Über die Wirksamkeit der Entwicklungspolitik wurde in den letzten Jahren viel spekuliert. Vor allem deshalb, weil hierzu - trotz vielfältiger Evaluationsaktivitäten - sowohl in der Wissenschaft als auch bei den Geberorganisationen selbst nur wenige profunde Ergebnisse vorlagen. Mittlerweile wird dem Problem nicht nur in der Wissenschaft, sondern vor allem auch in den Geberorganisationen erhebliche Aufmerksamkeit geschenkt. Reformen im Evaluationssystem der deutschen Geber- und Durchführungsorganisationen haben das Ziel, Evaluationen als Managementinstrument sowie als Mittel zur Legitimierung der Entwicklungszusammenarbeit zu stärken. Insgesamt soll die Wirkungsbeobachtung im Rahmen projekt- und programmbegleitender Monitoringaktivitäten als auch bei der Durchführung von Evaluationen gestärkt werden. Hierfür werden zunehmend auch wissenschaftliche Konzepte miteinbezogen. Der Reformprozess hat gerade erst begonnen und muss konsequent weitergeführt werden.
Der Verfasser ist fest davon überzeugt, daß eine gute Entwicklungspädagogik nötiger denn je ist, weil Entwicklungspolitik eben auch eine Bildungsaufgabe ist und ohne breite Verankerung in der Gesellschaft keine Zukunft haben kann. Die zu lösenden Weltprobleme verlangen gebieterisch, daß sie kein Aschenputtel in der Gesamtpolitik bleibt, sondern - verstanden als Lernprozeß und solidarisches Handeln - zu einem Projekt der Zukunftssicherung aufgewertet wird. Auch die Vermittlung dieser Einsicht ist eine Aufgabe der Bildungsarbeit. (DIPF/Orig.)
"Generation" ist ein geschichtlicher Grundbegriff. Er verspricht, eine spezifische Ausprägung des Denkens, Fühlens und Handelns zu erklären, indem die unterstellte dauerhafte und gleichartige Wirkung von Sozialisationsbedingungen auf eine Gruppe von Menschen als kollektive Erfahrung aufgefasst wird.
Die enttäuschenden Ergebnisse entwicklungspolitischer Interventionen haben die traditionelle Anreizkonditionalität in Verruf gebracht und eine anhaltende Debatte über die Wirksamkeit von Entwicklungshilfe ausgelöst. Mittlerweile herrscht unter den Gebern Einvernehmen darüber, dass nachhaltige Reformen nicht erzwungen werden können, sondern ein reformfreundliches Umfeld ebenso voraussetzen wie die Bereitschaft der Empfänger, sich eigenverantwortlich für die von den Gebern unterstützten Reformen einzusetzen.Mit dem neuen Paradigma der Entwicklungspartnerschaft geht eine Re-Formulierung von Konditionalität einher, die von dem Bestreben geleitet ist, widersprüchliche Vorgaben und Zielvorstellungen in konsistente und effiziente Entwicklungsprogramme zu übersetzen. Die Studie stellt die diskursiven und instrumentellen Neuerungen vor und identifiziert die daraus abgeleiteten Optionen für den Einsatz von Konditionalität: einen exklusiven Ansatz, der für eine striktere Selektivität bei der Empfängerauswahl plädiert, und einen inklusiven Politikansatz, der auf Lern- und Aushandlungsprozesse setzt. Abschließend wird die Leistungsfähigkeit der beiden Strategien am Beispiel der Auflagenpolitik des "Millennium Challenge Account" und der EU überprüft.Im Ergebnis zeigt sich, dass eine Strategie der Selektivität entwicklungspolitisch kaum vertretbar ist, hinsichtlich eines effizienten Ressourceneinsatzes wenig Erfolg verspricht und nicht konsequent umgesetzt werden kann. Dagegen wird am das Beispiel der EU-Programme deutlich, dass die unter dem Signum der "Partnerschaft" reformierte Konditionalität ein machtvolles Instrumentarium der politischen Einflussnahme bereit hält, das die Empfänger verstärkt in die Pflicht nimmt und die Verantwortung für die Reformmaßnahmen tendenziell an sie delegiert. (SWP-Studie / SWP)
Der Autor diskutiert die Chancen und Risiken bei der Einbindung des Südens in die internationale Klimapolitik. Lange Zeit hatten die Entwicklungsländer am wenigsten zum Klimawandel beigetragen, wären aber am stärksten von ihm betroffen. Mittlerweile jedoch tragen diese Länder in erheblichem Maße selbst zum Klimawandel bei. Allerdings setzen deren Regierungen auf Zeit. Sie erwarten Ressourcentransfers. Dies verstärkt auch alte Probleme des 'Rent-Seeking'.
Die Inwertsetzung der Ressource Wasser wird auch in der Entwicklungspolitik vielfach noch im Horizont wirtschaftlicher Effizienz interpretiert. Was es braucht, ist aber eine ökologisch nachhaltige Entwicklung, meint Tim Kunkowski und mahnt zur ganzheitlichen Auseinandersetzung mit unserer Daseinsressource.
Kommunale Entwicklungspolitik (KEpol) gewinnt in Deutschland an Bedeutung: Städte, Gemeinden und Landkreise engagieren sich zunehmend und leisten durch KEpol einen zentralen Beitrag zur transnationalen Nachhaltigkeitspolitik. Die vorliegende von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) finanzierte Studie leistet eine Bestandsaufnahme der deutschen KEpol und ihrer thematischen Ausrichtung. Sie untersucht (a) Motivationen des entwicklungspolitischen Engagements von kommunalen Verwaltungen, (b) Merkmale, die Engagement fördern oder hemmen und (c) Wahrnehmungen über die Förderung von KEpol. Auf Grundlage einer bereits 2009 vom DIE durchgeführten Studie beschreibt sie zudem die Entwicklungstrends in diesem Politikfeld. Die Analyse von Sekundärliteratur, eine deutschlandweite Befragung von Kommunen und vertiefende Interviews zeigen ein zunehmendes Engagement vor dem Hintergrund verbesserter politischer Rahmenbedingungen und veränderter globaler Leitbilder, insbesondere der Agenda 2030. Die In- und Auslandsaktivitäten reichen von Informations- und Bildungsarbeit bis hin zu vielfältigen Partnerschaften mit Kommunen im Globalen Süden. Kommunen agieren als Umsetzende, Multiplikator*innen und Vernetzende. Dabei gehört KEpol zu den freiwilligen kommunalen Tätigkeiten und wird daher nicht überall praktiziert. Die notwendigen Kapazitäten für KEpol sind ohne externe Förderung oftmals unzureichend.
Kommunale Entwicklungspolitik (KEpol) gewinnt in Deutschland an Bedeutung: Städte, Gemeinden und Landkreise engagieren sich zunehmend und leisten durch KEpol einen zentralen Beitrag zur transnationalen Nachhaltigkeitspolitik. Die vorliegende von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) finanzierte Studie leistet eine Bestandsaufnahme der deutschen KEpol und ihrer thematischen Ausrichtung. Sie untersucht (a) Motivationen des entwicklungspolitischen Engagements von kommunalen Verwaltungen, (b) Merkmale, die Engagement fördern oder hemmen und (c) Wahrnehmungen über die Förderung von KEpol. Auf Grundlage einer bereits 2009 vom DIE durchgeführten Studie beschreibt sie zudem die Entwicklungstrends in diesem Politikfeld. Die Analyse von Sekundärliteratur, eine deutschlandweite Befragung von Kommunen und vertiefende Interviews zeigen ein zunehmendes Engagement vor dem Hintergrund verbesserter politischer Rahmenbedingungen und veränderter globaler Leitbilder, insbesondere der Agenda 2030. Die In- und Auslandsaktivitäten reichen von Informations- und Bildungsarbeit bis hin zu vielfältigen Partnerschaften mit Kommunen im Globalen Süden. Kommunen agieren als Umsetzende, Multiplikator*innen und Vernetzende. Dabei gehört KEpol zu den freiwilligen kommunalen Tätigkeiten und wird daher nicht überall praktiziert. Die notwendigen Kapazitäten für KEpol sind ohne externe Förderung oftmals unzureichend. ; 2. überarbeitete Auflage
This paper attempts to describe and to analyze Japan's new foreign aid policy. Japan's foreign aid activities can be divided into four periods, roughly the fifties, the sixties and the seventies; in 1977, the Japanese government started new foreign aid policy by deciding to double Japan's foreign aid within three years. In the 1980s, three more doubling plans followed. As result, in fall of 1988 Japan became the biggest foreign aid donor in the world. The paper analyzes aims and motives of Japan's new foreign aid policy as well as country and regional distribution, instruments, and results. The findings show that Japan is going into the right direction accepting its international responsibilities as an economic superpower and playing more important role concerning the problem of burden-sharing among the OECD-countries. The paper closes by identifying problems of the new foreign aid policy of Japan and by stating that Japan could and should do more.
Der pazifische Raum ist mit seinen 10.000 Inseln, auf denen nur rund 5 Millionen Menschen leben und die über eine Wasserfläche von rund 30 Millionen Quadratkilometern verstreut sind, von Europa aus gesehen ein ziemlich unbekannter Erdteil. Das durchschnittliche Interesse an ihm ist daher bis heute gering geblieben. Eine wegen der großen Entfernung mangelnde Kenntnis des Raumes verbindet sich vielfach mit romantischen Vorstellungen von der Südsee, die von der Tourismuswerbung genährt werden, oder von einer endlosen "Wasserwüste", die immerhin 1/3 der Erdoberfläche umfaßt und in der hier und da einige kleine und kleinste Inselchen vorkommen.
Die Rolle entwicklungspolitischer Non-Governmental Organizations (NGOs) gewinnt an Bedeutung in einer Zeit, in der viele Entwicklungsländer verstärkt Krisen ausgesetzt sind, welche deren Regierungen zu überfordern scheinen. Als Konsequenz leiten immer mehr internationale Geldgeber finanzielle Ressourcen durch den NGO-Sektor.Gleichzeitig bleiben die Fragen offen, worin die Rolle von NGOs überhaupt besteht und ob das Vertrauen in sie wirklich gerechtfertigt ist. Da sich in Afrika südlich der Sahara ein großer Teil der ärmsten Länder dieser Welt befindet, ist die Erforschung praktikabler Entwicklungsmodelle für diese Region besonders dringlich. Diese Arbeit analysiert am Beispiel der Desertifikationsbekämpfung in Kenia die veränderte Rolle entwicklungspolitischer NGOs auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene seit Beginn der 90er Jahre, welche den NGO-Sektor gestärkt hat. Zentral ist dabei der Aufbau partizipatorischer Strukturen in den Bereichen Politik, Finanzen und Kommunikation im Rahmen eines partizipatorischen Strukturmodells, welches dem NGO-Sektor und seinen Förderen beim zukünftigen Aufbau der Zivilgesellschaft dienlich ist. Im Zusammenhang damit analysiert diese Arbeit auch Schwächen von NGOs und bietet entsprechende Lösungsmöglichkeiten an. Der partizipatorische Strukturaufbau ermöglicht der Lokalbevölkerung Einflußnahme auf staatliche und privatwirtschaftliche Strukturen, wobei die neue Art entwicklungspolitischer NGO oft die Funktion eines Mittlers übernimmt (für gewöhnlich in Form einer Netzwerk-Organisation).
Diese Studie bedeutender internationaler Geberorganisationen verstehen sich als ein weiterer Schritt, die Fakten und zusammenhänge im Sinner von Bestandsaufnahmen der internationalen Verwaltungsförderung zusammenzutragen.
Seit Monaten diskutiert Europa, wie man mit der Ankunft von Hunderttausenden von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten, Afrika und anderen Teilen der Welt umgehen soll. Dabei wird oft übersehen, dass nur ein kleiner Teil der weltweit etwa 60 Millionen Flüchtlinge nach Europa kommt – so belief sich im Zeitraum 2008 bis September 2015 die Zahl der Asylanträge in der gesamten Europäischen Union auf ca. 3, 5 Millionen. Die Türkei, Pakistan, der Libanon und der Iran beherbergen jeweils mehr als eine Million Flüchtlinge und damit bislang vermutlich mehr als die Europäische Union. Insgesamt lag die Zahl der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, wohl noch nie so hoch wie im Jahre 2015. Flucht ist eine Reaktion auf die Bedrohung der physischen oder psychischen Integrität von Menschen. Die Ursachen von Flucht sind Kriege, politische Repression, Terrorismus, Nahrungsmangel oder Naturkatastrophen. Was kann Entwicklungspolitik – inklusive humanitärer Hilfe – tun, um diesen Ursachen zu begegnen? Kurzfristig muss versucht werden, sog. 'Stabilitätskerne' zu schaffen oder zu erhalten – Räume, in denen Menschen auf der Flucht physische Sicherheit und eine materielle Grundversorgung (Wasser, Nahrung, Bildung, Gesundheit) erhalten. Diese Räume können in den Herkunftsländern selbst oder in Aufnahmeländern der Region eingerichtet werden. Dabei gilt es, Verwaltungsstrukturen der Aufnahmeländer von Anfang an mit einzubinden und Hilfe auch der angestammten Bevölkerung in den Aufnahmeländern zugutekommen zu lassen. Mittelfristig müssen die Flüchtlinge gut auf eine Rückkehr in ihre Herkunftsländer oder eine Integration in den Aufnahmeländern vorbereitet werden. So oder so müssen für sie wirtschaftliche, soziale und rechtliche Perspektiven geschaffen werden, um Apathie, Hoffnungslosigkeit und damit auch Bedingungen von Frustration und Gewalt zu vermeiden. Derzeit sind dringend höhere Beträge, mehr Zuverlässigkeit und eine längerfristige Perspektive bei der Finanzierung der humanitären und der Übergangshilfe geboten. Entwicklungspolitik kann Fluchtursachen vor allem präventiv und damit auf längere Sicht abmildern. Es muss dafür gesorgt werden, dass nicht weitere Länder wie z.B. Ägypten, Pakistan oder Nigeria in Krisen (Bürgerkrieg, politische Repression etc.) geraten und die Zahl der Flüchtlinge dadurch nochmals deutlich ansteigt. Voraussetzung dafür sind Beiträge für eine nicht nur kurz-, sondern auch langfristige Stabilisierung dieser Länder. Diese setzt nicht nur eine politisch, sozioökonomisch und ökologisch nachhaltige Entwicklung voraus, sie erfordert auch die Partizipation großer Teile der Bevölkerung an politischen Entscheidungsprozessen. Nur dann kann ein sozialer und politischer Ausgleich widerstrebender Interessen innerhalb der Gesellschaft erreicht werden. Das Primat kurzfristiger politischer Stabilität durch die Unterstützung autoritärer Regierungen auf Kosten von politischer Legitimität und Partizipation sollte künftig nicht mehr akzeptiert werden. Entwicklungspolitik verfügt über Instrumente, um inklusiven gesellschaftlichen Wandel und den Ausgleich politischer Kräfte zu fördern, ohne den finanziellen Spielraum autoritärer Regime stark auszuweiten. Krisenprävention und Friedensförderung müssen daher wieder ein Schwerpunkt der Entwicklungspolitik werden. Die Erfahrungen mit "multidimensionalem Peacekeeping" in Post-Konflikt-Ländern zeigen, dass konzertiertes internationales Engagement unter multilateraler Führung – gerade unter schwierigsten Umständen – der beste Weg ist.
Die Entwicklungspolitik der EG/EU in AfrikaDiese Arbeit beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit zwischen der EU und den sogenannten AKP- (Afrikanisch-, Pazifisch- und Karibischen-) Staaten sowohl aus historischer als auch aus heutiger Perspektive. Der Einfluss europäischer Länder auf Afrika war ab dem 19. Jahrhundert besonders stark. Auf der Afrika-Konferenz im Jahre 1884 in Berlin wurden die Grenzen der afrikanischen Länder von 13 europäischen Mächten, den USA und dem Osmanischne Reich festgelegt. Das Streben nach mehr Selbstbestimmung in den afrikanischen Kolonien wurde seit 1919 (erster pan-afrikanischer Kongress in Berlin) forciert. Im Jahre 1957 konnte Ghana als erster afrikanischer Staat seine Unabhängigkeit erklären; diesem Beispiel folgten in den nächsten Jahrzehnten sämtliche anderen afrikanischen Staaten.Die Zusammenarbeit zwischen der EG und den AKP-Staaten wurde bereits 1957 in den Römer-Verträgen verankert und setzt sich in den Abkommen von Yaoundé und Lomé fort. Darin sichert die EG den AKP-Staaten finanzielle Unterstützung zu, um die Wirtschaft in diesen Ländern anzukurbeln. In den folgenden Jahrzehnten wurde diese, zu Beginn rein wirtschaftliche Zusammenarbeit, immer stärker politisiert, etwa durch die Aufnahme einer Menschenrechtsklausel in den Vertragstext. Gegenwärtig wird die EU- AKP- Zusammen-arbeit durch das Abkommen von Cotonou geregelt. Ziel dieses Abkommens ist es, den AKP-Staaten eine Eingliederung in die Weltwirtschaft zu ermöglichen sowie die Armut in diesen Ländern, im Rahmen der von der UNO formulierten Millennium Development Gols, zu bekämpfen. Ein zentraler Punkt dieses Abkommens stellen die European Partnership Agreements (EPAs) dar, die die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der EU und den AKP-Staaten neu regeln sollen und von den in den Vorgängerabkommen einseitig gewährten Zollpräferenzen abgehen. Besonders werden die EPA-Verhandlungen mit den afrikanischen Staaten thematisiert. ; The development policy of the EC/EU in AfricaThis thesis is dealing with the history of the relations between the EU and the so called ACP- (African- Caribbean- and Pacific-) States up to the present days. The influence of European powers in Africa grew very strong from the 19th century onwards. At the Africa-confernce in Berlin in 1884 13 European powers, the US and the Ottoman Empire fixed the borders of the African states. In 1919, the first pan-african congress took place, showing the first signs of the African countries? struggle for independence which could, for most African states, be achieved in the late 1950ies and 1960ies (following the example of Ghana, which proclaimed its independence in 1957).The cooperation between the EC and the ACP-states started in 1957 with the Roman Treaties. After the independence of the African states the convention of Yaoundé was set up with the aim to help the ACP-states to foster their economies. Yaoundé was followed by the Lomé and Cotonou Convention, which is in force nowadays. The cooperation between the EU and the ACP-states changed from being only economically to a political level, including a human rights text in the convention. The Cotonou Convention aims at fighting poverty in these countries (following the Millennium Development Goals set up by the United Nations) and at helping the African markets to play a bigger part within the worldwide economy. Crucial for this point are the European Partnership Agreements (EPAs) which renew the cooperation between the EU and the ACP-states on an economical level. The focus will be set on the EPA-negotiation and their aim to give up the one-way custom-preferences and to foster liberalisation with special regards to the EPA-negotiations with the African countries. ; vorgelegt von Isabella Schuster ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2010 ; (VLID)211685
Die Ende 2003 vom Europäischen Rat verabschiedete Sicherheitsstrategie betont die Bedeutung von Konfliktprävention sowie ziviler, aber – wo nötig – auch militärischer Intervention in schwachen, zerfallenden Staaten. Die neue Sicherheitsstrategie empfiehlt eine enge Verzahnung der Außen- und Sicherheitspolitik mit der Entwicklungspolitik. Weil die Entwicklungszusammenarbeit über spezifische operative Erfahrungen in der Kooperation mit schwachen Staaten verfügt, sollte die Entwicklungspolitik die europäische Sicherheitsstrategie proaktiv aufgreifen.Signifikante Beiträge der Entwicklungspolitik zur neuen europäischen Sicherheitspolitik implizieren eine enorme personelle, konzeptionelle und finanzielle Kraftanstrengung. Hierzu müssen neue Formen der Arbeitsteilung zwischen bilateraler, europäischer und multilateraler Entwicklungspolitik gefunden werden. Gleichzeitig sind zusätzliche finanzielle Investitionen notwendig, die den neuen Herausforderungen gerecht werden.