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Gewalt bei Demonstrationen
In: Zwischen Resignation und Gewalt, S. 121-132
Koranverbrennung als fundamentalistische Demonstration
In: Fundamentalismus: aktuelle Phänomene in Religion, Gesellschaft und Politik, S. 111-125
Der Verfasser analysiert den Akt der Koranverbrennung, wie er von einem evangelikalen Pastor einer kleinen Kirchengemeinde in Florida zum neunten Jahrestag von 9/11 vorbereitet wurde. Dieser Akt wird als fundamentalistische Handlung eines evangelikalen Fanatikers interpretiert, der sich im Besitz der Wahrheit wähnt und mit dieser Aktion den imaginierten Feind "Islam" herauszufordern versucht. Seine Handlung wird in den Kontext islamophober Kampagnen in Europa sowie einer aufkommenden Relevanz islamophober Inhalte in der US-amerikanischen Politik im Zuge der Radikalisierung der Republikanischen Partei durch das Aufkommen der Tea Party-Bewegung gestellt. (ICE2)
Definition, Design, Demonstration
In: Defensive ohne Alternative, S. 141-211
Street Fairs and Demonstrations
In: Symptoms of ModernityJews and Queers in Late-Twentieth-Century Vienna, S. 88-116
Der Koordinationsausschuß zur Vorbereitung der Demonstration am 10.6.1982
In: Die strategische (Ohn-) Macht der Friedensbewegung, S. 69-75
Empowerment: concept and demonstration
In: Elderly Care, S. 63-70
Funktioneller und symbolischer Raum: Demonstrationen im Paris der Zwischenkriegszeit
In: Massenmedium Straße: zur Kulturgeschichte der Demonstration, S. 231-239
Die Aktionsareale linker und nationalistischer Demonstrationen im Paris der 30er Jahre sind Gegenstand dieser Untersuchung. Es wird festgestellt, daß die Aufmärsche sich stets innerhalb der Grenzen des eigenen Territoriums bewegten. "Je deutlicher der einheitsfördernde Charakter dieser Demonstrationen ist..., um so tiefer dringen sie in das eigene Territorium ein; geht es dagegen um besonders umstrittene Themen, so bleiben die Demonstrationen eher an der Peripherie des eigenen Aktionsareals. Die Autorin kommt zu dem Schluß, daß die Volksfront die Herausbildung einer neuen Tradition ermöglichte. "Dem Westen von Paris stand nun im Osten ein Paris der Arbeiterdemonstration gegenüber. Auf der einen Seite das Paris der 'Nation', das Paris der Revolutionen, das noch proletarische Paris, auf der anderen Seite das vaterländische Paris, das in den Augen der Linken die Werte der Rechten verkörperte." (psz)
Metamorphosen der Demonstration: Lyon 1848, 1890, 1912
In: Massenmedium Straße: zur Kulturgeschichte der Demonstration, S. 49-67
Diese Arbeit versucht durch die Untersuchung von drei Fallbeispielen - den drei größten Demonstrationen in Lyon zwischen 1848 und 1914, nämlich der vom 27. März 1848, der vom 1. Mai 1890 und schließlich der vom 16. Dezember 1912 - der Bedeutung der Demonstrationskultur gerecht zu werden. Gleichzeitig markieren die gewählten Eckdaten bedeutsame Einschnitte der französischen Geschichte. Es wird festgestellt, daß in Lyon zu dieser Zeit einzig und allein die Arbeiterorganisationen, vor allem die Gewerkschaften, zur Veranstaltung von Massendemonstrationen in der Lage waren. Im Vergleich zu heute verweist der Autor auf die auffallende Ausdrucksarmut dieser Umzüge. Sie demonstrierten eher die zahlenmäßige Stärke und die Disziplin der Arbeitermassen als solche, als daß sie der Proklamation bestimmter Forderungen dienten. Beim Vergleich der Marschrouten treten gravierende Unterschiede auf, was mit dem sich wandelnden Stadtbild begründet wird. Weiterhin wird der politische Hintergrund der Demonstrationen untersucht. Insgesamt erscheinen sie als Zeugnisse der unermüdlichen Bemühungen der Lyoner Arbeiterklasse, ihre Stimme auf direktem Wege hörbar zu machen, durch den unmittelbaren Beweis ihrer Disziplin und ihrer Organisationsfähigkeit und nicht durch den Zerrspiegel der Wahlergebnisse. (psz)
Applications: Demonstrations of Plastics Sustainability
In: Plastics and Sustainability, S. 133-167
Videoüberwachung von Versammlungen und Demonstrationen: Blick auf ein verwaistes Forschungsfeld
In: Überwachungspraxen - Praktiken der Überwachung: Analysen zum Verhältnis von Alltag, Technik und Kontrolle, S. 139-157
Im Zuge verschiedener restriktiver Neuregelungen des Versammlungsrechts kommt es in Deutschland zu einer deutlichen Ausweitung polizeilicher Demonstrationsüberwachung. Der Einsatz von fliegenden Kameras (Drohnen) markiert hier eine neue Qualität der Aufrüstung. Eine neue Entwicklung ist der Einsatz von "Gegenüberwachung" zur Dokumentation von Polizeigewalt und die entsprechende Nutzung des Internet und der sozialen Netzwerke (Youtube). Die entscheidende Frage bleibt, ob und wie sich die Videoüberwachung von Versammlungen und Demonstrationen auf politische Willensbildungsprozesse auswirkt. (ICE2)
Fromme Demonstrationen. Protestwallfahrten im Dienst der Identitätssicherung
In: Religiöse Identitäten und gesellschaftliche Integration, S. 15-36
Von der "Rotte" zum "Block": zur kulturellen Ikonographie der Demonstration im 19. Jahrhundert
In: Massenmedium Straße: zur Kulturgeschichte der Demonstration, S. 68-96
Dieser Beitrag untersucht die Frage nach den Herkunftsmotiven und der Formensprache einer politischen Kultur der Straße und - damit verbunden - nach diesbezüglichen Problemen unserer Geschichtsperspektive. Hierzu werden zunächst vier Entwicklungslinien nebeneinander gestellt, die - soziologisch und politisch betrachtet auf eine sehr unterschiedliche, ja gegensätzliche Herkunft verweisen. Eine dieser Entwicklungslinien wird durch die Straße als Handlungsfeld und als Schauplatz der politischen Arbeiterdemonstration bestimmt. Diese Straßenkultur zeigt eine Vielfalt unterschiedlicher Traditionen und Einzelformen. Ihre Entwicklung wird vom Autor in drei Etappen beschrieben, was auf eine geradlinige qualitative Höherentwicklung schließen läßt. Gegen diese Schlußfolgerung argumentiert er dann mit einer Gegenthese. Diese besagt, daß angesichts komplexer werdender gesellschaftlicher Orientierungsprobleme die wachsende Vielfalt der "Straßenkultur" als ein Spiegel erscheint, der die Auffächerung sozialer Orientierungshorizonte und die Ungleichmäßigkeit politischer Lernprozesse reflektiert. Weiterhin wird verdeutlicht, daß sich in der Geschichte von Sozialprotest und Demonstration auf der einen Seite zwei durchaus unterschiedliche Traditionen verkörpern, wobei die Demonstration stärker an politische Bewegungsformen gebunden ist. Gemeinsam ist ihnen andererseits die Verkörperung von Mustern der "Massenhaftigkeit" und der "Kollektivität". Abschließend wird es als Ironie der deutschen Geschichte gesehen, daß sich nirgends sonst im Europa des 19. Jahrhunderts so wenige Beispiele für die "Gewalt der Straße" vorfinden, und zugleich ein so ausgeprägter Mythos vom "gewalttätigen Straßenpöbel". (psz)
Druiden und Demonstrationen: 1968 aus der Sicht eines englischen Geschichtsstudenten
In: Das Jahr 1968 – Ereignis, Symbol, Chiffre, S. 153-162
Demonstrationen des Unvollendbaren: politische Theorie und radikaldemokratischer Aktivismus
In: Demokratie in der neuen Gesellschaft: Informationen aus der Tiefe des umstrittenen Raumes, S. 31-38
Formen des sozialen und politischen, des radikaldemokratischen Aktivismus setzen bei den tatsächlichen Defiziten real existierender Demokratien an. Dabei stoßen sie auf das Versprechen einer Demokratie, die notwendigerweise unvollendet bleiben muss. Legitimität und Illegitimität, Inklusion und Exklusion können immer wieder in Frage gestellt werden. Diese nicht enden wollende Debatte wurde historisch durch die Erklärung der Menschenrechte abgesichert. Bei Lefort ist der Menschenrechtsbegriff das generative Prinzip von Demokratie. Demokratische Formen des Aktivismus demonstrieren ex negativo die ideologischen Natur all jener Behauptungen, die die tatsächliche Vollendung von Demokratie unterstellen. (ICE2)