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Socio-economic Development and Importance of Small-scale Manufacturing Enterprises in Malaysia
Die vorliegende Studie untersucht die sozioökonomische Entwicklung und Bedeutung von kleinen Produktionsunternehmen in Malaysia. Zu diesem Zwecke wurden malaysische Kleinunternehmer hinsichtlich ihrer Berufsbiografie, ihrer Arbeitsbedingungen, der Art ihres Unternehmens sowie des damit zusammenhängenden Berufsalltags und der finanziellen Situation ihres Unternehmens befragt.
GESIS
Regionale Differenzierung in der ökonomischen Entwicklung Deutschlands im 19. Jahrhundert
Die Studie ist ein Beitrag zur regionalen Erwerbsstruktur in Deutschland im 19. Jahrhundert. Den Schwerpunkt bilden die sektoralen Erwerbsstrukturunterschiede zwischen preußischen Provinzen (teils auch Regierungsbezirken) und außerpreußischen deutschen Bundesstaaten für die Zeit von 1861 bis 1907. Zielsetzung der Untersuchung ist es, Hypothesen über die die regionale Verteilung der deutschen Industrialisierung im 19. Jahrhundert zu überprüfen. Tipton verwendet als Maß den Grad der Spezialisierung der Beschäftigten auf industrielle Berufe und unterscheidet insgesamt 32 Regionen (preußische Provinzen, deutsche Einzelstaaten) im Deutschen Reich. Er analysiert die konkreten Veränderungen der regionalen Entwicklungsmuster in einem breiten Rahmen erklärender Variablen, wobei die regionale Spezialisierung eine zentrale Erklärungsgröße darstellt.
Als Ursache der von Tipton ab 1860 verstärkt beobachteten Differenzen sieht er die Verteilung des Gewerbes im Raum an. Tipton kommt im ganzen zu dem Schluss, dass sich die Unterschiede der Erwerbsstruktur in dieser Zeit der Industrialisierung Deutschlands kontinuierlich verschärften und sich zwischen den industrialisierten Regionen des Ruhrgebiets, Sachsens, Berlins, Oberschlesiens, Elsaß-Lothringen einerseits und den östlichen preußischen Provinzen andererseits eine immer größere Kluft auftrat. Diesen Pr0zeß will er nicht zu sehr vereinfachen: Auch unter den Industrieregionen verstärkten sich die Unterschiede; auch tertiäre Regionen wie Hamburg und Bremen spezialisierten sich immer mehr; auch im Westen gab es zurückgebliebene Agrarregionen.
Verzeichnis der Tabellen in HISTAT:
Beschäftigungsstruktur in Deutschland (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Ost- und West-Preussen (1861-1882)
Beschäftigungsstruktur in Ost-Preussen (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in West-Preussen (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Posen (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Pommern (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Oppeln, Oberschlesien (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Breslau, Liegnitz (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Frankfurt/Oder (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Potsdam (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Berlin (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Schleswig-Holstein (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Hannover (1867-1882)
Beschäftigungsstruktur in Hannover, Oldenburg, Braunschweig,
Schaumburg-Lippe (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Lübeck, Bremen, Hamburg (Hansestädte) (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur im Königreich Sachsen (1849-1907)
Beschäftigungsstruktur in Sachsen (Preussen) (1861-1882)
Beschäftigungsstruktur in Magdeburg, Anhalt (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Merseburg, Erfurt, Thüringen (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Münster, Minden, nördl. Westfalen,
ohne Lippe, Waldeck (1861-1875)
Beschäftigungsstruktur in Münster, Minden, nördl. Westfalen,
mit Lippe, Waldeck (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Düsseldorf, Arnsberg (Ruhr) (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Aachen (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Köln (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Trier, Koblenz (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Hessen-Nassau, Oberhessen Posen (1867-1907)
Beschäftigungsstruktur in Bayern (1847-1907)
Beschäftigungsstruktur in Württemberg, Hohenzollern (1861-1907)
Beschäftigungsstruktur in Baden (1847-1907)
Beschäftigungsstruktur in Hessen ohne Oberhessen (1867-1882)
Beschäftigungsstruktur in Hessen mit Oberhessen (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur in Rheinpfalz (1847-1907)
Beschäftigungsstruktur in Lothringen (1882-1907)
Beschäftigungsstruktur im Elsass (1882-1907)
GESIS
The Analysis of the Relationship of Accounting Education and Economic Development
Small-Scale Industries and Economic Development in Ghana: Business Behavior and Strategies in Informal Sector Economies
Situation und Probleme von Kleinbetrieben in Ghana.
Themen: Standort und Branche des Betriebes; Gründungsjahr und
Betriebsgründer; Häufigkeit der Standortwechsel und Gründe;
Notwendigkeit eines Kredits bei der Betriebsgründung; Art der
Finanzquelle und Höhe der erhaltenen finanziellen Hilfe bei der
Betriebsgründung; größte Probleme beim Betriebsstart und
gewählte Lösungsstrategien; Beurteilung des Geschäftsverlaufs;
Jahr des größten und geringsten geschäftlichen Erfolgs und
seitdem erfolgte Veränderungen; Beurteilung der derzeitigen
geschäftlichen Situation sowie deren Dauer; Größe der
Produktpalette; detaillierte Angaben zu den vier
Hauptprodukten; Art der Abnehmer und Herkunft der Kunden;
Veränderungen im Kundenstamm; detaillierte Angaben zu den
hauptsächlich verwendeten Werkzeugen und Maschinen;
Lagerhaltung; mögliche Produktionsdauer mit den auf Lager
gehaltenen Materialien; Veränderungen in der Lagerhaltung im
Vergleich zum vergangenen Jahr und Art des Unterschieds;
Austausch von Ausrüstungsgegenständen und Werkzeugen mit
anderen Unternehmen in der Umgebung; Alleinbesitzer des
Unternehmens bzw. Teilhaber; eigene Teilhaberschaft in anderen
Unternehmen; monatliche Betriebsausgaben für Materialien,
Löhne, Elektrizität, Wasser, Miete und sonstige Aufwendungen;
Höhe der Monatseinnahmen bei gutem und bei schlechtem
Geschäftsverlauf; Höhe der bisher getätigten Investitionen;
Wert des Unternehmens im Falle eines Verkaufs; Bereitschaft zur
Kreditaufnahme und in Anspruch genommene Finanzierungsquellen;
Vergabe von Kundenkrediten; Weitergabe von Arbeit an andere
Betriebe bzw. von Fremdbetrieben erhaltene Aufträge;
detaillierte Angaben zur Mitarbeiterzahl;
Beschäftigungsstruktur der im Betrieb tätigen Arbeiter,
Auszubildenden und Familienmitglieder zu ausgewählten
Zeitpunkten der betrieblichen Existenz; durchschnittliche
wöchentliche Arbeitszeit der Beschäftigten; beabsichtigte
Neueinstellungen; Höhe des Monatseinkommens für einen
Vollzeitarbeiter; Probleme bei der Suche nach qualifizierten
Arbeitern und Auszubildenden sowie Gründe für diese
Schwierigkeiten; Dauer der Ausbildung und spätere Beschäftigung
der Ausgebildeten; eigene Geschäftsgründung durch die
Ausgebildeten und deren Anzahl; detaillierte Angaben zu
betrieblichen Problemen und deren Beurteilung im Vergleich zum
Vorjahr sowie Art der gewählten Lösungsstrategien; geplante
Betriebserweiterung; vermutete Probleme durch eine
Betriebserweiterung und mögliche Lösungsstrategie; erhaltene
Regierungshilfen und Art dieser Hilfe; Verbandsmitgliedschaft;
Verbandsziele und vom Verband erhaltene Hilfen bei der Lösung
von Problemen; Gründungsjahr des Verbandes; Gründe für
Nichtmitgliedschaft in einem Verband; frühere bzw. derzeitige
Mitgliedschaft in einem Sparverein; Höhe und Zahlungsweise der
Beiträge; Kontenbesitz und Kontoart; Jahr der Kontoeröffnung;
Kreditaufnahme bei der eigenen Bank; Buchführung; regionale
Herkunft; ethnische Gruppenzugehörigkeit; Haushaltsgröße;
Bildungsstand; Beschäftigung in der Industrie oder im
staatlichen Sektor vor der Betriebsgründung; Beruf des Vaters;
Präferenz für Beschäftigung im formellen oder informellen
Sektor; Angaben zur Verwendung eines bestimmten Geldbetrags für
private bzw. geschäftliche Zwecke; Registrierung des Betriebs
bzw. Interesse an Registrierung; Vor- und Nachteile einer
Registrierung.
Zusätzlich verkodet wurde der Stadtteil und die Stadt, in der
das Interview durchgeführt wurde sowie der Name des
Interviewers.
GESIS
Wachstum und Konjunktur des deutschen Fremdenverkehrs 1913 bis 1956
Ziel der Untersuchung ist, das Phänomen des Fremdenverkehrs in seinem Umfang und in seiner Entwicklung durch Korrelationen mit den anderen ökonomisch wichtigen Größen durch eine sachliche Klärung des Problems und einer gründlichen Bearbeitung des empirischen Materials kenntlich zu machen. Sämtliche Analysen werden auf der Basis eines Periodenvergleichs durchgeführt, der die beiden Zeiträume 1924 bis 1929 und 1949 bis 1956 umfasst. Die beiden Zeiträume sind einander in hohem Maße analog. Sie beginnen wenige Jahre nach dem 'ende eines verlorenen Krieges; sie sind beide gekennzeichnet durch eine beachtliche Nachkriegsprosperität. Und beginnen unmittelbar nach einem Währungsverfall zw. Einer Währungsumstellung; beide sind weiterhin gekennzeichnet durch eine starke wirtschaftpolitische Aktivität. Unter den Jahren 1924 bis 1929 wird das Jahr 1928 einheitlich als bestes Basisjahr gewählt.
Im ersten Teil der Arbeit wird der Versuch unternommen, für einen längeren Zeitraum die Entwicklung des deutschen Fremdenverkehrs zu bestimmen. Der Akzent liegt auf dem Bemühen, "unter Verwendung der vorhandenen mangelhaften statistischen Unterlagen zu einer doch möglichst einwandfreien – wenn auch geschätzten – Reihe zur Beschreibung der langfristigen Entwicklung des deutschen Fremdenverkehrs zu gelangen. … Ausgedrückt wird die Gesamtgröße 'deutscher Fremdenverkehr' in Summen von Aufenthaltstagen bzw. Übernachtungen" (Menges, a. a. O., S. 9). Die bisherige amtliche Statistik wird für diese Zielsetzung geringfügig modifiziert, um zu einer "symtomatischen" und damit zu brauchbaren Aussagen befähigten Statistik zu gelangen. Die erste Modifikation besteht darin, dass durchgängig die Ergebnisse einer bestimmten, konstanten Anzahl stets derselben Orte herangezogen werden. Vom Jahre 1935 ab ist es möglich, statt der Meldungen in 29 Orten (oder Berichtsstellen) die Übernachtungsergebnisse von 80 Gemeinden zugrunde zu legen. Da diese 80 Gemeinden einen adäquaten Querschnitt aller westdeutschen Fremdenverkehrsgemeinden darstellen, liegt ab 1935 eine für die Gesamtentwicklung des Fremdenverkehrs sehr zuverlässige (allerdings zunächst nur bedingt symtomatische) Zeitreihe vor. In einem weiteren Schritt werden die bedingt symtomatischen Reihen zu einer gemeinsamen Indexreihe verschmolzen. Der nächste Schritt bestand darin, dass noch einige Niveaukorrekturen vorgenommen wurden, die besonders bei dem Übergang von der Vorkriegs- zur Nachkriegszeit notwendig sind. Als Ergebnis präsentiert der Autor sowohl eine Reihe der absoluten Übernachtungszahlen als auch eine Gesamtindexreihe von 1913, 1924 – 1939, 1949 – 1956.
Im zweiten Teil der Arbeit wird der Zusammenhang zwischen Fremdenverkehr und Investitionen, Produktion und Außenhandel untersucht. "Im Gegensatz zu den Einkommensgrößen, die direkt in einem ursächlichen Zusammenhang mit dem Fremdenverkehr stehen, sind die in diesem Teil zu untersuchenden gesamtwirtschaftlichen Größen lediglich als Konjunktur- oder Wachstumsanzeiger aufzufassen. Sind höchstens konjunktur- oder wachstumssymtomatisch für den Fremdenverkehr" (Menges, a. a. O., S. 57)
Der dritte Teil der Arbeit widmet sich dem zentralen Gegenstand der Untersuchung, der Analyse des Zusammenhangs zwischen Fremdenverkehr und Volkseinkommen. Die Wirkung des Wachstums und der Konjunktur wird über den Verlauf folgender Glieder bestimmt: Nettoinvestitionen (Wachstums- und Konjunkturimpulse), industrielle Produktion (Realisierung von Wachstum und Konjunktur im entscheidenden Wertschöpfungsbereich), gesamte Produktion = gesamtes Einkommen (eigentlicher Gegenstand von Wachstum und Konjunktur), Verteilung des gesamten Einkommens an die Einkommensbezieher (besonders an die Haushalte, als Absteckung des Dispositionsbereiches), Einkommensdisposition der Einkommensempfänger, besonders der Haushalte (Wie groß ist der frei disponible Teil des Einkommens, und welcher Anteil wird davon für touristische Zwecke ausgegeben?).
Datentabellen in HISTAT:
Die Datentabellen sind in folgende Themenschwerpunkten untergliedert:
A. Die Fremdenverkehrsentwicklung
B. Die Entwicklung der Kaufkraft des Geldes
C. Zusammenhang zwischen Fremdenverkehr, Investitionen, Produktion und Spareinlagenbestand, Außenhandel
D. Fremdenverkehr und Einkommen
E. Zusammenfassende Tabellen (Gebiet der Bundesrepublik Deutschland)
U. Übersichtstabellen (Anhang S. 209 – 216)
GESIS
Die wirtschaftliche Entwicklung im östlichen Teil Deutschlands von 1949 bis 1989
Die Studie von Wilma Merkel und Stefanie Wahl ist nach der Wiedervereinigung der erste Versuch, das Bruttoinlandsprodukt insgesamt für die ehemalige DDR in einer Zeitreiher von 1950 – 1989 zu DM-Preisen in Anlehnung an die SNA – Methode zu berechnen. Die Berechnungen von Merkel/Wahl waren nach 1990 die ersten, die versuchten, Zeitreihen des BIP der DDR für die Jahre 1950 bis 1989 mit Hilfe eines Wechselkurssurrogats von Mark der DDR in DM um zu bewerten. Um die in Binnenwährungsgrößen ausgewiesenen Wertangaben in international vergleichbare Größen zu überführen, wurde ein "spezieller Umrechnungskoeffizient entwickelt, in den mehrere quantitative und qualitative Faktoren eingingen. Hierzu gehören u. a. Unterschiede in Niveau, Lebensdauer und Qualität der Erzeugnisse und Leistungen der einzelnen Wirtschaftsbereiche zwischen dem östlichen und westlichen Teil Deutschlands, durch das Subventionssystem und die Kaufkraftabschöpfung verursachte Preisverzerrungen in der DDR, Produktivitätsrückstände gegenüber der BRD sowie in begrenztem Umfang Schwankungen in den offiziellen Wechselkursverhältnissen zwischen der Mark der DDR und der DM" (Merkel/Wahl, 1991, S. 47).
Ausgangspunkt der Berechnung war das für diesen Zeitraum berechnete Gesellschaftliche Gesamtprodukt und das produzierte Nationaleinkommen entsprechend der vorliegenden Berechnungen der SZS der DDR in der Bewertung zu DDR-Preisen nach dem MPS – Konzept ("Material Product System"). Dazu schätzte Merkel einen Anteil für den nicht - produzierenden Bereich. Daraus wurden das gesamte Bruttoprodukt und die Vorleistungen (einschließlich nicht - produzierender Bereich) und als Differenz das Bruttoinlandsprodukt zu vergleichbaren DDR-Preisen geschätzt. In einem weiteren Schritt erfolgte eine Umrechnung des errechneten BIP in DM mit Hilfe eines jährlich unterschiedlichen Umrechnungskoeffizienten Mark der DDR/ DM. Der dabei genutzte durchschnittliche Umrechnungskoeffizient beider Währungen beruhte nicht auf Preis- bzw. Kaufkraftvergleichen zwischen der DDR und der BRD, sondern auf aggregierte, nach Aussage der Autorinnen verschiedene allgemeine und spezielle Faktoren in einer Größe (wie u. a. Unterschiede im Niveau, Lebensdauer und Qualität der Erzeugnisse und Leistungen der einzelnen Wirtschaftsbereiche zwischen dem östlichen und westlichen Teil Deutschlands, durch das Subventionierungssystem und die Kaufkraftabschöpfung verursachte Preisverzerrungen in der DDR, Produktivitätsrückstände gegenüber der BRD sowie in begrenztem Umfang Schwankungen der offiziellen Wechselkursverhältnisse zwischen Mark der DDR und der DM). Merkel und Wahl stützen sich auf die amtliche Volkseinkommensstatistik (der DDR nach dem MPS - Konzept) und unternehmen eine provisorische Umrechnung in ein westliches Sozialprodukt durch Berücksichtigung einer geschätzten Wertschöpfung im Dienstleistungssektor. Die Daten in DM sind mit Hilfe von Umrechnungsfaktoren zur Entwertung der Mark gegenüber der DM ermittelt, die sich in etwa mit den sogenannten Richtungskoeffizienten des DDR-Außenhandels sowie den Umrechnungskoeffizienten des Rentenüberleitungsgesetzes (RÜG) decken. Im RÜG von 1991 wurde ein Koeffizient veröffentlicht, der auf der Basis der Beitragsbemessungsgrundlagen der Umstellung der Renten in den neuen Bundesländern galt (als ein dem Richtungskoeffizienten ähnlicher Reduktionskoeffizient). Der auf die Erwerbstätigkeit zielende RÜG – Koeffizient ist besser geeignet als der von Merkel/Wahl vorgeschlagene Koeffizient (dessen konsumentenorientierten Endwert letztlich die Bundesregierung im Einigungsvertrag festgeschrieben hat, und gegen den schon die Bundesbank Bedenken hatte) weil damit der stark unterschiedlichen Erwerbsquote die notwendige Bedeutung eingeräumt ist.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen):
A. Wirtschaftsvergleich DDR - BRD 1936 und 1950
A.01 Wirtschaftsvergleich zwischen der DDR und der BRD (1936/1950)
B. Berechnung des Bruttoinlandsprodukts in der DDR
B.01 Produktionswerte des produzierenden und nichtproduzierenden Bereichs in der DDR (1950-1989)
B.02 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der DDR nach dem MPS - Konzept (1950-1989)
B.03 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der DDR nach dem SNA - Konzept (1950-1989)
B.04 Umrechnung des Bruttoinlandsprodukts der DDR von Mark in DM (1950-1989)
C. Vergleich der wirtschaftlichen Entwicklung in beiden Teilen Deutschlands
C.01 Bruttoinlandsprodukt in der DDR, der BRD und Gesamtdeutschland (1950-1989)
C.02 Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in der DDR, der BRD und Gesamtdeutschland (1950-1989)
C.03 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts pro Kopf in der DDR und der BRD (1950-1989)
C.04 Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt in der DDR im Verhältnis zur BRD (1950-1989)
D. Ursachen für die langsamere wirtschaftliche Entwicklung im östlichen Teil Deutschlands
D.01 Bevölkerung der DDR, der BRD und Gesamtdeutschlands (1939-1989)
D.02 Erwerbsfähige (15- 65-jährige der Wohnbevölkerung) in der DDR und der BRD (1950-1989)
D.03 Erwerbsbevölkerung in der DDR (1950-1989)
D.04 Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigen in der DDR und der BRD (1950-1989)
GESIS
Konjunkturen in der Wirtschaftsentwicklung Schleswig-Holsteins 1864-1913
Die Untersuchung der wirtschaftlichen Entwicklung Schleswig-Holsteins orientiert sich zunächst an dem Verlauf der Konjunkturen, d.h. auf deren Phasen und Intensität. Im weiten wird untersucht, welche Einflüsse auf diesen Verlauf eingewirkt haben, z.B. äußere Bedingungen wie die zwangsweise Eingliederung in den preußischen Staat (Inkorporation) oder die Wirtschaftentwicklungen in Deutschland, Europa und der übrigen Welt. Danach wären andere Einwirkungen wie Bevölkerungsentwicklung, Wanderungen, Wandel der schleswig-holsteinischen Wirtschaftsstruktur oder auch der Ausfall der Ernterträge zu nennen. Waren die Konjunkturen also immer noch von der Landwirtschaft bestimmt, oder in welchem Maß gewinnen Industrie und andere Wirtschaftsbereiche an Bedeutung. Damit stellt sich schließlich die Frage, wie der Konjunkturverlauf zu bestimmen ist, d.h. welche Maßgrößen bzw. Konjunktur bestimmenden Größen zu verwenden sind. Da Schleswig-Holstein durch seineunterschiedliche Bodenbeschaffenheit und Verkehrserschließung auch eine regional differenzierte Wirtschaftsstruktur aufweist, soll außerdem die unterschiedliche regionale Betroffenheit durch Konjunkturschwankungen beobachtet werden. Das betrifft einerseits die ländlichen Gebiete und andererseits die von Industrie, Handel und Schifffahrt geprägten Städte des Landes. Abschließend ist zur Einordnung ein kurzer Vergleich zwischen dem Verlauf der schleswig-holsteinischen und deutschen Konjunkturen angestrebt.
Seit 1840 macht sich in der schleswig-holsteinischen Konjunktur ein Strukturwandel bemerkbar, der eine Neuorientierung mit Blick auf die fortschreitende Industrialisierung und den deutschen Markt nach sich zog. Hier wird untersucht, welche Einflüsse und äußere Rahmenbedingungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gewirkt haben. Größen die in die Untersuchung einbezogen werden sind unter anderem Bevölkerungsentwicklung und die Veränderung politischer Verhältnisse.
Der Autor gibt einen Überblick über die Entwicklung vor 1864, konzentriert seine Untersuchungen dann jedoch auf die Zeit ab 1864. Nachdem aus den Herzogtümern Schleswig und Holstein eine preußische Provinz gebildet worden war, wurde 1876 das Herzogtum Lauenburg als Landkreis angegliedert.
In einem Vergleich zeigt sich, dass die schleswig-holsteinische der deutschen Konjunktur mit leichten Zeitverschiebungen und schwächeren Ausprägungen folgt, und dass sich die Landwirtschaft als der stabilisierende Faktor erweist.
Themen
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen):
A.1 Bevölkerungsentwicklung in Schleswig-Holstein und wichtigen Städten des Landes im Vergleich zum Deutschen Reich (1860-1910)
A.2 Bevölkerung nach Wirtschaftsbereichen (1867-1907)
A.3 Erwerbspersonen nach Wirtschaftsbereichen (1867-1907)
A.4 Gewerbesteuer, Konkurse und Zwangsversteigerungen in Altona (1868-1914)
A.5 Flensburger Schiffbaugesellschaft (1874-1913)
A.6 Reederei Flensburgs (1871-1913)
A.7 Anzahl der Arbeiter der Germaniawerft, Howaldtswerke und Kaiserlichen Werft in Kiel (1870-1913)
GESIS
Zeitreihen zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands von 1820 bis 1929
Stichworte:
historische Zeitreihen; historische Statistik; histat / HISTAT .
Inhalt:
In seinem einführenden Lehrbuch zur "Konjunkturlehre" hebt Ernst Wagemann 1929 die praktische Bedeutung der Konjunkturforschung hervor. Sie ergibt sich daraus, "dass der Wirtschaftsführung vor allem zwei Dinge obliegen: einmal die richtige Verteilung der Güter und Kräfte über den Raum, und sodann ihre richtige Verteilung über die Zeit. Die räumliche Verteilung wird durch Handel und Spedition, Post und Eisenbahn besorgt; aber auch schon die Wahl des Standortes der Betriebe und die Absatzpolitik der Unternehmungen gehören in das Gebiet der räumlichen Verteilung. Wenn man von Ort zu Ort oft sehr große Preisdifferenzen beobachten kann, so ist dies ein Zeichen dafür, dass eine zweckmäßige räumliche Verteilung der Güter und Kräfte nicht gelungen ist. Noch weniger aber hat es die Wirtschaftsführung … erreicht, die zeitliche Verteilung in genügender Weise durchzuführen. Der beste Beweis dafür sind die Schwankungen der Preise oder der Umsätze, die sich von Monat zu Monat, ja von Woche zu Woche ergeben und zeitweilig mit großer Heftigkeit auftreten. Würde die Verteilung der Güter und Kräfte über die Zeit in zweckmäßiger Weise erfolgen, dann könnten solche Schwankungen nicht auftreten. … In dem Maße, wie die Arbeitsteilung sich verfeinerte, wie die technischen Methoden sich weiterentwickeln, wie die Produktionsperioden sich ausdehnten, wie der Weg von der Erzeugung zum Verbrauch sich verlängerte und die Märkte vielgestaltiger wurden, genügte der Wirtschaft zur Orientierung nicht mehr die einfache Preisbeobachtung, die zu leicht zu falschen Schlüssen verleitete … Zur Erkundung der Lage und damit der zum richtigen geschäftlichen Disponieren bedarf es heute einer feineren und umfassenderen Methodik, der allgemeinen Markt- und überhaupt der Konjunkturbeobachtung" (Wagemann, E. 1929: Einführung in die Konjunkturlehre. Leipzig: Quelle & Meyer, S. 16f).
Da nach Ernst Wagemann die Preise allein nicht mehr als Barometer der Wirtschaftlage dienen können, entwickelt er ein differenziertes Wirtschaftsbarometer mit folgenden Elementen:
1. Bewegungsrelationen: Gleichbewegung (Rohstoffeinfuhr und reagible Warenpreise); "Strahlenbündel" (Beziehungen zwischen Lebenshaltungskosten, Großhandelspreisen und reagiblen Warenpreisen); Folgebewegung (Barometer der Märkte: Effektenmarkt, Warenmarkt, Geldmarkt); Gegenbewegung, Scherenbewegung (Ausfuhrüberschuss von Fertigwaren und Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren).
2. Die Konstruktion des Wirtschaftsbarometers: Das Barometersystem des Instituts für Konjunkturforschung.
In einem abschließenden Kapitel diskutiert Wagemann die Diagnose und Prognose der Konjunktur, aufgeteilt in Diagnosen und Prognosen der Gesamtkonjunktur und Teilprognosen.
Themen:
Berücksichtigte Zeitreihen:
(a) Jahresdaten (1820 bis 1913): Heiratsziffer für Preußen, Großhandelpreise für Roggen in Preußen, Roggenaußenhandelssaldo, Großhandelsindexziffer der Industriestoffpreise, Bergabeiterlöhne im Ruhrrevier, Diskontsatz, Roheisenverbrauch, Gesamtaußenhandel.
(b) Monatsdaten (Januar 1924 bis Juni 1929): Monatsgeld, Aktienindex (Gesamt), Indexziffer der Großhandelpreise (Gesamt), Indexziffer der Lebenshaltungskosten (Gesamt), Stundenlöhne (ungelernte Arbeiter), Indexziffer Auftrageingang, Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren, Indexziffer der industriellen Produktion, Roheisengewinnung, Beschäftigungsgrad, Wagengestellung der Reichsbahn, Ausfuhr von Fertigwaren, Allgemeine Umsatzentwicklung, Geldumlauf, Wechselziehungen, Wirtschaftskredite der Notenbanken.
Untergliederung der Studie in der ZA-Online-Datenbank HISTAT:
1. Zeitreihen zur deutschen Konjunktur, Jahresdaten (1820-1913)
2. Wichtige Wirtschaftsreihen: Monatsdaten Jan. 1924 bis Juni 1929 (1924-1929)
GESIS
Informationsdatenbank zur mittelalterlichen und früh-neuzeitlichen Wirtschaftsentwicklung in Europa
MEMDB (Medieval and Early Modern Data Bank) ist eine Informationsdatenbank, die Daten zur mittelalterlichen und früh-neuzeitlichen Wirtschaftsentwicklung in Europa von ca. 1200-1800 enthält. Die Erfassung und Bereitstellung der Daten erfolgte in Kooperation mit drei Forschungsschwerpunkten in Europa, die angesiedelt waren an den Universitäten Leiden (Prof. W.P. Blockmans) und Leuven (Prof. E. van Cauwenberghe) sowie am Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung in Köln (ZA-ZHSF, Prof. R. Metz). MEMDB besteht aus vier großen (voneinander unabhängigen) Datensätzen, die zu einem gemeinsamen "Master Data Set" kombiniert werden können.
Inhalte:
- Währungs- und Geldkurse (´Currency Exchange Quotations´) von Peter Spufford: "Handbook of Medieval Exchange", 1986.
- Verschiedene Preisreihen von N.W. Posthumus: "Inquiry into History of Prices in Holland, Vol.1", 1946.
- Getreide- und Brotpreise in Köln von Dietrich Ebeling; Franz Irsigler: "Getreideumsatz, Getreide- und Brotpreise in Köln 1368-1797", 1976/77 (2 Bände).
- Münzkurse, Rechengeldwerte und Gold/Silberverhältnisse in Europa von Rainer Metz: "Geld, Währung und Preisentwicklung: Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350-1800", Frankfurt/M. 1990.
Zeitreihen zu Preisen, Währungs- und Geldkursen in verschiedenen europäischen Regionen:
- Münzgewichte, Münzkurse und Rechengeldwerte verschiedener rheinischer und deutscher Städte;
- Rechengeldsysteme deutscher und europäischer Städte. Soweit Angaben zu Gold- und Silbermünzen vorliegen, wurde für jedes Währungssystem auch das Gold/Silberverhältnis ausgewiesen;
- Getreidepreise als Wochenpreise (mittlerer Marktpreis der Woche) und Wochenmengen auf dem Kölner Getreidemarkt zu den Getreidearten. Berechnete Monats- und Jahreswerte der Getreide- und Brotpreise.
Damit wird mit dieser Datenbank ein inhaltliches Konzept umgesetzt, das es ermöglicht, kategorial vergleichbare (historische) Daten forschungsrelevant zu kombinieren, um so einer bestimmten Fragestellung nachgehen zu können.
GESIS
Konfessionsverhältnisse und regionale Wirtschaftsentwicklung in Deutschland 1890 bis 1910
Orientiert an dem ambivalenten Verhältnis von Katholizismus und Moderne
soll in dieser Untersuchung eine klare Vorstellung darüber vermittelt
werden, in welchem Umfang und mit welcher Geschwindigkeit die
katholischen Regionen des Deutschen Reiches zwischen 1890 und 1914 in
den Modernisierungsschub der deutschen Wirtschaft einbezogen wurden.
Der Datensatz umfasst sieben Variablengruppen zu den Bereichen
Bevölkerung, Konfession, Wirtschaft und Modernisierung.
GESIS
Indikatoren des technischen Fortschritts. Eine Analyse der Wirtschaftsentwicklung in Deutschland von 1850 bis 1913
Das Interesse am technischen Fortschritt als einer der wichtigsten Determinanten des wirtschaftlichen Wachstums ist sowohl Gegenstand der theoretischen wie der empirischen Forschung. Die vorliegende Arbeit versucht, nach beiden Seiten Beiträge zu liefern. Zunächst wird der Begriff in der Weise kritisch beleuchtet, indem nach den potentiellen Quellen des technischen Fortschritts gefragt wird. Auf dieser theoretischen Grundlage wird im empirischen Teil der Arbeit der Einfluss des technischen Fortschritts auf das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft im Zeitraum 1850 bis 1913 analysiert. Von den im theoretischen Teil als weitere mögliche Wachstumsquellen ausgewiesenen Faktoren wird der Beitrag der Strukturkomponente des wirtschaftlichen Wachstums und der verbesserten Ausbildung quantitativ erfasst. Als Strukturkomponente wird der Anteil des wirtschaftlichen Wachstums betrachtet, der auf die Verlagerung der Produktionsfaktoren aus Sektoren niedriger in Sektoren höherer Produktivität zurückzuführen ist. Der Anteil, der der verbesserten Ausbildung zuzurechnen ist, wird auf Grund eines als realistisch angenommenen Zusammenhangs zwischen verlängerter Ausbildungszeit und höherer Produktivität der Beschäftigten gemessen.
Der Untersuchungszeitraum - die Periode von 1850 bis 1913 - liegt zwar relativ weit zurück, für Untersuchungen mit allgemeiner Fragestellung hat dieser Zeitraum jedoch den Vorteil, dass eine ökonomisch recht einheitlich geprägte Phase vorliegt, innerhalb deren die wirtschaftliche Entwicklung von politischen und sonstigen nicht ökonomischen Faktoren relativ wenig beeinflusst wurde. Auf Grund der in der Arbeit angestrebten engen Verbindung von theoretischer und empirischer Fragestellung sind die Ergebnisse keineswegs nur von historischem Interesse, sondern dienen einem besseren Verständnis der Rolle des technischen Fortschritts für das wirtschaftliche Wachstum.
"Ziel ist dabei nicht eine möglichst umfassende Beschreibung dieses historischen Wachstumsprozesses, sondern die Ermittlung der Fortschrittskomponente. Mit den verschiedenen Messungskonzepten wird eine eindeutige Isolierung der Fortschrittskomponente angestrebt und ihr Beitrag zur Entwicklung des Realprodukts in der Gesamtwirtschaft und ihren einzelnen Sektoren aufgezeigt. Da die als Residualgröße errechnete Fortschrittskomponente noch eine sehr heterogene Größe ist, wird weiterhin versucht, einzelne der sie beeinflussenden Wachstumsfaktoren in die Analyse einzubeziehen und damit die zunächst errechnete Fortschrittskomponente weiter aufzuspalten. Die nachfolgende Analyse der Fortschrittskomponente des Wirtschaftswachstums im Zeitraum von 1850 bis 1913 stützt sich auf das Zahlenwerk, dass HOFFMANN zusammengestellt hat (Hoffmann, W. G. (unter Mitarbeit von F. Grumbach und H. Hesse), 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York). Als Beginn der Untersuchungsperiode bietet sich zunächst aus rein statistischen Gründen das Jahr 1850 an, da etwa von diesem Zeitpunkt an von den statistischen Ämtern der Staaten des Deutschen Bundes Erhebungen durchgeführt wurden. Aber auch aus materiellen Gründen ist es zweckmäßig, mit der Analyse um die Jahrhundertmitte einzusetzen. Der Industrialisierungsprozess hatte in Deutschland einige Jahrzehnte vorher begonnen, und mit der Gründung des Deutschen Zollvereins im Jahre 1833 war ein einheitliches Wirtschaftsgebiet entstanden Um 1850 hat sich dann in Deutschland der Wachstumsprozess voll entfaltet. Kennzeichnend für diesen Wachstumsprozess sind Verbesserungen der Transportmöglichkeiten, insbesondere durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes, die Erschließung neuer Energie- und Rohstoffquellen, eine Steigerung der Geldversorgung sowie zunehmende unternehmerische Initiative. Dabei vollzieht sich das wirtschaftliche Wachstum bis zum Beginn des ersten Weltkrieges relativ störungsfrei, verglichen mit der weiteren Entwicklung, die durch die tiefen Einbrüche der Weltwirtschaftskrise und der beiden Weltkriege unterbrochen wird. Im Vergleich zu jeden anderen Zeitraum von mehr als sechs Jahrzehnten in der deutschen Wirtschaftgeschichte seit Beginn der Industrialisierung ist die Zeit von 1850 bis 1913 insgesamt am besten für eine Wachstumsanalyse geeignet. Da der Wachstumsprozess – gerade in den frühen Stadien der Industrialisierung – von Strukturveränderungen begleitet war, ist eine Disaggregation der gesamtwirtschaftlichen Daten – zumindest in einige Sektoren – wünschenswert … Aufgrund des vorliegenden Datenmaterials ist lediglich eine Disaggregation möglich, die nur annähernd der Einteilung, die aus theoretischen Erwägungen anzustreben wäre, entspricht. Mit Hilfe der HOFFMANN'schen Zahlen kann eine Unterscheidung der folgenden drei Sektoren vorgenommen werden: (1) Landwirtschaft; (2) Gewerbe (umfasst Bergbau, Industrie und Handwerk, Handel, Banken, Versicherungen und den Verkehr mit Ausnahme von Eisenbahnen und Post); (3) Übrige Bereiche (umfasst heterogene Bereiche wie nichtlandwirtschaftliche Wohnungen, den öffentlichen Dienst, Eisenbahnen und Post, häusliche Dienste und die Verteidigung). Im Rahmen dieser Unterscheidung werden größere Bereiche des tertiären Sektors dem Sektor 'Gewerbe' zugerechnet, während der dritte Sektor ('Übrige Bereiche') eine Vielzahl von Wirtschaftszweigen enthält, für die jeweils eigene und völlig unterschiedliche Produktionsbedingungen gelten. Die Analyse der auf diese Weise unterschiedenen drei Sektoren erlaubt es u. a., die erheblichen Faktorwanderungen, die sich aus der Landwirtschaft in das Gewerbe vollzogen haben, zu berücksichtigen und – wenn auch mit Einschränkungen – der unterschiedlichen technischen Entwicklung in diesen Sektoren Rechnung zu tragen" (André, D., a. a. O., S. 73-75).
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen):
Tab.01 Produktion, Beschäftigte und Kapitalbestand nach Wirtschaftszweigen (1850-1913)
Tab.02 Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten der Produktion, Beschäftigten und des Kapitalbestandes (1850-1913)
Tab.03 Entwicklung der Kapitalintensität (1850-1913)
Tab.04 Prozentuale Anteile der einzelnen Sektoren an Produktion, Beschäftigten und Kapitalbestand der Volkswirtschaft (1850-1913)
Tab.05 Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität (Produktion pro Beschäftigten) (1850-1913)
Tab.06 Die Indices der Arbeitsproduktivität (1850-1913)
Tab.07 Durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit in Stunden (1850-1913)
Tab.08 Die Indices der Arbeitsproduktivität pro Beschäftigtenstunde (1850-1913)
Tab.09 Sektorale Arbeitsproduktivität und Beschäftigtenanteile in Prozent der insgesamt Beschäftigten (1850-1913)
Tab.10 Die Entwicklung der globalen Faktorproduktivität in der Gesamtwirtschaft (1850-1913)
Tab.11 Die Entwicklung der globalen Faktorproduktivität in den einzelnen Sektoren (1850-1913)
Tab.12 Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten der globalen Faktorproduktivität (1850-1913)
Tab.13 Entwicklung der globalen Faktorproduktivität unter Berücksichtigung der veränderten wöchentlichen Arbeitszeit (1850-1913)
Tab.14 Sektorale Kapitalproduktivitäten und die Kapitalanteile der einzelnen Sektoren in % des gesamtwirtschaftlichen Kapitalstocks (1850-1913)
Tab.15 Sektorale Indices der globalen Faktorproduktivität, bezogen auf den gesamtwirtschaftlichen Index mit Basis 1850=100 (1850-1913)
Tab.16 Anteil des Inputs an Arbeit und Kapital der einzelnen Sektoren am Faktorinput der Gesamtwirtschaft (1850-1913)
Tab.17 Die globale Faktorproduktivität der Gesamtwirtschaft unter Berücksichtigung der veränderten Qualität der Arbeit infolge verringerter Arbeitszeit (1850-1913)
Tab.18 Die globale Faktorproduktivität des gewerblichen Sektors unter Berücksichtigung der veränderten Qualität der Arbeit infolge verringerter Arbeitszeit (1850-1913)
Tab.19 Öffentliche Aufwendung je Schüler und Jahr in den öffentlichen Volksschulen (1867-1911)
Tab.20 Die Errechnung eines Qualitätsindex der Arbeit auf Grund verbesserter Ausbildung der Arbeitskräfte
Tab.21 Die Entwicklung der globalen Faktorproduktivität unter Berücksichtigung der Qualitätsverbesserung des Faktors Arbeit infolge verlängerter Ausbildung (1870-1913)
Tab.22 Vergleich der Indices der globalen Faktorproduktivität mit und ohne Berücksichtigung der verbesserten Ausbildung (1870-1913)
Tab.23 Die Berechnung des Auslastungsgrades des Kapitalstocks (1850-1913)
Tab.24 Die Entwicklung der globalen Faktorproduktivität unter Berücksichtigung der veränderten Kapazitätsauslastung des Kapitals (1850-1913)
Tab.25 Die durchschnittliche jährlichen Wachstumsraten der globalen Faktorproduktivität für einzelne Teilperioden und den Gesamtzeitraum (1850-1913)
Tab.26 Die durchschnittlichen Verteilungsquoten in den einzelnen Sektoren und in der Gesamtwirtschaft (1850-1913)
Tab.27 Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten des technischen Fortschritts und Entwicklung der Fortschrittsindices (1850-1913)
Tab.28 Fortschrittskomponente bei Annahme variabler Verteilungsquoten (1850-1913)
Tab.29 Berechnung der Fortschrittskomponente bei Berücksichtigung der geleisteten Arbeitsstunden (1850-1913)
Tab.30 Vergleich der Indices der globalen Faktorproduktivität mit den Fortschrittsindices der Cobb-Douglas-Funktionen (1850-1913)
Tab.31 Die Fortschrittskomponente im gewerblichen Sektor und Gesamtwirtschaft bei Berücksichtigung der Qualitätsverbesserung der Arbeit (verkürzte Arbeitszeit) (1850-1913)
Tab.32 Die Fortschrittskomponente bei Berücksichtigung der Qualitätsverbesserung der Arbeit infolge verbesserter Ausbildung (1870-1913)
Tab.33 Vergleich der Fortschrittsindices mit und ohne Berücksichtigung der verbesserten Ausbildung (1870-1913)
Tab.34 Die Fortschrittskomponente bei Berücksichtigung einer veränderten Auslastung des Kapitalstocks (1850-1913)
GESIS
Ausgewählte Daten zur Wirtschaftentwicklung der Bundesrepublik Deutschland seit 1948
Die vorliegende Studie bündelt wichtige Daten zur monetären Entwicklung, zur allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und zur Entwicklung der öffentlichen Haushalte der Bundesrepublik Deutschland von 1948 bis 2010. Der erste Teil der Datenübersicht umfasst für den Zeitraum 1948 bis 1997 sowohl Monats- (bzw. Vierteljahres-)daten als auch Jahresdaten. Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung bis zum Jahr 1997 ist nach folgenden Themen gegliedert: Bevölkerung und Arbeitsmarkt; Gesamtwirtschaftliche Produktion und Nachfrage: BIP und Außenhandel; Verteilung des Volkseinkommens und Einkommen der privaten Haushalte; Preise und Löhne; Geldmenge und Kreditvolumen.
Der zweite Teil der Datenübersicht umfasst den Zeitraum von 1950 bis 2010 und ist gegliedert nach den Wirtschaftsindikatoren: Bevölkerung und Arbeitsmarkt, Bruttoinlandsprodukt, Export und Import, wichtige Konjunkturindikatoren, Produktion im Bergbau und verarbeitenden Gewerbe sowie im Bauhauptgewerbe, Umsatz im Einzelhandel, Verbraucherpreisindex, Auftragseingang Industrie, Private Konsumausgaben, Lohnkosten je Arbeitnehmer (nominal), Arbeitseinkommen je Arbeitnehmer, Entwicklung der Renten. Zum Bereich der öffentlichen Finanzen zählen die Staatseinnahmen und Staatsausgaben sowie die Verschuldung der öffentlichen Haushalte.
Datentabellen in HISTAT:
A. Ausgewählte Daten zur Wirtschaftsentwicklung 1949 - 1997
A.01a Monetäre Entwicklung, Monatsdaten (1948-1997)
A.01b Monetäre Entwicklung, Stand am Jahresende (1948-1997)
A.02a Bevölkerung und Arbeitsmarkt, Monats-, Vierteljahresdaten (1949-1997)
A.02b Bevölkerung und Arbeitsmarkt, Durchschnitt im Jahr (1948-1997)
A.03a Gesamtwirtschaftliche Produktion und Nachfrage: BIP und Außenhandel (1949-1997)
A.03b Gesamtwirtschaftliche Produktion und Nachfrage: BIP und Außenhandel, Jahresdaten (1949-1997)
A.04a Verteilung des Volkseinkommens und Einkommen der privaten Haushalte, Quartalsdaten (1950-1997)
A.04b Verteilung des Volkseinkommens und Einkommen der privaten Haushalte, Jahresdaten (1950-1997)
A.05a Preise und Löhne (1948-1997)
A.05b Preise und Löhne, Jahresdaten (1948-1997)
A.06 Geldmenge und Kreditvolumen (1950-1998)
B. Tabellen zur Wirtschaftsentwicklung 1950 bis 2010
B.01 VGR, Bruttoinlandsprodukt sowie Export- und Importquote (1950-2010)
B.02 VGR, Exporte und Importe, preisbereinigt (1960-2010)
B.03 Export und Import der Bundesrepublik Deutschland, Warenhandel (1950-2010)
B.04 Wichtige Konjunkturindikatoren, Veränderung gegen Vorjahr (1951-2010)
B.05 Produktion im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bauhauptgewerbe, in konstanten Preisen (1950-2010)
B.06 Umsatz im Einzelhandel insgesamt, in konstanten und in jeweiligen Preisen (1950-2010)
B.07 Verbraucherpreisindex, Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (1948-2010)
B.08 Ausgewählte Preisveränderungen (gegen Vorjahr in %), Einheit 2005 = 100 (1949-2010)
B.09 Auftragseingang Industrie, in konstanten Preisen, Einheit 2005 = 100 (1952-2010)
B.10 VGR, Private Konsumausgaben, preisbereinigt, Einheit 2005 = 100 (1950-2010)
B.11 VGR, Lohnkosten je Arbeitnehmer, nominal, Einheit 2005 = 100 (1950-2010)
B.12 Arbeitseinkommen je Arbeitnehmer (1950-2010)
B.13 Entwicklung der Renten (1950-2010)
C. Bevölkerung und Arbeitsmarkt 1950 – 2010
C.01 Bevölkerung und Arbeitsmarkt (1950-2010)
C.02 VGR, Erwerbstätige, Inlandskonzept (ab 1970 gemäß ESVG ´95), Arbeitslose, offene Stellen (1950-2010)
D. Öffentliche Haushalte (1950 – 2010)
D.01 Finanzentwicklung der öffentlichen Haushalte, in der VGR - Abgrenzung (1950-2008)
D.02 Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte (1950-2010)
GESIS
Wirtschaftliche Entwicklung, Sozialstruktur und biologischer Lebensstandard in München und im südlichen Bayern im 19. Jahrhundert
Die vorliegende Studie ist ein Beitrag zur anthropometrischen Geschichtsforschung.
Wodurch wird Lebensstandard charakterisiert, beeinflusst und wodurch ist er messbar?
Anthropometrische Geschichte befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen biologischen und wirtschaftlichen Prozessen. Die Körpergröße und Körpergewicht werden als zentrale Indikatoren für den Lebensstandard herangezogen, die auch auf ökonomische Faktoren wie die Arbeitsproduktivität und die Kapitalbildung einwirken.
Weil die Körpergröße im engen Zusammenhang mit dem Ernährungsstand steht, welcher sowohl die Fruchtbarkeits- als auch die Sterberate beeinflusst, haben Veränderungen in der Körpergröße eines Volkes einen bedeutenden Erklärungswert in der demografischen Forschung und können zudem auch einen Wandel in der Konjunkturlage oder im Lebensstandard einer Bevölkerung widerspiegeln, da die tägliche Kost in früheren Jahrhunderten einen wesentlichen Teil des jeweils zur Verfügung stehenden Einkommens darstellen.
Die vorliegende Untersuchung ist ein anthropometrischer Beitrag zur Ernährung-, Wirtschafts- und Agrargeschichte einer Region mit Hilfe von Körpergrößendaten von bayrischen Wehrpflichtigen. Die Aufgabenstellung der vorliegenden Arbeit ist:
1) möglichst differenziert und umfassend die wirtschaftlichen Verhältnisse der unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen zu beschreiben, und
2) die medizinischen Lebensbedingungen der Bevölkerung - Säuglingssterblichkeit, Krankheitsumfeld, Todesursachen, etc. - in einzelnen Landesbezirken wiederzugeben. Hierfür wurden die Geburtsjahrgänge 1813 bis 1842 in den Landesbezirken München Stadt, München links der Isar, München rechts der Isar, Miesbach, Reichenhall, Tölz und Wasserburg analysiert.
Es soll die Frage beantwortet werden, was letztendlich für die Unterschiede im jeweiligen biologischen Lebensstandard bestimmend war.
Zu diesem Zweck werden zuerst die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen der Untersuchungsgebiete dargestellt. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Landwirtschaft und dem Gewerbesektor.
Aufgrund der Auswahl der Regionen, die sich durch unterschiedliche Wirtschafts- und Sozialstrukturen auszeichnen,ist es möglich, auf einem relativ kleinem Raum unterschiedliche soziale und wirtschaftliche Strukturen zu untersuchen und Quervergleiche anzustellen.
In diesem Zusammenhang werden in einer gesonderten Untersuchung die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in der Saline Reichenhall, einem industriell organisierten Produktionsbetrieb mit überregionalem Absatzgebiet, betrachtet.
Für München wird der großen Bedeutung des Handels- und Gewerbesektors durch einen Exkurs Rechnung getragen, der sich mit dessen konjunktureller Entwicklung und der Auswirkung von Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen auf diesen Sektor und die dort Beschäftigten befasst.
In der sich anschließenden Untersuchung der demographischen Entwicklung der einzelnen Regionen werden die jeweils vorherrschenden Sozialstrukturen und das Bevölkerungswachstum analysiert. In einem umfassenden Abschnitt werden die Determinanten für den biologischen Lebensstandard, wie sie im Abschnitt "Medizinische und ernährungswissenschaftliche Grundlagen und Zusammenhänge´ dargestellt wurden, für die verschiedenen Gesellschaftsgruppen und Landgerichtsbezirke betrachtet.
Einer eingehenden Untersuchung wird dabei der Einfluss des beruflichen bzw. sozialen Status der Eltern und der Rekruten in verschiedenen Lebensabschnitten des Gemusterten unterzogen.
Weiterhin wird detailliert auf die individuellen Vermögensverhältnisse der Rektrusten eingegangen, die auf regionaler Ebene und für bestimmte Berufskategorien aggregiert werden, um Quervergleiche anstellen zu können. Auch der Gesundheitszustand der Rekruten in den einzelnen Regionen, der aus den Musterungslisten und den damit korrespondierenden Tauglichkeitsquoten konstruiert werden konnte, geht in die Analyse mit ein.
In einem weiteren Kapitel werden die allgemeinen Körpergrößentrends in den Landgerichtsbezirken beschrieben und die Münchner Rekruten - als Repräsentanten einer urbanen Bevölkerung - und die Beschäftigten der Saline - als Vertreter eines frühindustriellen Betriebes - einer eingehenden anthropometrischen Untersuchung unterzogen. Dabei werden Quervergleiche zwischen einzelnen Bevölkerungsschichten angestellt und deren Zeittrends analysiert.
Ein eigenes Kapitel ist der Säuglingssterblichkeit gewidmet, die in Bayern während des gesamten 19. Jahrhunderts immens hoch war und daher einen großen Einfluss auf die Humankapitalbildung und letztendlich auf den biologischen Lebensstandard der einzelnen Bevölkerungen ausübte. Gegenstand der Untersuchungen werden die wechselseitigen Beziehungen von Fertilität, Säuglingssterblichkeit und Unehelichkeit sein und der Einfluss von Preisniveauveränderungen auf das Säuglingssterblichkeitsniveau.
Abschließend wird in einer ausführlichen Analyse die Lebenserwartung der Miesbacher Rekruten untersucht. Diese wird - neben der Körpergröße - als Indkator für den biologischen Lebensstandard verstanden. In diesem Zusammenhang werden die Einflussgrößen, die schon bei der Körpergröße betrachtet werden, und darüber hinaus Informationen aus den Sterbelisten - wie z.B. Familienstand und Beruf vor dem Tod des ehemaligen Rekruten - herangezogen, um herauszufinden, was das Lebensalter beeinflusst hat.
Die Todesursachen werden dabei einer eingehenden Betrachtung unterzogen und an Daten aus Bayern und München Stadt - einem urbanen Untersuchungsgebiet - gespiegelt, um die epidemiologischen Rahmenbedingungen dieser Regionen zu vergleichen und somit Aussagen über den biologischen Lebensstandard -nachen zu können. Auch hier werden wieder die sozioökonomischen Variablen aus den Konskriptionslisten und den Sterbebüchern - einschließlich der Körpergröße - herangezogen, um Ursachenkomplexe für die einzelnen Todesursachen zu identifizieren.
Zentrale Variablen (n = 19562):
- Landgerichtsbezirk
- Geburtsjahr
- Körpergröße der Rekruten, in verschiedenen Maßeinheiten ausgrdrückt
- Legitimität der Geburt (ehelich, unehelich)
- Beruf des Rekruten
- Beruf des Vaters
- Tod der Mutter bzw. des Vaters, oder Tod von beiden Elternteilen
- Diagnostische Ergebnisse der Musterung (Gründe für die Befreiung vom Wehrdienst)
- Ergebnisse der physischen Einstufung (Tauglichkeit)
Schwerpunkte der Studie:
(1) Strukturelle Untersuchung der Landgerichtsbezirke
(2) Demographische Beschreibung der Untersuchungsgebiete
(3) Determinanten des biologischen Lebensstandards in den Landgerichtsbezirken
- Die Bedeutung von Beruf und Klassenzugehörigkeit für den biologischen Lebensstandard
- Die Bedeutung der Vermögensverhältnisse für den biologischen Lebensstandard
- Der Einfluss von Krankheiten auf den biologischen Lebensstandard
- Der Einfluss der Wohnungsverhältnisse auf den biologischen Lebensstandard
(4) Körpergrößentrends
- Grundsätzliche Zeittrends
- Vergleich des biologischen Lebensstandards von Rekruten, deren Eltern bei der Saline angestellt sind mit Söhnen aus Bauern- und Handwerkerfamilien
- Anthropometrische Untersuchung der Münchener Stadtbevölkerung
(5) Säuglingssterblichkeit, Fertilität und Unehelichkeit
- Säuglingssterblichkeit in Süddeutschland und Bayern
- Säuglingssterblichkeit in München
- Säuglingsernährung und -betreuung in den Landgerichtsbezirken
- Geschlechtsspezifische Säuglingssterblichkeit
- Säuglingssterblichkeitsniveaus von ehelich vs. unehelich geborenen Kindern
- Zusammenhang von Säuglingssterblichkeit und Fertilität
- Todesursachen
- Zusammenhang von Preisniveau und Säuglingssterblichkeit
(6) Mortalität, Lebenserwartung und Körpergröße
GESIS
Die wirtschaftliche Entwicklung des Bergbaus im Lebertal auf deutscher Seite. Grubenkosten und Grubenerträge, 1546 bis 1630
"Politische und wirtschaftliche Grenzen in einer Wirtschaftsregion stellen häufig eine Herausforderung an die soziale und wirtschaftliche Kompetenz aller Betroffenen dar, die im Falle von Konflikten große Flexibilität bei der Entwicklung und Durchsetzung von Lösungsstrategien erfordert."
Das vorderösterreichische Bergbaurevier des Lebertals in den mittleren Vogesen stellt ein Beispiel für unausweichlich gewordene Begrenzungen bisher genutzter Herrschaftsrechte politisch-rechtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Art dar. "Die dabei entstehenden Probleme erzwangen (…) die Freisetzung eines kräftigen Energiepotentials, um Lösungs- oder auch Verhinderungsstrategien zu entwickeln. Im Blick auf die Forschungslage zu Bergbaurevieren in der frühen Neuzeit wird dabei Neuland betreten." (Angelika Westermann, 2003: Das Lebertal in der frühen Neuzeit. Herrschaftsgrenzen in einer Wirtschaftsregion." In: Jürgen Schneider (Hrsg.): Natürliche und politische Grenzen als soziale und wirtschaftliche Herausforderung. Franz Steiner, Wiesbaden. S. 43.)
Im Lebertaler Revier mit seinen Bodenschätzen Silber, Kupfer und Blei grenzten die Bergwerksgebiete der habsburgischen Landesherren, des Herren von Rappoltstein sowie des Herzogs von Lothringen aneinander.
Rappoltstein
Die mit dem Regalrecht verbundenen Rechte des Königs an alle Silbererzgruben im Reich konnten nur langsam durchgesetzt werden, so dass im Gebiet des Herrschaftshauses Rappoltstein große Erträge der ersten Abbauperiode erzielt werden konnten und somit das Haus Rappoltstein eine wesentliche finanzielle Grundlage schaffen konnte, um die eigene politische Position in Krisensituationen zu festigen.
"Von entscheidender Bedeutung war dann der Übergang dieses Regalrechts an den Landsherren mit der Goldenen Bulle im Jahr 1356, zu einem Zeitpunkt, als die Herren von Rappoltstein schon über eine gesunde wirtschaftliche Basis verfügten. Dies ließ sie (…) nicht nur die als 'Krisis der Montanwirtschaft des 14./15. Jahrhunderts' bezeichnete Periode unbeschadet überstehen. Es gelang ihnen vielmehr auch, ihre starke Stellung im Reich weiterhin zu behaupten. (…) ." (Westermann, 2003, S. 44)
Der zwischen Wilhelm von Rappoltstein und dem Erzherzog Sigismund von Tirol 1486 geschlossene Vertrag regelt die Nutzungsrechte der Bergbauerträge. Zwei Drittel des Reingewinns standen demnach dem Landesherren, ein Drittel dem Haus Rappoltstein zu. Dabei wurde auf Fragen zur Ausübung der Berggerichtsbarkeit oder der Verwaltungsorganisation nicht näher eingegangen. Bei einer Expansion der Abbautätigkeit, wie sie 100 Jahre später aufgrund verbesserter technischer Möglichkeiten eintrat, konnte diese fehlende Regelung zu erheblichen Schwierigkeiten im Hinblick auf die tatsächlichen Grenzen des Regalanspruchs führen.
Wilhelm II von Rappoltstein strebte 1527 eine Modifizierung des Vertrages zu seinen Gunsten an. "Er war bereit, die Erneuerung aller Vereinbarungen zu ratifizieren mit einer Ausnahme: Die Fundgrube St. Wilhelm wollte er in Zukunft zu seiner alleinigen Nutzung betreiben und damit auch in eigener Regie verwalten. Es ist zu vermuten, dass er dieser, zu seinem Vorteil, angestrebten und auch durchgesetzten Vertragsveränderung, Nachdruck verliehen hatte mit dem Hinweis auf die großen Kreditverpflichtungen in Höhe mehrerer Tausend Gulden, die seit Sigismund und Maximilian I. gegenüber dem Haus Rappoltstein bestanden und nur mühsam durch deren Nachfolger abgetragen werden konnten."(Westermann, 2003, S. 45)
Herzogtum Lothringen und Habsburg
Mit dem Nürnberger Vertrag vom 26. August 1542 wurde das staatsrechtliche Verhältnis des Herzogtums Lothringen zum Reich neu definiert, indem es als freies Fürstentum anerkannt wurde und somit nur mit den im Lehensbrief aufgeführten Lehen dem Kaiser unterstand. "Im Gegensatz zum Lehen der Herren von Rappoltstein lagen die Bergwerke des Herzogtums Lothringen im Lebertal weder auf entsprechenden Lehensgebiet, noch sind bisher separate Belehnungsurkunden, wie sie im Fall Rappoltstein hinsichtlich der halben Nutzungsrechte an den Bergwerken der Fall war, bekannt geworden." (Westermann, 2003, S. 46). Dennoch kann für die gesamte Abbauperiode im Lebertal auf der linken Seite des Leberbachs eine Teilung aller Einnahmen und Rechte aus dem Montanwesen belegt werden. Man verfuhr im Hinblick auf die Nutzungsrechte nach dem Rappoststeiner Modell, ohne dieses Verfahren jemals durch einen von Juristen ausgearbeiteten Vertrag zwischen Lothringen und Habsburg zu legitimieren. "Auslöser des Teilungsprocederes dürfte ein Streit über die Nutzungsrechte an der bei Markirch auf Lothringer Seite gelegenen St. Jakob-Grube gewesen sein. (…) Es ist bezeichnend, dass die dann 1521 geschlossene Vereinbarung zwischen Österreich und Lothringen als Kompromiss bezeichnet wurde. Es ist wohl der besonderen geographischen Lage Lothringens als Bollwerk zwischen Frankreich und dem Reich, den engen verwandtschaftlichen Beziehungen, vor allem jedoch der viele Jahrzehnte ungeklärten staatsrechtlichen Situation zu verdanken, dass zu diesem Zeitpunkt die Teilung der Regalhoheit mit allen daran hängenden Rechten durchgeführt wurde, ohne dass Habsburg die Oberhoheit für sich beanspruchte. (vergl. Westermann, 2003, S. 46).
Unübersichtliche Vielfalt der Territorien
Zu den Regalrechten kommen noch die zahlreichen kleinen Besitzungen und Wald- sowie Wassernutzungsrechte der Adelsfamilien, der Stadt- und Landgemeinden, Klöster und Bistümer hinzu, so dass sich auch für diesem Raum die für ganz Südwest-Deutschland charakteristischen unübersichtliche Vielfalt der Territorien ergab, die sehr hinderlich für die Entstehung eines einheitlichen, großräumigen Wirtschaftsraumes waren. Die kontinuierliche Gewährleistung des reibungslosen Zusammenspiels aller im Bergbaurevier tätigen Personen, der Produktion, des Absatzes und der Versorgung mit Rohstoffen oder Hilfsstoffen sowie mit Nahrungsmitteln stellt unter einem derartigen Konglomerat von Rechten auf engem Raum eine Herausforderung dar. Auf lange Sicht angelegte ökonomische Handlungsstrategien sind kaum möglich.
Regalhoheit und Wirtschaftsregion
"Im Moment der Entdeckung und beginnenden Nutzung edelmetallhaltiger Bodenschätze bzw. Salzvorkommen entstand im ausgehenden Mittelalter eine neuartige Lage. Da nun das Berg- bzw. Salzregal die grundherrlich-bäuerliche Nutzung des Bodens aufhob, machte es damit zugleich eine eigene rechtliche Ordnung der an Erzabbau und –verhüttung bzw. an der Salzgewinnung beteiligten Gruppen notwendig. Das im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen mit der Goldenen Bulle von 1356 voll ausgebildete landesherrliche Bergregal traf bei seiner Anwendung anlässlich neuer Vorkommen im späten 15. Jahrhundert und danach auf eine vorher nicht gekannte durchgebildete Konzentration von Herrschaftsrechten in den Händen der Fürsten, was neue Lösungen bei der Ausübung des Bergregals besonders dort erforderte, wo – wie im Lebertal – mehrere Fürsten und Herren Ansprüche auf die Bodenschätze geltend machten.
Durch mehrere Maßnahmen der Regalherren mussten zunächst die äußeren Rahmenbedingungen geschaffen werden, die einen auf Effizienz und ökonomischen Erfolg ausgelegten Wirtschaftsraum in dieser Region ermöglichten. Es bedurfte erstens einer rechtlichen Normierung für die im Berg- und Hüttenwesen beteiligten Personengruppen in Form einer Bergordnung. Weiterhin musste ein Verwaltungsapparat mit entsprechenden Amtssitz im Revier installiert werden. Schließlich mussten alle am Berg- und Hüttenwesen Beteiligten der Berggerichtsbarkeit unterstehen. (Westermann, 2003: S. 50)
Kulturelle und soziale Herausforderungen im Montanrevier Lebertal
Der Leberbach verlor seine Funktion als politische Grenze nach 1648, jedoch ist seine Bedeutung als Sprachgrenze bis in die Gegenwart erhalten geblieben. (Westermann, 2003, S. 55)
Die Verwaltungssprache in den Rappoltsteiner und Habsburger Gebieten war deutsch, auf dem Gebiet des Herzogs von Lothringen französisch. Die Bergbeamten mussten zumindest rudimentäre Sprachkenntnisse in der jeweils fremden Sprache besitzen. Im Arbeitsprozess (der Erzförderung) konnten Verständigungsprobleme katastrophale Folgen haben. Aufgrund der Zusammensetzung der Berggemeinden auf beiden Seiten des Leberbachs setzten sich im Lebertal die für die Arbeit untertage wichtigsten Begriffe aus der deutschen Bergmannssprache durch.
Die geteilten Nutzungsrechte auf der Lothringer Seite wurden nicht durch einen gemeinsam bestellten Bergrichter verwaltet, so dass eine getrennte Abrechnung erforderlich war, die in der jeweils zur Anwendung kommenden Amtssprache durchgeführt wurde. Im Abrechnungsverfahren setzte sich die jeweilige Verwaltungshoheit durch.
Während sprachliche Unterschiede von den Bergleuten pragmatisch untereinander überwunden wurden, war in Fragen der Religionszugehörigkeit die Einheitlichkeit der Bevölkerung hinsichtlich der Konfession für die Bergherren von zentraler Bedeutung. So schrieb der Herzog von Lothringen schon Anfang des 16. Jh. in den Bergordnungen die Zugehörigkeit zur katholischen Konfession als Einstellungsvoraussetzung fest.
Mit zunehmendem Aufschwung des Bergbaus vollzog sich jedoch im Lebertal die gleiche Entwicklung, wie auch in den anderen Montandistrikten. Der Pluralismus der Bekenntnisse schlug sich besonders in den Montandistrikten nieder. Die Berggemeinden boten diesbezüglich eine größere Freizügigkeit, so daß hier Protestanten, Calvinisten und Täufer nicht nur Arbeit fanden, sondern auch der Verfolgung in ihrer Heimat entgehen konnten. Solange im Lebertal sich die Bergherren gemeinsam zum katholischen Glauben bekannten, war eine Vielfalt der Bekenntnisse in der Bevölkerung nicht möglich. Erst mit dem Enkel von Wilhelm II. von Rappoltstein, Egnolph III, wurde diese Einheitlichkeit gesprengt. Er stellte die lutherische Gemeinde im Lebertal auf der deutschen Seite unter seinem Schutz. (vergl. Westermann, 2003, S. 57) Diese Entwicklung hatte aber keinen Einfluss auf den Montanbetrieb. "Wäre nämlich der Bergrichter Golin 1561 tatsächlich der Aufforderung nachgekommen, Calvinisten, Täufer und Lutheraner aus dem Revier zu vertreiben, hätte dies das zumindest vorübergehende Aus des Montanreviers Lebertal zur Folge gehabt." (Westermann, 2003, S. 58) Unter diesem Aspekt diente das Verhalten von Egnolph III sogar dem Erhalt des sozialen Friedens indem er eine konfessionelle Gruppe innerhalb der Berggemeinde nicht in die Illegalität trieb.
Die Berggemeinden leisteten aufgrund der ständigen Zu- und Abwanderung – die Dauer ihres Aufenthaltes stand im direkten Zusammenhang mit der Ergiebigkeit der Erzlagerstätten – von Bergarbeitern eine erhebliche Integrationsarbeit.
"Nach einer ersten Hochrechnung der Belegschaftsgröße für alle Berg- und Hüttenbetriebe im Lebertal erscheint es realistisch, von einem Bevölkerungsanstieg um 1500 bis 2000 Personen ab 1527 auszugehen. Eine derart massenhafte Zuwanderung brachte auch soziale Probleme für die Landgemeinden mit sich." Da sich vor allem der Anteil der männlichen Bevölkerung überproportional vervielfachte, störte dies das soziale Gleichgewicht. (Westermann, 2003, S. 59)
Für den Landsherren bedeutete der Ausbau der Wirtschaftsregion auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Mit dem Ausscheiden der Landarbeiter aus den genossenschaftlichen Verbänden der Agrargesellschaft durch das Berg- und Salzregal war der Landsherr verpflichtet, das entstandene Rechtsvakuum zu schließen und einen neuen Rechtsverband zu schaffen. Mit Hilfe der Bergordnungen wurden entsprechende Rechtsinstrumente für die Durchsetzung der Ansprüche der Berggemeinden geschaffen. Hierbei spielten die Bereiche 'Anspruch auf Rechtssicherheit für die Mitglieder der Berggemeinden', 'Anspruch auf Sicherung von Arbeitsbedingungen und Einkommen' sowie 'Anspruch auf Versorgung der Witwen und Waisen bis zur Wiederverheiratung' geregelt. (Westermann, 2003, S. 60)
Die Analyse des Berg- und Hüttenwesens wird ausgeweitet vom Lebertal auf die vorderösterreichische Region (der Bergabu im Schwarzwald, im Sundgau und im Weilertal). Im Gegensatz zum Lebertal war im Schwarzwald, im Sundgau und im Weilertal rechtlich der habsburgische Regalherr allein zuständig. Auch hier schufen die regalhoheitlichen und zeitweise konfessionellen Gemengelagen Interessenkonflikte, deren Lösungen dem Primat der Ökonomie untergeordnet wurden.
Die Analyse des Schmelzwesens ermöglicht den Nachweis, dass die vorderösterreichischen Montanregionen im zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts zu den sechs größten Silbererzeugern Europas gehörten und die wesentlich geringeren Mengen an Kupfer für den mitteleuropäischen Kupfermarkt unverzichtbar waren.
Einnahmen und Ausgaben der Bergbau-Gruben im Lebertal für die Jahre 1546 bis 1580:
Im Rahmen der Studie ist aus einer Primärquelle die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben aller Gruben im Lebertal erhoben worden. Es handelt sich hierbei um eine Aufstellung des Bergführers Mathias Stoffl über einen Zeitraum von 80 Jahren. Der Bericht endet im Jahr 1580. Stoffl konnte für diese Zusammenstellung auf die Jahresziffern aus den Grubenabrechnungen, wie sie im Berggerichtshaus archiviert worden waren, zurückgreifen.
Es wurden pro Grube (insgesamt ca. 230 Gruben) der Grubenname, die Fördermengen sowie die Gesamtkosten erfasst.
Themen
Zeitreihen dieser Studie sind frei zugänglich im Downloadsystem HISTAT (Thema: Produktion: Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Industrie):
Einnahmen und Ausgaben der Bergbau-Gruben im Lebertal für die Jahre 1546 bis 1580:
Im Rahmen der Studie ist aus einer Primärqulle die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben aller Gruben im Lebertal erhoben worden. Es handelt sich hierbei um eine Aufstellung des Bergführers Mathias Stoffl über einen Zeitraum von 80 Jahren. Der Bericht endet im Jahr 1580. Stoffl konnte für diese Zusammenstellung auf die Jahresziffern aus den Grubenabrechnungen, wie sie im Berggerichtshaus archiviert worden waren, zurückgreifen.
Es wurden pro Grube erfasst:
- Name der Grube
- die Roherzausbringung in Zentnern oder Kübel ('Arzlieferung Kübel oder Centen')
- Ermittlung der gesamten Fördermenge und des Verkaufswertes der geförderten Menge über den erfassten Zeitraum der jeweiligen Grube
- Gesamtkosten der Grube ('Sambcosten') pro erfasstem Jahr und über den gesamten erfassten Zeitraum der jeweiligen Grube
- Gegenüberstellung der Einnahmen und der Gesamtkosten für den gesamten erfassten Zeitraum
- Einteilung der Gruben in ertragreiche Gruben (erster Thail) und verlustreichre Gruben (ander Thail).
Insgesamt wurden Daten zu ca. 230 Gruben im Lebertal erhoben.
Weiterhin (als Zeitreihen aus HISTAT downloadbar):
- Gesamtübersicht: Jährliche Gesamtsummen der Roherzproduktion und Grubenkosten (auf der Basis von der Aufstellung von M. Stoffel)
- Abrechnungen der Förster der Herrschaft Rappoltstein (Holzverbrauch: Brennholz und Bauholz; Grubenholz; Summe Stammholz; Brennholz Klafter) 1610-1630
- Produktion Rotkupfer aus den Hütten des Herrn von Rappoltstein im Lebertal (in Zentner; in Gulden pro Zentner) 1534 – 1636
- Produktion Rotkupfer aus dem Lebertal auf der Lothringer Seite (in Zentner; in Gulden pro Zentner) 1557 – 1586
- Produktion Rotkupfer aus dem Rosenfelsertal
- Förderkosten und Roherzproduktion im Lebertal auf der deutschen Seite (1547-1574)
- Grubenkosten, Menge und Marktwert der Roherzproduktion 1547 bis 1574, Lebertal deutsche Seite (Grubenkosten; Ertrag; Marktwert)
- Marktwert der Roherzproduktion von 1547 bis 1574 im Lebertal auf der deutschen Seite je Abbaubetrieb, Jahr und Erzqualität
- Marktwert (jährlich) der Roherzproduktion aller Gruben von 1547 bis 1574 im Lebertal deutsche Seite
- Feinsilberproduktion aus den Gruben im Lebertal welsche Seite 1537 bis 1550
- Feinsilber aus dem Lebertal Lothringer Seite 1563 bis 1571
- Feinsilber in Mark Kölner Gewicht an die Münze zu Basel aus den Bergwerken der Montanregionen Vorderösterreichs 1533 – 1584
- Feinsilber in Mark Kölner Gewicht an die Münzen zu Colmar, Freiburg und Thann aus den Bergwerken der Montanregionen Vorderösterreichs 1530 bis 1542 (nach Alfred Bisegger)
- Feinsilber in Mark Kölner Gewicht an die Münzen Basel, Colmar, Freiburg und Thann aus den Bergwerken der Montanregionen Vorderösterreich 1543 bis 1562
- Lieferung des Herrn von Rappoltstein (Grube St. Wilhelm) an die Münze in Nancy, 1553 bis 1575
- Feinsilber in die Münzen des Rappenmünzbundes und an die Münze des Herzogs von Lothringen in Nancy 1564 bis 1584 aus dem Lebertal und dem Sundgau
- Silbereinlieferungen in die Münze in Esisheim vom Lebertal Lothringer Seite 1584 bis 1631
- Summe der vermünzten Feinsilber in der Münze in Esisheim nach Beemelmans 1584 – 1604
GESIS