In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Band 30, Heft 7, S. 732-749
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Band 30, Heft 7, S. 732-749
Nach einer Einschätzung der sozialen und ökonomischen Entwicklung verweist der Autor auf vier Grundprobleme, die Kuba lösen muß, wenn die gegenwärtige Krise überwunden werden soll: die Abhängigkeit von den Zuckerexporten, die Rolle der Privatwirtschaft, die Neueingliederung in die internationale Arbeitsteilung und das Problem der Demokratie. Eine Abkehr von der uneffektiven, starren Planwirtschaft erscheint unumgänglich. Das bedeutende Forschungs- und Entwicklungspotential stellt indessen eine für die Lösung der kubanischen Probleme besonders günstige Ausgangsposition dar
"Nach eineinhalb Jahrzehnten erfolgreicher Wirtschaftsentwicklung und hohen industriellen Wachstums sind die sechs nichtkommunistischen ASEAN-Staaten Südostasiens gleichsam zu einer "Modellregion" der Dritten Welt erklärt worden, die das zunehmende Interesse westlicher Wirtschaftswissenschaftler und -praktiker gewonnen hat. Angesichts des unbestreitbaren Erfolgsweges zeigen sich jedoch innerhalb und außerhalb der ASEAN Tendenzen, die Grenzen und Probleme einer weiteren ungebrochenen Entwicklung zu unterschätzen. Zum einen fehlt es den ASEAN-Mitgliedern - sogenannte Schwellenländer der zweiten Generation - immer noch an ausreichender innerer Entwicklungskraft, um zu einer selbsttragenden Konjunktur befähigt zu sein. Sie werden weiterhin von der Aufnahmefähigkeit und -willigkeit der großen Industrieländermärkte, nicht zuletzt Westeuropas, abhängig sein. Zum anderen wird der Gemeinschaft auch in Zukunft ein verhältnismäßig enger Rahmen für tatsächliche wirtschaftliche Zusammenarbeit gezogen sein. Angesichts der großen Parallelität der einzelnen ASEAN-Wirtschaften und der sich daraus ergebenden Konkurrenzsituation können die zwangsläufig auftretenden Spannungserscheinungen nur durch ein hohes Maß an politischer Pragmatik und Flexibilität unter Kontrolle bleiben. Politische Flexibilität ist bisher eines der Hauptkennzeichen der Gemeinschaft gewesen. Drittens werden die ASEAN-Staaten angesichts ihrer beachtlichen Belastungen - hohes Bevölkerungswachstum, steigende beschäftigungspolitische Anforderungen, wachsende Kosten der ländlichen Modernisierung und der Grundversorgung - gesamtwirtschaftliche Wachstumsraten nahe der Zehn-Prozent-Grenze erzielen müssen. Die Aussichten hierfür haben sich gegenüber den siebziger Jahren vor allem auf der internationalen Ebene nicht verbessert. Trotz dieser Grundbelastungen scheinen die Chancen der ASEAN-Staaten, sich langfristig zu industrialisierten Wirtschafts- und Wohlstandsgesellschaften entwickeln zu können, günstiger als die der meisten Staaten der Dritten Welt zu sein." (Autorenreferat)
Ziel der Arbeit ist es, relevante Konzepte für System- und Entwicklungsmodelle der Konzeptualisierung sozialer Vorgänge sowie entsprechende Vorteile darzustellen, die ihre Verwendung mit sich bringt. Ausgehend vom beobachtbaren Verhalten der Organisationsmitglieder wird die geistige Orientierung untersucht, die die Bildung von Konzepten strukturiert: den Denkmodellen. Die Merkmale des analytischen Systemmodells werden im Gegensatz zum Entwicklungsmodell bestimmt. Über die Darstellung der Modelle hinaus werden einige Implikationen aufgezeigt, die sie für den Praktiker bei der Konzeptualisierung von Innovationen beinhalten. Dann wird die Eignung des Intersystem-Modells der Analyse für planmäßigen Wandel und für Änderungsprozesse untersucht, bei denen ein Innovationsagent in Beziehung zu einem Klientensystem tritt, das er bei Innovationen unterstützt. Es wird gezeigt, wie die System- und Entwicklungsansätze Instrumente bieten, die für eine Diagnose zum Zweck der Innovation bei Personen, Gruppen, Organisationen und Gemeinwesen wesentlich sind. Dabei werden die zentralen Begriffe jedes Modells dargestellt. Für Innovationsagenten wird wegen ihrer vielen Vorteile die Anwendung systematisch aufgebauter und geprüfter theoretischer Modelle empfohlen, wobei aber auch die Grenzen der Modelle gezeigt werden. (RW)