In der Versorgung von benachteiligten Menschen mit sozialen Dienstleistungen spielen Nonprofit Organisationen eine wesentliche Rolle. Dieses Buch befasst sich zunächst aus ökonomischer Sicht mit den charakteristischen Eigenschaften sozialer Dienstleistungen und fokussiert im Anschluss daran auf die Beschäftigung in sozialen Dienstleistungseinrichtungen des Nonprofit Sektors. Ein Set von zentralen Forschungsfragen leitet diese Studie: Aus theoretischer Sicht interessierten die ökonomischen Bestimmungsgründe und Besonderheiten des Arbeitskräfteeinsatzes in diesen Einrichtungen. Der empirische Teil gibt einen detaillierten Einblick in die Methodik der Erhebung und in die Ergebnisse der Analysen zum Beschäftigungsvolumen und zur Beschäftigungsstruktur in Sozialen Diensten des österreichischen Nonprofit Sektors.
In der Versorgung von benachteiligten Menschen mit sozialen Dienstleistungen spielen Nonprofit Organisationen eine wesentliche Rolle. Dieses Buch befasst sich zunächst aus ökonomischer Sicht mit den charakteristischen Eigenschaften sozialer Dienstleistungen und fokussiert im Anschluss daran auf die Beschäftigung in sozialen Dienstleistungseinrichtungen des Nonprofit Sektors. Ein Set von zentralen Forschungsfragen leitet diese Studie: Aus theoretischer Sicht interessierten die ökonomischen Bestimmungsgründe und Besonderheiten des Arbeitskräfteeinsatzes in diesen Einrichtungen. Der empirische Teil gibt einen detaillierten Einblick in die Methodik der Erhebung und in die Ergebnisse der Analysen zum Beschäftigungsvolumen und zur Beschäftigungsstruktur in Sozialen Diensten des österreichischen Nonprofit Sektors.
"Zuviele Köche verderben den Brei", sagt der Volksmund, und: "Viele Hunde sind des Hasen Tod." Mit solchen Sprüchen könnte man metaphorisch die Kooperationsprobleme zwischen Sozial- und Gesundheitsdiensten und ihren Klienten in den am weitesten entwickelten Industriegesellschaften beschreiben. Dienstleistungseinrichtungen scheinen manchmal mehr Probleme als Lösungen zu erzeugen, vor allem wenn sie die interaktionellen Nebenwirkungen ihres Handelns nicht reflektieren. Wie kommt das? Liegt es an der schieren Menge solcher Einrichtungen? Sind diese zu verwoben miteinander, in ihren Aufgaben unzureichend abgegrenzt? Oder liegt es daran, daß Fürsorge, Kontrolle und Beratung in vielen Institutionen eine unentwirrbar symbiotische Beziehung eingegangen sind, deren ambivalente Botschaft an den Klienten lautet: "Ich werdedir helfen! Wartes nur ab!"? Evan Imber-Black ist die weltweit führende Praktikerin und Theoretikerin auf dem Gebiet der systemischen Konsultation für öffentliche psychosoziale Dienstleistungseinrichtungen. In diesem Buch analysiert sie die Interaktion zwischen Familien und den sie betreuenden Sozialstaatseinrichtungen und zeigt systemtherapeutische Wege aus festgefahrenen Beziehungsdilemmata auf. Das Buch ist eine Fundgrube für systemische Therapeuten und Mitarbeiter in der Sozialarbeit, der Psychiatrie, der Jugendhilfe und dem Beratungswesen. Wer in der "Krise des Sozialstaats" den Zwängen der eigenen Institution neue Ideen entgegensetzen will, wird beim Lesen viele Aha-Erlebnisse nicht vermeiden können.
Diskussion der Rolle mittlerer und kleinerer regionaler Zentren für die ländliche Entwicklung. Bedeutung dieser Zentren bei der Bereitstellung von Dienstleistungseinrichtungen für die Vermarktung, Verarbeitung und Lagerung von Agrarprodukten, der Vermittlung von Kreditprogrammen und Weiterbildungskursen. Beispiele aus zahlreichen afrikanischen Ländern, insbesondere aus Kenia und Nigeria. (DÜI-Fwr)
In diesem Band wird ein Anforderungsprofil für Mitarbeiter in sozialen Dienstleistungseinrichtungen theoretisch und empirisch begründet, das gegenwärtigen und künftigen multikulturellen Strukturelementen der Gesellschaften Westeuropas entspricht. Dabei wird die Spezifik eines solchen Profils mit dem Konstrukt der Interkulturellen Kompetenz gefaßt. Zur empirischen Fundierung führte der Autor eine Befragung in sozialen Diensten durch, deren Ergebnisse referiert und die Anforderungen an interkulturell orientierte soziale Arbeit anschaulich illustriert werden.
"Die gegenwärtigen Zeitstrukturen der Schule entsprechen der Lektionenschule. Die Schule als Lebens- und Lernort für Kinder, als zum Gemeinwesen hin offene Dienstleistungseinrichtung und als sich selbst gestaltende Einrichtung in der Demokratie erfordert andere Zeitstrukturen." So wird in der Perspektivstudie der Beitrag zu einer sachgerechteren Arbeitszeitregelung eröffnet. Auf faire Weise werden die Arbeitsfelder Unterricht, Vor- und Nachbereitung sowie Teamarbeit, Verwaltung, Schulentwicklung und anderes mehr in ein Zeitverhältnis gebracht. Dabei unterscheidet die Autorengruppe die Berechnung zum "Status quo" und zu einem Reformmodell "Arbeitsgerechtigkeit".
"Migrantinnen finden sich weltweit überwiegend in informellen, vom Arbeitsrecht ungeschützten und oft in illegalen bzw. von Strafmaßnahmen bedrohten Bereichen. Die Autorin versucht, die Frage, wie eine Zuwanderungsgesellschaft auf die Problemlagen, Risiken, Konflikte von Migrantinnen angemessen und professionell reagieren kann, anhand der besonderen Erfahrungen aus einem traditionellen Zuwanderungsland, nämlich Kanada, zu beleuchten, um sie für Deutschland fruchtbar zu machen." (Autorenreferat)
Trotz der beschränkten Aussagekraft der mit Hilfe der Methoden der empirischen Bedürfnisforschung gewonnenen Daten über die Wohnbedürfnisse der DDR-Bürger bezeichnen sie einen Ausgangspunkt für die Problemanalyse. Die Versorgung der DDR-Bevölkerung mit Wohnraum ist gekennzeichnet durch eine Diskrepanz zwischen Wohnungsangebot und -nachfrage, denn trotz einer relativ guten quantitativen Versorgung mit Wohnungen besteht ein enormer Mangel an qualitativ guten Wohnungen. Für die Bedürfnisstruktur der Bevölkerung ergibt sich aus der eindeutigen Dominanz des Interesses nach einer gut ausgestatteten Wohnung eine Beschränkung, die weitergehende Bedürfnisse wie Art, Zuschnitt, Gestaltung der Wohnung irrelevant erscheinen läßt. Daß die Wohnbedürfnisse und ihre Veränderung von gesellschaftlichen Faktoren beeinflußt werden (Bildungsniveau, Arbeitstätigkeit, Lebensstandard etc.) gilt als belegt; gleichwohl ist die empirische Erfassung der Wohnbedürfnisse bislang nur hinsichtlich folgender Faktoren vollständig gelungen: Bedürfnis nach ausreichendem Wohnraum (flächenmäßig und nach der Zahl der Räume); Ausstattung der Wohnungen und des Wohngebiets mit Dienstleistungseinrichtungen, die den Zeit- und Arbeitsaufwand für Haushaltstätigkeiten einzuschränken helfen; Bedürfnis alter Menschen nach adäquaten Wohnformen (Verbindung zu Einkaufs- und Kulturstätten und medizinischer Betreuung); Ausstattung des Wohnbereichs mit ausreichend Freizeit- und Dienstleistungseinrichtungen. Angesichts des bestehenden Wohnungsmangels hat die Wohnungspolitik der DDR eine doppelte Funktion erhalten: sie initiiert einerseits den Neubau und die Modernisierung von Wohnungen, andererseits hat sie politische Kriterien für die bevorzugte Wohnungsvergabe entwickelt, die eine Tendenz zur Instrumentalisierung der Wohnbedürfnisse für gesellschaftlich erwünschtes Verhalten aufweisen. Wohnungszuteilung erscheint somit als Belohnung für (verlangtes) soziales Engagement, für erhöhten Arbeitseinsatz und "besondere" Leistungen. Die darin zum Ausdruck kommende Auffassung von der Wohnung als Objekt der Bedürfnisbefriedigung spiegelt darüberhinaus die Trennung der individuellen und gesellschaftlichen Bedürfnisse in "private" und "öffentliche" wider. (HH)
Der Verfasser setzt sich mit dem von Feltes und Gramckow in Anlehnung an amerikanische Erfahrungen vorgelegten Konzept einer gemeinwesenorientierten, bürgernahen Polizeiarbeit auseinander. Er diskutiert Kriminalität als Modernisierungsrisiko und das Phänomen der Kriminalitätsfurcht in Deutschland und referiert Untersuchungsergebnisse zur Effizienz von Community Policing und Community Crime Prevention in den USA. Darüberhinaus wird auf schichtspezifische Unterschiede in den Programmeffekten verwiesen. Die Übertragung von Polizeikonzepten von den USA auf Deutschland wird als problematisch angesehen. Eine Ausweitung polizeilicher Zuständigkeiten hält der Verfasser in einem Sozialstaat mit einem ausdifferenzierten System sozialer Hilfs- und Dienstleistungseinrichtungen nicht für erforderlich. (ICE2)
Expansion des Dienstleistungssektors gilt als Motor und Indikator wirtschaftlicher Entwicklung und gesellschaftlicher Modernisierung. Dabei sind produktions- bzw. unternehmensorientierte Dienstleistungen von den haushalts- bzw. konsumorientierten Dienstleistungen zu differenzieren. Basierend auf Bestandserhebungen und -analysen des Dienstleistungssektors befasst sich die Untersuchung mit den Städten Heilbronn, Reutlingen und Tübingen, mit Aspekten der Veränderung, der wirtschaftlichen Bedeutung, den fiskalischen Wirkungen und der Stadtentwicklung. Ein Vergleich der Dienstleistungsverteilungen in den drei Städten sowie eine Empfehlung für die regionale und kommunale Ebene beschließen die Untersuchung. Standortkarten der drei Städte im Maßstab 1:12.500 zeigen die räumliche Verteilung und Struktur der Dienstleistungseinrichtungen.
Im folgenden Beitrag geht es besonders um das Feld der Öffentlichen Bibliotheken, die in kommunalen bzw. städtischen Kontexten verankert sind – auch wenn die eine oder andere der folgenden Ausführungen ebenso für andere Bibliotheken relevant sein kann. Zunächst wird das Positionspapier des dbv und anderer Bibliotheksverbände zum Engagement in Bibliotheken von 20111 daraufhin befragt, inwiefern es helfen kann, mit engagementpolitischen Antinomien des demografischen Wandels als Chance und Herausforderung für Bibliotheken umzugehen.2 Im zweiten Teil steht der Irrweg der Verdienstlichung von Engagement als eine aktuelle kommunale und bundespolitische Versuchung im Mittelpunkt, auch für Bibliotheken. Abschließend wird begründet, warum die scheinbar selbstverständliche Formulierung in der Positionsbestimmung des dbv: "Bibliotheken sind Dienstleistungseinrichtungen" eines Updates zu einer 'Bürgerbibliothek in der Bürgerkommune' bedarf.
Im Sommer 1986 wurden 1560 Frauen zwischen 20 und 30 Jahren im Bezirk Leipzig schriftlich nach ihren Kinderwünschen befragt, um das in den einzelnen Kreisen des Bezirkes unterschiedliche "Fruchtbarkeitsniveau" analysieren zu können. Insgesamt verteilte sich das Ergebnis wie folgt: kein Kind (1 Prozent), ein Kind (22), zwei Kinder (64) und drei Kinder (11), wobei der Wunsch nach einer Mehrkinderfamilie stärker in den Städten als auf dem Lande vorherrschte. Als wichtigste Regulatoren für den Kinderwunsch wurden Unterbringungsmöglichkeiten in der Kinderkrippe, Länge des Arbeitsweges, Versorgung mit Ärzten, Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen genannt. Da 25 Prozent aller Frauen und 16 Prozent der bisher kinderlosen Frauen bereits einen Schwangerschaftsabbruch hatten vornehmen lassen, wird ein diesbezüglicher Zusammenhang mit der Geburtshäufigkeit vermutet. (psz)