Skriptum Entwicklungshilfe, 1, Die deutsche Entwicklungshilfe
In: Skriptum Entwicklungshilfe, 1
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In: Skriptum Entwicklungshilfe, 1
World Affairs Online
In: Geographische Zeitfragen 11
Einstellungen und Verhalten der Niederländer gegenüber
Entwicklungsländern und Entwicklungshilfe.
Themen: Wahrnehmung der Situation und der Probleme der
Entwicklungsländer; Beurteilung der Effizienz
verschiedener Maßnahmen zur Entwicklungshilfe; Informiertheit
über Entwicklungshilfeaktionen und Informationsquellen
der Befragten zu diesem Themenkreis; eigene Teilnahme
an Entwicklungshilfeaktionen.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Schulbildung; Einkommen; Mitgliedschaft.
GESIS
In: Schriften des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, 12
In: Europäisierung der Entwicklungshilfe, 3
World Affairs Online
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In: Handwörterbuch Internationale Politik, S. 125-131
In: Handwörterbuch Internationale Politik, S. 90-94
In: Skriptum Entwicklungshilfe / zusammengestellt von Peter Michael Rügner. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Gemeinnützige Ges. mbH, 2
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 9, S. 26-31
ISSN: 2194-3621
"Armutsbekämpfung als Legitimation von Entwicklungshilfe kann wissenschaftlich nicht diskutiert werden, wohl aber die Frage, ob Entwicklungshilfe in ihrer bisherigen Form Armut reduziert. Die Antwort hierauf ist methodisch schwierig, da die Entwicklung einer gesamtgesellschaftlichen Größe von zahlreichen Einzelfaktoren abhängt und die Zuordnung von Kausalitäten daher unsicher ist. Keinesfalls reicht es aus, nur die Inputseite zu betrachten (etwa die zur Armutsbekämpfung aufgewendeten Mittel); auch die verbreiteten Analysen von noch so vielen Einzelprojekten (die übrigens häufig zu skeptischen Urteilen über die Armutswirksamkeit kommen) reichen nicht aus. Entwicklungshilfe bedeutet die Übertragung von Kaufkraft an das Empfängerland; selbst bei strenger Zweckbindung und Verwendungskontrolle kann a priori nicht gesagt werden, wofür dieses Geld verwendet wird: Hilfe ist 'fungibel', sie finanziert die Prioritäten der Empfängerregierungen, nicht das Projekt/Programm, für das das Geld dem Anschein nach verwendet wird. Wirtschaftswachstum korreliert nicht mit der Höhe der Entwicklungshilfe pro Kopf, wohl aber mit dem Rückgang der Armut. Isoliert man die Gruppe der Entwicklungsländer mit guter makroökonomischer Politik und guten Institutionen, dann ergibt sich jedoch ein positiver Zusammenhang von Entwicklungshilfe und Wachstum. Indirekt vermag erfolgreiche Entwicklungshilfe in diesen Ländern (und nur hier) über die Förderung des Wachstums zur Armutsreduktion beizutragen; ein direkter Angriff auf die Armut mit entwicklungspolitischen Maßnahmen ist nicht nur wenig erfolgversprechend, sondern überflüssig. Deutsche Entwicklungshilfe sollte sich stärker auf die genannte Ländergruppe konzentrieren, um Fehlleitungen des Geldes des deutschen Steuerzahlers zu vermeiden." (Autorenreferat)
World Affairs Online
In: Schriften des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, 11
In: Europäisierung der Entwicklungshilfe, 2
World Affairs Online
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In: Argumente zu Marktwirtschaft und Politik 128
Die internationale Entwicklungspolitik versucht seit Jahrzehnten, die ökonomische Entwicklung der ärmsten Regionen dieser Welt voranzutreiben. Seit 1960 wurden knapp 5.000 Mrd. US-Dollar an öffentlicher Entwicklungshilfe geleistet. Jedes Jahr kommen - mit steigender Tendenz - weitere Milliarden hinzu. Doch was hat die Entwicklungspolitik der letzten 50 Jahre erreicht? Die Beantwortung dieser Frage ist von besonderer Relevanz, da im Jahr 2015 die entwicklungspolitische Agenda international neu aufgestellt wird. Die Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs), das bisherige entwicklungspolitische Prestigeprojekt der Vereinten Nationen, laufen Ende 2015 aus und sollen durch neue, sogenannte Nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs) ersetzt werden. Schon jetzt ist absehbar, dass dabei die Anzahl der Entwicklungsziele - und mit ihr das Ausmaß der zu leistenden Hilfe - weiter zunehmen wird. Die Bilanz der Entwicklungspolitik nach bisherigem Muster fällt jedoch eher bescheiden aus. Die meisten MDGs werden nicht erreicht. Insbesondere in den Bereichen Hunger, Primärbildung sowie Kinder- und Müttersterblichkeit gibt es enormen Nachholbedarf. Zudem leben nach wie vor über eine Milliarde Menschen weltweit in extremer Armut - also mit weniger als 1,25 Dollar am Tag. Besonders dramatisch ist die Situation in den afrikanischen Staaten südlich der Sahara, obwohl gerade diese Staaten mit Abstand die meiste Entwicklungshilfe erfahren haben. Zwar hat sich der allgemeine Lebensstandard im weltweiten Durchschnitt durchaus verbessert, dieser Fortschritt beruht aber vornehmlich auf dem ökonomischen Aufholprozess ostasiatischer Staaten, die weniger auf externe Entwicklungsgelder als auf Eigeninitiative und wirtschaftliche Öffnung gesetzt haben. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die wissenschaftliche Forschung keinen statistisch signifikanten, positiven Zusammenhang zwischen öffentlicher Entwicklungshilfe und der Steigerung der individuellen Einkommen erkennen kann. In vielen Fällen bewirkt die zumeist paternalistisch anmutende Entwicklungspolitik sogar das Gegenteil. In der gut gemeinten Absicht, wirtschaftliche Entwicklung "von außen" herbeiführen zu wollen, werden vielmehr ineffiziente Strukturen und korrupte Verhaltensweisen zementiert, die für die schwierige Situation der Entwicklungsländer mitverantwortlich sind (...).