Das Thema: Mythos Dissidenz - Loyalität und Dissidenz
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 53, Heft 3, S. 27-30
ISSN: 0177-6738
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In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 53, Heft 3, S. 27-30
ISSN: 0177-6738
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 53, Heft 3, S. 25-26
ISSN: 0177-6738
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 24, Heft 3, S. 80-96
ISSN: 0940-3566
"The article analyses entanglements of political and generational experience in the German Democratic Republic of the 1980s. Furthermore, the potential of images, especially comic book panels, for conceptualizing historical terminology is discussed with regard to 'dissidence'" (author's abstract)
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 53, Heft 3, S. 31-34
ISSN: 0177-6738
In: Macht und Widerstand in der globalen Politik, S. 163-175
Der Ausblick schließt den Sammelband zu Macht und Widerstand in der globalen Politik ab und widmet sich der internationalen Dissidenz als einem Forschungsprogramm. Der Beitrag gibt einen Überblick über ein Projekt zum Thema "Internationale Dissidenz", welches das in dem Sammelband in vielfältiger Weise thematisierte Wechselspiel zwischen Macht und Widerstand in der globalen Politik zu einem kohärenten Forschungsprogramm bündeln könnte. Dabei geht der Beitrag in vier Schritten vor: Erstens wird der Grundbegriff der internationalen Dissidenz erläutert und gezeigt, welche Rolle er für das Verständnis einer kritischen Theorie der internationalen Beziehungen spielt. Zweitens wird das Konzept von Herrschaft und Macht vorgestellt, weil sich hieran die Besonderheit des Forschungsansatzes besonders gut verdeutlichen lässt. Drittens wird der Unterschied zwischen Opposition und Dissidenz erläutert und aus ihm die Forschungshypothese entwickelt. Und schließlich skizzieren die Autoren am Ende des Beitrags, wie sie sich vorstellen, dieses Forschungsprogramm in den nächsten Jahren umzusetzen. (ICA2)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 61, Heft 5, S. 434-439
ISSN: 2510-4179
Die in Somalia geborene, ehemals strenggläubige Muslimin Ayaan Hirsi Ali hat in ihrer Autobiographie "Mein Leben, meine Freiheit" (2006) ihren Befreiungsprozess und ihre schrittweise, von inneren Kämpfen und Ambivalenzen begleitete Abwendung vom Islam beschrieben. Hirsi Ali zählt zu den wenigen Dissidentinnen, die nicht nur den Islamismus brandmarken, sondern auch den Islam kritisieren, denn dieser ist ihrer Meinung nach "mit der liberalen Gesellschaft, wie sie sich im Gefolge der Aufklärung herausgebildet hat, nicht vereinbar". Ihre Kritik weckte nicht nur Empörung und Widerspruch bei ihren ehemaligen Glaubensbrüdern, sondern inzwischen auch bei europäischen linksliberalen Intellektuellen wie Ian Bururna oder Timothy Garton Ash, welche Hirsi Ali vorwerfen, sie sei eine "Fundamentalistin der Aufklärung", die mit ihren Einlassungen eine "Politik der Wut" betreibe. Die Autorin kommentiert in ihrer Kolumne diese öffentlichen Auseinandersetzungen, wobei sie Partei für Hirsi Ali ergreift. Sie geht in diesem Zusammenhang auch auf die philosophische Schrift von Wolfgang Kersting "Der liberale Liberalismus" (2006) ein und betont, dass sich individuelle Freiheit, Selbstbestimmung und Autonomie sowie der Mut zur Dissidenz nur unter dem Schutz der politisch garantierten Freiheiten entfalten können. (ICI2)
In: Reihe Psyche und Gesellschaft
Der sogenannten 68er-Generation kommt in beiden deutschen Teilstaaten eine Schlüsselrolle zu. Als Nachfolgegeneration der NS-Täter stellte sie in Ost und West die zentralen gesellschaftlichen "Modernisierungskohorten" - unter völlig verschiedenen staatlichen und psychosozialen Voraussetzungen. In der DDR wurden die in "dissidentem" Verhalten liegenden Innovationspotenziale politisch weitgehend stillgestellt und in den Bereich der (Sub-) Kultur abgedrängt. Dem gesellschaftskritischen Impuls der Dissidenten wurde unter der Ägide des staatlichen Antifaschismus die Spitze abgebrochen, das für moderne Gesellschaften typische adoleszente Aufbegehren als Movens gesellschaftlicher Erneuerung wurde durch eine "Familiarisierung der Kultur" kanalisiert. Beides schränkte die "kulturrevolutionären" Veränderungsimpulse folgenreich ein. Erst zwanzig Jahre später wurden sie im Sturz des Regimes wirksam, in der Folge rasch von Polit-Profis zur Seite gedrängt. Im Westen wurden die 68er zur Sch lüsselgeneration einer "zweiten Demokratisierung". Hier ist Dissidenz als Folge adoleszenztypischen Protestverhaltens zu verstehen, in dem sich private und moralisch gefärbte Motive des Aufbegehrens, die stark um das Problem der NS-Schuld kreisten, mit politischen Optionen verbanden, die ins Zentrum der politischen Kultur: der Macht, weisen. Dissidenz ließ sich in politische Bedeutung umsetzen. Das Buch arbeitet anhand von Fallgeschichten verschiedene Formen und Schicksale von Dissidenz heraus und zeigt exemplarisch die unterschiedliche Dynamik des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft in Ost und West. Die Frage ist, wie sich in der Adoleszenz gewonnene "dissidente" Identitätspositionen in das Koordinatensystem politischer Machtausübung eintragen lassen. Daran entscheidet sich, ob Dissidenz in handlungsrelevante Politik transformiert werden kann oder in eine "Identitätspolitik" gedrängt wird, die in ihrem Anspruch auf Gesellschaftsveränderung scheitert.
Das Thema "Komposition in der DDR: Theorie und Praxis" beinhaltet sowohl Aspekte der Gegenwart als auch der Geschichte. Obwohl die DDR vor mehr als zwei Jahrzehnten von der Landkarte verschwand, leben immer noch viele der damaligen DDR-Komponisten, Musikwissenschaftler, Kritiker und Zuhörer. Die Komponisten komponieren immer noch und auch die Musikwissenschaftler theoretisieren immer noch über die Musik der DDR. Eine einheitliche Perspektive zum Thema "Komponisten in der DDR" wird es sicher nie geben. Ich begegne meinem Thema in zweierlei Hinsicht mit Distanz: Erstens da ich Amerikanerin bin; und zweitens als jemand, der nach dem Kalten Krieg aufgewachsen ist. Deutschland ist für mich ein fremdes Land, zu dessen Geschichte die Teilung grundlegend dazugehört. Meine Haltung als Ausländerin, ohne die 'Mauer im Kopf', ermöglicht es mir, meine Forschung mit einem Ausmaß politischer Neutralität durchzuführen. Zugleich bin ich gerade durch das Aufwachsen in meiner – einer späteren – Generation dazu angeregt, mich mit vielen Grundprämissen der Geschichtsschreibung über Musik des Kalten Krieges auseinanderzusetzen. Obwohl ich im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 5, S. 52-62
ISSN: 0479-611X
"Zur Geschichte der fast 45jährigen Herrschaft der SED gehört auch die Geschichte der verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Kräfte, die aus unterschiedlichen Motiven, mit divergierenden Zielsetzungen und in verschiedenartigen Formen dagegen opponierten. Das Erscheinungsbild dieser Opposition und Dissidenz war in allen Phasen der DDR-Geschichte von der 'Deutschen Frage' als Problem der geteilten Nation und des 'Sozialismus in einem halben Lande' geprägt und besaß daher ein spezifisch anderes Profil als etwa in Polen oder der Tschechoslowakei. Nach der Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni 1953 waren es vor allem Intellektuelle, die mit der 'führenden Partei' auf unterschiedlichen Feldern in Konflikt gerieten. Sie waren und blieben stets eine kleine Minderheit gegenüber denen, die sich arrangierten oder aktiv mitmachten. Ihre politischen Vorstellungen orientierten sich in abgestuften Varianten durchgängig an einem eigenständigen Weg eines reformierten Sozialismus in der DDR, bis die von ihnen 1989 ausgelöste Dynamik sie selber überrollte." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 23, Heft 2, S. 42-77
ISSN: 0946-7165
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 44, Heft 2, S. 115
ISSN: 2313-5433
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 64, Heft 27, S. 3-9
ISSN: 2194-3621
"Widerstand ist soziales Handeln gegen eine als illegitim wahrgenommene Herrschaftsordnung. Entsprechend haben sich Praktiken und Rechtfertigungen politischen Widerstands analog zum Wandel der Herrschaftsformen verändert." (Autorenreferat)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 67, Heft 3, S. 216-228
ISSN: 0026-0096
Das Verständnis von Politik, das sich die Dissidenten zurechtlegten, war das genaue Spiegelbild jener Verhältnisse und politischen Systeme, in denen sie lebten. So weit sich die Dissidenten an vielen Punkten von den in ihren Gesellschaften vorherrschenden Praktiken befreien konnten und der Unterdrückung die Stirn boten - ihr Politikbegriff markiert einen Punkt, an dem deutlich wird, in welchem Ausmaß sie in ihrem Denken von den in ihrer Umgebung vorwaltenden Auffassungen und Entstellungen geprägt waren. Immer schon galt in der Tradition des Marxismus die Auffassung, dass man es bei Politik und Staat mit Angelegenheiten zu tun hat, in denen die Herrschenden ihre partikularen Interessen als allgemeine verkleiden und die deswegen im Grunde auf Lüge und Verbrechen beruhen. Dem abwertenden Politikbegriff korrespondiert das Verständnis der Freiheit. Die Erfahrung hinter der Antipolitik ist, dass Freiheit immer erst dort beginnt, wo die Politik endet. Politik gilt als das Übel, das vielleicht unvermeidlich ist, das aber auf jeden Fall so klein wie möglich gehalten werden muss. (ICB2)
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Heft 3, S. 27-30
ISSN: 0177-6738