Christianisierung als Staatsaufgabe?
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 4, Heft 16, S. 547-549
ISSN: 1434-7474
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In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 4, Heft 16, S. 547-549
ISSN: 1434-7474
In: Beck'sche Reihe 1981
In: C. H. Beck Geschichte Europas
Seit dem 7. Jahrhundert dehnt sich die Christianisierung immer weiter über die noch heidnischen Gebiete Europas aus, während es nach dem Tod Karls des Großen 814 und dem Zerfall des Frankenreiches zu den großen Reichsbildungen kommt. In der westlichen Reichshälfte entsteht seither das spätere Frankreich, in der Osthälfte bildet sich das Ostfrankenreich heraus. Wikinger fallen ein, im Süden bedrängt die islamische Expansion die Iberische Halbinsel. Klöster und Orden erleben eine Blütezeit. Die Kreuzzüge, das Rittertum, der Machtkampf zwischen Kaiser und Papst, neue Königreiche wie England, Norwegen, Dänemark, Polen, Ungarn und Böhmen prägen die nachfolgenden Jahrhunderte, an deren Ende die Konturen Europas bereits deutlich Gestalt angenommen haben. Rudolf Schieffer, einer der renommiertesten deutschen Mediävisten, schildert diese ereignisreichen, dramatischen Jahrhunderte in einer klar formulierenden Sprache und mit bestechender Kennerschaft. Biographische Informationen Rudolf Schieffer war bis zu seiner Emeritierung Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und von 1994 bis 2012 Präsident der Monumenta Germaniae Historica. Reihe Beck'sche Reihe - Band 1981.
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Band 41, Heft 3, S. 293-303
ISSN: 0038-6006
Der Autor kritisiert die einseitige Betonung der religiösen Aspekte der unter Großfürst Vladimir am Ende des 10. Jahrhunderts erfolgten Christianisierung der Kiever Rus und verweist auf die weiterreichenden sozialökonomischen, politischen und kulturellen Konsequenzen. Zu diesen rechnet er insbesondere die staatliche Einheit und Eigenständigkeit wie auch die Feudalisierung der Rus und letztlich den sich unter Vladimir-Nachfolger Jaroslav fortsetzenden politischen und kulturellen Aufschwung. (BIOst-Hml)
World Affairs Online
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 67, Heft 3, S. 388-388
ISSN: 2567-3181
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 107, Heft 1, S. 377-392
ISSN: 2304-4861
In: Kröners Taschenausgabe 439
In: Monographien zur Geschichte des Mittelalters 41
In: Zeitschrift für historische Forschung
In: Beiheft 9
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 34, Heft 3, S. 257-266
ISSN: 0044-2976
In dem Beitrag wird von der Überlegung ausgegangen, daß während die Mission unter dem Patronat der spanischen bzw. portugiesischen Krone stand, Kolonialausbreitung und Kolonialkrieg mit dem Missionsauftrag der Kirche religiös und ethisch begründet wurden. Dabei diente der religiöse Auftrag der nachträglichen Rechtfertigung eines primär kommerziellen Unternehmens. Mit vielen Beispielen wird nachgezeichnet, daß nicht nur in Lateinamerika, sondern auch in Afrika und Asien die Missionare als Agens und Partner der europäischen Kolonialeroberung auftraten. Es wird herausgearbeitet, daß die christliche Mission nicht allein Nutznießer der europäischen Kolonialexpansion, sondern gleichzeitig integraler und intergrierender Teil der Kolonialbewegung selbst gewesen ist. Sie hat der kolonialen Ausbreitung nicht nur zeitlich vorgearbeitet, sondern sich mit der Kolonialbewegung in der Heimat und an der Kolonialfront verbündet und sie ideologisch und publizistisch vorangetrieben und abgestützt und damit ein wesentliches Element für die innere Sicherheit kolonialer Herrschaft gebildet. Zugleich wird deutlich gemacht, daß der christliche Auftrag des einzelnen Missionars und die politischen Einflußmöglichkeiten der Missionsgesellschaften ein nicht gänzlich unwirksames Regulativ der Methoden kolonialer Befriedung und Verwaltung darstellten. Abschließend wird noch auf die zentrale gesellschaftliche Funktion der Missionsschulen eingegangen, der nicht nur eine systemimmanente sondern auch eine systemüberwindende Funktion zukam. (RW)
In: Edition Theologie, Religionswissenschaften Bd. 27