Entscheidung unter Unsicherheit – Familiengründung und -erweiterung im Erwerbsverlauf
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 1, S. 34-56
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 1, S. 34-56
ISSN: 1861-891X
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 2, S. 70-85
ISSN: 0863-4564
In: Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, Band 22
"Ziel der hier durchgeführten Analyse war es herauszufinden, ob und inwieweit sich unterschiedliche Wohlfahrtsstaaten auf das Erwerbsverhalten von Frauen nach der Geburt des ersten Kindes auswirken. Dazu wurde ein deutsch-britischer Ländervergleich angestellt. Die beiden Länder dienten exemplarisch für den konservativ-korporatistischen (Deutschland) und den liberalen (Großbritannien) Wohlfahrtsstaatstypus. Inhalt: Teil I Theoretischer Hintergrund: 1 Zum Begriff des 'Wohlfahrtsstaates': 1.1 Wohlfahrtsstaatstypologien nach Esping-Andersen; 2 Wohlfahrtsstaat und Geschlechterverhältnisse: 2.1 Kulturelle Rahmenbedingungen zur Erklärung unterschiedlichen Erwerbsverhaltens; 3 Der deutsche und der britische Wohlfahrtsstaat: 3.1 Wohlfahrtsstaatliche Rahmenbedingungen, 3.1.1 Möglichkeiten der Kinderbetreuung, 3.1.2 Systeme der Ehegattenbesteuerung, 3.1.3 Familienpolitische Regulierungen, 3.2 Kulturelle Unterschiede - Entwicklungen der Geschlechterverhältnisse in Deutschland und Großbritannien, 3.2.1 Die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in Ost- und Westdeutschland, 3.2.2 Die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse in Großbritannien; 4 Die Bedeutung von Teilzeitbeschäftigung für Frauen; 5 Der Einfluss von Bildung und Bildungssystemen auf die Erwerbstätigkeit von Frauen. Teil II Empirische Analyse: 6 Hypothesenbildung; 7 Der Datensatz; 8 Ergebnisse: 8.1 Deutschland und Großbritannien im Vergleich, 8.2 Deutschland - Großbritannien nach Bildungsgruppen; Fazit." (Autorenreferat)
In: VS Research
In: Life Course Research
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 54, Heft 28, S. 40-46
ISSN: 0479-611X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 58, Heft 1, S. 32-39
ISSN: 0342-300X
"Hinsichtlich der Beschäftigung Älterer hat sich die Europäische Union ehrgeizige Ziele gesetzt. Im März 2001 legte der Europäische Rat in Stockholm fest, dass bis 2010 mindestens die Hälfte der EU-Bevölkerung im Alter von 55 bis 64 Jahren in Beschäftigung sein soll. Der Beitrag untersucht die Erwerbsbeteiligung Älterer in der Europäischen Union und zeigt auf, welche Merkmale von besonderem Einfluss auf diese Erwerbsbeteiligung sind. Während Qualifikation und Geschlecht einen starken Einfluss auf die Erwerbsbeteiligung Älterer haben, ist jener der Arbeitszeit geringer einzuschätzen. Insgesamt gilt, dass gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Beschäftigungsquote Älterer mit einer Politik der Gleichstellung, sowie der Entwicklung einer Kultur des Lebenslangen Lernens und flexibler Erwerbsverläufe verbunden sein müssen." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2463-2473
"Soziologen gehen allgemein von einer in mittleren Jahren erhöhten Lebenszufriedenheit aus, die auf Familiengründung, berufliche Verwirklichung, finanzielle Sicherheit und Gesundheit zurückgeführt wird. Im Alter sind es vorwiegend gesundheitliche Einschränkungen, aber auch Vereinsamungstendenzen (Tod des Ehepartners) oder Armut (insbesondere von Frauen, die wenig oder gar nicht erwerbstätig waren), die die Zufriedenheit mit den Lebensumständen sinken lassen. Neuerdings entdeckt das Feuilleton die 'Thirtysomethings' als Reformverlierer: Diskontinuierliche Erwerbsverläufe, erhöhte Anforderungen an Flexibilität und Mobilität im Erwerbsleben, der Spagat zwischen Familie und Beruf, unsichere Renten - die Lebensbedingungen der mittleren Generation sind von Kontinuitätsverlust und unsicheren Zukunftsperspektiven geprägt. Vor diesem Hintergrund erhält die Analyse der Lebenszufriedenheit nach Altersgruppen wieder neuen Auftrieb. Inwiefern spiegeln sich derartige Lebensbedingungen im subjektiven Wohlbefinden wider? Im Ländervergleich zeigt sich, dass es kein allgemeingültiges Muster gibt und weitere Effekte Einfluss auf das Ausmaß der Lebenszufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen nehmen müssen. Insbesondere die Unterschiede zwischen alten und neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union weisen darauf hin, dass Kontext- und Periodeneffekte ausschlaggebend sind für das Ausmaß der Lebenszufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen. Während in westlichen Wohlfahrtsstaaten die Älteren vorwiegend die Zufriedeneren sind, ist in osteuropäischen postkommunistischen Mitgliedsstaaten die ältere Generation die Verliererin der Transformation. In dem Vortrag soll deshalb nach dem Ausmaß der Lebenszufriedenheit in verschiedenen Altersgruppen im erweiterten Europa gefragt werden sowie nach ihren Determinanten. Dem Zusammenspiel von individuellen sozio-ökonomischen Merkmalen und allgemeinen ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Datengrundlage ist der European Quality of Life Survey aus dem Jahr 2003." (Autorenreferat)
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Band 31, Heft 4, S. 66-75
Ausgehend von gesellschaftlichen Veränderungen wie dem demographischen Wandel und der Flexibilisierung von Lebensläufen ist die Weiterbildung diesen Entwicklungen anzupassen. Allgemeine und standardisierte Angebote allein können den Erfordernissen nicht mehr entsprechen, weil sie in zunehmendem Maß einer heterogenen Zielgruppe gegenüberstehen. Auf der Grundlage von zwei empirischen Studien zur Laufbahngestaltung sowie zur Zeitgestaltung im Alter werden im Folgenden Biographieszenarien Älterer aufgezeigt. Daraus werden Empfehlungen für ein Bildungsangebot abgeleitet, das sich stärker an die Biographien seiner Nutzer anlehnt.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 58, Heft 1, S. 50-78
ISSN: 0023-2653
"Sichern 'Männerberufe' tatsächlich einen besseren Erwerbseinstieg als 'Frauenberufe'? In welchem Ausmaß können frauen- bzw. männerdominierte Berufe im Leben junger Menschen erwerbsbiographische Kontinuität stiften? Ausgehend von der Überlegung, dass die Konsequenzen geschlechtstypischer Berufsentscheidungen mit den konkreten wirtschaftsstrukturellen und institutionellen Rahmenbedingungen variieren, wird ein innerdeutscher Vergleich genutzt, um Mechanismen von Benachteiligungen im frühen Erwerbsverlauf herauszuarbeiten. Die empirischen Analysen basieren auf Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie, die durch Angaben des Mikrozensus um berufsbezogene Kontextvariablen ergänzt wurden. Sie beziehen sich auf 1971 geborene Frauen und Männer, deren Erwerbsverläufe bis in die zweite Hälfte der 1990er Jahre analysiert werden. Die Geschlechtstypik der Ausbildung wirkt sich insbesondere auf die Erwerbstätigkeit von Frauen chancendifferenzierend aus. Ausbildungen in frauendominierten Berufen haben in beiden Teilen Deutschlands partiell gegensätzliche Folgen für den frühen Erwerbsverlauf. Dem liegen unterschiedliche Professionalisierungstendenzen und Dynamiken des wirtschaftsstrukturellen Wandels zugrunde." (Autorenreferat)
Die vorliegende Strukturanalyse "Personalentwicklung und Weiterbildung 40plus" verfolgt (…) das Ziel, auf Anforderungen und Maßnahmen aufmerksam zu machen, die für eine altersgerechte Qualifizierung und Personalentwicklung förderlich sind und es erleichtern, älter werdende ArbeitnehmerInnen gleichberechtigt mit anderen Beschäftigtengruppen in die betriebliche Personalpolitik zu integrieren und ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern. Zu diesem Zweck werden nach einem einführenden Problemaufriss (Kapitel 1) zunächst die spezifischen betrieblichen Qualifizierungsrisiken, denen ältere ArbeitnehmerInnen ausgesetzt sind, dargestellt (Kapitel 2). Daran anschließend wird näher auf die vorhandenen Konzepte und Modelle zur Qualifikations- und Kompetenzentwicklung im Erwerbsverlauf eingegangen (Kapitel 3). Abschließend werden Fragestellungen formuliert, anhand derer die Umsetzung der vorgestellten Ansätze in der betrieblichen Praxis überprüft bzw. angestoßen werden kann (Kapitel 4). (DIPF/ Orig.)
BASE
In: Generation 40plus: demografischer Wandel und Anforderungen an die Arbeitswelt, S. 67-104
Die vorliegende Strukturanalyse "Personalentwicklung und Weiterbildung 40plus" verfolgt (...) das Ziel, auf Anforderungen und Maßnahmen aufmerksam zu machen, die für eine altersgerechte Qualifizierung und Personalentwicklung förderlich sind und es erleichtern, älter werdende ArbeitnehmerInnen gleichberechtigt mit anderen Beschäftigtengruppen in die betriebliche Personalpolitik zu integrieren und ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern. Zu diesem Zweck werden nach einem einführenden Problemaufriss (Kapitel 1) zunächst die spezifischen betrieblichen Qualifizierungsrisiken, denen ältere ArbeitnehmerInnen ausgesetzt sind, dargestellt (Kapitel 2). Daran anschließend wird näher auf die vorhandenen Konzepte und Modelle zur Qualifikations- und Kompetenzentwicklung im Erwerbsverlauf eingegangen (Kapitel 3). Abschließend werden Fragestellungen formuliert, anhand derer die Umsetzung der vorgestellten Ansätze in der betrieblichen Praxis überprüft bzw. angestoßen werden kann (Kapitel 4).
In: Discussion paper 08-041
This paper shows that earnings losses after unemployment increase with age. First, older employees start out with relatively high earnings in comparison to employees without employment interruptions several years before the non-employment spell. This earnings advantage turns into a strong earnings disadvantage shortly before the non-employment spell. Younger unemployed have a relatively stable and small earnings disadvantage before non-employment. Second, while the younger employees quickly enjoy earnings higher than those without employment interruptions after the non-employment spell, earnings for older employees are lower even six years after the unemployment spell. If those with non-employment spells re-enter the labour market at the same employer, the earnings impact is the more positive the younger the employee. This paper uses representative administrative spell data for 1993-2001 that allow us to take into account the precise length of all non-employment spells and calculate the exact dates before and after the spells.
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 56, Heft 8, S. 503-509
ISSN: 0342-300X
Neuere empirische Befunde mehren die Skepsis gegenüber weitverbreiteten Annahmen, wie sich die Erwerbsverläufe von Beschäftigten und damit zusammenhängend die Dynamik des Arbeitsmarktes insgesamt in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hätten. Der Beitrag zeigt exemplarisch anhand einer betriebsgrößenspezifischen Analyse der Arbeitsmarktmobilität und Beschäftigungsstabilität in Westdeutschland zwischen 1975 und 1995, dass ein Wandel der Produktionsorganisation und damit zusammenhängend die zunehmende Bedeutung kleinbetrieblicher Beschäftigung nicht zu einer Beschleunigung des Arbeitsmarktgeschehens und nicht zu einer Destabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen geführt hat. Gerade die kleineren Betriebe, die im Wesentlichen das Beschäftigungswachstum tragen, weisen die Tendenz zur Verstetigung der Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Beziehung auf. Dieses legt die Schlussfolgerung nahe, dass - entgegen der öffentlichen Wahrnehmung - nachhaltiges Beschäftigungswachstum in einer mehr und mehr dienstleistungsorientierten und auf Wissen basierenden Gesellschaft verlässliche und dauerhafte Beschäftigungsbeziehungen voraussetzt. (WSI-Mitteilungen / FUB)
World Affairs Online
In: Ein Leben ohne Kinder: Kinderlosigkeit in Deutschland, S. 317-334
Im Mittelpunkt des Beitrages steht die subjektive Bedeutung von Erwerbsverläufen und -erfahrungen für die Frage der Familiengründung bei Frauen in Ost- und Westdeutschland. Es werden exemplarisch vier Fallgeschichten von höher ausgebildeten und in Vollzeit erwerbstätigen Frauen im Alter von 30 Jahren aus Rostock und Lübeck vorgestellt, die, obwohl sie sich Kinder wünschen, noch kinderlos sind. Im Rahmen von qualitativen Interviews wurde danach gefragt, welchen Weg der Familiengründung diese jungen Frauen einschlagen möchten, warum sie bisher kinderlos geblieben sind und welche Rolle die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Beruf spielt. Trotz vergleichbarer materieller und wirtschaftlicher Lebenssituationen und Rahmenbedingungen zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Frauen bei den subjektiven Familienmodellen, den Verhaltensstrategien und Vorstellungen in Bezug auf die Voraussetzungen von Kindern und Familiengründung sowie beim Planungsgrad der Familiengründung. Dies belegt die Vermutung, dass nicht nur die aktuellen Lebensumstände, sondern in hohem Maße auch inkorporierte und habituelle, d.h. tradierte und als selbstverständlich erlebte Unterschiede für das Projekt Elternschaft von Bedeutung sind. (ICI2)