Demographie
In: Mementos Dalloz, 151
In: Mementos Dalloz, 151
World Affairs Online
In: Verwaltungsrundschau: VR ; Zeitschrift für Verwaltung in Praxis und Wissenschaft, Band 41, Heft 1-12, S. 100-108
ISSN: 0342-5592
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 47, Heft 3, S. 365-370
ISSN: 0028-3320
Der Aufsatz umfasst die kritische Rezension des Buches 'Die Demographische Zeitenwende. Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland und Europa' von Herwig Birg. Darin warnt der Demograph vor den Folgen eines Bevölkerungsrückgangs: Seit etwa dreißig Jahren liegt die Geburtenrate in Deutschland und den meisten westlichen Gesellschaften unter dem bestandserhaltenden Niveau, d.h. es werden weniger Kinder geboren als Menschen sterben. Parallel dazu steigt die Lebenserwartung mit der Folge, dass der Anteil der alten Menschen an der Bevölkerung immer größer wird. Die daraus entstehenden Konsequenzen für Renten- , Kranken- und Pflegeversicherung stellt der Autor unter Berücksichtigung von Statistiken und Graphiken deutlich dar. Hinsichtlich der Möglichkeiten, dem Bevölkerungsrückgang erfolgreich entgegenzuwirken, stellt Birg klar, dass Einwanderung keine Lösung des Problems darstellt. Zuwanderung ist aus demographischen Gründen zwar unverzichtbar, doch die Zuwanderer selbst erweisen sich in erster Linie als Problem: Sie haben nach Ansicht des Autors mehr Kinder als die Deutschen, eine höhere Lebenserwartung, werden selbst irgendwann zu Rentnern, die das Sozialversicherungssystem belasten, sind schlechter ausgebildet, stellen unberechtigte Asylanträge und schaffen Integrationsprobleme. Als einer der Gründe für den Geburtenrückgang werden die Zwänge des Arbeitsmarktes, der Flexibilität verlangt und damit langfristigen Bindungen und der Übernahme von ebensolchen Verantwortlichkeiten im Wege steht, genannt. Um die Position Birgs hinsichtlich seiner Aussagekraft und Reichweite adäquat darzustellen, werden seine Einschätzungen und Prognosen im Rahmen der Buchbesprechung mit jenen des Demographen Le Bras konfrontiert. Birgs Faktenpräsentation, so die Autorin unmissverständlich, ist durchsetzt von unhinterfragten Normvorstellungen und auch ein historischer Rückblick in die Demographie erfolgt sehr oberflächlich, insbesondere wenn es um die Rolle der Bevölkerungswissenschaft im Nationalsozialismus geht. (ICG2)
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 50, Heft 12, S. 1481-1491
ISSN: 0006-4416
Der Beitrag setzt sich kritisch mit aktuellen Diskussionen um die demographische Entwicklung der deutschen Bevölkerung und den damit verbundenen Konsequenzen für die Renten- oder Einwanderungspolitik auseinander. An Herwig Birg, dem 'medialen Superstar der deutschen Demographie', Präsidenten der Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft und Autor des Buches 'Die demographische Zeitenwende', wird dessen wenig reflektierter Geschichts- und Kulturnationalismus moniert, der weniger an der Lösung gegenwärtiger Probleme orientiert sei, sondern eher dem ideologischen Fundament des Nationalismus verpflichtet sei. Insbesondere wird Birgs Position in der Frage der Zuwanderung, der darin ein volkswirtschaftliches Verlustgeschäft sehe, als 'abenteuerlich' kritisiert. Auch Charlotte Höhn, die Nachfolgerin Birgs, sei in Fragen der Einwanderungspolitik befangen und qualifiziere Zuwanderung pauschal ab. Der Autor fasst zusammen: 'Die Beispiele Birg und Höhn zeigen vielmehr exemplarisch, dass die Anfälligkeit der Bevölkerungswissenschaft für politische Ideologie und ihre Instrumentalisierung nicht der Vergangenheit angehört, sondern fortbesteht.' (IAB)
In: Sozialstaat und demographischer Wandel: Herausforderungen für Arbeitsmarkt und Sozialversicherung, S. 21-41
Ob in der Renten-, Finanz- oder Familienpolitik, "Generationengerechtigkeit" stellt heute einen der wichtigsten wertgebundenen politischen Begriffe dar. Gleichwohl hat sich kein normatives Grundverständnis oder gar eine allgemein anerkannte Definition und Operationalisierung dieses Begriffs herausgebildet und nach wie vor ist höchst unklar, wie sich Generationengerechtigkeit als spezielle Gerechtigkeit zu den politischen und sozialphilosophischen Großkonzepten von Gerechtigkeit verhält. Der Beitrag befasst sich mit den gerechtigkeitspolitischen Implikationen der demographischen Debatte. Obwohl "Generationengerechtigkeit" erst auf eine kurze Begriffsgeschichte zurückblicken kann, ist der Ausdruck gegenwärtig von großer Bedeutung. Die Autoren reflektieren dabei die Positionen von August Hajek, John Rawls und Martin Walzer, um deren Verständnis von Generationengerechtigkeit herauszuarbeiten. In einem zweiten Schritt wird am Bespiel der Rentendebatte im Bundestag gezeigt, dass soziale Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit im Gegensatz zueinander stehen können. Gerechtigkeit - verstanden als soziale - steht heute gegen Generationengerechtigkeit. In einer normativ schlüssigeren Argumentation kommt es darauf an, Generationengerechtigkeit in eine umfassende Gerechtigkeitskonzeption einzubinden. (ICA2)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 31, Heft 4, S. 483-491
ISSN: 0378-5130
Das Editorial befasst sich mit den Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf den Arbeitsmarkt in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Einwanderung. Während die Bevölkerungsprognosen der 1990er Jahre noch von einer Erholung des Arbeitsmarktes durch ein nur moderat zunehmendes Arbeitsangebot ausgingen, lässt die Revision der Vorausschätzung aus dem Jahre 2005 einen deutlich höheren Wanderungsgewinn für die nächsten zwei Jahrzehnte erwarten. In einer Darstellung der demographischen Entwicklung Österreichs wird die These entwickelt, dass in absehbarer Zeit in keinem Sektor mit einem Arbeitskräftemangel zu rechnen ist, dies gilt auch für den oft prognostizierten Mangel an Fachkräften. Unter diesen Gesichtspunkten setzt sich der Beitrag kritisch mit der Arbeitsmarktpolitik der EU auseinander, die eine vollständige Öffnung der Arbeitsmärkte durch Ausdehnen der Personenfreizügigkeit auf immer weitere Kreise von Drittstaatsangehörigen zum Ziel hat. Von einer zunehmenden Bedeutung von Einwanderung für den wirtschaftlichen Erfolg Österreichs wird ausgegangen, kritisiert wird vor allem die Unbeeinflussbarkeit der Einwanderung durch die Politik. Es wird gewarnt vor einem blinden Vertrauen darauf, 'dass sich Wanderungsbewegungen durch Marktkräfte selbst in der Art steuern könnten, dass sich für die betroffenen Gesellschaften Verbesserungen ergeben'. (IAB)
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 31, Heft 4, S. 483-491
Das Editorial befasst sich mit den Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf den Arbeitsmarkt in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Einwanderung. Während die Bevölkerungsprognosen der 1990er Jahre noch von einer Erholung des Arbeitsmarktes durch ein nur moderat zunehmendes Arbeitsangebot ausgingen, lässt die Revision der Vorausschätzung aus dem Jahre 2005 einen deutlich höheren Wanderungsgewinn für die nächsten zwei Jahrzehnte erwarten. In einer Darstellung der demographischen Entwicklung Österreichs wird die These entwickelt, dass in absehbarer Zeit in keinem Sektor mit einem Arbeitskräftemangel zu rechnen ist, dies gilt auch für den oft prognostizierten Mangel an Fachkräften. Unter diesen Gesichtspunkten setzt sich der Beitrag kritisch mit der Arbeitsmarktpolitik der EU auseinander, die eine vollständige Öffnung der Arbeitsmärkte durch Ausdehnen der Personenfreizügigkeit auf immer weitere Kreise von Drittstaatsangehörigen zum Ziel hat. Von einer zunehmenden Bedeutung von Einwanderung für den wirtschaftlichen Erfolg Österreichs wird ausgegangen, kritisiert wird vor allem die Unbeeinflussbarkeit der Einwanderung durch die Politik. Es wird gewarnt vor einem blinden Vertrauen darauf, 'dass sich Wanderungsbewegungen durch Marktkräfte selbst in der Art steuern könnten, dass sich für die betroffenen Gesellschaften Verbesserungen ergeben'. (IAB)
In: Dokumente: Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Band 61, Heft 5, S. 11-49
ISSN: 0012-5172
World Affairs Online
In: Erziehung & Wissenschaft: E & W ; Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW, Band 46, Heft 3, S. 6-18
ISSN: 0342-0671, 0342-0671
In: Schriftenreihe der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR 50