Mit einer Kombination aus wissenschaftlichen Aufsätzen, Diskussionsbeiträgen und Praxisberichten zeigt der Band die spezifischen Besonderheiten der neuen rechten Ideologien und Bewegungen auf. Vier Perspektiven werden entfaltet: Erstens beschäftigen sich die Beiträge mit den ideologischen Grundlagen der neuen rechten, namentlich rechtsradikalen und rechtspopulistischen Akteure, zweitens geraten die gesellschaftlichen Kontexte in den Blick, drittens werden rechtsradikale Milieus, Akteure und (Gegen-)Strategien untersucht und viertens wird nach der Funktion und Bedeutung kommunikativer Prozesse und Orientierungen gefragt.
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Russland hat sich unter Putin zu einem zunehmend autoritären und konservativen Staat entwickelt. Die Rhetorik gegen LGBT+-Personen wird als Teil der Narrative Putins eingesetzt, die sich gegen eine Hegemonie des westlichen Liberalismus wenden. LGBT+-Rechte werden vom Kreml als ein westliches liberales Phänomen dargestellt, das eine Bedrohung für »traditionelle Werte« darstelle. Als Maßnahmen für die nationale Sicherheit wird eine vielfältige Politik verfolgt, mit der die LGBT+-Rechte eingeschränkt werden. Dadurch sehen sich LGBT+-Personen schwierigen soziopolitischen Bedingungen gegenüber, wenn öffentliche Sichtbarkeit zur Gefahr wird. Denn diese Sichtbarkeit ist mit Zensur, Diskriminierung und sogar Gewalt verbunden.
Russland hat sich unter Putin zu einem zunehmend autoritären und konservativen Staat entwickelt. Die Rhetorik gegen LGBT+-Personen wird als Teil der Narrative Putins eingesetzt, die sich gegen eine Hegemonie des westlichen Liberalismus wenden. LGBT+-Rechte werden vom Kreml als ein westliches liberales Phänomen dargestellt, das eine Bedrohung für "traditionelle Werte" darstelle. Als Maßnahmen für die nationale Sicherheit wird eine vielfältige Politik verfolgt, mit der die LGBT+-Rechte eingeschränkt werden. Dadurch sehen sich LGBT+-Personen schwierigen soziopolitischen Bedingungen gegenüber, wenn öffentliche Sichtbarkeit zur Gefahr wird. Denn diese Sichtbarkeit ist mit Zensur, Diskriminierung und sogar Gewalt verbunden.
Putin's Russia has developed into an increasingly authoritarian and conservative state. Anti-LGBT+ rhetoric has been adopted as part of Putin's narratives, challenging the hegemony of Western liberalism. LGBT+ rights are portrayed by the Kremlin as a Western liberal phenomenon that poses a threat to "traditional values." As part of its national security measures, Russia has devised a range of policies to limit LGBT+ rights. Consequently, LGBT+ Russians face challenging sociopolitical conditions where public visibility has become dangerous, accompanied as it is by censorship, discrimination, and even violence.
"Die Formulierung 'Extremismus der Mitte' ist missverständlich. Die These, dass Rechtsextremismus ein Phänomen der sozialen Mitte sei, ist empirisch nicht haltbar. Potenziell kann jedoch jeder für Extremismen anfällig werden." (Autorenreferat)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Frauen und Rechtsextremismus unter dem besonderen Fokus auf deutschnationale Mädelschaften. Das Erkenntnisinteresse liegt dabei nicht nur auf der Frage, welche antifeministischen und sexistischen Denkfiguren zu finden sind, sondern es soll auch analysiert werden, in oder zwischen welchen Weiblichkeitskonstruktionen die ideologischen Anschauungen deutschnationaler Mädelschaften zu verorten sind, welche Frauenbilder sich wiederfinden lassen, wie sich diese ausdrücken und inwiefern diesbezüglich von feministischen Anknüpfungspunkten oder gar einem rechten Feminismus gesprochen werden kann. Vor dem Hintergrund, dass sich rechtsextreme Frauen zunehmend neue Betätigungsfelder erschließen und gleichstellungspolitische Maßnahmen und Vorstellungen rund um Geschlecht und Geschlechterverhältnisse besetzen, ergibt sich die Wichtigkeit der hier vorliegenden Arbeit. Die Kategorie Geschlecht wird dabei als allen Aushandlungen immanente Struktur-, Analyse-, und Machtkategorie verstanden, auf deren Basis 'Normalität konstruiert und bewertet wird und die zu Ein- bzw. Ausschlüssen führt- eine Perspektive, die innerhalb der Rechtsextremismusforschung tendenziell seltener Berücksichtigung findet. Die Folie des Sprechens über Geschlecht(lichkeit) in der extremen Rechten und explizit in den von mir für die Analyse herangezogenen deutschnationalen Mädelschaften der "Wiener akademische Mädelschaft Freya", der "Verein Grazer Hochschülerinnen", die "Sudetendeutsche Damengilde Edda zu Wien" und die "Akademische Mädelschaft Iduna zu Linz" ist dabei anleitend. Diese Arbeit soll zu einem besseren Verständnis und zur Einordnung von Mädelschaften beitragen und einen ersten Schritt in Richtung Forschungslückenfüllung setzen. ; The present work deals with women and right-wing extremism with a special focus on sororities, which are primarily embedded in an academic context. The interest lies not only in the question of which anti-feminist and sexist figures of thought are existent, but also in which form they surface, how they are (re-) produced and consolidated by women themselves. Which constructions of femininity and images of women can be found and to what extent can we speak of right-wing feminism in this regard? Right-wing extremists are increasingly opening up new fields of activity and their positions are becoming more diverse, which indicates the importance of this work. Gender is understood as a structure, analysis, and power category, which leads to a certain construction of 'normality' and therefore to inclusions and exclusions - a perspective which tends to be rarely taken into account in research on right-wing extremism. This thesis also tries to find answers and action strategies for feminist struggles, to prevent them from being taken over by right-wing actors. The focus is on the foil of speaking about gender in the extreme right and more explicitly on the four sororities I looked into for my analysis. The "Wiener akademische Mädelschaft Freya", the "Verein Grazer Hochschülerinnen", the "Sudetendeutsche Damengilde Edda zu Wien" and the "Akademische Mädelschaft Iduna zu Linz", together with the "Akademischen Damenverbindung Barbara zu Leoben", the "pennalen Mädelschaft Sigrid zu Wien" and the "Wiener akademischen Mädelschaft Nike" can be seen as a prime example of German national alliances.This work is to contribute to a better understanding and classification of sororities and to take a first step towards filling present research gaps. ; Marlies Weixelbaumer ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2020 ; (VLID)4769306
Rechtsextremismus – nach der allgemeinen Vorstellung bedeutet das militante Skinheads mit Bomberjacke und Springerstiefeln, also lediglich eine Randerscheinung der Gesellschaft. Rechtsextremistische Einstellungen finden sich aber nicht nur am Rand der Gesellschaft, sondern auch vermehrt in deren Mitte. Der "Extremismus der Mitte" bildet den Resonanzboden einer radikalen Rechten, die sich zunehmend verändert hat: Ideologie, Pragmatik und Auftreten haben sich modernisiert und professionalisiert, Sub- und Jugendkulturen formiert. Diese Entwicklung ist nicht auf Deutschland beschränkt, sondern findet europaweit statt. Der vorliegende Sammelband setzt sich mit Grundstrukturen, Trends, auslösenden Faktoren und Maßnahmen gegen Rechtsextremismus auseinander. Dabei bietet er interdisziplinäre Perspektiven auf die aktuelle Situation in Deutschland und Europa.Mit Beiträgen von Reiner Becker, Renate Bitzan, Ronny Blaschke, Jean-Yves Camus, Wilhelm Heitmeyer, Rudolf van Hüllen, Michael Kohlstruck, Thomas Pfeiffer, Caroline Y. Robertson-von Trotha, Birgit Rommelspacher, Jens Rydgren, Britta Schellenberg, Cornelia Schmalz-Jacobsen und Volker Weiß
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Cover -- Informationen zum Buch -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung -- Rechts der Mitte -- Konservatismus - gemäßigt und radikal -- Krisenhypothesen und die Logik des Vergleichs -- I. Italien -- Präludium: Die Implosion der Democrazia Cristiana und das Ende der Ersten Republik -- 1. Berlusconismus: Markteintritt und erste Jahre in der Opposition -- Lega Nord: Radikalisierung -- Alleanza Nazionale: Entradikalisierung -- 2. Casa delle Libertà: Die Rückkehr des Centrodestra an die Macht -- 3. Das Ende der Ära Berlusconi -- Das Ende der Zweiten Republik? Der Centrodestra in der Opposition -- 4. 2018 und danach: Zwischen Populisten und Technokraten, Corona und Ukraine -- Coronapolitik -- II. Frankreich -- 1. Die Ära Chirac -- Drei Familien der französischen Rechten -- Der Triumph des Centre-droit -- Erste Krisen der rechten Mitte -- Die Rückkehr Le Pens und die Konsolidierung der rechten Mitte -- Stabwechsel -- 2. Sarkozy und der Sarkozyismus -- Sarkozyismus in der Praxis -- Der Niedergang der rechten Mitte -- Opposition: (Kurzer) Wiederaufstieg und (langer) Fall -- 3. Zwischen Macron und Le Pen -- Countdown to Extinction - Les Républicains und der Absturz der rechten Mitte -- Chronik eines aufgeschobenen Todes -- III. Grossbritannien -- 1. Im langen Schatten der Eisernen Lady: John Major -- Back to Basics -- 2. Der Post-Thatcherismus in der Opposition: Von William Hague bis David Cameron -- David Cameron und die Erfindung des Civic Conservatism -- 3. Der Weg in den Brexit -- Into the Maelström -- Zusammenfassung -- Und in Deutschland? -- Ausgewählte Literatur -- Bildnachweise -- Dank -- Personenregister.
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"Zwischen dem Rechtsextremismus und der gesellschaftlichen Mitte gibt es kein einheitliches Verhältnis. Am Beispiel von NPD, der Partei Die Rechte in Dortmund und Pegida werden drei verschiedene Konstellationen aufgezeigt und diskutiert." (Autorenreferat)