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Die Reform und die Kritik der universitären Lehrerausbildung nehmen in der Bildungsdiskussion traditionell einen hohen Raum ein und sind Gegenstand erziehungswissenschaftlicher Diskussion wie professionstheoretischer Überlegungen und Maßnahmen. Die Lehrerbildung unterliegt den gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Bildung und Ausbildung, die historisch variieren und von unterschiedlichen politischen Steuerungsstrategien geprägt sind. Die aktuelle Entwicklung der primären, sekundären und tertiären Bildungsbereiche ist durch eine umfassende Neubestimmung und durch globale Maßnahmen der Regulierung des Bildungswesens bestimmt, wie sie durch die Beschlüsse internationaler Organisationen und Einrichtungen sowie die Gremien der Europäischen Union zur Entwicklung des europäischen Bildungs-, Handels- und Dienstleistungsbereichs definiert sind. (.) Nach Maßgabe der OECD soll über die international vergleichenden Schulleistungsstudien die Effektivität schulischer Bildung, die als Voraussetzung für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg der OECD-Staaten betrachtet wird, im gemeinsamen Wirtschaftsraum sichergestellt werden. Schulen wie Hochschulen werden an Effizienzkriterien ausgerichtet und gleichzeitig neuen Steuerungsmodellen unterstellt, die auf Selbstverantwortung der Institutionen und ihrer Leistungen zielen. (DIPF/Orig.)
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ISSN: 0944-6583
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Band 5, Heft 4, S. 634-653
Auch die Erziehungswissenschaft ist gegenwärtig mit wissenschaftspolitischen Erwartungen an Wettbewerb, Qualitätssicherung und Evaluation konfrontiert. Der Beitrag analysiert Forschungsleistungen der Erziehungswissenschaft und nutzt dazu Daten des vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) durchgeführten und in der Zeitschrift STERN veröffentlichten fachspezifischen Hochschulrankings. Er befasst sich zunächst knapp mit der Kritik an diesen Hochschulrankings und reanalysiert dann die Daten im Blick auf Publikationen, Projektfinanzierung und Drittmitteleinwerbungen, auch im Vergleich zu anderen Disziplinen. Die Befunde zeigen eine relativ hohe Inklusionsbereitschaft unterschiedlicher Wissensformen, die nicht nur die evaluative, sondern auch die fachlich spezifische Definition und Bewertung von 'Qualität' erziehungswissenschaftlicher Forschung erschwert. Der Beitrag plädiert für eine aktive und konstruktive Beteiligung der Erziehungswissenschaft an der Weiterentwicklung standardisierter, wissenschaftlich begründeter und zugleich auch wissenschaftspolitisch anschlussfähiger Indikatoren.
Eigentlich ist die Erziehungswissenschaft "die" politisierte Disziplin schlechthin. Sie nimmt an gesellschaftlichen Auseinandersetzungen teil, bezieht Position und ist schon von daher in politische Dualismen verstrickt, muss sich also entscheiden, wo sie steht und wo sie nicht stehen will. Damit verbunden war immer auch ein politischer Messianismus, der von Fichtes Reden an die deutsche Nation (1808) bis hin zur Kulturrevolution der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts reicht. Die Erziehung war ausersehen, die Gesellschaft zu verändern oder gar den "neuen Menschen" hervorzubringen. Im Nachklang an die Epoche der Aufklärung war die Erziehungswissenschaft auf gleichsam natürliche Weise links positioniert. Sie vertrat die Ideen des Fortschritts und der Demokratisierung, die jeweils klare konservative Gegenpositionen vor sich hatten. In den sechziger Jahren wäre der Streit um die Theorie der natürlichen Begabung zu nennen, im Anschluss daran auch Diskussionen über die notwenige Autorität in der Erziehung, die radikale Idee der Emanzipation oder die bis heute umstrittene Idee einer möglichst langen gemeinsamen Verschulung für alle Kinder. Die entsprechenden Positionen bildeten sich in der Erziehungswissenschaft ab und waren der Grund für eine entschiedene Lagermentalität, in der sich "links" und "rechts" unversöhnlich gegenüberstanden. Auch kirchliche und säkulare Lager bildeten getrennte Sphären. Davon sind heute nur noch geringe Spuren übrig geblieben. Die konservativen Gegenpositionen sind weitgehend verschwunden, nachdem sie auch in der Philosophie oder in der Soziologie ihre Anhänger verloren haben. Die linksliberale Erziehungswissenschaft ist daher zum Mainstream geworden. (DIPF/Orig.)
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In: UTB für Wissenschaft
In: Erziehungswissenschaft
In: Freie Lehrerstimme: größte pädagogische Zeitschrift Österreichs - gegründet 1895 ; [Österreichs Zeitschrift für Pädagogik und Politik], Band 95, Heft 4, S. 19-20
ISSN: 0016-075X
Wie werden Bildungsinstitutionen organisiert? Der Neoinstitutionalismus als Organisationstheorie wird in der Erziehungswissenschaft zunehmend rezipiert. Inwieweit sind seine Ansätze für pädagogische Organisationen anwendbar? Der Neoinstitutionalismus ist eine Organisationstheorie, die in den letzten 30 Jahren eine rasche Entwicklung insbesondere in den USA, aber auch in anderen Ländern erfahren hat. Auch in der Erziehungswissenschaft zeichnet sich zunehmend eine Rezeption dieses Ansatzes ab. Seine Grundannahme ist, dass Organisation jeweils legitimiert werden muss, um die routinemäßige Zuordnung von Mitteln zu Zwecken als rational gelten zu lassen. Dabei werden andere Rationalitätsannahmen als nur Effizienz bzw. Effektivität beansprucht. Es ist deshalb keine Überraschung, dass der Ansatz ursprünglich für die Untersuchung und Darstellung von Non-Profit-Organisationen herangezogen wurde. Für Organisationen interessiert ebenso, inwieweit es Ähnlichkeiten in ihrer Organisation gibt (Isomorphie) bzw. wie sich Ähnlichkeiten bei Typen von Organisationen ausbilden (organisationale Felder). Wichtig ist außerdem die Annahme, dass Organisationen nicht nur auf einer Rationalitätsannahme basieren, sondern in ihnen mehrere, häufig auch widersprüchliche Annahmen zugrunde gelegt werden. Das wird mit dem häufig übernommenen Begriff der Entkopplung beschrieben. Für pädagogische Organisationen treffen alle diese Merkmale zu, das wird durch Beispiele in dem Band belegt. Aus dem Inhalt: Das Konzept der Organisation Neoinstitutionalismus und offene Systeme Neoinstitutionalismus und Bürokratieansatz Institutioneller Wandel Das Akteurskonzept des Neoinstitutionalismus Institutionalisierung, Identität und Kultur
In: Erziehungswissenschaftliche Reihe 13
In: Bayerische Schule: das Magazin des BLLV, Band 45, Heft 2, S. 15-19
ISSN: 0171-8495
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 12, Heft 4, S. 264-267
ISSN: 0340-2304
In diesem Beitrag wird "die Erziehungswissenschaft mit der Psychologie, der Politikwissenschaft und der Soziologie verglichen, die ebenfalls [wie die Erziehungswissenschaft] an den erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Anteilen der Lehrerbildung beteiligt sind, ebenfalls für Unterrichtsfächer einzelner Lehrämter [.] ausbilden und zugleich eigene profilierte Hauptfachstudiengänge anbieten. Es wird auf Indikatoren zurückgegriffen, die durch die Hochschulstatistik oder die Selbstdokumentation von forschungsfördernden Einrichtungen verfügbar sind. Dies sind insbesondere Angaben zu Studienanfänger/innen, Studierenden und Absolventen/innen, Prüfungen und dem Personal, aus denen sich Betreuungsrelationen und die Prüfungsbelastung berechnen lassen. Als Forschungsindikatoren werden Drittmittel, Promotionen, Habilitationen und Publikationen herangezogen. [.] Die Aufklärung über Stärken und Schwächen einer Disziplin im Vergleich zu anderen gibt Orientierungshilfen zur Selbst- und Fremdbeobachtung und soll auch Impulse für die Entwicklung des Faches aufzeigen." (DIPF/Orig./av)
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In: Beiträge zur Theorie und Geschichte der Erziehungswissenschaft 24
In: Beltz Wissenschaft
Wissenschaftstheorie analysiert die theoretischen, Wissenschaftspolitik steuert die sozialen und infrastrukturellen Voraussetzungen der Wissenschaften in Forschung und Lehre. Der Band befasst sich mit der Erziehungswissenschaft unter der Perspektive der Wissenschaftsforschung. Der erste Teil zur "Wisenschaftstheorie" nimmt grundlagentheoretische und ethische Fragen der Erziehungswissenschaft auf und diskutiert die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher wissenschaftstheoretischer Entwicklungslinien für die Erziehungswissenschaft. Der zweite Teil nutzt sprachtheoretische, fachsystematische und empirische Zugänge, um "Übergänge" zwischen Erziehungswissenschaft und Politik zu markieren. Der dritte Teil zur "Wissenschaftspolitik" versammelt Beiträge zum Verhältnis von Wissenschaftspolitik und Bildungspolitik und diskutiert das Problem der Nutzung wissenschaftlicher Ergebnisse für wissenschafts- und bildungspolitische Interessen und Entscheidungen.