Internationaler Drogenhandel und gesellschaftliche Transformation
In: DUV
In: Sozialwissenschaft
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World Affairs Online
In: Aktuelle SWP-Dokumentation / Reihe D, Nr. 42
World Affairs Online
In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 2, Heft 19, S. 6-11
ISSN: 1211-0205
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist Zentralasien im Zusammenhang mit Produktion und Schmuggel von Drogen in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit geraten. Ethnische und regionale Konflikte, die um sich greifende Verarmung und der Zusammenbruch der Grenzkontrollen waren hierfür ebenso ausschlaggebend wie die Schwierigkeiten des Drogenhandels auf der traditionellen Balkanroute im Zuge des Jugoslawienkonflikts. Tadschikistan, Kirgistan, Kasachstan, Turkmenistan, Aserbeidschan und Armenien nehmen Schlüsselpositionen im Drogenhandel ein. Vielfach gibt es enge Verknüpfungen von Drogenhandel und Politik. Am ausgeprägtesten ist die Verflechtung von Politik, Drogenhandel, Kriminalität und Drogenkonsum in Georgien. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online
In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 2, Heft 19, S. 12-14
ISSN: 1211-0205
Drogenkonsum ist Teil der traditionellen Lebenswelt in vielen Staaten Zentralasiens. Auch in der kommunistischen Ära gelang es nicht, den Konsum von Drogen wie Opium und Marihuana zu unterbinden. Mit dem Zerfall der Sowjetunion und der um sich greifenden Armut haben Drogenkonsum und Drogenhandel jedoch eine neue Dimension angenommen. In Ermangelung legaler Verdienstmöglichkeiten ist der Drogenhandel vielfach die einzig mögliche Einkommensquelle. Afghanistan stellt den Ursprung für einen großen Teil der geschmuggelten Drogen dar. Die Pfade des Drogenhandels führen über Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan weiter nach Norden und Westen. Diese Staaten verfügen vielfach nicht über die finanziellen Mittel, die zu einer effektiven Bekämpfung des Drogenhandels erforderlich sind. (BIOst-Wpt)
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In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 2, Heft 19, S. 15-17
ISSN: 1211-0205
Südwestasien ist zu einem bedeutenden Rivalen Südostasiens in der Drogenproduktion geworden. Der Anbau von Opium garantiert den Bauern der als "Goldener Halbmond" bekannt gewordenen Region ein sicheres Einkommen. Zudem hat der Gebrauch von Narkotika eine lange historische Tradition in der Region. Afghanistan nimmt weltweit eine Schlüsselposition im Opium- und Heroinhandel ein. Ausschlaggebend hierfür ist nicht zuletzt der andauernde Bürgerkrieg, den die afghanischen Kriegsherren durch den Drogenhandel finanzieren. Die Verbindung von Drogenhandel und Warlords ist typisch für die Region. Wichtig für die Expansion des Drogenhandels ist zudem die instabile Situation in Tadschikistan, das als Produktions- und Transitland für Drogen eine wichtige Rolle spielt. Der Zusammenbruch der staatlichen Autorität und öffentlichen Ordnung schafft einen Freiraum für den Drogenhandel. Der Opiumanbau kann nur eingedämmt werden, wenn er wirtschaftlich nicht mehr als vorteilhaft erscheint. (BIOst-Wpt)
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In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 2, Heft 19, S. 24-25
ISSN: 1211-0205
Internationale Bemühungen um eine Bekämpfung des Drogenhandels können mit der Expansion der Drogenkartelle kaum Schritt halten. Lasche Grenzkontrollen, Defizite im institutionellen Bereich, fehlende internationale Koordination, der Mangel an qualifiziertem Personal und inadäquate gesetzliche Regelungen haben die Staaten Mittel- und Osteuropas besonders anfällig gegenüber dem Drogenhandel gemacht. Vor allem die Ukraine und die Slowakei haben sich zu Transitländern im Drogengeschäft entwickelt. Programme der UN und der EU sowie bilaterale und multilaterale Programme der USA sind um eine Bekämpfung der Voraussetzungen des Drogenhandels und Drogenkonsums bemüht. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online
In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 2, Heft 19, S. 19-23
ISSN: 1211-0205
Offene Grenzen, verbreitete Korruption und vielfältige Möglichkeiten der Geldwäsche haben Rußland zu einem wichtigen Transitland für den Drogenhandel werden lassen. Zudem expandiert auch der Drogenkonsum in Rußland selbst. Dem Drogenproblem wird in Rußland im Vergleich zum Alkoholproblem nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Zudem fehlen die finanziellen Mittel für eine adäquate Bekämpfung des Drogenmißbrauchs. Die Expansion des Drogenhandels ist auch als Folge der Verarmung der Bevölkerung zu sehen. Opium und Opiumderivate, Cannabis und Kokain sind die beliebtesten Drogen. Mit dem steigenden Drogenkonsum nehmen auch Kriminalität und Prostitution zu. Bemühungen um eine Reform und Humanisierung der Behandlung von Drogenkranken befinden sich noch im Anfangsstadium. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online
In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 2, Heft 19, S. 26-28
ISSN: 1211-0205
Das Drogenproblem war Gegenstand multilateraler Treffen im Rahmen der GUS auf verschiedenen Ebenen. Obwohl weitgehend Einigkeit in der Beurteilung dieses Problems besteht und entsprechende Übereinkommen zur Bekämpfung des Drogenhandels unterzeichnet wurden, kam es bisher nicht zur Umsetzung wirksamer Maßnahmen auf GUS-Ebene. Dieses Implementationsdefizit ist neben der Offenheit der Grenzen und der Mittelknappheit ein zentrales Problem der Drogenbekämpfung im Rahmen der GUS. Positiver gestaltet sich die Zusammenarbeit auf bilateraler Ebene. Entsprechende Vereinbarungen wurden zwischen Rußland auf der einen sowie Tadschikistan, Kirgistan, Usbekistan, Kasachstan und den transkaukasischen Republiken auf der anderen Seite geschlossen und umgesetzt. Darüberhinaus werden die GUS-Staaten auch auf internationaler Ebene, vor allem von den Vereinten Nationen, in ihrem Kampf gegen den Drogenhandel unterstützt. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online
In: The Middle East, Heft 174, S. 31-32
ISSN: 0305-0734
Bericht über die Verstrickung Schweizer Banken in die "Säuberung" von Geld, das durch illegalen Drogenhandel speziell aus dem Libanon gekommen ist und kurze Darstellung der Rauschgiftszene im Libanon. (DÜI-Sdt)
World Affairs Online
In: Regional studies: quarterly journal of the Institute of Regional Studies, Islamabad, Band 13, Heft 3, S. 32-48
ISSN: 0254-7988
In den achtziger Jahren haben sich Drogenabhängigkeit und Drogenhandel in Pakistan wie in ganz Asien rapide ausgebreitet. Pakistan zählt heute 2,5 Mill. Drogenabhängige, davon über eine Million Heroinabhängige. Tiefgreifende Auswirkungen sind politische Korruption und das Auseinanderbrechen der sozialen Ordnung. In der Untersuchung der Entwicklung der Drogenkultur in den 80er Jahren konzentriert sich der Autor auf Pakistan. Aber die Ergebnisse können aufgrund gleichartiger sozialer und wirtschaftlicher Bedingungen auch auf andere asiatische Staaten übertragen werden, bezogen auf Drogenhandel und -abhängigkeit haben sie auch globale Bedeutung. Armut, Arbeitslosigkeit und Unsicherheit, leichter Zugang zu Heroin und organisierte Banden sowie Stammrivalitäten untergraben Aktionen des pakistanischen Staates gegen die Drogenbarone. Mit einer Liste von Maßnahmen, die gemeinsam von den SAARC-Staaten durchgeführt werden müßten, weist der Autor einen Weg aus der katastrophalen Situation. Auch die UNO muß verstärkt Mittel bereitstellen. (DÜI-Gbh)
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In: Schriftenreihe, 3.43
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In: RFE RL research report: weekly analyses from the RFERL Research Institute, Band 2, Heft 4, S. 55-58
ISSN: 0941-505X
Zwischen 1989 und 1992 hat es in der CSFR einen drastischen Anstieg des Drogenhandels und des Drogenkonsums gegeben. Zu dieser Entwicklung hat nicht zuletzt die Tatsache beigetragen, daß die tschechoslowakische Drogengesetzgebung zu den liberalsten ihrer Art in Europa gehört. Mangels ausreichender finanzieller und technischer Mittel gelang es den Behörden bislang nicht, eine adäquate Anti-Drogen-Strategie zu entwickeln. (BIOst-Srt)
World Affairs Online
In: Strategic review for Southern Africa: Strategiese oorsig vir Suider-Afrika, Band 16, Heft 1, S. 35-56
ISSN: 1013-1108
Durch das Ende des Kalten Krieges haben sich ideologische Rivalitäten und das Wettrüsten stark verringert, aber verschiedene Bedrohungen nationaler und internationaler Sicherheit bestehen weiter. Der Verfasser analysiert in diesem Sinne den internationalen Terrorismus, die weitergehende Ausbreitung von Massenvernichtungswaffen, innerstaatliche Nationalitätenkonflikte und Fundamentalismen, den Nord-Süd-Konflikt, Drogenhandel und weltweit organisiertes Verbrechen. Zum Schluß weist er auf die gewachsene Verantwortung der Vereinten Nationen hin. (APAF-Ans)
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In: Problems of communism, Band 37, Heft 2, S. 28-40
ISSN: 0032-941X
Als Beitrag zur Analyse der aktuellen sozialen Probleme der UdSSR bemüht sich die Studie um eine Einschätzung der Ursachen und des Ausmaßes der Drogenproblematik (Drogenhandel, Rauschgiftsucht, Beschaffungskriminalität) in der UdSSR. Der Autor setzt sich dabei kritisch mit den offiziellen Reaktionen auf die Suchtprobleme und mit der Effektivität der eingeleiteten strafrechtlichen und sozial- bzw. gesundheitspolitischen Maßnahmen auseinander. (BIOst-Hml)
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