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Elfter September — schon vergessen: Extremus
In: Versicherungsmagazin, Band 52, Heft 7, S. 36-36
ISSN: 2192-8622
"Wenn die Fische immer noch ihr Wasser suchen": die Auswirkungen des Elften Septembers auf den herkömmlichen Terrorismus
In: Konflikt, Macht und Gewalt aus politökonomischer Perspektive, S. 127-159
"Gewaltsoziologische Analysen auf der Basis der verstehenden Soziologie geraten stets sehr schnell unter den Generalverdacht, durch die Praxis des 'deutenden Verstehens' Gewaltanschläge zu rechtfertigen - denn man hat sie 'verstanden' -, oder gar verdeckte Sympathien für sie auszudrücken. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall: Fundierte gewaltsoziologische Erkenntnisse sind notwendige Bedingung, um effektive Interventionsstrategien gegen Gewalt zu entwickeln. Dieser Beitrag stellt in diesem Sinne die Frage nach den Effekten und Konsequenzen des al-Qaida-Anschlages vom 11. September 2001 ('Elfter September') auf die Strategien und Taktiken der nationalen, bewaffneten Gruppen: Welche Auswirkungen hat der neue internationale Terrorismus auf den herkömmlichen, nationalen Terrorismus, die Gewaltstrategien der ETA, der IRA und anderer bewaffneter Gruppen? Die zentrale These lautet, dass der Elfte September eine negative Dynamik auf die Legitimationsstrategien der Gewaltkampagnen "ethnisch-nationalistisch" orientierter Gruppen ausgelöst hat. Die ETA und die IRA stehen seit dem Elften September unter noch größerem Rechtfertigungsdruck, sowohl was ihre Aktionen als auch ihre bloße Existenzberechtigung betrifft. Ein gutes Beispiel, an dem sich diese neue Dynamik illustrieren lässt, liefern die Anschläge auf Personenzüge am 11. März 2004 in Madrid, die zu 'Spaniens Elften September' wurden. Die Analyse wird dann mit dem Versuch einer tiefer gehenden Soziologie der neuen Gewaltstrategien in der Welt nach dem Elften September abgerundet." (Autorenreferat)
September eleven: im Schatten der Terroranschläge ; Tatsachenroman
World Affairs Online
11. September 2001. 100 Seiten
In: Reclam 100 Seiten
Zum 20. Jahrestag des islamistischen Terroranschlags legt der Amerikanist und Professor für Zeitgeschichte (z.B. "Geschichte der USA", ID-A 12/18) in der eingeführten 100-Seiten-Reihe (vgl. ID-A 16/20) eine strukturanalytisch orientierte Bilanz des Ursachenkomplexes, der Reaktionen und der Folgen des 11. September vor, die weit in die Vorgeschichte zurückgeht. Darin vertritt er die These, dass die auf 9/11 folgenden Kriegsakte aus dem Anschlag ein welthistorisch folgenreiches Ereignis gemacht haben, was eine Gegenposition zu M. Butter et al. (Herausgeber) ("9/11", ID-G 22/11) darstellt. Wiederholt greift Gassert auch die populärkulturelle Verarbeitung der Ereignisse in Hollywoodfilmen oder Musikstücken auf. - Kenntnisreiche, nüchterne, dicht geschriebene Einführung schon für Oberstufen-Schüler*innen. Mit Auswahlbibliografie, Zeittafel und Grafik der Attacken. Jüngst nahm der Islamwissenschaftler S. Weidner ("Ground Zero", ID-A 10/21) Reflexionen zur Bedeutung des 11.09.2001 für unserer Gegenwart vor. Mit weiteren Veröffentlichungen im Laufe des Jahres ist zu rechnen. (2 S) Jens Ambacher Inhalt:Der Anschlag: Vom Terror zum Krieg, Die Ursachen, Die Reaktionen, Die Folgen, Zeitenwende 11. September? Eine Bilanz zu 9/11, Zeittafel,Im Anhang Lektüretipps
Der 11. September 2001 und der Nahe Osten: erste Einschätzungen
In: Israel & Palästina
In: Themenheft 65