Schule und Drogenmissbrauch
In: Schweizerische Lehrerzeitung, Band 130, Heft 8, S. 7-14
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In: Schweizerische Lehrerzeitung, Band 130, Heft 8, S. 7-14
In: Politik, aktuell für den Unterricht: Arbeitsmaterialien aus Politik, Wirtschaft u. Gesellschaft, Heft 25, S. 7-8
ISSN: 0342-5746
In: Kommunalpolitische Blätter: KOPO ; Wissen, was vor Ort passiert! ; Stimme der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU, Band 54, Heft 11, S. 30-31
ISSN: 0177-9184, 0177-9184
In: Bayerische Schule: das Magazin des BLLV, Band 40, Heft 18
ISSN: 0171-8495
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 48, Heft 6, S. 431-438
ISSN: 1664-2856
Familientherapien (FT) stellen angemessene Methoden der Frühintervention bei Drogenmissbrauch und -abhängigkeit von Adoleszenten dar. FT haben bei der Behandlung von Adoleszenten im Suchtbereich die höchsten Haltequoten, nämlich 70–90%. FT zielen bei dieser Patientengruppe auf Drogenabstinenz bzw. eine Reduktion des Konsums. In komparativen Metaanalysen ergeben sich für FT mittlere Effektstärken bei überlegenem Outcome, sowohl in der Behandlung von Kindern als auch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. FT werden darum als »Anreicherung« für andere Therapieformen empfohlen; ohnehin gelten sie in der US-amerikanischen Kinder-und Jugendpsychiatrie als Standard. – Inzwischen liegen Ergebnisse der bislang einzigen europäischen Studie zu einer FT mit drogenabhängigen Adoleszenten vor, der ambulanten »Eppendorfer Familientherapie (EFT)«, welche die internationale Befundlage replizieren: Die Haltequote liegt bei 72%, auf intent-to-treat-Basis verringern sich die 30-Tage-Prävalenzen des multiplen täglichen Substanzgebrauchs über die Zeitpunkte »prä-post-Katamnese-2« nach 84%–63%–58%. Die EFT-Stichprobe hat »post« eine gebesserte Störungs-Symptomatik, psychosoziale Integration und Familiendynamik, in der 2-Jahres-Katamnese erweisen sich diese Werte als stabil – bei den Drogenpatienten wie auch ihren teilnehmenden Familienangehörigen.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 9, Heft 4, S. 135-146
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Der folgende Beitrag stellt das luxemburgische Modellprojekt "Suchtprävention in der Gemeinde" vor. Präventionsgruppen, die aus freiwilligen Gemeindemitgliedern bestehen, wurden in sieben luxemburgischen Gemeinden aufgebaut und führten eigenständig suchtpräventive Aktionen in ihren Gemeinden durch. Für die Evaluation auf der Gemeindeebene wurden 644 Personen in den Gemeinden mit Hilfe eines Fragebogens zu zwei Zeitpunkten befragt und zu Vergleichszwecken in eine Interventions- und eine Wartekontrollgruppe aufgeteilt. Etwa die Hälfte der Befragten konnte mit den Aktionen direkt erreicht werden. Die bisherigen Ergebnisse zeigen nach einem halben Jahr, dass die Gefahren verschiedener Substanzen und Verhaltensweisen vergleichsweise sensibler wahrgenommen wurden. Meinungen über die Funktionalität von Alkohol, Nikotin und illegalen Drogen fallen weniger positiv aus. Nicht nachzuweisen waren Unterschiede in Hinsicht auf kommunikative Ereignisse im sozialen Netzwerk. Dem relativ kurzen Zeitraum entsprechend ließen sich auch im berichteten Konsumverhalten der einzelnen Substanzen bisher keine Veränderungen feststellen.
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 3, Heft 2, S. 156-158
ISSN: 1862-7080
In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. C, Mitteilungen und Bekanntmachungen, Band 37, Heft 234
ISSN: 0376-9461
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 53, Heft 4, S. 228-237
ISSN: 1664-2856
Drogenmissbrauch und Behandlung in China <span class="fett">Hintergrund:</span> Opiatmissbrauch lässt sich in China mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen. Zur Zeit der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 war die Zahl der Opiummissbraucher auf über 20 Mio. angewachsen (5 % der Bevölkerung). In den frühen 50er Jahren unternahm die neue chinesische Regierung dramatische Anstrengungen, den Opiummissbrauch zu bekämpfen durch landesweite Anti-Drogen-Kampagnen mit z. T. harschen Methoden. Zwischen 1950 bis 1980 wurde China als drogenfreies Land angesehen. Seit der Erneuerung des Landes Ende der 80er Jahre hat sich Drogenmissbrauch sehr schnell wieder zum nationalen Problem entwickelt. </p><p> <span class="fett">Aktuelle Situation:</span> Die Zahl der polizeilich registrierten Drogenmissbraucher stieg von 70.000 im Jahr 1990 auf über 1 Mio. Ende 2006. Ein großes Problem stellt die Ausbreitung von HIV dar mit mehr als 650.000 HIV-Infektionen, wovon rund 50 % auf i. v. Drogenkonsum zurückzuführen sind. Seit 2003 hat China harm reduction orientierte Maßnahmen implementiert wie Spritzenaustausch- und Methadonlangzeitprogramme, um die HIV-Ausbreitung unter Kontrolle zu bringen. Auch wenn noch immer Zwangstherapien vorherrschen, gewinnen freiwillige Behandlungseinrichtungen und psychotherapeutische Methoden zunehmend an Bedeutung. </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Die wachsende Zahl der Methadonprogramme hat vielen i. v. Drogenkonsumenten auch eine neue Behandlungsoption eröffnet und die Ausbaupläne sind ambitioniert.
In: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung: Journal of conflict and violence research, Band 3, Heft 1, S. 44-67
ISSN: 1438-9444
Much research done over the past decade has paid extraordinary attention to explaining & understanding violence. However, good predictors of violence are often also predictors of other types of problem behavior such as property crime or alcohol & drug abuse. Therefore, violence research should closely examine both similarities & differences between various types of problem behavior. The paper examines the problem on an internationally comparative perspective. It first shows that violent crime, property crime, drug abuse, & alcohol abuse are highly interrelated on the individual level, are predicted by similar personality & family-level variables, & display a highly similar age curve indifferent counties. Secondly, important differences can be found when comparing levels of problem behavior between countries. A cluster analysis of 28 countries shows that groups of countries share distinct configurations of problem behavior. Also, different types of problem behavior differ considerably as to their macrolevel predictors. Levels of strain (eg, inequality) primarily predict levels of violent crime. In contrast, opportunity structures (eg, frequency of going out) predict levels of drug abuse. A theoretical model is developed, which takes into account both mechanisms causing similarities between different types of problem behavior & factors leading to different outcomes in the sense of one particular problem behavior being frequent in a given social context. 5 Tables, 6 Figures, 55 References. Adapted from the source document.
In: Social work & society: SW&S, Band 12, Heft 1, S. 15
ISSN: 1613-8953
"In diesem Artikel beziehen wir uns auf Tiefeninterviews mit 59 Jugendlichen (im Alter zwischen 18 und 24 Jahren), die einen volatilen Übergang nach einer Fremdunterbringungen hatten. Diese Jugendlichen waren bereits in zahlreichen Fremdunterbringungen, viele von ihnen haben vor oder während der Unterbringungsmaßnahme physische und/ oder sexuelle Gewalterfahrungen gemacht, die meisten von ihnen Erfahrungen mit Drogenmissbrauch und alle bereits Obdachlosigkeitserfahrungen seitdem sie die Unterbringungsmaßnahme verlassen haben. Wir konnten jedoch feststellen, dass sich die Lebensumstände von etwas über der Hälfte der Jugendlichen (n=32) signifikant verbessert haben und sie scheinen erfolgreich auf einem Kurs in Richtung Unabhängigkeit zu steuern. Eine wichtige Eigenschaft derjenigen Jugendlichen, die 'es hinter sich gelassen haben', war ihre Handlungsfähigkeit, konkreter: ein positiver Fokus und Ausrichtung der Handlungsfähigkeit. Jugendliche, die 'es hinter sich gelassen haben' haben das starke Empfinden zum Ausdruck gebracht, Kontrolle erlangen und etwas Besseres haben zu wollen. Wir haben fünf entscheidende Momente oder Erfahrungen identifiziert, die die Jugendlichen ermutigt haben, aktiv die Kontrolle über ihr Leben und ihre Umstände zu erlangen - stabile Wohnverhältnisse, sich mit dem Drogenmissbrauch auseinanderzusetzen, verbesserte familiäre Beziehungen, sinnvolle Umgangsweisen mit professioneller Unterstützung und Arbeit zu finden. Diese fünf Faktoren sind häufig wechselseitig miteinander verbunden und hierbei wurde - unabhängig davon, welche(r) Auslöser waren - die daraus resultierende Wende im Leben der Jugendlichen zum Ausdruck gebracht. Wir ziehen eine Verbindung zwischen diesen positiven Faktoren und der Bedeutung von legislativen und politischen Maßnahmen, die fortwährende Unterstützung für Jugendliche auch nach unmittelbarer Beendigung der Unterbringungsmaßnahmen gewähren." (Autorenreferat)
In: RFE RL research report: weekly analyses from the RFERL Research Institute, Band 3, Heft 9, S. 48-51
ISSN: 0941-505X
Die Aktivitäten internationaler Drogenringe in Osteuropa nehmen zu. Die Gründe hierfür liegen zum einen in der Sperrung der traditionellen Heroinroute durch das UN-Embargo gegen Serbien und Montenegro. Darüberhinaus sind die postkommunistischen Staaten auch als Endabnehmer von Drogen interessant geworden. Diese Staaten haben Drogenhandel und Drogenmißbrauch sowie dem damit verbundenen Kriminalitätsanstieg bislang nur geringen Widerstand entgegengesetzt. Mangelnde Erfahrung und unzureichende Ausrüstung spielen hierfür eine wesentliche Rolle. Soll die Ausweitung des Drogenproblems in Zentralasien und Osteuropa verhindert werden, müssen schnell einschneidende Maßnahmen ergriffen werden. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online
In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 2, Heft 19, S. 19-23
ISSN: 1211-0205
Offene Grenzen, verbreitete Korruption und vielfältige Möglichkeiten der Geldwäsche haben Rußland zu einem wichtigen Transitland für den Drogenhandel werden lassen. Zudem expandiert auch der Drogenkonsum in Rußland selbst. Dem Drogenproblem wird in Rußland im Vergleich zum Alkoholproblem nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Zudem fehlen die finanziellen Mittel für eine adäquate Bekämpfung des Drogenmißbrauchs. Die Expansion des Drogenhandels ist auch als Folge der Verarmung der Bevölkerung zu sehen. Opium und Opiumderivate, Cannabis und Kokain sind die beliebtesten Drogen. Mit dem steigenden Drogenkonsum nehmen auch Kriminalität und Prostitution zu. Bemühungen um eine Reform und Humanisierung der Behandlung von Drogenkranken befinden sich noch im Anfangsstadium. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online
In: Soviet studies: a quarterly review of the social and economic institutions of the USSR, Band 42, Heft 3, S. 447-480
ISSN: 0038-5859
Die Autorin vermittelt einen analytischen Überblick über in der medizinischen Fachpresse der Sowjetunion während des periodisierten Untersuchungszeitraums von 1917 bis 1988 veröffentlichten Beiträge, die sich mit der Thematik des Drogenmißbrauchs (mit Ausnahme des Alkohol- und Tabakkonsums) in der UdSSR befassen. Die einschlägige Fachliteratur gibt Aufschluß sowohl über Formen, Symptome, Ursachen und gesellschaftliche Verbreitung des Droenmißbrauchs als auch über die Situation der sowjetischen Medizin, Psychiatrie und Pharmazie sowie über Integrität und Unabhängigkeit der medizinischen Fachpresse während der verschiedensten Entwicklungsphasen der Sowjetunion. Schließlich erlaubt sie Rückschlüsse auf die Haltung des Staates resp. der Behörden gegenüber dem Drogen- bzw. Suchtproblem. (BIOst-Klk)
World Affairs Online
In: China news analysis: Zhongguo-xiaoxi-fenxi, Heft 1593, S. 1-10
ISSN: 0009-4404
In der VR China geht eine dreißigjährige Periode zu Ende, in der das Land als drogenfrei galt. Gegenwärtig breitet sich der Drogenmißbrauch mit alarmierender Geschwindigkeit aus. Die chinesische Regierung hat auf diese Entwicklung mit härteren Gesetzen und schärferen Kontrollen reagiert. Drakonische Strafen für Drogenhändler gehen einher mit Therapieangeboten für Abhängige und Aufklärungskampagnen. Gleichzeitig versucht die Regierung, den profitablen Mohnanbau einzudämmen, der für Bauern in armen Regionen wie Yunnan eine wirtschaftliche Alternative darstellt. Zudem schafft die Nähe des "Goldenen Dreiecks" ideale Rahmenbedingungen für den Drogenhandel. In der chinesischen Presse finden sich vor allem abschreckende Berichte über einzelne Fälle von Drogenabhängigkeit. (BIOst-Wpt)
World Affairs Online