Includes bibliography. ; Vol. 1. - Die Sturmjahre der preussisch-deutschen Einigung 1859-1870, politische Briefe aus dem Nachlass liberaler Parteiführer; hrsg. von Julius Heyderhoff.- Vol. 2. - Im neuen Reich 1871-1890, politische Briefe aus dem Nachlass liberaler Parteiführer; hrsg. von Paul Wentzcke. ; Mode of access: Internet.
'November 1918. Mit dem Untergang des deutschen Kaiserreiches drang die in sich gespaltene Sozialdemokratie in die zentralen politischen Schaltstellen der neugegründeten Republik vor. In den 'Parlamenten der Revolution', den beiden Reichsrätekongressen 1918/19 in Berlin wurde über die Zukunft des Deutschen Reiches gestritten, wurden die politischen Weichen für eine neue Zeit gestellt. 'Räterepublik oder parlamentarische Demokratie?', lautete die entscheidende Frage für die über 700 Delegierten der Arbeiter- und Soldatenräte des ganzen Reiches. Der Lauf der Geschichte ist weitgehend bekannt. Gleichwohl werden in der vorliegenden Untersuchung die da maligen Ereignisse aus einer anderen Perspektive, unter dem Brennglas der Methode der Kollektiven Biographik beleuchtet und damit einer neuen Sichtweise unterzogen: Fokussiert wird letztlich auf die Frage nach einer Erklärung der damals erfolgten Weichenstellungen im Spannungsfeld zwischen revolutionärem Umbruch und zeit- wie systemübergreifender Kontinuität. Analysiert werden die spannungsgeladenen Ereignisse der Rätekongresse im Hinblick auf erkennbare Zusammenhänge zwischen der kollektiven Biographie der Delegierten und ihren Entscheidungen, zwischen Sozialisation und Erfahrung einerseits und kollektivem Verhalten und politischem Handeln in stürmischen Zeiten andererseits.' (Autorenreferat)
Der Beitrag befaßt sich mit im Dritten Reich konzipierten Vorstellungen christlicher Demokraten über den Neuaufbau Deutschlands und Europas. Nach Behandlung dieser zum Teil sehr detaillierten Konzepte macht der Autor vorallem für die im Exil lebenden christlichen Demokraten die nicht vorhandene Zusammenarbeit dafür verantwortlich, daß sie nicht effektiv auf die Politik Einfluß nehmen konnten. Nach der deutschen Kapitulation entbehrten die im Dritten Reich entworfenen Nachkriegspläne jeglicher Grundlage, da das Ausmaß der Niederlage alle Erwartungen überstieg und somit das allen Vorstellungen innewohnende Ziel, die "hegemoniale Stellung eines Großdeutschen Reiches in Europa zu sichern", hinfällig war. Stattdessen sind geistige Grundüberzeugungen und Gemeinsamkeiten für Selbstverständnis und politisches Handeln Christlicher Demokraten in der späteren Bundesrepublik wesentlicher geworden als alle noch so detaillierten, aber zeitverhafteten Neuordnungspläne und Programme aus den 'bewußten zwölf Jahren'". (BL)
Preliminary Material /Hans Henning Hahn and Robert Traba -- Deutsch-Polnische Erinnerungsorte /Hans Henning Hahn and Robert Traba -- Zur Einführung /Maciej Górny , Hans Henning Hahn , Kończal Hahn and Robert Traba -- Altes Reich und Rzeczpospolita (Polnisch-Litauische Adelsrepublik) /Hans-Jürgen Bömelburg -- Kresy und Deutscher Osten /Christoph Kleßmann and Robert Traba -- Rhein und Weichsel /Beata Halicka -- Mitteleuropa und Intermarium /Leszek Żyliński -- Schlacht Im Teutoburger Wald und Schlacht Bei Cedynia /Dirk Mellies and Paweł Migdalski -- Heiliger Bonifatius und Heiliger Adalbert /Stephan Scholz and Eligiusz Janus -- Dreissigjähriger Krieg und Potop /Hilmar Sack and Tomasz Łopatka -- Wallenstein und Radziwiłł /Bogusław Dybaś -- Prinz Eugen und Jan III. Sobieski /Martina Thomsen -- Targowica und Dolchstoss /Peter Oliver Loew -- Johann Wolfgang Von Goethe und Adam Mickiewicz /Heinrich Olschowsky -- Ludwig Van Beethoven und Frédéric Chopin /Rüdiger Ritter -- Nationalhymnen /Robert Rduch -- Paulskirchenverfassung Von 1848 / 1849 und Verfassung Vom 3. Mai 1791 /Jerzy Kałążny -- Gustav Freytag und Henryk Sienkiewicz /Izabela Surynt -- KKK (Kinder, Küche, Kirche) und Mutter Polin /Joanna Jabłkowska and Magdalena Saryusz-Wolska -- Versailles und Jalta und Potsdam /Włodzimierz Borodziej -- Stasi und Ubecja /Dariusz Wojtaszyn -- Brief der (Polnischen) Bischöfe und Willy Brandts Kniefall /Corinna Felsch and Magdalena Latkowska -- Das Wunder Von Bern 1954 und Wembley 1973 /Diethelm Blecking -- Käfer und Maluch und Trabi /Magdalena Pyzio and Magdalena Saryusz-Wolska -- Lolek und Bolek und Sandmännchen /Beata Dorota Lakeberg -- Bildnachweis /Hans Henning Hahn and Robert Traba -- Personenregister /Hans Henning Hahn and Robert Traba -- Ortsregister /Hans Henning Hahn and Robert Traba -- Autorinnen und Autoren /Hans Henning Hahn and Robert Traba.
Ungleich der späteren Jahre zielte das Preußische Verwaltungsblatt nicht auf eine repräsentative Auseinandersetzung und Rezension der Verfassungs- und Verwaltungswirklichkeit seiner Zeit, sondern war vor allem eine aktuelle Zeitschrift für Verwaltungsfragen, die sich wohltuend von anderen wissenschaftlichen Zeitschriften abhob. Ihren Erfolg in dieser Zeit verdankt die Zeitschrift ihrem aktuellen Rechtsprechungsteil sowie der Beantwortung von Leseranfragen. Staatsrechtliche Fragen gewannen erst langsam, anfangs noch unter dem Gewand kommunalverfassungsrechtlicher Parallelprobleme, an Bedeutung. An der - durch die Unterstellung des Verwaltungsrechts unter die richterliche Kontrolle - notwendigen systematischen Ordnung des Verwaltungsrechts hat sich das Preußische Verwaltungsblatt nur zögernd beteiligt. Verwaltungsgeschichtllich liegt seine Bedeutung in der Vielzahl von Detailinformationen, die eher systematisch orientierte Bestandsaufnahmen farbig und anschaulich machen. (GMH)
"Seit mehr als 50 Jahren argumentieren Deutsche und Juden oftmals auf der kollektiven Ebene aneinander vorbei, weil sie notwendigerweise gegensätzliche Konsequenzen aus ihren zeitgeschichtlichen Erfahrungen gezogen haben. Sie sprechen von 'Verständnis' und verstehen einander immer weniger - weil sie vor allem die eigene, doch nicht die andere Seite sehen. Deutsche, auch andere Europäer und Juden sind in die Falle der Geschichte, der ausschließlichen Holocaust-Fixierung, getappt." (Autorenreferat)
Deutschland steht vor großen demokratiepolitischen Herausforderungen. Sie beginnen mit unzureichendem politischem Wissen, Wünschen und Handeln der Deutschen – auch ihrer Politiker – und sie münden in Funktionsprobleme und Pathologien unserer Demokratie: Politikerverachtung, Populismus, Polarisierung, Defekte der Streitkultur, gewalttätiger Radikalismus, Wut- und Reichsbürgertum.Dieses Buch bietet nicht nur Analysen all dessen, sondern auch Lösungsvorschläge. Diese reichen von systematischen Aufgabenstellungen für die politische Bildungsarbeit über präzise Hinweise auf demokratieverträglicheres politisches Handeln bis hin zu konkreten institutionellen Reformen: Einführung gesetzesaufhebender Referenden, Vorwahlen für alle Parlamentsmandate oder höchstpersönliches Elternwahlrecht für minderjährige Kinder.