In: Verwaltete Bürger - Gesellschaft in Fesseln: Bürokratisierung und ihre Folgen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, S. 157-189
Die Wertung des Phänomens Bürokratie ist ambivalent. Zur Klärung dieser Ambivalenz geht der Referent zunächst kurz auf den Bürokratiebegriff bei Max Weber ein. Umstände und Gründe für das Wachstum der Bürokratie werden auf folgende gesellschaftliche Tendenzen zurückgeführt: (1) die Ausweitung der Staatstätigkeit auf Einrichtungen der Daseinsversorgung; (2) Entwicklung der Strukturpolitik als Korrektur unerwünschter Faktizitäten; (3) die Produktion von Kollektivgütern auf Kosten von Individualgütern; (4) die inhaltliche und personelle Politisierung der Verwaltungen; (5) der Versuch der Konstruktion der Gesellschaft "nach Blaupausen". (BO)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 9, Heft 2, S. 187-196
In dem Artikel wird davon ausgegangen, daß zwischen den gesellschaftlichen und politischen Funktionen, die der staatlichen Bürokratie zukommen, und der Ausgestaltung der bürokratieinternen Sozialstrukturen ein wechselseitiger, vielschichtiger, gleichzeitig widersprüchlicher und funktionaler Zusammenhang besteht. Mit auf Entsubjetivierung gerichteten Lernprozessen in bürokratischen Organisationen setzen sich die Autoren auseinander. Die psychosozialen Bedingungen bürokratischer Arbeit lassen Formen der Selbstorganisation in der Bürokratie beziehungsweise Möglichkeiten der Kooperation mit Basisinitiativen nur unter der Voraussetzung einer Veränderung der Arbeitsbedingungen aussichtsreich erscheinen. (BL2)
In: Gesellschaftliche Probleme als Anstoß und Folge von Politik: wissenschaftlicher Kongreß der DVPW 4.-7. Oktober 1982 in der Freien Universität Berlin ; Tagungsbericht, S. 475-486
Die Verfasserin untersucht Tendenzen auf funktioneller und politischer Ebene, die auf eine gegenseitige Durchdringung des administrativen und des politischen Sektors im Rahmen des politisch-administrativen Systems in der Bundesrepublik hinauslaufen. Sie gibt zunächst einen historischen Überblick über die Entwicklung der Beamtenschaft in Deutschland und behandelt soziale Voraussetzungen der "relativen Autonomie des administrativen Sektors" in der Bundesrepublik. Als mögliches Aktorenfeld einer Politisierung der Bürokratie wird dann die Schicht der politischen Beamten vor allem hinsichtlich einer Karriereverflechtung von politischem und administrativem Sektor untersucht. Diese Untersuchung deutet ebenso wie die folgende Behandlung von Einstellungen und Arbeitsbeziehungen von Spitzenbürokraten darauf hin, daß der administrative und der politische Sektor als "organisierte Handlungssysteme" ihre Eigenständigkeit bewahren und von einer Politisierung der Spitzenbürokratie nur sehr eingeschränkt gesprochen werden kann. (IB)