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Die Mediendarstellung und die öffentliche Diskussion zu Straßenkindern hinterläßt den Eindruck, dass der Alltag dieser Kinder unvermeidlich mit Delinquenz und strafrechtlich relevanten Delikten verbunden ist. Die Palette der dargestellten Straftaten reicht dabei von Gewalt, Drogenmißbrauch und -handel sowie Diebstahl bis hin zu Raub und der Andeutung, dass manche der Minderjährigen vermutlich mit kriminellen Vereinigungen nach Art der Mafia zusammenarbeiten. Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie die Karriere der Jugendlichen zwangsläufig mit Kriminalität verbunden ist, um welche Arten von Delikten es sich handelt und welche Motive diesen delinquenten Verhaltensmustern zugrunde liegen. Die Ergebnisse der Fallstudien zeigen, dass die Situation der Jugendlichen durch einen Mangel an materiellen Mitteln (Armut) gekennzeichnet ist, den sie durch Delinquenz zu begegnen suchen. (ICA).

Die Mediendarstellung und die öffentliche Diskussion zu Straßenkindern hinterläßt den Eindruck, dass der Alltag dieser Kinder unvermeidlich mit Delinquenz und strafrechtlich relevanten Delikten verbunden ist. Die Palette der dargestellten Straftaten reicht dabei von Gewalt, Drogenmißbrauch und -handel sowie Diebstahl bis hin zu Raub und der Andeutung, dass manche der Minderjährigen vermutlich mit kriminellen Vereinigungen nach Art der Mafia zusammenarbeiten. Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie die Karriere der Jugendlichen zwangsläufig mit Kriminalität verbunden ist, um welche Arten von Delikten es sich handelt und welche Motive diesen delinquenten Verhaltensmustern zugrunde liegen. Die Ergebnisse der Fallstudien zeigen, dass die Situation der Jugendlichen durch einen Mangel an materiellen Mitteln (Armut) gekennzeichnet ist, den sie durch Delinquenz zu begegnen suchen. (ICA)

Der Autor ist Drogenbeauftragter des Berliner Senates. Er schätzt die Zahl der Drogenabhängigen auf etwa 2 Millionen Menschen (1,2 bis 1,6 Mio. Alkoholiker, 500.000 Medikamentensüchtige, 80.000 bis 100.000 Opiatabhängige). Der Anteil von Jugendlichen ist bei dem Alkoholismus 150.000, bei Opiatabhängigen 60.000. Die Tendenzen gehen zur Verjüngung des Einstiegsalters, der Proletarisierung der Benutzer und der Erhöhung des Frauenanteils. Als Drogen werden genannt: Nikotin, Cannabis, Halluzinogene, Alkohol, Barbiturate, Amphetamine, Kokain, Opiate und Schnüffelstoffe. Bei den Konsummotiven wird festgestellt, daß der Aspekt der Bewußtseinserweiterung, der in den 60er Jahren vorherrschend war, zurückgedrängt wurde zugunsten der Betäubung. (TM)

"Zu einer zwiespältigeren Sicht staatlicher Tätigkeit gelangt Irmgard Eisenbach-Stangl in ihrer Analyse der Kontrollen bei illegalen Drogen. Zeitlicher Ausgangspunkt ist das Jahr 1987, in dem der erste sogenannte Substitutionserlass in Kraft trat, durch den die Vergabe von Ersatzdrogen an Drogenabhängige als medizinische Behandlung offiziell geregelt und damit anerkannt wurde. Ab diesem Zeitpunkt verlor die Abstinenz von illegalen Stoffen die Bedeutung als drogenpolitisches Leitziel zugunsten von 'harm reduction' und von präventiven Maßnahmen. Die starke Steigerung der Behandlungskapazität für Süchtige ab diesem Zeitpunkt, der Ausbau der aufsuchenden Betreuung und von niederschwelligen Betreuungsangeboten wird ebenso untersucht wie die damit verbundene Politik zunehmender Inklusion. Die Autorin zeigt aber auch die gleichzeitig stattfindenden Entwicklungen bei der polizeilichen Strafverfolgung, im Strafvollzug und bei legistischen Maßnahmen, durch die den integrierenden Interventionen zumindest sektoral exkludierende gegenüber gestellt werden. Schließlich ist auch durch den Einfluss konservativer und rechtspopulistischer Politiken in Österreich die Sicherheit vor Drogen wieder ein wichtiges sicherheitspolitisches Thema geworden, das an fremdenfeindliche und rassistische Inhalte anschlussfähig ist." (Autorenreferat)

The article is about the necessity and the possibility of expanding the list of subjects preventive activities in the prevention of drug abuse. The authors analyze the situation in the Russian Federation, statistical information, international experience, the results of a survey of students, by offering to consider nightclubs as the subject of drug prevention. Particular attention is paid to specific proposals to include nightclubs in activities to prevent drug abuse.

Gewalt als menschliches Verhalten war schon immer Bestandteil menschlicher Kulturen und wird es wohl auch bleiben. Abhilfe durch gut gemeinte Aktionen friedliebender Zeitgenossen und den Verweis auf angeblich gewaltfreie Ur-Gesellschaften ist nicht zu erwarten. Ein Arrangement mit dem 'Bösen' ist wohl unumgänglich, ohne allerdings prinzipiell davon ausgehen zu müssen, dass es der Menschheit quasi in die Wiege gelegt wurde. Vor diesem Hintergrund analysiert der Autor gewalttätige Handlungen von Subjekten, wobei gewaltbereite Jugendliche und deren Motive im Mittelpunkt des Interesses stehen. Dabei wird Gewalt als kulturelles Muster diskutiert und hinterfragt, das von einer Eigenwelt strukturell und kulturell bestimmt ist und letztlich eine apokalyptische Zukunft des Sozialen andeutet. Die Erläuterung des Gewaltphänomens gliedert sich in die folgenden Aspekte: (1) die Faszination der Gewalt, (2) die Gewaltmotive, (3) die Alltäglichkeit der Gewalt, (4) die Männlichkeit der Gewalt, (5) die Gewalt als Ventil und (6) die entgrenzte Gewalt. In einer Schlussbetrachtung mahnt der Autor die Zurückdrängung der latenten Gewaltbereitschaft durch egozentrische, konsumorientierte, ohnmächtige, entgrenzte, gewalttätige und auch fremdenfeindliche Jugendliche durch eine Anstrengung der zivilen Gesellschaft an. (ICG2)