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In: Sozialpolitik und soziale Lage in Deutschland, S. 213-387
In: Die zweite Lebenshälfte: gesellschaftliche Lage und Partizipation im Spiegel des Alters-Survey, S. 41-101
Nach einem kurzen Überblick über die Forschungslage stellt der Verfasser die Datenerhebung im Rahmen des Alters-Surveys sowie die verwendeten Konzepte für Einkommen, Armut und Wohlstand dar. Im Folgenden werden die Verteilung von Einkommen und Vermögen sowie die Verbreitung von Armut und Reichtum in der Bundesrepublik bei in der zweiten Lebenshälfte stehenden Menschen untersucht, wobei vor allem Differenzen zwischen den Altersgruppen und Geschlechtern sowie Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen interessieren. Der Verfasser fragt nach der Zusammensetzung der Einkommen und den sich hieraus ergebenden Konsequenzen für zukünftige Entwicklungen individueller Wohlfahrts- und Sicherheitsmixe. Vor diesem Hintergrund wird die subjektive Bewertung des persönlichen Lebensstandards in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erhoben. Abschließend werden Zusammenhänge zwischen sozialstrukturellen Merkmalen, objektiven wirtschaftlichen Lagen und subjektiven Einschätzungen und Erwartungen analysiert. Die Untersuchung macht deutliche Einkommens- und Vermögensunterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern sichtbar. Für die Zukunft wird eine deutliche Differenzierung des Lebensstandards im Alter erwartet. (ICE2)
In: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 2213
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 28, S. 39-54
ISSN: 0479-611X
Als Lösungsmöglichkeit verschiedener gesellschaftlicher Problemlagen wie Armut, Arbeitslosigkeit und unentgeltlicher Arbeit im informellen Sektor wird ein "Recht auf Einkommen" (RaE), das auf dem Prinzip der Freiwilligkeit zur Erwerbstätigkeit beruht, diskutiert. Ausgehend von einem historischen Überblick über die bisherigen Vorstellungen, die in Richtung auf ein RaE zielen - mit dem Ergebnis, daß bislang immer offen oder verdeckt ein Zwang zur Erwerbsarbeit eingebaut war -, werden die zunächst naheliegenden Einwände: "das ist nicht finanzierbar" und "dann arbeitet niemand mehr" reflektiert. Das Ergebnis ist überraschend. Sowohl unter dem Aspekt der Finanzierbarkeit wie dem des Arbeitsangebotes erscheint eine derartige Reformperspektive zur Lösung der aktuellen Krisenprobleme als durchaus "machbar". Trotzdem gibt es eine Reihe von Problemen, die eine aufkommende Reformeuphorie in diese Richtung dämpfen. U.a. besteht die Gefahr, daß ein RaE die gegenwärtig feststellbare Tendenz einer Spaltung der Gesellschaft in einen Kern- und einen Randbereich fördert. Die Gefahren einer derartigen Reformperspektive werden jedoch in dem Maße vermindert, wie das RaE nicht als sozialstaatliches Geschenk, sondern als Produkt der Aktivität einer breiten sozialen Bewegung eingeführt wird. Sozial zu verorten wäre eine solche Bewegung in dem weiten Bereich der neuen sozialen Bewegungen unter Einschluß der links-gewerkschaftlichen betrieblichen Initiativen der Produktkonversion hin zu sozial nützlicher Produktion. Wenn der hier vorfindbare höhere Begriff von "Gesellschaftlichkeit", von bewußtem und verantwortungsvollem Sich-Beziehen auf andere Teile der Gesellschaft in die Reformperspektive eines RaE eingebracht wird, sich eng damit verbindet, so könnte sich allerdings auf dieser Grundlage eine weitere gesellschaftliche Entwicklung ergeben, die ganz neue Dimensionen erschließt, die größeren Anlaß zur Hoffnung bietet als die gegenwärtige Situation." (Autorenreferat)
In: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 2213
I. Anspruchsniveau und Lebensstandard -- 1. Die drei Ebenen des Leistungsniveaus -- 2. Lebenshaltungsniveau und Lebensstandard -- 3. Individuelles und gruppenspezifisches Anspruchsniveau -- II. Die Auswirkungen unterschiedlicher Diskrepanzen zwischen Einkommen und Anspruchsniveau -- 1. Übereinstimmung von Einkommen und Anspruchsniveau -- 2. Das Einkommen übersteigt das Anspruchsniveau -- 3. Das Anspruchsniveau übersteigt das Einkommen -- III. Die Herausbildung und Veränderung des Anspruchsniveaus -- 1. Interne und externe Vergleichsgrößen -- 2. Die Wirkungen von Erfolg und Mißerfolg -- 3. Die Bedeutung der Bezugsgruppe -- IV. Anspruchsniveau und Einkommensverwendung -- 1. Konsumstandard und Sparverhalten -- 2. Der demonstrative Konsum -- 3. Anspruchsniveau und Anschaffungspläne gegenüber langlebigen Gebrauchsgütern. Ein Exkurs -- V. Anspruchsniveau und Geldwert -- 1. Relative Geldentwertung als Folge steigenden Lebensstandards -- 2. Der Maßstab für die relative Geldentwertung: Einkommenszuwachs, Steigerung des allgemeinen Lebensstandards oder Anstieg des individuellen Anspruchsniveaus? -- 3. Möglichkeiten einer lebensstandard-neutralen Geldwertsicherung -- Zusammenfassung.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 3, S. 397-423
ISSN: 0023-2653
Aus der "Status-Wert-Theorie", "A New Theory of Distributive Justice" und den austauschtheoretischen Erklärungsansätzen lässt sich schlussfolgern, dass Individuen ihr eigenes Einkommen in Abhängigkeit von Durchschnittseinkommen, der Einkommensungleichheit und ihrer sozialen Position in einem Einkommensgefüge als gerecht oder ungerecht bewerten. Für die Überprüfung des Sachverhalts wurde eine internetbasierte Umfrage mit integriertem experimentellem Versuchsaufbau Anfang 2012 durchgeführt. Die Analyse der experimentellen Daten der 906 Teilnehmer stützt die Aussagen der "Status-Wert-Theorie". Die Befragten orientierten sich bei ihren Einkommensgerechtigkeitsbewertungen am Durchschnittsverdienst von Personen mit gleicher beruflicher Qualifikation. Einen gemäß "A New Theory of Distributive Justice" zu erwartenden Einfluss der Einkommensungleichheit auf Einkommensgerechtigkeitsbewertungen zeigte sich nur für diejenigen Befragungspersonen, die in ihrer Referenzgruppe eine soziale Position im unteren Einkommensgefüge einnahmen. Ebenso zeigt sich in den Analysen, dass der in Anlehnung an die austauschtheoretischen Erklärungsansätze zu erwartende Einfluss der sozialen Position auf Gerechtigkeitsbewertungen nur dann gegeben ist, wenn die Einkommen in der Referenzgruppe hinreichend ungleich verteilt sind. Dieser Artikel mag für den an der Einkommensgerechtigkeitsthematik interessierten Leser ebenso von Interesse sein wie für den methodisch interessierten Leser, da die verwendeten Stimuli unter Berücksichtigung der Angaben der Befragungspersonen konstruiert wurden (dynamische Stimuli).
ISSN: 0175-4912
In: Schaeffers Grundriß des Rechts und der Wirtschaft
In: Abteilung 2, Öffentliches Recht und Volkswirtschaft 39,3