Im Mittelpunkt dieses Artikels steht die Frage, welche genuin fachlichen Gegenstände geeignet sind, um die Querschnittsaufgabe Demokratiebildung möglichst organisch in den Englischunterricht zu integrieren. Basierend auf den Eindrücken aus der Planung, Durchführung und Evaluation eines literaturdidaktischen Master-of-Education-Seminars wurde im November 2020 eine Onlinebefragung unter Studierenden im Fach Englisch an drei deutschen Universitäten durchgeführt. Sowohl die Seminareindrücke als auch die Konzeption, Umsetzung und Auswertung der Onlinebefragung werden präsentiert. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, welche fachdidaktische und berufsbiographische Herausforderung die Stärkung der Lerner*innenperspektive im Englischunterricht mit literarischen Texten aus der Sicht der Studierenden darstellt und was dies mit Demokratiebildung zu tun hat. Aus den Ergebnissen werden abschließend Schlussfolgerungen v.a. für die universitäre fachdidaktische Lehrer*innenbildung gezogen.
New orientation of English language teaching based on three pillars: the (changing) norms of the target language, the new curricular developments and the results of second language acquisition research. The dissertation demands a reevaluation of the mistake. Accordingly correction procedures must be adjusted. ; Neuausrichtung des Englischunterrichts basierend auf einem Drei-Säulen-Modell: Normenwechsel in der Zielsprache, Normenwechsel in der Bildungspolitik, Nutzbarmachung der Ergebnisse der Zweitspracherwerbsforschung. Gefordert wird eine Neubewertung des Fehlers als "Institution". Dementsprechend müssen Korrekturverfahren angepasst werden.
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit drei Aspekten des Englischunterrichts an Sekundarschulen in Frankreich: Sprachpolitik, Sprachpraxis und der Haltung gegenüber der englischen Sprache. Zu Beginn der Arbeit wird der theoretische Hintergrund behandelt und der landesspezifische Kontext durchleuchtet, in dem die Studie durchgeführt wurde. Anhand allgemeiner Stereotype zur Thematik "Englisch in Frankreich" (zum Beispiel: Franzosen und Französinnen wollen kein Englisch lernen) wurden die folgenden Forschungsfragen entwickelt: Welche Einstellungen haben Sekundarschüler_innen in Frankreich gegenüber der englischen Sprache und dem Englischunterricht? Welche Einstellungen haben Englischlehrer_innen in Frankreich gegenüber Englisch und wie nehmen sie die Sprachpolitik und die Sprachpraxis des Englischunterrichts wahr? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wurde ein Mixed-Methods-Ansatz für die Studie gewählt: 155 Schüler_innen wurden durch einen Fragebogen zu ihren Einstellungen gegenüber der englischen Sprache und Englischunterricht befragt und sechs Lehrer_innen wurden interviewt. Entgegen weit verbreiteter Annahmen zeigte die Studie, dass Schüler_innen sehr positive Einstellungen gegenüber Englisch und Englischunterricht haben und weder fürchten, dass Englisch einen negativen Einfluss auf die französische Sprache haben könnte, noch mit diesem Vorurteil vertraut sind. Lehrer_innen jedoch berichteten, mit negativen Einstellungen gegenüber Englisch vertraut zu sein und betonten, dass diese hauptsächlich in elitären Kreisen vorherrschend sind. Außerdem fand die Studie heraus, dass der Fokus des Englischunterrichts auf der mündlichen Sprachkompetenz liegt. Weiters zeigte die Studie, dass disziplinäre Probleme den Schulalltag beeinträchtigen und eine negative Auswirkung auf den Englischunterricht in Frankreich haben. Zuletzt zeigten die Interviews, dass Lehrer_innen unzufrieden mit dem Curriculum sind und sich wünschen, mehr in den Prozess der Curriculum Entwicklung involviert zu werden. Die Diplomarbeit endet mit Implikationen für weitere Forschung und unterstreicht die zentrale Erkenntnis, dass die allgemeine Einstellung zum Englischen in Frankreich positiv ist. ; This thesis deals with three interconnected aspects of English language teaching (ELT) in French secondary schools, namely language policies, language practices and language attitudes. Theoretical literature on the subject matter is reviewed and the French context, in which this study took place, is described at the beginning of this thesis. On the basis of common stereotypes regarding English in France (e.g. 'The French do not want to learn English), the following main research questions were designed: What are French Secondary school students attitudes towards and beliefs about English and English as a foreign language (EFL)? What are French EFL teachers attitudes towards English and EFL, as well as their perception of EFL classroom practices and policies? To answer these questions, a mixed-methods research design was developed. Therefore, a questionnaire was handed out to 155 secondary school students, and six EFL teachers were interviewed in Paris. The findings showed that, against common stereotypes, students in France consider English to be of high importance to them and neither hold negative attitudes towards English, nor are they aware of the existence of such. However, teachers are more aware of negative attitudes, which have mainly been found to be prevalent among elitist circles in France. Furthermore, the study found that the oral language competence is not only very important to educational inspectors, but also to the individual teachers interviewed. Moreover, disciplinary issues appear as a major obstacle to speaking English during class time and generally seem to be detrimental to education in France. Lastly, the interviews granted insight into the teachers dissatisfaction with curriculum designers, given that the hierarchical system leaves little space for individual teachers to voice their opinions. The thesis ends with implications for further research and highlights the key finding that general attitudes towards English in France are positive. ; vorgelegt von Salima Magdalena Vincke ; Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2020 ; (VLID)4901688
Translation wurde lange Zeit als Werkzeug im Fremdsprachenerwerb (SLA) verwendet. Die Frage stellt sich, ob in SLA unter dem Begriff "Translation" dasselbe verstanden wird wie in der Translationswissenschaft oder ob hier demselben Begriff zwei unterschiedliche Bedeutungen zuteil werden. Die vorliegende Untersuchung soll Aufschluss über den Gebrauch und die Vermittlung von Translation in zwei sehr spezifischen Kontexten geben: Dem Fremdsprachenerwerb im Englischunterricht in den luxemburgischen und österreichischen Gymnasien. Mit unterschiedlichen Staatspolitiken in Bezug auf Multilingualismus und Translation, geht die vorliegende Masterarbeit von der Hypothese aus, dass der Gebrauch von Translation in den Englischlehrbüchern, wie er seitens der Regierungsstellen in den jeweiligen Ländern als "die Methode" zum Englischlernen kanonisiert wird, Einsicht darüber geben wird, was in den jeweiligen Gesellschaften unter "Translation" verstanden wird und welche Stellung dem Begriff in monolingualen und multilingualen Gesellschaften zuteil wird. Philipp Mayrings Inhaltsanalyse wird hierbei als Analysemethode verwendet. Die Ergebnisse werden anschließend mithilfe von Even-Zogars Polysysthemtheorie interpretiert. ; Translation has long been used as a tool in second language acquisition (SLA). The question arises as to whether that 'translation can be understood in the same terms as the object of Translation Studies or whether two differing notions share a common label. This study will shed some light on how translation is used and understood in two very specific contexts: the acquisition of the English language by highschoolers in both Luxembourg and Austria. Having different State policies in respect to multilingualism and translation, this MA-thesis hypothesizes that the use of translation in the textbooks canonized by governmental authorities as 'the method to learn English in the respective countries will provide some insights as to what society understands as 'translation and what place it is assigned by multilingual and monolingual societies. The data will be analyzed using Mayrings content analysis and results will be interpreted along the lines of Even-Zohars polysystem theory. ; vorgelegt von Selma Beganovic, BA ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2016 ; (VLID)1472568
Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildet ein pragmatischer Wissensvorsprung der pädagogischen Praxis bezüglich des Themenkomplexes Englisch als Fremdsprache unter Nutzung der Unterstützten Kommunikation: der Promotionskandidatin waren aus ihren praktischen Tätigkeiten unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler bekannt, die in der Schule am Englischunterricht teilnahmen. Literaturanalysen ergaben jedoch, dass zu diesem Thema weder im deutschsprachigen noch im englischsprachigen Raum theoretische oder auch methodisch-pragmatische Publikationen zu finden sind. Im theoretischen Bereich schien und scheint der besagte Themenkomplex - ganz im Gegensatz zu der schulischen Praxis - keinerlei Bedeutung zu haben. Diesen pragmatischen Wissensvorsprung zu ermitteln, die damit verbundenen Daten zu erheben, zu analysieren und sie in aufgearbeiteter Form wiederum den praktisch wie auch theoretisch Interessierten zur Verfügung stellen zu können, bildet das Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit. Die Thematik des Englischerwerbs für unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler gewann während des Forschungsprozesses zusätzlich an Aktualität durch den Beschluss des damaligen Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, der besagt, dass Englisch als Fremdsprache verpflichtend in den Klassen 3 und 4 der Primarstufe (einschließlich sonderpädagogischer Primarstufen) zu unterrichten sei. Um diesen Wissensvorsprung der einzelnen am Englischerwerb beteiligten Personen ermitteln zu können, wurde eine qualitative Datensammlung vorgenommen, die sich auf die ökologisch-systemischen Lebensbereiche (BRONFENBRENNER 1990, 1981) der im Zentrum des Interesses stehenden unterstützt kommunizierenden Schülerinnen und Schüler an Schulen für Körper-behinderte in Nordrhein-Westfalen bezieht. Durch Beobachtungen im Deutsch- und Englischunterricht der Schülerinnen und Schüler konnten Daten zum Englischerwerb im mikrosystemischen Bereich ermittelt werden. Qualitative Experteninterviews mit diesen Schülerinnen und Schülern, deren Englischlehrkräften, ihren Fachkräften für Unterstützte Kommunikation sowie ihren Eltern lieferten Daten hinsichtlich mikro- und mesosystemischer Aspekte. Exosystemisch relevante Daten konnten durch die Analyse der unterschiedlichen Lehrpläne und Handreichungen zum Fach Englisch, durch die Berücksichtigung aktueller bildungspolitischer Entwicklungen sowie durch die bereits erwähnten Experteninterviews gewonnen werden. Auch im Bereich der Makrosystemik konnten durch qualitative Experteninterviews Daten hinsichtlich der in anderen Ländern gegebenen Erfahrungen zum Fremd- und Zweitspracherwerb unterstützt kommunizierender Personen sowie Daten von Fachkräften, die unterstützt kommunizierende Personen bei deren Fremd- oder Zweitspracherwerb unterstützten, gesammelt werden. Nach einer Verknüpfung dieser gesammelten Daten mit den der Untersuchung zu Grunde liegenden Hypothesen und Fragestellungen folgen Modellbildungen bezüglich der Aspekte Zugangsmöglichkeiten für unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler zum (schulischen) Englischerwerb sowie Differenzierungsmöglichkeiten im Rahmen des Englischunterrichts mit unterstützt kommunizierenden Schülerinnen und Schülern. Zudem werden Konsequenzen bezüglich des pädagogischen und (unterrichts-)methodischen Handlungsbedarfs aufgezeigt, die den einzelnen ökologisch-systemischen Bereiche zugeordnet sind.
Die heutigen, von der Globalisierung geprägten Gesellschaften sind von zunehmender kultureller Binnendifferenzierung, Hybridisierung und globaler Vernetzung gekennzeichnet. Die Erlangung dialogischer und soziokultureller Kompetenzen bereits im Schulalter bildet einen wichtigen Grundstein für ein friedvolles Miteinander in einer Umgebung zunehmender kultureller Hybridität. Auf Basis theoretischer Ansätze fokussiert die vorliegende Arbeit auf die Schaffung von Lehr- und Lernbedingungen, die es Lernenden ermöglichen, sich in einem von sprachlicher und kultureller Mehrfachverortung geprägten Handlungsraum frei zu entfalten. Nach einer theoretischen Betrachtung bisheriger Forschung zu den Themen Mehrsprachigkeit, (kulturelle) Übersetzung und Transdifferenz konzentriert sich die Arbeit unter Bezugnahme auf die europäische Sprachenvielfalt auf eine mögliche Renaissance von Übersetzungsübungen im Rahmen des englischen Fremdsprachenunterrichts. Anhand eines empirischen Projektes mit Lernenden verschiedener Alters- und Niveaustufen wird der Frage nachgegangen, wie das pädagogische Potential von Übersetzung genutzt werden kann. Als Forschungsgrundlage dienen zwei bilinguale Kinderbücher, welche sich mit den Aspekten legaler bzw. illegaler Migration beschäftigen. Der erste Teil der theoretischen Betrachtungen gibt einen Überblick über die Terminologien von Mehrsprachigkeit sowie über die auf europäischer Ebene getätigten politischen Interventionen zur europaweiten Anerkennung von Plurilingualismus. Des Weiteren beschäftigt sich dieser Abschnitt mit dem Thema des Fremdsprachenerwerbs aus didaktischer Perspektive. Im zweiten Teil wird die Forschungsmethode der Aktionsforschung vorgestellt, auf deren Fundament das empirische Projekt im schulischen Umfeld gründet. Weitere theoretische Betrachtungen im dritten und vierten Kapitel widmen sich dem Konzept der Transdifferenz sowie dem vielschichtigen Phänomen der Übersetzung als kultureller Prozess und dialogischer Ansatz. Abschließend werden die Forschungsergebnisse eines ...
Eine zunehmende Veränderung der Bildungslandschaft ist Folge von gesellschaftlichen Trends wie Internationalisierung, steigende Diversität und Digitalisierung. Um sich den dynamischen Entwicklungen anzupassen, gewinnen Fort- und Weiterbildungen in der Arbeitswelt einen immer höheren Stellenwert. Besonders Lehrkräfte sind im System Schule von dem gesellschaftlichen Wandel betroffen, da sie sich in ihrem Berufsalltag laufend mit einer sich verändernden Schülerschaft, mit wechselnden Lehrplänen und steigenden Anforderungen im eigenen Unterricht auseinandersetzen müssen. Im Besonderen sind hierbei Grundschullehrkräfte betroffen, die aufgrund bildungspolitischer Beschlüsse und den gesellschaftlichen Weiterentwicklungen Fremdsprachenunterricht in der Grundschule unterrichten müssen. Daher ist der Prozess des Lebenslangen Lernens für Lehrkräfte im Allgemeinen und Grundschullehrkräfte im konkreten Kontext der vorliegenden Dissertation zur strategischen Notwendigkeit geworden. Diese Dissertation befasst sich mit Grundschullehrkräften im aktiven Schuldienst in Bayern als Hauptuntersuchungsgegenstand und geht der Frage nach, in welcher Form eine fremdsprachliche Fortbildung umgesetzt werden kann, die einerseits die Erwartungen und Wünsche der teilnehmenden Grundschullehrkräfte berücksichtigt und andererseits das Ziel einer nachhaltigen Institutionalisierung des Fortbildungskonzepts verfolgt. Ferner stellt sich das Problem, dass bisherige empirische Befunde zum Themenkomplex fremdsprachliche Fortbildungen für Grundschullehrkräfte noch unsystematisch, unzureichend und lückenhaft dokumentiert sind. In dieser Arbeit wird das fremdsprachliche Fortbildungskonzept mit dem Titel "Initiative Englisch in der Grundschule" in Zusammenarbeit mit der Regierung von Schwaben pilotartig umgesetzt und im Rahmen der Dissertation wissenschaftlich begleitet. Ziel der Untersuchung ist es, mit empirischen Methoden die Erwartungen der teilnehmenden Lehrkräfte an die Fortbildung zu erheben, einen Berufsfeldbezug herzustellen und aufkommende ...
Im vorliegenden Beitrag werden auf Grundlage Deweys Überlegungen zum Forschenden Lernen (inquiry-based learning) in der Englischdidaktik dargelegt. Dabei wird die Wichtigkeit der Vorbereitung auf eine inklusive und demokratische Schulkultur hervorgehoben. Angehende Lehrende sollen darüber hinaus dazu befähigt werden, sprach- und inklusionssensiblen Fachunterricht in der Praxis umzusetzen. Mithilfe der erarbeiteten Methoden in der inklusiven Englischdidaktik sind angehende Lehrende in der Lage, ihre Unterrichtshandlungen zu reflektieren und – aufgrund von Feedbackprozessen – zu optimieren. Fremdsprachenunterricht kann besonderes Potenzial für inklusiven Unterricht zugeschrieben werden, da der Erwerb einer Fremdsprache kulturelle Offenheit fördert und so indirekt inklusives Denken angeregt werden kann. Forschendes Lernen ist als (Selbst-)Kontrollinstrument für inklusiven Englischunterricht zu sehen und leistet einen großen Beitrag zum Professionalisierungsprozess.
Europa und der Rest der Welt sehen sich heute, fast 15 Jahre nach 9/11, so stark wie noch nie zuvor mit schwierigen Fragen konfrontiert, die verstärkte Überwachungsmaßnahmen als Antwort auf die erst kürzlich verübten Terroranschläge betreffen. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist die Didaktisierung von 9/11 im EFL-Unterricht in höheren Schulen Österreichs anhand eines Leseprojekts mit dem Schwerpunkt Überwachung zu begründen. Das auf den beiden Werken The Circle (Eggers) und Little Brother (Doctorow) basierende Leseprojekt besteht aus sechs Teilen mit vielfältigen Lese-, Schreib-, Hör- und Sprechaufgaben, und hat das Gesamtziel ein Bewusstsein der SchülerInnen für die gegenwärtige Beobachtung zu schaffen und sie zu einer Reflexion über ihre eigenen Ansichten in Zeiten von globaler Überwachung anzuregen. Mit den drei folgenden Gründen, welche verstärkte Überwachungsmaßnahmen nach 9/11 legitimierten, wird der Fokus im Leseprojekt untermauert: nationale Sicherheit, umfangreiche Finanzmittel und Gesetzesänderungen. Eine detaillierte Analyse, die auf der Rezeptionsforschung beruht, stützt die Wahl der Bücher, indem sie aufzeigt wie realitätsnah die beiden dystopischen Sci-Fi-Romane wesentliche Aspekte der gegenwärtigen Massenüberwachung behandeln. Die Analyse zeigt, dass obwohl Eggers und Doctorows Romane sich inhaltlich dadurch überschneiden dass sie den Verlust der Kurzlebigkeit, eine verbreitete Fehlvorstellung bezüglich Privatsphäre, die Selbstzensur, die staatliche Geheimhaltung und die Sousveillance adressieren, sie dafür verschiedene Strategien verwenden, nämlich satirische vs. didaktische. The Circle gibt den LeserInnen auch ein konkretes Bespiel dafür, wie Daten verwendet werden können um jemanden als schuldig darzustellen. Zusätzlich veranschaulicht Little Brother die Ineffizienz der Massenüberwachungsmaßnahmen um Terroristen zu fassen und stellt die Angst und die Ansicht, ein Terroranschlag verändere alles, in Frage. ; Nearly 15 years have passed since 9/11 and now, more than ever, Europe and the rest of the world are having big discussions about increasing surveillance measures in the wake of more recent terrorist attacks. The aim of this diploma thesis is to substantiate the proposal of didactizing 9/11 in English as a Foreign Language [EFL] class at Austrian secondary schools by means of a reading project with focus on surveillance. The created reading project, which is based on Eggerss The Circle and Doctorows Little Brother, comprises six different parts with reading, writing, listening and speaking activities. The overall objective is to raise the students awareness of contemporary surveillance and to encourage them to reflect on their own beliefs and habits within an era of global monitoring. The focus on surveillance is substantiated by the following three reasons: national security, massive funding and legal changes. These reasons support the justification of increased observation after the terrorist attacks of 9/11. To validate the selected books, a detailed analysis was performed on the basis of reception studies and highlights just how extensively and closely the two dystopic sci-fi novels deal with vital aspects of contemporary mass surveillance. The analysis shows that while Eggerss and Doctorows novels overlap content-wise by addressing topics such as the loss of the ephemeral, a common misconception about privacy, self-censorship, government secrecy and conducting sousveillance, they employ different strategies to do so, i.e., satire vs. didacticism. The Circle also provides its readers with a concrete example of how data can be used to make someone look guilty. Furthermore, Little Brother illustrates the inefficiency of current mass surveillance measures with regard to catching terrorists and questions the fear and belief that a terrorist attack changes everything. ; vorgelegt von Irina Maria Missethan ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1343801
Spätestens seit der KMK-Empfehlung "Interkulturelle Bildung und Erziehung in der Schule" aus dem Jahre 1996 gilt die Vermittlung und Erlangung von interkultureller Kompetenz als Globalziel des deutschen (Fremdsprachen-)Unterrichts. In Abkehr von früheren Interkulturalitätskonzeptionen, die zunächst von einer adressatenspezifischen Defizitorientierung (sog. Ausländerpädagogik) und später von Über- sowie Unterbetonungen interkultureller Konfliktsituationen gekennzeichnet waren, geht die interkulturelle Bildung seit Mitte der 1990er Jahre "von einer gemeinsamen interkulturellen Bildung und Erziehung aller Schülerinnen und Schüler aus, richtet sich also sowohl an die Angehörigen der Majorität als auch an diejenigen der Minorität und zielt auf ein konstruktives Miteinander" (KMK 1996). Dieser schulische sowie gesellschaftliche Paradigmenwechsel führte in den darauffolgenden 15 Jahren zu einer Überarbeitung der Lehrpläne und Lehrwerke aller 16 Bundesländer und somit auch der unmittelbaren Grundlagen des Englischunterrichts. Die sich hieraus ergebende Frage, ob die interkulturelle Theorie in der Praxis des Schulunterrichts 'angekommen' ist, steht im Zentrum der vorliegenden Arbeit. Um dies herauszufinden, bietet sich vor dem Hintergrund der Bedeutung des Englischen als Kulturtechnik eine Analyse der im Englischunterricht verwendeten Lehrwerke an. Die Arbeit umfasst sieben thematische Kapitel, die sich mit den Sphären der Bildungstheorie (Kapitel 2-5), der Bildungspolitik (Kapitel 6) und der Bildungspraxis (Kapitel 7-8) befassen. In Kapitel 2 ("Vorbedingungen") wird der deutsche Interkulturalitätsdiskurs historisch umrissen und in Bezug zum angloamerikanisch geprägten Multikulturalismusdiskurs gesetzt. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine Diskussion gängiger Kulturdefinitionen. Kapitel 3 ("Interkulturelle Kompetenz") befasst sich mit verschiedenen Konzeptionen und Modellen von interkultureller Kompetenz und geht auf die wichtige Frage ein, ob – und falls ja, wie – (interkulturelles) Verstehen des Anderen möglich ist. Die im Teilkapitel 3.3 diskutierten interkulturellen Teilkompetenzen (Alteritäts-, Stereotypen- und Fremdsprachenkompetenz) dienen als wichtige Grundlage für die später erfolgende Lehrwerkanalyse. Kapitel 4 ("Interkulturelle Bildung") beleuchtet die Institutionalisierung der Vermittlung von interkultureller Kompetenz, d. h. den Bereich der interkulturellen Bildung. In Ergänzung der Betrachtung von Interkulturalitätskonzeptionen, die im Fokus der Arbeit stehen, werden in Kapitel 5 ("Verwandte Diskurse") zudem die Diskurse um Diversity und Transkulturalität diskutiert. Nach der bildungstheoretischen Einleitung werden in Kapitel 6 ("Bildungspolitische Veröffentlichungen") Publikationen aus drei verschiedenen geographischen sowie politischen Ordnungskategorien herangezogen (europäische Ebene, bundesdeutsche Ebene, Länderebene, d. h. NRW), um die Veränderung und den Bedeutungsgewinn des Interkulturalitätskonzepts aus bildungspolitischer Perspektive zu verdeutlichen. Kapitel 7 ("Lehrwerktheorie") enthält eine inhaltlich-konzeptionelle Einordnung von Lehrwerken, einen Kurzüberblick über die deutsche Lehrwerkforschung und die einschlägigen Forschungsergebnisse zum interkulturellen Potential von Lehrwerken sowie eine Betrachtung der für die Analyse zur Verfügung stehenden Methodik. Da interkulturelle Konzepte nur schwer operationalisierbar sind, wurde für die Lehrwerkevaluation in Kapitel 8 ("Lehrwerkanalyse") eine kriteriengestützte Analysemethodik gewählt, die interkulturelles Lernen sowohl in seiner Gesamtheit als auch in seinen einzelnen Dimensionen berücksichtigt. Die 13 Fragen des eigens erarbeiteten Kriterienkatalogs, die den Leitfaden der Analyse bilden, ergeben sich dabei aus den bildungstheoretischen und -politischen Überlegungen in den Kapiteln 2-6 sowie aus der in Kapitel 7 diskutierten fachdidaktischen Literatur.
Im Fokus dieser Arbeit stehen drei Studien, die sich basierend auf den Prinzipien gestaltungsorientierter Bildungsforschung auf die Entwicklung, Durchführung und Evaluation zweier Unterrichtskonzepte zur Förderung von Medienkritikfähigkeit im Kontext zeitgenössischer Propaganda beziehen. Studie 1 widmet sich der praxis- und theorieorientierten Entwicklung und Evaluation eines fächerübergreifenden Unterrichtskonzepts für die zehnte Jahrgangsstufe an Gymnasien zur Förderung propagandaspezifischer Medienkritik- und Analysefähigkeit. Die auf Basis des Konzepts entwickelte unterrichtliche Handlungslinie nahm vor allem extremistische Propagandabeispiele in den Blick und wurde im Sozialkunde- und Englischunterricht umgesetzt. Die Evaluation erfolgt unter Verwendung von Mixed Methods und belegt die Wirksamkeit des Unterrichtskonzepts. Studie 2 resultiert aus einer Iteration von Studie 1 und behandelt die Entwicklung und Evaluation eines fachspezifischen Unterrichtskonzepts zur Förderung allgemeiner Medienkritikfähigkeit von Schüler*innen der zehnten Jahrgangsstufe an Gymnasien. Die Umsetzung des Unterrichtskonzepts im Englischunterricht ermöglichte eine stärkere Akzentsetzung auf Propagandaformen der gezielten Desinformation und belegt mit Blick auf die Ergebnisse dieser Mixed Methods-Studie die Zielerreichung der Förderung von Medienkrititkfähigkeit. Studie 3 widmet sich der differenzierten Darstellung und Evaluation der Gestaltung von Counter-Narrativen, die einen elementaren Bestandteil in beiden Unterrichtskonzepten ausmacht. Die vor dem Hintergrund theoretischer Grundlagen zu (Counter-)Narrativen und zur Mediengestaltung aus medienkritischer Perspektive entwickelten Produkte wurden mithilfe verschiedener Techniken der qualitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass medienkritische Fähigkeiten im Rahmen der Gestaltung der Counter-Narrative angewandt wurden und unabhängig vom jeweiligen Grad an Narrativität zu identifizieren waren. ; This paper is centered around three studies. Based on the overall research methodology of a practice- and theory-oriented development and evaluation of teaching concepts, this cumulative dissertation deals with the development, implementation and evaluation of two teaching concepts aiming at fostering critical media literacy skills in the light of contemporary propaganda. Study 1 presents a practice- and theory-oriented development and evaluation of an interdisciplinary teaching concept for 10th graders at a German high school focusing on advancing propaganda specific critical media literacy and analysis skills. The concept was realized in lessons of Social Studies and English and focused on primarily extremist political propaganda. The chosen mixed-methods evaluation design proves the effectiveness of the concept in terms of fostering the previously mentioned skills. Study 2 can be seen as a result of an iterative review process of study 1 and addresses the practice- and theory-oriented development and evaluation of a subject-specific teaching concept for 10th graders at a German high school which aimed at fostering overall critical media literacy skills. Due to the focus on solely English lessons, there was a stronger accentuation of international propaganda from the field of intentional disinformation. Results of a mixed-methods analysis show a successful promotion of critical media literacy skills. Study 3 deals with a nuanced depiction and evaluation of a Counter-Narrative creation activity, which was a fundamental part of both teaching concepts. These Counter-Narrative artefacts were evaluated with different techniques of qualitative content analysis. As a major result, critical media literacy skills were found to be crucial for the creation of Counter-Narratives regardless of the individual degree of narrativity.
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Entwicklung und Entwicklungszusammenarbeit. Die Arbeit umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Im theoretischen Teil werden eine generelle Einführung in das Thema Entwicklung, eine geschichtliche Aufarbeitung der einzelnen Entwicklungsperioden, sowie die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser einzelnen Entwicklungsabschnitte, behandelt. Außerdem wird auf das Thema Entwicklungszusammenarbeit besonders eingegangen, welche Arten der Zusammenarbeit es gibt, welchen Umfang und welche Herausforderungen sich für Geber- und Nehmerländer dadurch ergeben. Im praktischen Teil dieser Arbeit werden die Theorien, welche in den vorigen Kapiteln vorgestellt wurden, in der Praxis getestet. Um dies zu gewährleisten, wurde der Verein "AufwindPeru" in seiner Tätigkeit im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit untersucht. "AufwindPeru" wurde im Jahr 2008 gegründet und die Hauptarbeit konzentriert sich auf den Englischunterricht in Peru. Das Ziel ist es, SchülerInnen in Peru, durch die Vermittlung von fundierten Englischkenntnissen, eine autonome Zukunft zu ermöglichen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Arbeitsweise von "AufwindPeru" auf seine Qualität zu überprüfen. Die Untersuchung richtete sich darauf, wie erfolgreich der Verein in seiner Tätigkeit ist. Um die Qualität der Arbeitsweise zu überprüfen wurden die DAC-Standards, welche auch von internationalen Organisationen zur Qualitätssicherung eingesetzt werden, verwendet. Mithilfe von Fragebögen und Einzelinterviews, welche sowohl in Österreich als auch in Peru durchgeführt wurden, wurden die vorliegenden Ergebnisse dann vervollständigt. Die Ergebnisse dieser Qualitätsüberprüfung waren überwiegend positiv und der Verein kann eine positive Bilanz von den letzten acht Jahren ziehen. ; This master thesis is divided into two parts. The first part deals with the history of development cooperation and its different periods in the past. It is also concerned with the different types of development cooperation, the social, political and economic implications for the recipient countries and the difficulties these programmes may have on the local population. Through the theoretical part the reader is provided with a deeper understanding of the difficult situation of development cooperation. Moreover, the reader is prepared for the practical part of the thesis, which requires the understanding of the different theories. In the second part, which is a practical part, the association "AufwindPeru" and its work in the field of development cooperation was investigated. The association "AufwindPeru" is seated in Graz/Austria but works in Peru. The main goal of this association is to teach English to children in Peru, in order to help them create a more autonomous future for themselves. The aim of my study was to find out if "AufwindPeru" is successful in reaching their goals and if it has a lasting impact on the area of their attention. In order to find out if this is the case, I have used questionnaires and guided interviews, which helped to ascertain the results. The questionnaires and interviews were conducted with the Austrian and the Peruvian members of the association and both groups were asked to rate according to the so-called DAC-Standards. These standards are used by a number of international organisations in order to set and ascertain quality standards. The results of my study were quite encouraging for "AufwindPeru" and it can be concluded that their work has been both successful and sustainable during the last eight years. ; Sarah Swierkowski, BA ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2016 ; (VLID)1519747
Previous research confirms that individuals frequently become subject to various forms of discrimination for a variety of reasons. This study aimed at revealing the incidence of discrimination toward English as a Foreign Language students, the grounds on which it happens, its adverse effects on students as well as potential solutions to it. The data were collected through questionnaires and were further supported by interviews and classroom observations. The participants consisted of sixty-five Iranian students from a variety of ethnic, linguistic, and socioeconomic backgrounds. The findings indicated that nearly one-third of the students had experienced discrimination of one form or another. Students' perceptions of discrimination were that it is based on skin colour, age, sex, social class, as well as political and religious beliefs. Furthermore, the findings showed that discrimination was perceived to have a negative bearing on students' motivation and their overall ability by adversely affecting their class attendance, sense of responsibility, class performance, and assignment completion. It was found that teachers overtly discriminated against students by openly mocking them, neglecting to call on them for class participation, and unfairly assessing the students and their achievements. Some suggestions to raise awareness of implicit attitudes and biases, identify and end the practice of discrimination among English as a Foreign Language teachers included setting up teacher education programmes, raising learners' awareness, raising teachers' awareness of their responsibilities and students' rights, institutional warning, punishing 'discriminating' teachers, and suspending teachers from work. (DIPF/Orig.)
Englisch wurde 1986 in Vietnam eingeführt. Mehr als 40 Jahre später finden es Vietnamesen immer noch schwierig diese Sprache zu sprechen. Zur Verbesserungen der Fertigkeit Sprechen entwickelte die Regierung eine Reihe neuer Lehrbücher auf der Grundlage des Kommunikativen Sprachunterricht Ansatzes (CLT). CLT ist eine lernerzentrierte Interaktions- und Lehrmethode, die auf authentischen Materialien basiert. Die hier betrachtete CLT-Methode ist Theater. In Theaterstudien zeigten Lernende aus der ganzen Welt eine enorme Verbesserung ihres mündlichen Ausdrucks. Jedoch fand CLT bisher wenig Erfolg in Vietnam (Ellis 1994). Die Gründe, warum CLT sich nicht erfolgreich in Vietnam etabliert hat, sind unter anderem die traditionellen grammatik-basierten Prüfungen, der Einfluss des Konfuzianismus auf die vietnamesische Kultur, die Zahl der Schüler pro Klasse und die seltene Anwendung der englischen Sprache im täglichen Leben. Um diese Herausforderungen zu überwinden, wurde im vorliegenden Dissertationsprojekt eine Experimentalstudie entworfen, mit dem Ziel die Fertigkeit Sprechen bei Schülern zu verbessern. Hierbei wurden Theateraktivitäten durchgeführt, um die Vorteile des CLT zu nutzen, gleichzeitig wurden die oben genannten Effekte minimiert. In dieser experimentellen Studie wurde per Zufallsprinzip eine Gruppe Viertklässler in einer ländlichen Grundschule in Vietnam als Kontroll- und Versuchsgruppe gewählt. Vor Beginn des Experiments wurde bei beiden Gruppen mit Hilfe von Fragebögen die Motivationniveaus und Einstellung zum Fremdspracherwerb ermittelt. Auch die Sprechkompetenz wurde getestet, um das Niveau der Versuchspersonen zu evaluieren. Die Versuchsgruppe folgte einem auf Theateraktivitäten beruhendem lernerzentriertem Lehrplan, während die Kontrollgruppe dem regulärem Englischunterricht folgte. Nach den vier Monaten des Experiments wurden wieder durch Fragebögen die Niveaus der Motivation und Einstellungen der Schüler beurteilt. Ferner wurden erneut Sprechkompetenztests bei beiden Gruppen durchgeführt, um die Entwicklung der Gesamtsprachkompetenz zu testen. Die Schüler wurden zu Beginn der Studie und am Ende der Studie beurteilt. Gepaarte t-Tests wurden durchgeführt, um zu bestimmen, ob es statistisch signifikante Unterschiede zu verschiedenen Zeitpunkten oder zwischen den beiden Gruppen gab. Als Ergebnis des Theaterunterrichtplans zeigt die Versuchsgruppe eine statistisch signifikante Steigerung in allen Parametern der Sprechkompetenz im Vergleich zu der Kontrollgruppe, während die Kontrollgruppe Steigerungen in einer begrenzten Anzahl von Bereichen wie der Grammatik zeigte. Diese Ergebnisse unterscheiden sich von der Literatur, laut derer die CLT nicht in Vietnam angewendet werden kann (Ellis 1994) und ist eine vielversprechende Perspektive für übergeordnete Erzieher und politische Entscheidungsträger. ; English was first introduced as a taught foreign language in Vietnam in 1986, yet more than 40 years later the Vietnamese people still find it difficult to speak the language. To improve the students' proficiency in speaking English, the Vietnamese government developed a series of new textbooks based on the Communicative Language Teaching (CLT) approach. CLT is a learner-centred, interaction-driven and authentic materials-driven teaching approach. The CLT method of interest in this study is the teaching of drama. Learners have shown significant improvements in their speaking-related parameters through drama studies all over the world. However, the CLT approach has found little success in Vietnam in the past (Ellis 1994). The reasons why CLT has failed to be successfully applied in Vietnam may be due to a number of reasons, such as the influence of Confucianism on Vietnamese culture, the traditional grammar-based examination system, the number of students per class, and the infrequent use of the English language in daily life. To overcome these challenges, this research project is designed as an experimental study that aspires to increase the students' competency in speaking English by using drama activities in order to employ the advantages of CLT, while at the same time minimizing the effects of the above-mentioned factors. In this study, a group of Grade 4 students in a rural primary school in Vietnam was randomly assigned to a control or experimental group. Before starting the experiment, both groups were administered questionnaires to measure their initial levels of motivation and their attitudes to learning a foreign language. They were also tested to evaluate their speech competence levels. The research group followed a learner-centred syllabus, based on drama activities; meanwhile, the control group continued with their daily routine in the English language class. After the four months of the experiment, both groups were administered post-experiment questionnaires to check their levels of motivation and their attitudes. Post-experiment speech competence tests were given to both groups to again test the development of their total speaking competences. As a result of the drama lesson plans, the experimental group showed statistically significant increases in all measures of their speaking competences in comparison to the control group, while the control group showed increases in a limited number of areas such as grammar. The findings of this study differ from the literature, which has found that a CLT approach cannot be applied in Vietnam (Ellis 1994), and are promising from the perspectives of parents, educators and policymakers.
Rezension von: Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (Hrsg.) (2006): Standards der Theoriebildung und empirischen Forschung in der politischen Bildung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, ISBN 3-89974249-4