Im folgenden veröffentlichen wir einen Ausschnitt aus der Doktorarbeit Khieu Samphans, die er 1959 in Paris eingereicht hat. Er legt dort eine ausführliche Analyse des damaligen kambodschanischen Wirtschaftssystems vor und entwicklelt darauf aufbauend ein Programm zur Industrialisierung und umfassenden Umgestaltung der Gesellschaft. Khieu Samphans Gedanken waren Grundlage für das Programm der "Roten Khmer" zum Wiederaufbau des Landes nach 1975 fanden aber auch schon in den 60er Jahren Anklang, als Khieu Samphan noch als Minister in der Regierung Sihanouk gearbeitet hat.
Am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB) in Berlin werden nicht nur aus den PISA-Studien, sondern auch aus drei früheren, sehr aufwändigen Studien wichtige Forschungsergebnisse trotz ihrer hohen bildungspolitischen Bedeutung zurückgehalten – zum Schaden des deutschen Bildungswesens. Durchgängiger Befund dieser Studien: Leistungsstärkere Schüler erfahren unter den hierzulande vorgegebenen Bedingungen in den leistungsgemischten Lerngruppen von weiterführenden Schulen keine begabungsgerechte Förderung. Wenn zentrale Ergebnisse der ersten beiden dieser vier Studien rechtzeitig und breitenwirksam veröffentlicht worden wären, dann hätte ab 1982 die Geschichte des deutschen Bildungswesens einen erheblich günstigeren Verlauf genommen. Denn eine schulstruktur-bedingte Vernachlässigung leistungsstärkerer Schüler kann sich Deutschland als Industrie-Nation nicht erlauben. Aber noch ist es nicht zu spät: Mit den Ergebnissen dieser Studien kann auch jetzt noch die Schulform-Debatte in Deutschland endlich auf den Boden der Tatsachen gebracht werden. Vor allem aber würde eine Untersuchung der "schulischen Entwicklungsverläufe in den 5. und 6. Jahrgängen" sehr viel dazu beitragen, weiteren Schaden abzuwenden. Denn diese beiden Jahrgänge sind in allen bisherigen, bundesländerübergreifenden Leistungsstudien ausgespart geblieben. (DIPF/ Orig.)
Das vorliegende Masterprojekt der Filmklasse des Medienlehrgangs beschäftigt sich mit der zentralen Fragestellung, ob, beziehungsweise wie eine Integration der Roma innerhalb Europas gelingen kann.Ziel dieses Projekts ist es, diese hochkomplexe und vielschichtige Thematik aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Die dazu vorgelegte Arbeit besteht somit aus einem praktischen Teil der Reportage-Doku ELIJAH und aus der vorliegenden wissenschaftlichen Dokumentation, in der versucht wird, die "Roma-Frage" im historischen und gesellschaftspo-litischen Kontext zu betrachten. Ausgangspunkt für diesen wissenschaftlichen Diskurs ist das Sozialprojekt ELIJAH in Siebenbürgen, das im Film vorgestellt wird. Die theoretischen Auseinandersetzungen sowie die persönlichen Reflexionen der jeweiligen Autoren zu dieser umfassenden Thematik werden in den einzelnen Beiträgen dieser Masterar-beit dargelegt:In Kapitel 2 stellt Andreas Schlesinger das Sozialprojekt ELIJAH, dessen Aufgaben und Ziele vor. Kapitel 3, verfasst von Heribert Kindermann, beinhaltet einen kurzen Abriss der Ge-schichte der Roma, beginnend mit ihren ethnischen Wurzeln bis hin zum Postkommunismus. Ulrike Emmer beschäftigt sich in Kapitel 4 mit der Frage, wie mit den Roma auf politischer Ebene sowohl in Europa als auch in Österreich umgegangen wird. Kapitel 5, verfasst von Monika Valjan, wirft einen Blick auf die Musik als Teil der kulturellen Identität der Roma. Carmen Teubenbacher gibt in Kapitel 6 einen Einblick in den Ablauf des Filmprojekts ELI-JAH und wirft gleichsam die Frage auf, inwieweit die Rolle der Produktionsleitung in den kreativen Prozess einer Filmproduktion eingreift. In Kapitel 7 stellt Marco Reif in seinem medienwissenschaftlichen Essay die Frage: Was bedeutet dokumentarische Kameraarbeit?Abschließend versucht das Resümee dieser wissenschaftlichen Dokumentation die zentrale Forschungsfrage des Masterprojekts am Beispiel des Sozialprojekts ELIJAH zu beantworten. ; This masters project, conducted by the master class Film, examines the following central research question: How can the integration of Roma into European society be achieved?The aim of this project is to examine this highly complex as well as multi-layered issue from different perspectives. Thus, the project consists of a practical part - the documentary film ELIJAH - as well as a scientific documentation which aims to examine the Roma issue from a historical as well as a socio-political point of view. The starting point for this academic dis-course is the social project ELIJAH in Transylvania, which is introduced within the documen-tary.The individual academic essays of this masters thesis contain a theoretical discussion as well as a personal reflection regarding this extensive subject matter by the respective authors:In chapter 2 Andreas Schlesinger introduces the social project ELIJAH, its functions and goals. Chapter 3, written by Heribert Kindermann, contains a brief look at the Romas history beginning with their ethnic origins and leading up to the era of Post-Communism. In chapter 4 Ulrike Emmer examines the question of how the Roma issue is treated within a political con-text in Europe as well as in Austria. Chapter 5, written by Monika Valjan, examines the notion of music as part of the Romas cultural identity. In chapter 6 Carmen Teubenbacher gives a brief overview regarding the production process of the film project ELIJAH while simulta-neously discussing the question in how far a films producer influences its creative process. Chapter 7, written by Marco Reif, examines the notion of what camera work means within the context of a documentary film.Finally, the conclusion of this scientific documentation aims to answer this masters projects central research question in regard to project ELIJAH. ; Ulrike Emmer ; Heribert Gottfried Kindermann ; Marco Reif ; Andreas Schlesinger ; Carmen Teubenbacher ; Monika Valjan ; Graz, Univ., Masterarb., 2014 ; (VLID)752986
Zu keiner Zeit in ihrer 25jährigen Geschichte ist die revolutionäre Bewegung derart heimtückisch aus ihren eigenen Reihen angegriffen und ihre Einheit und ihr Überleben so ernsthaft bedroht worden. Es ist der Führung der Partei, von der überwältigenden Mehrheit der revolutionären Kräfte unterstützt, zu verdanken, daß die Kommunistische Partei der Philippinen (CPP), die Neue Volksarmee (NPA), die Nationale Demokratische Front (NDF) und die revolutionären Massen im großen und ganzen intakt und fest geblieben sind.
Da Frauen aus aller Welt im September in Beijing Zusammenkommen, um an der 4. Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen teilzunehmen, nehmen wir die Gelegenheit wahr, die Regierung Malaysias aufzufordern, ihren Verpflichtungen nachzukommen, die Rechte von Frauen zu fördern, den Status von Frauen zu verbessern und im Prinzip die Gleichheit zwischen Mann und Frau anzuerkennen.
Der Forschungsbericht dokumentiert die konzeptionellen Grundlagen für die Erstellung der kommunalen Eröffnungsbilanz sowie deren praktische Umsetzung bei der Stadt Uelzen. Die Dokumentation der Erstellung der Eröffnungsbilanz ist Teil der Gesamtdokumentation des Pilotprojektes "Von der Kameralistik zur Doppik" der Stadt Uelzen. Sie findet auch - wie die übrigen Teile der Dokumentation - auf den Interseiten der Stadt Uelzen unter www.uelzen.de
I. Einleitung II. Die Problematik der Folter und ihrer Dokumentation III. Zur Entstehung des Istanbul-Protokolls IV. Struktur und Gliederung des Textes V. Inhalte und Prinzipien des Istanbul-Protokolls VI. Umsetzung und Implementierung VII. Schlußüberlegungen
Diese Dokumentation beschreibt den aktuellen Stand des Einkommensteuer-Mikrosimulationsmodells EMSIM des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). Mit Hilfe von EMSIM können die Auswirkungen von Einkommensteuerreformen ex-ante untersucht werden. Das Modell setzt sich aus drei Modulen zusammen. Ausgangspunkt bildet das Einkommensteuermodul (Modul 1), mit dem die individuellen Belastungen der steuerpflichtigen Haushalte mit der Einkommensteuer inklusive Solidaritätszuschlag und den Sozialversicherungsbeiträgen simuliert werden können. Modul 1 kann eigenständig eingesetzt werden, um die kurzfristigen Auswirkungen von Steuerreformvorschlägen (Erstrundeneffekte) zu quantifizieren. Darüber hinaus enthält EMSIM ein Arbeitsangebotsmodul (Modul 2), das ein empirisches Arbeitsangebotsmodell mit einem Steuer-Transfer-Simulationsmodell verknüpft und es somit ermöglicht, die reforminduzierten Verhaltensanpassungen der Steuerpflichtigen zu berücksichtigen. In Kombination mit Modul 1 lassen sich damit die mittelfristigen Aufkommens- und Verteilungseffekte (maximale Zweitrundeneffekte) abschätzen. Mit Hilfe des Arbeitsnachfragemoduls (Modul 3), das auf einem ökonometrischen Arbeitsnachfragemodell basiert, lässt sich abschließend prüfen, ob dem veränderten Arbeitsangebot auch die entsprechende Arbeitsnachfrage gegenübersteht, so dass letztendlich die Auswirkungen steuerpolitischer Reformmaßnahmen unter Gleichgewichtsbedingungen (Zweitrundeneffekte unter allgemeinen Gleichgewichtsbedingungen) bestimmt werden können. [.]
Neue Sichtweisen braucht das alte Thema. Mit dem Abtreten der letzten Zeitzeugen verliert der bisherige, "prodeutsch" dominierte geschichtspolitische Erinnerungsoktroi an Bedeutung. Es ist zum Beispiel an der Zeit, den wirtschaftshistorischen Vergleich der "kleinen" (Saar) und "großen" (DDR) Vereinigung auf seinen Erkenntnisertrag zu überprüfen. Ebenso nötig ist es, die Abstimmungen von 1935 und 1955 einzubetten in die spezifisch saarländische "Politische Kultur" zwischen 1870 und ca. 1970 oder die sozialpolitischen Verwerfungen für die Arbeitnehmer zu betonen. Das Buch dokumentiert die Vortragsreihe der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt, die im Herbst 2015 auf dem Campus der Universität des Saarlandes stattfand.
Korruption ist eine gesellschaftliche Plage. Beispiele aus der Geschichte zeigen, daß Korruption ein wesentlicher Grund für den Niedergang und Verfall von Gesellschaften war. Korruption ist nicht nur einfach ein rechtlicher Begriff. Korruption beinhaltet politische, wirtschaftliche, psychologische und moralische Dimensionen. Deswegen betrachten wir Korruption von einem ganzheitlichen Ansatz. (.)
Wolfgang Berner ; Helmut Dahm ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1987,46/49
Der politische Druck der thailändischen Regierung auf die Flüchtlinge aus Burma wächst. Angesichts der Repatriierung von rund 25.000 kambodschanischen Flüchtlingen Ende März und der Umsiedlung von 8.000 Mon- Flüchtlingen nach Halaukhani, einem Ort, der nach Aussagen der Mon bereits in Burma liegt (vgl. Artikel "Im Namen des 'konstruktiven' Engagements?" auf den vorausgegangenen Seiten), mehren sich Berichte über die Angst der Flüchtlinge aus Burma vor einer zwangsweisen Repatriierung. Die folgende Stellungnahme wurde von Einzelpersonen in Thailand verfaßt. Sie wird gegenwärtig in Bangkok diskutiert.
Gegen Irene Fernandez, Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation Tenaganita, wird am 10.—14. Juni ein Gerichtsverfahren wegen falscher Berichterstattung" in den 1995 veröffentlichten Untersuchungen über die Bedingungen in Abschiebe-Internierungslagern für ausländische Arbeitsmigranten eröffnet, Wenn das Gericht sie für schuldig erklärt, muß sie nach dem Presse- und Publikationsgesetz mit einer Geldstrafe von bis zu M.$ 7.800 oder 3 Jahren Gefängnis oder beidem rechnen.
Die bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) ist ein zentrales Element des forstlichen Umweltmonitorings. Sie erfasst Zustand und Veränderungen von Waldböden auf einem bundesweiten Stichprobennetz. Die Geschichte der BZE reicht mehr als 30 Jahre zurück. Erstmalig wurde die BZE im Zeitraum zwischen 1987 und 1993 und wiederholt zwischen 2006 und 2008 durchgeführt. Die BZE ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundes und der Bundesländer. Die Bundesländer erheben die Daten, führen die Laboranalysen durch und werten die Daten für Ihr Gebiet aus. Der Bund koordiniert das Projekt, speichert die Daten zentral in der BZE-Bundesdatenbank und ist für die bundesweite Auswertung zuständig. Um standardisierte und reproduzierbare Werte zu erheben, wurden die Methoden bundesweit abgestimmt und in den Arbeitsanleitungen zur BZE beschrieben. Methodische Abweichungen von diesen Standardmethoden sind historisch bedingt oder länderspezifischen Fragestellungen und Interessen geschuldet. Die Dokumentation aller BZE-Methoden erfordert das Zusammenführung verschiedenster Quellen (Waldbodenzustandsberichte der Bundesländer, Protokolle der Bund-Länder-Sitzungen, Angaben aus der Bundesdatenbank, Methodencode, dem Handbuch der forstlichen Analytik, Vorstudien und Berichten zum Qualitätsmanagement). Um die Daten der BZE-Inventuren vergleichend auswerten zu können, war die Integration von BZE I-Daten in die BZE-Bundesdatenbank nötig. Dazu wurden verschiedenste Daten-Harmonisierungsschritte vollzogen wie z.B. die Anpassung der Verschlüsselung an aktuelle Vorgaben und die Beurteilung der Vergleichbarkeit bei Methodenwechseln. Die vorliegende Publikation dient in erster Linie dazu all diese Datentransferschritte transparent darzustellen. Zentrales Ziel ist es jeden Primärparameter, d.h. jeden erhobenen oder analytisch bestimmten Parameter methodisch und technisch zu beschreiben. Der Weg von der Erhebung bzw. Analyse bis zur Speicherung und Verarbeitung in der BZE-Bundesdatenbank wird aufgezeigt. ; The National Forest Soil Inventory (NFSI) is an essential part of the German Forest Monitoring Programme. Within the NFSI the status and changes of forest and soil condition were investigated. The First NFSI inventory was carried out from 1987 to 1993, the second inventory followed - about 15 years later - between 2006 and 2008. The inventory is conducted as cooperation between the federal government and the state authorities. Field assessment and sample analysis were conducted by the federal states. The Thuenen-Institute for Forest Ecosystems in Eberswalde is responsible to coordinate the inventory, is the centre of the national data base and is responsible for the nation-wide evaluation. A number of tools for quality assurance and quality management were established to generate a replicable German-wide dataset. One of these instruments are the manuals of NFSI were all parameters which are investigated are described. For comparative evaluation of data from both inventories it was necessary to provide a harmonized dataset including consistent encoding of parameters and conclusion of methodical changes between both surveys. This publication should describe all steps of data transformation and harmonization which were necessary to provide a harmonized dataset of NFSI for the nation-wide evaluation.