Die Anatomie von Einstellungen: empirische Ergebnisse zur Feinstruktur einer Einstellung
In: Sozialisation und Kommunikation 2
In: Enke Copythek
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In: Sozialisation und Kommunikation 2
In: Enke Copythek
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 73, Heft 3, S. 389-417
ISSN: 1861-891X
ZusammenfassungDas Gros der Wahlforschung und insbesondere der empirischen Forschung zur Frage, wie sich die Wahlabsicht für die Alternative für Deutschland (AfD) erklären lässt, berücksichtigt zwar den Einfluss kultureller Orientierungen, aber nur in Form expliziter Einstellungen, welche vermöge evaluativer Verbaläußerungen erhoben werden. In diesem Beitrag wird vor dem Hintergrund der Dual-Process-Perspektive argumentiert, dass neben expliziten Einstellungen auch implizite Einstellungen, welche assoziative Verknüpfungen von mental repräsentierten Einstellungsobjekten und ihrer Bewertung darstellen, für die Wahlabsicht der AfD von Bedeutung sind. Dem Prinzip der Katalysation nach schlagen sich implizite Einstellungen stärker in expliziten Einstellungen und auch im overten Verhalten nieder, wenn sich die Artikulation der expliziten Einstellungen oder das Verhalten im Rahmen eines eher intuitiven als reflektierten kognitiven Prozesses vollzieht. Diese handlungstheoretischen Ideen werden im Rahmen einer explorativen Studie mit 960 Befragten überprüft. Es zeigt sich, dass beide, implizite und explizite Einstellungen zum Populismus und zum Rassismus, die Wahlabsicht der AfD bedingen, wobei der Einfluss der impliziten Einstellungen, wie vom katalytischen Prinzip vorhergesagt, davon abhängt, ob die Befragten eher zu intuitiven oder aber eher zu reflektierten kognitiven Prozessen neigen.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 13, Heft 2, S. 239-257
ISSN: 0023-2653
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 6, Psychologie = Psychology 561
In: Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften Jg. 3.2012, H. 1
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 11, Heft 4, S. 345-359
ISSN: 0942-9867
"Im Zentrum der Studie stehen Zusammenhänge zwischen den Einstellungen jugendlicher Schüler zu Ausland und Ausländern einerseits und den parallelen Einstellungen, die die Schüler bei ihren Eltern, Freunden und Lehrern wahrnehmen. Die Analysen querschnittlich erhobener Daten von 859 Schülern der 6., 8. und 10. Klassenstufe ergaben Korrelationen einer Größenordnung, die deutlich über bislang ermittelte Zusammenhänge zwischen den Einstellungen von Jugendlichen und Personen in ihrem Umfeld hinausgehen. Altersgradierte Variationen in der Enge der Zusammenhänge tragen zu der Vermutung projektiver Prozesse im Dienste der Bestätigung eigener Einstellungen bei." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 31, Heft 3, S. 152-159
ISSN: 0044-3360
"Das wachsende Interesse an den psychologischen und soziologischen Problemen der Schichtarbeit hat zu einer verstärkten Beschäftigung mit der Einstellung der Betroffenen zu dieser Arbeitsform durch Sozialwissenschaftler geführt. Dabei wurden bislang in der Regel meßtheoretisch unbefriedigende Indikatoren für diese Einstellung verwandt. In der vorliegenden Arbeit wird über die Entwicklung einer Einstellungsskala berichtet, die eine zuverlässige Messung der Einstellung zur Schichtarbeit erlaubt und valide erscheint." (Autorenreferat)
In: Demokratie in Deutschland: Zustand - Herausforderungen - Perspektiven, S. 71-92
Vor dem Hintergrund der zwei Thesen von einer Erosion des Vertrauens in eine Politik von oben einerseits und von zunehmenden sozialen Verwerfungen als Ursache für Demokratieverdruss andererseits werden Beobachtungen zu den Einstellungen zur Demokratie in Deutschland zusammengetragen. Einer kursorischen Betrachtung von Wahlbeteiligungsquoten auf Europa-, Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene folgt eine etwas genauere Betrachtung der Einstellungen zur Demokratie in Deutschland. Dieser Komplex lässt sich bis zu Wählertypen und konkretem Wahlverhalten verfolgen und im Wesentlichen auch durch andere einschlägige Studien bestätigen. Abschließend gilt ein Blick den Einstellungen gesellschaftlicher Eliten zur Demokratie. Hier zeigt sich Demokratiedistanz weniger im Fernbleiben von den Wahllokalen als vielmehr in einer inneren Aufkündigung jahrzehntelang konsertierter Auffassungen vom demokratischen Gemeinwesen. (ICE2)
In: Deutschlands Metamorphosen: Ergebnisse des European social survey 2002 bis 2008, S. 299-327
Der Verfasser untersucht die Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland und Europa gegenüber Zuwanderung, deren Brisanz im Wesentlichen aus dem Spannungsfeld zwischen gesellschaftspolitischen Anforderungen und verbreiteten Vorbehalten innerhalb der Bevölkerung resultiert. Die Vorbehalte sind dabei das Ergebnis sehr unterschiedlicher Erfahrungen in West- und Osteuropa. Untersucht wird, in wie weit sich diese regional unterschiedlichen Migrationserfahrungen in den Auffassungen der Menschen widerspiegeln. Es zeigt sich, dass in allen betrachteten Regionen die Einstellungen zur Immigration eher neutral als negativ sind. Darüber hinaus stellen Personen mit einer grundsätzlich toleranten Haltung durchweg eine Mehrheit gegenüber Personen, die Zuwanderung komplett ablehnen. In Deutschland zeigt sich ein liberales Zuwanderungsklima vor allem in den alten Bundesländern. Auf europäischer Ebene gibt es keinerlei Hinweise im Sinne einer Angleichung immigrationsbezogener Einstellungen. Für bestehende Einstellungsunterschiede ist vor allem die Angst vor materiellen Einbußen ausschlaggebend. Zudem wird ein Großteil der Einflüsse über das subjektive Deprivationsempfinden vermittelt, das Vorhandensein von Zuwanderern im Freundeskreis, das Ausmaß an Vertrauen zu anderen Menschen, die präferierten Werthaltungen und den Bildungsgrad einer Person. (ICE2)
Einfluß von Religion, Kirche und Konfession auf das politische
Verhalten der bundesdeutschen Bevölkerung.
Themen: Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage in
der Bundesrepublik; Einschätzung des Wirtschaftswachstums sowie
der Entwicklung der Bruttoeinkommen in der Bundesrepublik;
Einschätzung der Entwicklung des Lebensstandards;
Parteipräferenz (Stimmzettelverfahren, Erststimme und
Zweitstimme); Einstellung zu Bürgerrechten; Vorstellungen über
die Arbeitslosenzahl und die Arbeitslosenquote in der
Bundesrepublik; eigene und vermutete Position der Kirche und
der Parteien zu Staatsausgaben für die soziale Sicherung, zum
Verteidigungshaushalt, zum Nachzug der Familienmitglieder von
Gastarbeitern und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze;
Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; eigene
Wechselwählerschaft; Sympathie-Skalometer für die
Bundestagsparteien; Bedeutung der Religion für den Befragten
sowie im Elternhaus; Gründe für die Mitgliedschaft in der
Kirche (Skala); religiöse Verbundenheit; eigene Aktivitäten in
kirchlichen Gremien und in der Pfarrgemeinde; Religiosität der
Freunde; Übereinstimmung der eigenen religiösen Anschauung mit
der des Partners; gewünschter Einfluß christlicher Grundsätze
auf das Gesellschaftsleben; Einstellung zu politischen
Äußerungen von Kirchenvertretern; Mitgliedschaft in
Organisationen und Bewegungen; Vereinsaktivitäten; Beurteilung
der Preisentwicklung und der Arbeitsplatzsicherheit in der
Bundesrepublik; wirtschaftliche Zukunftserwartungen;
Betroffenheit von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit; Gründe für
Arbeitsplatzwechsel; Arbeitslosigkeit von Freunden, Bekannten
und dem Partner; Zufriedenheit mit der Einkommensentwicklung und
den Besitzverhältnissen des Haushalts sowie mit dem eigenen
Beruf; erwartete Entwicklung des eigenen Lebensstandards
sowie des beruflichen Bereichs; Furcht vor
Arbeitslosigkeit; Religionszugehörigkeit; Einstellung zum
gemeinsamen Religionsunterricht von evangelischen und
katholischen Schülern; gewünschte Rolle der Konfession in der
Politik (Skala); Stellung der Kirchen zu den Parteien;
Beschäftigung im Öffentlichen Dienst bzw. bei kirchlichen
Organisationen; Betriebsgröße; Religiosität; Konfession des
Ehepartners, der Eltern und Schwiegereltern; Charakterisierung
des Wohnumfelds nach Berufsstand, Konfession und Status.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit;
Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Einkommen; Haushaltseinkommen;
Einkommensquellen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Stellung im
Haushalt; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Wohnsituation;
Charakteristika des Ehepartners.
Zusätzlich verkodet wurde: Anzahl der Wohneinheiten im Haus;
Ortsgröße; Interviewdatum; Interviewdauer.
GESIS
Einstellungen zu Rudi Dutschke und zum studentischen Protest.
Themen: Bekanntheit von Rudi Dutschke; Einstellung zu den Forderungen
des Studentenführers und Kenntnis der angestrebten Ziele; Billigung der
Form der politischen Aktivitäten der Studenten.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Schulbildung; Berufsausbildung; berufliche Position; Berufstätigkeit;
Einkommen; Haushaltseinkommen; Selbsteinschätzung der
Schichtzugehörigkeit.
GESIS
Einstellung zu Demonstrationen und zur Haltung der Regierung.
Themen: Interesse an der Berichterstattung über
Studentendemonstrationen.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Kinderzahl;
Konfession; Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Haushaltseinkommen;
Haushaltsgröße; Parteipräferenz; Ortsgröße; Bundesland.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit des Befragten.
GESIS
Gegenstand der Untersuchung sind individuelle und kollektive Einstellungen zu Frauenerwerbstätigkeit im Ländervergleich. Inhalt: Erklärungsansätze - Makrosoziologische Ansätze - Mikrosoziologische Ansätze - Einstellungen zu Frauenerwerbstätigkeit - Einstellungen im Zusammenhang von Makro- und Mikroebene Kulturelle Leitbilder und Wohlfahrtsregimes - Westdeutschland - Ostdeutschland - Großbritannien Arbeitsmarkt und Frauenerwerbsbeteiligung - Frauenerwerbsbeteiligung - Berufsstruktur im Vergleich Der Einstellungsindex zu Frauenerwerbstätigkeit - Einstellungen zu Frauenerwerbstätigkeit - Einstellungsindex zu Frauenerwerbstätigkeit Variation der Einstellungen zu Frauenerwerbstätigkeit - Modell der Binnenvariation - Länderanalyse: Westdeutschland, Ostdeutschland, Großbritannien - Länderspezifische Erklärungsmuster im Vergleich - Interstaatliche Variation der Einstellungen zu Frauenerwerbstätigkeit
BASE
Einstellung zu verteidigungspolitischen Fragen und zur
Friedensbewegung.
Themen: Präferenz für eine Neutralität der Bundesrepublik;
Einfluß der UNO auf die Friedenssicherung in der Welt;
Einstellung zur Aufstellung neuer Atomraketen in der
Bundesrepublik; Einstellung zu Protestveranstaltungen gegen die
Aufstellung neuer Raketen; Gruppierung mit dem größten Einfluß
innerhalb der Friedensbewegung; Vertrauen in die amerikanische
und sowjetische Regierung; Parteipräferenz (Sonntagsfrage);
politisches Interesse; Beschäftigung im öffentlichen Dienst;
Telefonbesitz; PKW-Besitz; Videorecorderbesitz bzw. geplanter
Kauf eines Videorecorders; Gartenbesitz; sportliche Aktivitäten;
Heimwerkeraktivitäten; eigene Arbeitslosigkeit; geplanter Bau
eines Hauses bzw. Kauf einer Wohnung; Eigentumswohnungsbesitz.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Konfession; Befragter
ist haushaltsführende Person; Schulabschluss; Berufstätigkeit; aktueller
bzw. zuletzt ausgeübter Beruf; Beschäftigung im öffentlichen Dienst;
Befragter ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands;
Haushaltsgröße; Kinder im Haushalt; Einkommensempfänger im Haushalt;
monatliches Netto-Haushaltseinkommen; monatliches Netto-Einkommen des
Befragten.
Zusätzlich verkodet wurde: Ortsgröße; Bundesland; Postleitzahl;
Intervieweridentifikation.
GESIS
Einstellung zu verteidigungspolitischen Fragen, zur Abrüstung
und zur Friedensbewegung.
Themen: Politisches Interesse; Kenntnis des Zeitpunkts der Aufstellung
neuer atomarer Mittelstreckenraketen; Einstellung zur Aufstellung neuer
Atomraketen; Perzeption der neuen Raketen als Sicherheit oder als
Bedrohung für die Bundesrepublik; allgemeine Einstellung zu ausgewählten
Protestformen gegen die neuen Atomraketen und eigene
Beteiligungsbereitschaft; Bereitschaft zur Teilnahme an einer
Demonstration bei zu erwartenden Auseinandersetzungen mit der Polizei;
Gruppierung mit dem größten Einfluß innerhalb der Friedensbewegung;
vermutete militärische Überlegenheit des Ostens oder Westens;
Beurteilung der amerikanischen und sowjetischen Abrüstungsbemühungen;
Vertrauen in die amerikanische und sowjetische Regierung bei politischen
Krisen in der Welt; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wahlverhalten bei
der letzten Bundestagswahl 1983; Gewerkschaftsmitgliedschaft;
Beschäftigung im öffentlichen Dienst.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Konfession; Befragter
ist haushaltsführende Person; Schulabschluss; Berufstätigkeit; aktueller
bzw. zuletzt ausgeübter Beruf; Beschäftigung im öffentlichen Dienst;
Befragter ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands;
Haushaltsgröße; Kinder im Haushalt; Einkommensempfänger im Haushalt;
monatliches Netto-Haushaltseinkommen; monatliches Netto-Einkommen des
Befragten.
Zusätzlich verkodet wurde: Ortsgröße; Bundesland; Postleitzahl;
Intervieweridentifikation.
GESIS