Praxis und Geschichtsbewußtsein: Studie zur materialistischen Dialektik, Erkenntnistheorie und Hermeneutik
In: Edition Suhrkamp 529
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In: J.B. Metzler Humanities
I Einleitung -- II Historische Stationen -- III Begriff und Natur des Wissens -- IV Begriff der Rechtfertigung -- V Epistemische Normen und Werte -- VI Skeptizismus -- VII Formale Erkenntnistheorie -- VIII Methoden der zeitgenössischen Erkenntnistheorie -- IX Schnittstellen
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 43, Heft 7, S. 581-613
ISSN: 0044-2828
In seinem Beitrag vertritt und begründet der Autor die Auffassung, daß innerhalb der deutschen historischen Forschung ein großes Defizit hinsichtlich einer Methodologie der Geschichtswissenschaft besteht. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist das Merkmal einer strikten Trennung zwischen natur- und geisteswissenschaftlichen Verfahren innerhalb der deutschen Wissenschaftsgeschichte. Dies führte zu einer Überrepräsentation historistischer Verfahrensweisen, die der Autor aus erkenntnistheoretischen Gründen für unzureichend hält. Dennoch lehnt er eine Übernahme rein naturwissenschaftlich geprägter Verfahrensweisen ab. Ein wichtiges Ziel der Geschichtswissenschaft besteht in möglichst detaillierten historischen Erklärungen und Interpretationen. Die Erkenntnistheorie, der historistische Vorgehensweisen fremd sind, liefert das logische Fundament, an dem Problemtiefe und Erklärungskraft historischer Interpretationen gemessen werden können. (ICC)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, Heft 3, S. 425-451
ISSN: 0023-2653
Die modernen Sozialwissenschaften - sowohl die nomothetischen wie die hermeneutischen - machen den Versuch, die Möglichkeiten und Grenzen des modernen historischen Bewußtseins zu überwinden. Die modernen Männer und Frauen, die die Gewißheit der anhaltenden Wahrheit aufgegeben haben, haben dadurch aber noch nicht das Streben nach Wahrheit preisgegeben. Das Trachten nach Wissen mittels Sozialwissenschaft war dazu geeignet, eine solche Überzeugung zu unterstützen. Soweit die Sozialwissenschaft gleichzeitig Gewißheit und Selbsterkenntnis - als das Ergebnis eines neuen, rationalistischen Strebens nach Sinn - versprochen hat, wurde das Versprechen nicht gehalten. Wo Gewißheit war, war weder Sinn noch Selbsterkenntnis. Wo Sinn und Selbsterkenntnis war, da war keine Gewißheit. Und trotzdem hat die Sozialwissenschaft nicht ganz und gar versagt, seit sie die Selbsterkenntnis einer kontingenten Gesellschaft versprach. Die modernen Sozialwissenschaften haben sich nicht mit dem Streben nach Wahrheit befaßt, doch setzten sie ein Beispiel für wirkliche Selbsterkenntnis und etablierten ihre eigenen, inneren Kriterien der Wahrscheinlichkeit. Diese Kriterien sind weder vollständig kartesianisch, noch sind sie vollständig empirisch. Sie schließen die eigentlichen Kriterien für das Verstehen von dem ein, was bereits verstanden worden war, zur Unterscheidung zwischen dem 'inneren' und dem 'äußeren' Aspekt einer Theorie. Sie schließen ebenso die Kriterien der Plausibilität und die Kriterien des formalen oder substantiellen Konsenses mit ein. Das Papier argumentiert gegen völligen Relativismus und für eine Art begrenzten Relativismus. (KWÜbers.)
In: Kant-Studien / Ergänzungshefte, Band 57
In: Kant-Studien : Ergänzungshefte Nr. 57
In: Phaenomenologica 151
In: Phaenomenologica, Series Founded by H. L. Van Breda and Published Under the Auspices of the Husserl-Archives 151
Das Buch ist eine analytische Darstellung der Hauptideen der Erkenntnistheorie Ingardens. Es basiert zum größten Teil auf dem bis vor kurzem noch unpublizierten bzw. ausschließlich in polnischer Sprache verfaßten Material und wendet sich vor allem an die Phänomenologen aber auch an die analytischen Philosophen, die sich für die Erkenntnistheorie und Ontologie der Intentionalität interessieren. Die Ingardensche Erkenntnistheorie, seine Theorie der Intentionalität und die Hauptzüge seiner Ontologie werden auf dem Hintergrund der Brentanoschen und Husserlschen Tradition präsentiert und mit den begrifflichen Werkzeugen der zeitgenössischen analytischen Philosophie analysiert. Die Erkenntnistheorie Ingardens bildet das Ergebnis einer Synthese der Husserlschen phänomenologischen Methode mit der ontologischen Präzision, die für die Schriften Ingardens so charakteristisch ist. Sie besteht aus zwei Disziplinen: der reinen und der angewandten Erkenntnistheorie. Die reine Erkenntnistheorie ist eine absolutistische, Cartesianische Disziplin. Sie formuliert die Definition der Erkenntnis und beruht auf einem besonderen, selbstreferierenden Bewußtseinszustand, den Ingarden Intuition des Durchlebens nennt. Die angewandte Erkenntnistheorie untersucht dagegen die konkreten Fälle der (angeblichen) Erkenntnis und ist eine empirische, hypothetische und fehlbare Wissenschaft