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Dependenztheorien reloaded
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 31, Heft 3, S. 4-10
ISSN: 0258-2384
Zur Entstehung von Unterentwicklung: Erklärungsansätze der Dependenztheorie
In: Münchner Beiträge zur Entwicklungssoziologie, S. 444-464
Zunächst werden zwei Richtungen der Dependenztheorie mit ihren Hauptvertretern kurz dargestellt, die bürgerlich-nationalistische und die marxistische Dependenztheorie. Die einzelnen Dependencia-Konzepte werden im Hinblick auf einige zentrale Begriffe verglichen: (1) der Begriff der Abhängigkeit; (2) die Rolle der multinationalen Konzerne; (3) Marginalität; (4) Feudalismus. Den Abschluß bilden einige Bemerkungen zum Fallbeispiel Kuba und über die persönlichen Erfahrungen der Autorin beim Abfassen ihrer Diplomarbeit zum Thema Dependenztheorie. (BO)
Ein fünfhundertjähriges Reich?: zum Grenznutzen der Dependenztheorie
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 37, Heft 1
ISSN: 0006-4416
Der Beitrag setzt sich kritisch mit der strukturalistischen Version der Dependenztheorie auseinander. Sie verhilft zwar zu einer eindimensionalen, komplexitätsentlastenden Weltsicht, aber kaum zu einer befriedigenden Erklärung von Entwicklung und Unterentwicklung. Sie erweist sich damit nur als die Kehrseite der von ihr kritisierten orthodoxen Version der Modernisierungstheorie. Als deduktive Erklärungsmodelle mit globalem Gültigkeitsanspruch beruhen beide auf einem Satz von ahistorischen Annahmen über die Funktionsweise der Weltwirtschaft, der nationalen Ökonomien und des Staates, aus denen dann auf mechanistisch-lineare Weise die Begründung von Unterentwicklung und die Möglichkeiten ihrer Überwindung abgeleitet werden. Ebenso wie die Modernisierungstheorie mußte auch die Dependenztheorie aufgrund ihrer eindimensionalen Kausalketten und ahistorischen Homogenitätsannahmen als Erklärungsmodell mit globalem Gültigkeitsanspruch an einer sich in solche bequemen Systemformeln nicht pressbaren differenzierten Welt scheitern. Die simplen Erklärungsmuster erfreuen sich bei der Darstellung der vielen Katastrophen in der Dritten Welt dennoch einer ungebrochenen Beliebtheit. (pka)
Dependenztheorien reloaded (Einleitung)
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 31, Heft 3, S. 4-10
ISSN: 2414-3197
Dependenztheorien reloaded (Einleitung)
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band XXXI, Heft 3
ISSN: 2414-3197
Entwicklung durch Weltmarktassoziation - Unterentwicklung durch Dissoziation?: ein Rückblick auf die Dependenztheorie
In: Entwicklungstheorie - Entwicklungspraxis: eine kritische Bilanzierung, S. 265-300
Es wird die Frage geprüft, ob Entwicklung bzw. Unterentwicklung durch Assoziation an den Weltmarkt oder Dissoziation vom Weltmarkt entstehe. Es wird ein Rückblick auf die Dependenztheorie gegeben. Dieser Begriff wird für Studien verwendet, die von der These der Unterentwicklung durch Abhängigkeit ausgehen. Das Schwergewicht der Betrachtungen liegt auf den Konsequenzen der praktizierten Außenhandels- und Außenwirtschaftspolitik. Es werden die Erfahrungen von Ländern aufgezeigt, die bei der Wahl einer assoziativen Strategie Erfolge hatten und sie den Ländern entgegengestellt, die eine dissoziative Politik, eine Abkopplung vom Weltmarkt betrieben haben und dabei keinen Erfolg hatten. Abschließend wird der Erklärungswert einer kritisch verstandenen Modernisierungstheorie thematisiert. (GF2)
Dependenztheorien und Einkommensverteilung: Eine international vergleichende Studie
In: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft: ZgS = Journal of institutional and theoretical economics, Band 138, Heft 2, S. 241-261
ISSN: 0044-2550
World Affairs Online
Dependenztheorien und Wirtschaftswachstum: Eine international vergleichende Studie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33
ISSN: 0023-2653
Dependenztheorien und Wirtschaftswachstum: eine international vergleichende Studie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33, Heft 4, S. 690-707
ISSN: 0023-2653
Die Untersuchung prüft die Leistungsfähigkeit der dependenztheoretischen Erklärungen für unterschiedliches Wirtschaftswachstum von J. Galtung, V. Bornschier und R. Rubinson. Nach Galtungs struktureller Theorie des Imperialismus sind der vertikale Handel, Export von Rohstoffen und Import von Fertigwaren, und feudale Interaktionsstrukturen, d.h. Güter- und Partnerkonzentration beim Export, für die Stagnation der unterentwickelten Länder verantwortlich. Nach Rubinsons Version der Dependenztheorie von 1977 könne ein starker Staat - gemessen nach seinem Anteil am Bruttosozialprodukt - eine Volkswirtschaft vor den negativen Einflüssen der kapitalistischen Weltwirtschaft schützen. Nach Bornschiers Konzept von 1980 sind vor allem die Abhängigkeit vom Auslandskapitel und von multinatiolen Konzernen für das unzureichende Wirtschaftswachstum verantwortlich. Die nationalen Unterschiede im Wirtschaftswachstum im Zeitraum 1960-1977, wie sie von der World Bank berichtet werden, sollten mittels Regressionsanalysen anhand der Dependenzindikatoren Galtungs, Bornschiers und Rubinsons erklärt werden. Nach der ausführlich referierten Berechnung des Autors haben sich die drei genannten Versionen der Dependenztheorie schlecht bewährt. Dieser Befund steht im Widerspruch zu den positiven Ergebnissen von Anhängern der Dependenztheorie. Grund der Divergenz sei möglicherweise die Vernachlässigung von Humankapitalvariablen in fast allen quantitativen Studien zur Prüfung dependenztheoretischer Hypothesen. (KA)
Zur Kritik der Dependenztheorie: methodologische Anmerkungen zu einem neo-marxistischen Ansatz in der Entwicklungsländerforschung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 28, Heft 3, S. 537-556
ISSN: 0023-2653
In der Entwicklungsländerforschung finden zunehmend die sog. "Dependenztheorien" Verbreitung, die die Abhängigkeit der unterentwickelten von den entwickelten Ländern nicht nur im ökonomischen Bereich betrachten, sondern auch andere Bereiche mit einbeziehen (Kultur, Politik etc.). Eine Kategorie dieser Theorien, den neo-marxistischen Ansatz, unterziehen die Autoren am Beispiel der Aussagen von Andre Gunder Frank einer Kritik. Zentraler Kritikpunkt ist die empirische Gehaltlosigkeit dieser Theorie. Verantwortlich werden dafür v.a. die Vagheit und Mehrdeutigkeit der Begriffe "Metropole", "Satellit", "Abhängigkeit" und "Unterentwicklung" gemacht. Damit wird Franks Grundhypothese, wonach die Unterentwicklung des Satelliten mit seinen stärker werdenden Bindungen zur Metropole zunimmt, letztlich empirisch nicht überprüfbar, es fehlt die Falsifikationsmöglichkeit. Dies widerspricht dem selbst formulierten Anspruch nach empirischer Wissenschaftstätigkeit ebenso wie die Tatsache, daß an keiner Stelle überhaupt einmal empirische Befunde herangezogen werden. Mit Hinweis auf die Mängel der Modernisierungstheorien gelangen die Autoren zu dem Schluß, daß weder marxistische noch nicht-marxistische Ansätze bislang eine erklärungskräftige und empirisch gehaltvolle Theorie der Unterentwicklung hervorgebracht haben. (GR)
Abhängige Entwicklung im 21. Jahrhundert: ein kritischer Dialog zwischen Dependenztheorie und Neodesarrollismo
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 31, Heft 3, S. 39-59
ISSN: 2414-3197
Abhängige Entwicklung im 21. Jahrhundert: ein kritischer Dialog zwischen Dependenztheorie und Neodesarrollismo
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 31, Heft 3, S. 39-59
ISSN: 0258-2384
"Dieser Artikel entwickelt eine dependenztheoretisch inspirierte Kritik am lateinamerikanischen Neodesarrollismo, die er anhand einer Diskussion von Aspekten der jüngeren Wirtschaftsentwicklung Argentiniens empirisch fundiert. Er kritisiert insbesondere zwei Dimensionen dieser Denkschule als unrealistisch und politisch irreführend: die Konzeption des kapitalistischen Weltmarkts als Gefüge, in dem Nationalökonomien im Rahmen eines Positivsummenspiels miteinander konkurrieren, sowie die Vorstellung von Nationen als kollektiven Akteuren. Die Bedeutung dieser Kritikpunkte erweist sich am argentinischen Beispiel unter anderem an der ausbleibenden Transformation der Produktionsstruktur und an den anhaltenden Klassenkonflikten im Rahmen des Prozesses wirtschaftlicher Entwicklung." (Autorenreferat)
Zur Kritik der Dependenztheorie. Methodologische Anmerkungen zu einem neo-marxistischen Ansatz in der Entwicklungsländerforschung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 28
ISSN: 0023-2653
Argentinien und Australien: Ein Vergleich ihrer sozio-ökonomischen Entwicklung : Ein Beitr. zur Kritik d. Dependenztheorie
In: Heidelberger Dritte Welt Studien 16