Beleuchtet aus US-amerikanischer Perspektive innen- wie aussenpolitische Gründe für die globale strategische Neuorientierung der USA und ihre Abkehr vom Westen bzw. der EU. Plädoyer für die selbstbewusste Arbeit an einer EU-geführten, aussenpolitischen Grand Strategy. Rezension: Endler erläutert innen- wie aussenpolitische Gründe für die globale strategische Neuorientierung der USA und ihre Abkehr vom Westen, die vor Trump begann und unter Biden fortgesetzt werden wird. Er hofft nicht auf eine nachhaltige Wiederbelebung der transatlantischen Beziehungen, sondern plädiert abschliessend für die selbstbewusste Arbeit an einer EU-geführten, aussenpolitischen Grand Strategy innerhalb eines gröe︣ren geografischen "EU+"-Trapezes (Baltikum - britische Inseln - Marokko - Ägypten - Levante - Ukraine - Weissrussland). (2)
Front matter -- Front cover -- Impressum -- Inhalt -- Teil IZeitenwende.Warum demokratischer Streit wichtig ist - und was im Westen auf dem Spiel steht -- Teil IINeue Brücken über den Atlantik. Progressiver Diskurs in den USA und bei uns -- 1. Ein Blick zurück und ein Blick nach Westen. Amerikanischer Progressivismus als Inspiration -- 2. Populismus hat viele Gesichter -- 3. Out of the box: Linkes Denken in den USA -- 4. Bürger als Demokraten. Die engagierte Zivilgesellschaft -- 5. Denker und Macher. Institutionen und der öffentliche Diskurs -- 6. Der Stärkere gewinnt ...? Der mediale öffentliche Diskurs -- 7. Rund um den Elfenbeinturm. Wie Public Intellectuals neue Ideen in den Diskurs bringen -- 8. COPY-AND-PASTE ist keine Lösung. Wie lässt sich der US-Diskurs für Deutschland nutzen? -- Teil IIIBäume pflanzen. Progressiver Diskurs in der Praxis: Risiken und Chancen -- Literatur -- Back matter -- Buchanzeigen -- Back cover.
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Die letzte Supermacht der Erde durchlebt stürmische Zeiten, und die Erschütterungen sind auch auf unserer Seite des Atlantiks zu spüren – und nicht minder im Pazifik. Doch was bedeutet das für die Vereinigten Staaten von Amerika, und was für Deutschland? Tobias Endler und Martin Thunert nehmen die aktuellen Entwicklungen unter die Lupe. Entzauberung nimmt die amerikanische Sicht auf die Dinge als Ausgangspunkt. Die Autoren haben über 30 Experteninterviews geführt, unter anderem mit Joseph Nye (Harvard), Michael Dukakis (ehemals Präsidentschaftskandidat der Demokraten), Saori Katada (UCLA) und John Micklethwait (The Economist). Diese und weitere Einschätzungen aus erster Hand werden kritisch verarbeitet. Zahlreiche Gespräche, an der Ost- und Westküste der USA, im Süden und in der Gegend um die Großen Seen geführt, vermitteln ein umfassendes Bild davon, wie Amerikas führende Denker während Obamas zweiter Amtszeit auf ihr Land schauen – und was sie für die Zukunft erwarten. Entzauberung bietet auch eine tiefgreifende Analyse der internen Mechanismen des heutigen Amerika. Die Autoren zeigen, wie inneramerikanische Faktoren (die polarisierte politische Landschaft, zentrale Politikfelder wie Energie, Bildung oder Einwanderung) Amerikas globale Macht und Autorität in der Ära Obama bedingen. Entgegen der europäischen Neigung dieser Tage, Amerika im Niedergang zu sehen, heben Endler und Thunert die enorme Widerstandsfähigkeit der Weltmacht hervor – wenn sich auch die Bedingungen der heutigen Welt geändert haben. Entzauberung erklärt, was es damit auf sich hat, und was Amerikas neues Portfolio für alle anderen bedeutet.
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Als Tag der Terroranschläge auf New York und Washington ist der 11. September 2001 unvergessen. Aber war 9/11 "ein Tag, der die Welt veränderte"? Die AutorInnen hinterfragen bisherige historische und politologische Einordnungsversuche und zeichnen die Entwicklungen bis zum Sommer 2015 nach, um neue Forschungsdiskussionen anzustoßen und die transatlantischen Dimensionen des 11. September aufzuzeigen. Zeitenwende 9/11? strebt eine transatlantische Bilanz knapp anderthalb Dekaden nach den Ereignissen an. Es wird untersucht, welche historische Bedeutung das Datum 11. September in vergleichender transnationaler und multidisziplinärer Perspektive hat. Die Autoren bieten Antworten an auf die Frage, ob die Geschehnisse dieses Tages in der Innen- und Außenpolitik, aber auch der Medienlandschaft Europas und der USA so tiefgreifende Wandlungsprozesse angestoßen haben, dass man von einer "Zeitenwende" sprechen kann.
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