Nationalismus und Patriotismus in der Sicht der christlichen Ethik: [Rede anlässlich der Übernahme des Rektoramtes am 13. November 1964]
In: Schriften der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster 58
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In: Schriften der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster 58
In: Die politische Meinung, Band 44, Heft 355, S. 89-95
ISSN: 0032-3446
Verpflichtet eine christliche Grundhaltung zu entsprechendem politischem Handeln? Welches Menschenbild soll christlichem Handeln zugrunde liegen, welche Werte oder Normen die politische Praxis bestimmen? Oder ganz grundsätzlich: Ist Glaube nicht inzwischen reine Privatsache und die Bibel ohne Relevanz für die Politik? Ethische Fragen stellen sich engagierte Christen, ob sie in einer "neutralen" oder in einer "C-Partei" aktiv sind. Markus Arnold gibt im Sinne eines Handbuches Antworten auf wesentliche Fragen zu christlich verantworteter Politik und konkretisiert sie an Sachfragen wie Drogenpolitik, Zivilcourage, soziale Marktwirtschaft, Schwangerschaftsabbruch, Embryonenschutz, Sterbehilfe und anderen aktuellen Themen. Kompetent erschließt er das nötige Sachwissen zu Ethik und Politik und regt an, sie für das eigene Handeln weiterzudenken und weiter zu denken.
In: Epd-Dokumentation 2003,41
In: Dialogprogramm Wirtschaft und Christliche Ethik
In: Wissenschaftliche Orientierungslinien und christlicher Glaube in heutiger Zeit 5
In: Dialogprogramm Wirtschaft und christliche Ethik 2
In: Münstersche theologische Vorträge Band 4
Das Werk ist ein neuer systematischer Gesamtentwurf für eine Ethik postmoderner Gesellschaften aus christlicher Perspektive. Diese ist pluralismusfähig und kompatibel zu Erkenntnissen der politischen Philosophie, der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Ökonomie. Die Ergebnisse empirischer Gerechtigkeitsforschung stehen hier unverzichtbar am Beginn ethischen Argumentierens ebenso wie die Ergebnisse der Diskursethik. Darüber hinaus stellt sich die Autorin grundsätzlichen Fragen heutiger Ethik: "Haben Menschen einen natürlichen Sinn für Gerechtigkeit und welchen? Ist Gerechtigkeit universal oder beliebig? Gehört Gleichheit zur Gerechtigkeit hinzu?"Das Neue einer derartigen christlichen Ethik ist ihre Konsensorientierung mit globaler Reichweite. Die christliche Ethik vollzieht damit einen Paradigmenwechsel hin zum demokratietheoretisch fundierten Konsensparadigma moderner Ethik. Es wird klar herausgearbeitet, dass allgemeine Normen nicht mehr auf der Basis metaphysischer Wesensreflexionen über die Natur der Dinge oder die Normalität einer Handlung erfolgen dürfen. Vielmehr sind alle potentiell Betroffenen in einer neutralen Vertragssituation nach ihrer Zustimmung zu Normen zu befragen. Deren Einigungsprozess stellt die Rekonstruktion einer normativen Ethik dar, ohne diese in die Beliebigkeit einzelner zu legen. Die Form fällt dann auch in der christlichen Ethik nicht mehr hinter den materiellen Anspruch auf Personenrechte zurück.
In: Zur Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts, S. 328-334