Russland in den Vereinten Nationen: Multilateralismus im eigenen Interesse
In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Band 56, Heft 6, S. 251-256
ISSN: 0042-384X
9 Ergebnisse
Sortierung:
In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Band 56, Heft 6, S. 251-256
ISSN: 0042-384X
World Affairs Online
In: Philosophische Abhandlungen Bd. 97
Hauptbeschreibung: Thema dieser Studie ist die Philosophie des Geistes bei Descartes, Malebranche, Spinoza und Leibniz. Es soll gezeigt werden, dass die Frage nach dem Wesen des Geistes bei diesen Autoren von vorneherein im Kontext einer erkenntnistheoretischen Problematik behandelt wird und erst dadurch ihr eigent?mliches Profil erh?lt. Wie muss der menschliche Geist beschaffen sein, wenn sichere Erkenntnis m?glich sein soll? Das ist die zentrale Frage, die im fr?hneuzeitlichen Rationalismus gestellt wird. Sie wird von den Autoren des klassischen Rationalismus in mehreren monumental
In: Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik
In dieser Arbeit wird der Nachweis erbracht, dass es im Rahmen der neoklassischen Theorie nicht möglich ist, grundlegende Probleme der Transformation realsozialistischer Wirtschafssysteme im Hinblick auf Unternehmen zu erkennen. Um diesen Defiziten begegnen zu können, wird der Versuch eines theoretischen Gegenentwurfs unternommen, der vor allem auf dem methodischen Ansatz der Österreichischen Schule fußt. Das Erklärungspotential dieses praxeologisch-eigentumsrechtlichen Theorieansatzes wird am Beispiel der Transformation des Wirtschaftssystems in Russland demonstriert. Es zeigt sich, dass nicht die sogenannte Privatisierung bestehender Unternehmensstrukturen, sondern die ungehinderte Schaffung neuer Unternehmen eine Lösung der Transformationskrise verspricht.
In: Filozofija i društvo, Band 23, Heft 1, S. 71-85
ISSN: 2334-8577
Die neuzetliche Unterscheidung zwischen der Natur und der
Geschichte nimmt in der transzendentalen Philosophie Kants eine ganz
eigent?mlichen Gestalt ein. Kant f?hrt diesen Begriffe innerhalb der
Naturgeschichte im unmittelbaren Verh?ltnis ein, mit seiner Auffassung des
(geographischen) Raumes, der (geschichtlichen) Zeit und der zweckm??igen
Natur. Ich versuche die Hauptthesen, die die Fr?heschriften Kants, die Kritik
der Urteilskraft und seinen Nachlass verbindet, zu erwagen, welche den
Entwurf einer ?revolution?ren? Eko-Politik, als potentiell in seiner
Philosophie anwesend, beinhalten. Diesen entscheidenden naturgeschichtlichen
Begriffe der Philosophie der Sp?taufkl?rung bezieht Kant zugleich mit seiner
ethischen Lehre, bzw. mit seinem Pflichtsbegriff. Daher wird es der
Herausforderung ?kologischer Fragen ein Argument geboten, das eine
transzendentale Kritik des Anthropozentrismus deutlich betont, und die
Verf?gbarkeit ?ber die nat?rlichen Ressourcen strengt von ihrer N?tzlichkeit
f?r den menschlichen Gesch?pfen trennt.
In: Actes de la recherche en sciences sociales, Band 2, Heft 6, S. 63-75
ISSN: 1955-2564
Für eine Geschichte der Sozialgeschichte der Kunst.
Die Versuche, die Produktion und Veranderungen von Formen und Stilen aus ausschliesslich externen Verursachungsfaktoren abzuleiten,erscheincn immer allzu reduktionistisch. Das beweist die reservierte Aulnahme der neuzeitlichen Sozialgescchichte der Kunst in den 50er Jahren. Den Arbeiten über die globalen Zusammenhänge zwischen Kunst und Sozialstruktur, wie die grossen Synthesen Arnold Ilausers, die Arbeiten Frederick Antals über die "Stratégie der Bilder" oder Francis D. Klingender über die Kunst und die industrielle Revolution, folgt eine neopositivistische Rich- tung, in der ein mikrosoziologischer Ansatz vorwiegt und deren Vertreter die Schlüsselpositionen der grossen angelsächsischen Schulen innehaben. Wenn man jene Arbeiten beiseite lässt, die ausserhalb der eigent lichen Disziplin entstanden sind, wie jene von Erwin Panofsky oder die kunsttheoretischen Schriften der Frankfurter Schule, muss man bis ans Ende der 60er Jahre auf eine Richtungsänderung warten, die mit einem Wechsel des politischen Klimas und einer verstarkten Kritik der herrschenden Kultur und Ideologie zusammenhängt. Die neueren Arbeiten nehmen oft traditionelle Themen auf und erneuern sie, wie jene über die Auftraggeber, die Kunst als Investitition oder die Beziehungen zwischen Künstler und Macht. Sie nehmen sich aber auch neuer Thematiken an, wie der Geschichte des Publikums, den Aufnahmegewolin-heiten, den Krisen und Bilderstürmern, den Reputations mechanismen (Akademien, Museen), ganz allgemein den Beziehungen zwischen dem Feld der Kunst-produzenten und dem Kunstmarkt, etc.
In: Zbornik Matice Srpske za društvene nauke: Proceedings for social sciences, Heft 124, S. 89-107
ISSN: 2406-0836
(nemacki) Das Grundanliegen dieses Aufsatzes ist, aus einer Synthese mehrerer theoretischer Auffassungen verschiedenen von ausgehend Autoren, die Grundlage f?r einen analytischen Zutritt zum Werk Jakob B?hmes zu schaffen. Durch die Kontextualisierung der B?hmes Auffassungen im geistesgeschichtlichen Zeitraum, f?r den das analogische Denken eigent?mlich ist - im Unterschied zum diskursiven Denken - B?hmes Begriff der Sch?pfung ist wie ein unaufh?rlicher Prozess der Konotationsherstellung bestimmt. Wie auch jeder Bereich des Seienden nur deutet auf das wirklich Seiende hin, es wird in diesem Text f?r B?hmes ontologische Hierarchie das Syntagma vestigiale (Spur-) Struktur ben?tzt, das von dem Spurbegriff in der Jacque Derridas Theorie her-r?hrt. Die gesamte Wirklichkeit im B?hmes Werk formiert sich in zwei Gestalten: in vertikal-hierarchischer (die Stufen der Wirklichkeit) und horisontal-funktioneller (konkrete Zusammenh?nge, in denen sich die Momente der Vertikalstratifikation ?ussern). Auf B?hmes Gottesbegriff wird Jakobsons analytische Formel von Fonem angewendet, die aus differentiellen Einheiten aufgrund des Prinzips der Binaropposition konstruiert wird. Die Sch?pfung ist eigentlich ein freier ilokutorischer Akt, durch den sich der Gott im obengenannten Konzept der Wirklichkeit ausdr?ckt. Insofern repr?sentiert die Wirklichkeit nach B?hme eine strukturierte Aussage Gottes in der Welt. B?hmes Schrift De signatura rerum ist zur Analyse gew?hlt, weil sie f?r die analogische Denkart repr?sentativ ist, also kurzgefasst enth?lt sie alle wichtige Aspekte B?hmes Kosmologie. Der Autor dieses Aufsatzes findet, dass der hier angewendete Zutritt, obgleich noch unvollkommen entwickelt und etwas inkoherent, legitim auf andere Autoren, die dem Renaissance geisetsgeschichtlichen Paradigma angeh?ren, angewendet werden kann. .
Vorlageform des Erscheinungsvermerks: Gedruckt zu Franckfurt am Mayn/ M. D. LXXIIII.||(durch Paulum Reffelern/ in verle=||gung Sigmund Feyerabends.||)(durch Peter || Schmidt . ||) ; Enth.außerdem: Respvblica Das ist: Wahrhaffte eigentliche vnd kurtze Beschreibung/ der herrlichen vnd weitberümpten Statt Venedig/ mit gründtlicher erholung jhres Vrsprungs, . [Libro de la republica de Vinitiani ] / [Donato Giannotti]
BASE
Am 26. Januar 2003 verstarb in Bonn die Orientalistin Annemarie Schimmel. International galt sie als eine der namhaftesten Gelehrten, die Deutschland auf dem Gebiet der Islamwissenschaft in der jüngsten Vergangenheit hervorgebracht hatte. Annemarie Schimmel wurde am 07.04.1922 in Erfurt geboren und verbrachte hier ihre Jugend. Die ersten Kenntnisse des Arabischen vermittelte ihr der Erfurter Lehrer und Lektor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dr. Hans Ellenberg. Annemarie Schimmel durfte zwei Schuljahre überspringen und legte bereits mit 16 Jahren das Abitur ab. Sie studierte ab 1939 an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) in Berlin. Zunächst immatriku-lierte sie sich in den Fächern Chemie und Physik. Sie hörte jedoch auf den Rat ihres akademischen Lehrers, des Professors für islamische Kunst-geschichte, Ernst Kühnel und konzentrierte sich sehr bald auf ihre eigent-lichen Interessensgebiete Arabistik und Islamwissenschaften. Am 20. November 1941 wurde die 19-Jährige mit der Doktorarbeit "Die Stellung des Kalifen und der Qadis im spätmittelalterlichen Ägypten" mit magna cum laude an der Universität Berlin promoviert. Bis Kriegsende war sie im Auswärtigen Amt als Übersetzerin tätig. Von Mai bis September 1945 wurde sie als Angehörige des Amtes durch die US-amerikanischen Behörden in Marburg interniert. An der dortigen Universität konnte sie 1946 mit nur 23 Jahren ihre bereits in Berlin begonnene Habilitation mit der ungedruckten Schrift "Die Struktur der Militärschicht unter den späten Mamluken" abschließen. 1951 promovierte Schimmel mit der Arbeit "Studien zum Begriff der mystischen Liebe in der frühislamischen Mystik" ein zweites Mal, diesmal in Religionswissenschaft bei dem von ihr sehr verehrten Marburger Religionshistoriker Friedrich Heiler. Im Jahr 1953 ernannte sie die Universität Marburg zur außerplanmäßigen Professorin. Einen ordentlichen Lehrstuhl gab es aber für sie in Deutschland nicht. In der Türkei jedoch erhielt sie an der neu gegründeten Islamisch-Theologischen Fakultät in Ankara eine Professur für Religionsgeschichte, die sie von 1954 – 1959 wahrnahm. Ab 1961 war Annemarie Schimmel außerplanmäßige Lektorin und später Honorarprofessorin am Seminar für Orientalische Sprachen der Universität Bonn. Von 1967 an folgte sie einem Ruf nach Harvard, wo sie zunächst als "Lecturer on Indo-Muslim Culture" begann und von 1970 bis zu ihrer Emeritierung 1992 die gleichnamige Professur bekleidete. Sie unterrichtete immer nur ein Semester pro Jahr, allerdings das doppelte Pensum und widmete die übrige Zeit der Forschung und ihren Reisen, die sie ab 1958 auch regelmäßig nach Pakistan und das muslimische Indien führten. Von 1980 bis 1990 war Annemarie Schimmel als erste Frau Präsidentin der International Association for the History of Religion. 1997 wurde sie schließlich in das Kuratorium der neu gegründeten Universität Erfurt berufen. Aus Verbun-denheit mit ihrer Heimatstadt vermachte sie der Erfurter Universität einen Teil ihres Nachlasses. Einige Tausend Bücher des Bestandes der Universi-tätsbibliothek tragen nun das "Exlibris Annemarie Schimmel." Eine Besonderheit stellt die beeindruckende Sammlung von Orden, Ehren-doktoraten und anderen Auszeichnungen dar, die der Orientalistin verliehen wurden und ebenfalls Bestandteil des Nachlasses sind. Zeit ihres Lebens setzte sich Annemarie Schimmel für ein besseres Verständnis des Islams im Westen und für ein friedliches Miteinander von Muslimen und Nicht-Muslimen ein.
BASE
Blog: www.jmwiarda.de Blog Feed
Die Schweizer Bundesuniversität wird damit Nachbarin der TU München, die seit 2017 auf dem selben Campus eine Filiale betreibt.
Illustration der Campus-Erweiterung in Heilbronn. Screenshot von der Website des Bildungscampus Heilbronn.
SIE GILT als eine der besten Universitäten in Kontinentaleuropa: die ETH Zürich. Jetzt wird bekannt, dass die vom Schweizer Bund finanzierte Hochschule nach Deutschland expandiert. Sie sei sich
mit der Dieter-Schwarz-Stiftung einig geworden, eine Dependance auf dem Bildungscampus in Heilbronn einzurichten, berichten Eingeweihte. Dieser wird derzeit in mehreren Bauabschnitten
erweitert.
Eine offizielle Bestätigung steht aus, doch hat die ETH am Freitagvormittag zu einer Pressekonferenz eingeladen. Darin heißt es, man plane "ein neues Lehr- und Forschungszentrum in Deutschland".
Möglich werde dies durch "eine grosse Donation" aus Deutschland.
Die Nachricht von der ETH-Expansion nach Heilbronn ist hochschulpolitisch bemerkenswert – hatte sich in Heilbronn doch vor einigen Jahren erst die TU München mit einer Niederlassung
etabliert – als bayerische Universität in Baden-Württemberg. Die TUM wiederum gilt als eine der führenden Hochschulen in Deutschland und schneidet in (den nicht unumstrittenen)
internationalen Rankings häufig als beste deutsche Universität ab. So belegte sie im jüngsten Vergleich von "Times Higher Education" den weltweit 30. Platz, die ETH erreichte Platz elf.
Das Zusammenspiel von TUM und ETH am selben Standort könnte eine spannende Dynamik erzeugen – und katapultiert zugleich den Heilbronner Campus mit einer Vielzahl und Vielfalt an Einrichtungen
weiter nach vorn in der Wahrnehmung der Wissenschaftsszene. Neben TUM, Fraunhofer-Instituten und weiteren Wissenschaftseinrichtungen ist dort etwa auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg
prominent vertreten. 7.600 Studierende gibt es auf dem Campus bereits, Tendenz stark steigend.
Die Dieter-Schwarz-Stiftung engagiert sich seit vielen Jahren stark in Wissenschaft und Wissenschaftskommmunikation, Lidl-Eigentümer Dieter Schwarz galt zeitweise wohlhabendste Einzelperson in
Deutschland. Zwar meidet er die Öffentlichkeit, engagiert sich aber außerordentlich stark für sie. Das Motto seiner Stiftung lautet: "Bildung fördern, Wissen teilen, Zukunft wagen."
Nachtrag am 08. Dezember 2023, 12 Uhr:
Jetzt ist es offiziell: Das neue Lehr- und Forschungszentrum der ETH soll sich auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz fokussieren und im Endausbau rund 20 Professuren umfassen, davon mehr
als die Hälfte in Heilbronn, so sieht es die von ETH und Stiftung unterschriebene Absichtserklärung vor. Anfangs sollen es fünf in Heilbronn sein. "Einer der Schlüssel für
Lösungen liegt in der digitalen Transformation. Alle Kräfte sind gefordert – insbesondere Wissenschaft und Universitäten. Diese tragen eine besondere Verantwortung, ihren Beitrag zu leisten",
sagte ETH-Präsident Joël Mesot.
Über das genaue finanzielle Commitment der Stiftung wurden keine Angaben gemacht. In einem ersten Schritt sollen in Zürich zwei neue Professuren im Bereich Informatik und Datenwissenschaften
entstehen und das Zurich Information Security and Privacy Center (ZISC) weiterentwickelt werden. Zusätzlich werde bei der ETH Foundation ein Stiftungsfonds geschaffen, der dazu diene, die
Partnerschaft langfristig zu etablieren und Investitionen in die Infrastruktur in Zürich zu tätigen.
Es wird die zweite Auslandsdependande der ETH Zürich. Die erste befindet sich in Singapur. Apropos Singapur: Auch die TU München ist dort schon seit 2002 vertreten.
"Die außerordentlich positive Entwicklung und Hebelwirkung der renommierten TU München hat uns dazu bewogen, mit der ETH Zürich eine weitere internationale Spitzenuniversität für unseren
Bildungscampus zu gewinnen. In Kooperation mit der TUM geben sich daraus einmalige Synergiepotentiale für Heilbronn", sagte Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter-Schwarz-Stiftung.
Man arbeite daran, weitere Professorinnen und Professoren von Top-Universi- täten für eine Zusammenarbeit auf dem Bildungscampus zu gewinnen, mit den Universitäten Oxford und Stanford,
dem HEC Paris, der Hebrew University Jerusalem und der Nanyang Technological University Singapore unterhalte die Stiftung bereits strategische Partnerschaften.
"Europaweit einmalig", nannte TUM-Präsident Thomas F. Hofmann, dass der Bildungscampus künftig die Kompetenzen zweier führender technischer Universitäten an einem Ort vereine. Das erlaube es
"uns, gemeinsam auf höchstem internationalen Niveau Forschung, Lehre und Innovation zur Digitalen Transformation voranzutreiben."
Kostenfreien Newsletter abonnieren
In eigener Sache: Blog-Finanzierung
Wie dieser Blog finanziell aufgestellt ist, warum er Ihre Unterstützung braucht – und welche Artikel im November am meisten gelesen
wurden.
Mehr lesen...