Entwicklungspolitik
In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 144-147
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In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 144-147
In: Handbuch zur deutschen Außenpolitik, S. 672-683
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 65, Heft 1, S. 98-103
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Sicherheit und Entwicklung in der Weltgesellschaft, S. 112-186
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 48, S. 3-10
ISSN: 2194-3621
Die Entwicklungspolitik wird ihre Legitimationskrise und ihre geringe Akzeptanz in der Öffentlichkeit nur überwinden können, wenn ihr nicht länger geringe Wirksamkeit bei hohem Kapital- und Personeneinsatz vorgeworfen werden kann. Es müssen Antworten auf die Herausforderungen durch die Globalisierung und die weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Strukturveränderungen gefunden werden . Die Interessen der Industrieländer in diesem Kontext beeinflussen die Prioritäten der nationalen und internationalen Entwicklungspolitik. Eine Reorganisation der Entwicklungspolitik tut Not: Stärkung der Eigenverantwortung der Entwicklungsländer, Koordinierung zwischen den Geberländern, Rechenschaftspflicht. Die Zielmarken der Millennium Development Goals sind die Nagelprobe für die Glaubwürdigkeit unzähliger Entwicklungsversprechen. (ICE2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 29, S. 11-19
ISSN: 0479-611X
"In den vergangenen Jahren hat die deutsche Entwicklungspolitik zunehmend an Beachtung verloren. Die öffentlichen Aufwendungen für Entwicklungshilfe sinken, und die Vorschläge, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aufzulösen, nehmen zu. Die außenpolitischen Orientierungsversuche des neuen, größeren Deutschland lassen die Entwicklungspolitik zunehmend inkonsistent erscheinen. Angesichts dieser Ausgangslage wird das Dilemma zwischen Umwelt und Entwicklung als zentrale Herausforderung für die Entwicklungspolitik identifiziert und zum Maßstab für eine Analyse der Grundsätze und Ziele deutscher Entwicklungspolitik genommen. Hierbei zeigt, daß das Dilemma zwar erkannt wird, bisher aber keinerlei Umsetzungsstrategien zu seiner Bearbeitung entwickelt wurden. Abschließend wird auf dem Hintergrund der abnehmenden gesellschaftlichen Unterstützung für die derzeitige Entwicklungspolitik ein erweiteres Konzept für die zukünftigen Aufgaben des BMZ skizziert, welches sich gleichzeitig an der Herausforderung des Dilemmas von Umwelt und Entwicklung wie auch an den gesellschaftlichen Interessen orientiert, auf die Entwicklungshilfe in besonderem Maße angewiesen ist." (Autorenreferat)
In: Bürger & Staat, Band 35, Heft 4, S. 266-270
ISSN: 0007-3121
Die kommentierte Literaturübersicht kann als Leitfaden dienen, der dem Interessenten ermöglicht, aus der Flut der Literatur zum Thema "Entwicklungspolitik" problembezogene Darstellungen herauszusondern. Aufgeführt werden zwei Hauptabteilungen: Lexika, Handbücher, Jahrbücher sowie Monographien, Sammelbände. Dem Aspekt "Kritik der Entwicklungspolitik" wird besondere Aufmerksamkeit zugemessen. (WEI)
World Affairs Online
In: Arbeitspapier der Seminarreihe Weltwirtschaft, Entwicklungspolitik und Arbeitsplatzsicherung, 4
World Affairs Online
In: Kulturelle Eigenentwicklung: Perspektiven einer neuen Entwicklungspolitik, S. 239-264
Der Beitrag erörtert Fragen der allgemeinen Zielsetzung von Entwicklungspolitik in Österreich unter dem Aspekt der verschiedenen Ebenen, der persönlichen, gruppenbezogenen und Systemebene. Entwicklungspolitik wird von allen Beteiligten auf allen Ebenen bewußt oder unbewußt ständig geleistet oder nicht geleistet, wobei Qualitäten und Quantitäten sehr unterschiedlich sein können. Die entwicklungspolitischen Chancen bei Kleinstaaten liegen in der Regel in den überschaubaren Strukturen, in der Beschränkung der Entwicklungszusammenarbeit auf Schwerpunktländer und auf inhaltliche Bereiche, in denen das betreffende Land besondere Erfahrungen und Fähigkeiten besitzt. Eine Entwicklungspolitik im demokratischen Sinne enthält für beide Seiten wichtige Aspekte der Staats- bzw. Gesellschaftsgestaltung. Zu diesen Aspekten zählen die Selbstfindung, Rechtmäßigkeit, Zusammenarbeit, Partizipation und Bürgernähe, Produktion, ständige Innovation und internationale Interdependenz. Entwicklungszusammenarbeit ist für alle Staaten (besonders für Kleinstaaten) lebenswichtig geworden, weil die wechselseitigen Abhängigkeiten global geworden sind und ein Überleben der Menschheit nur durch ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten für alle in weltweiter Solidarität zu sichern ist. (ICH)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B48, S. 23-32
ISSN: 0479-611X
"Die politische Rhetorik hat seit langem eine Beziehung zwischen Entwicklungspolitik und Menschenrechten hergestellt, ohne daß in der Praxis eindeutig zu klären war, wie die Verwirklichung von Menschenrechten durch bevorzugte Vergabe bzw. Entzug z.B. von Entwicklungshilfe gefördert werden kann. Die ständige Diskussion über Begriff und Inhalt von 'Entwicklung' wird durch Argumente zugunsten der Verwirklichung von Menschenrechten positiv beeinflußt, weil dadurch neben herkömmlichen Entwicklungszielen wie etwa wirtschaftlichem Wachstum immaterielle Werte wie Stärkung des Selbstvertrauens, Solidarität, Partizipation und kulturelle Identität mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Betonung der Menschenrechtsgesichtspunkte in der Entwicklungspolitik gehört zum Bestand der Gemeinsamkeiten aller Fraktionen des Deutschen Bundestags, obwohl reale Beiträge der Bundesrepublik Deutschland zur Förderung der für die Sicherung von Menschenrechten unverzichtbaren inhaltlichen und organisatorischen rechtlichen Rahmenbedingungen bisher in Entwicklungsländern kaum sichtbar geworden sind. Der Zusammenhang zwischen Entwicklung und Menschenrechten wird offen und lebhaft noch am ehesten zwischen Christen aller Erdteile erörtert und nicht ohne kritische Auseinandersetzung mit z.T. widersprüchlichen theologischen Stellungnahmen zu den Menschenrechten in der Kirchengeschichte. Bei den Verhandlungen der (demnächst drei) Lome-Verträge zwischen der EG und den AKP-Staaten ist es zu einer bis heute nicht abgeschlossenen Kontroverse darüber gekommen, ob Menschenrechtsklauseln zumindest in Präambeln von Handelsverträgen eingefügt werden sollten - ein Teil der Problematik von wirtschaftlichen Sanktionen zur Durchsetzung ethischer Ziele. Allgemeine Menschenrechtserklärungen sind besonders in den beiden Menschenrechtspakten der Vereinten Nationen über bürgerliche und politische sowie über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte von 1966 konkretisiert worden. Aus letzteren wird nach und nach ein 'Recht auf Entwicklung' abgeleitet, das eher ein Recht der Völker als eins der Regierungen sein soll und auf allgemeine politische Partizipation abzielt, also ein Stück 'Demokratie-Politik' ist. Eines Tages werden vielleicht die beiden großen Stränge in der Arbeit der Vereinten Nationen, Entwicklung und Menschenrechte, miteinander vereint sein und zu einer globalen Konzeption von Friede und Gerechtigkeit beitragen." (Autorenreferat)