U članku predstavljam analizu odziva slovenske osnovne škole na prisutnost različitih etničkih skupina i zajednica u slovenskom prostoru. Zanima me reagira li osnovnoškolski sustav u smislu suvremenog shvaćanja interkulturalnosti i teži li prema omogućavanju jednakih mogućnosti za "autohtone" i "novodobne" manjine. Analiza je potvrdila hipotezu da se u javnoj slovenskoj osnovnoj školi vodi asimilacijska, a ne integracijska školska politika, što etničkim manjinama onemogućuje ravnopravan obrazovni razvoj. Integracija je izražena više deklarativno nego u zbilji. ; In this article we present the analysis of Slovenian elementary school's response to the presence of different ethnic groups and communities in Slovenia. Does the elementary school system react along the lines of contemporary concept of interculturality and does it seek to enable equal opportunities for "native" and "new" minorities. The analysis confirmed the hypothesis that Slovenian public elementary schools implement the assimilative and not the integrative school politics, which prevents the ethnic minorities to achieve equal educational development. The integration is more declarative than real. ; In diesem Artikel wird eine Analyse vorgenommen, die sich mit der Reaktion der slowenischen Grund schule auf die Anwesenheit verschiedener Volksgruppen und ethnischer Gemeinschaften in Slowenien beschäftigt. Dabei stellte ich mir die Frage, ob das slowenische Grundschulsystem moderne interkulturelle Ansätze aufnimmt und sich um die Chancengleichheit "autochtoner" und "neuzeitlicher" Minderheiten bemüht. Die Analyse hat meine Ausgangshypothese bestätigt, dass an den öffentlichen slowenischen Grundschulen eine assimilatorische, und nicht integrative Schulpolitik betrieben wird, wodurch ethnische Minderheiten an einer gleichberechtigten Entfaltung und Ausbildung gehindert werden. Die Integration findet nur deklarativ, und nicht im Schulalltag statt.
In: Europa ethnica: Zeitschrift für Minderheitenfragen ; mit offiziellen Mitteilungen d. Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen, Band 44, Heft 1, S. 9-16
In: International migration: quarterly review, Band 25, Heft 3, S. 337-344
ISSN: 1468-2435
Book reviewed in this article:La Mujer Migrante. (Women Migrants).Elschenbroich, D., Eine Nation von Einwandern. Ethnisches Bewusstsein und Integrationspolitik in den U.S.A.Sieval, Z. Anticonceptie: bevrijding ofbedreiging?Ferreira E. de S. Reintegrao dos Emigrantes Portugueses: Integrao na CEE e Desenvolvimento Economico.Williams, C. and Westermeyer, J. (Eds.). Refugee mental health in resettlement countries.Recherches sur l'immigration, Critique régionale 10–11. Cahiers de sociologie et d'économie régionalePublications, Periodicals, Pamphlets, Statistics
Mit dem unblutig verlaufenen Sturz von S. Milosevics im Anschluss an die Präsidentschaftswahlen vom September 2000 vollzog sich in Jugoslawien ein rascher demokratischer Machtwechsel. Unter dem neuen Präsidenten Kostunica und dem neuen Ministerpräsidenten Djindjic fand das Land binnen kurzem wieder den Weg zur Mitgliedschaft in die internationalen Institutionen, vom Stabilitätspakt für Südosteuropa über die OSZE, die hier im Januar 2001 eine Mission einrichtete, bis zur Weltbank und dem internationalen Währungsfonds zurück. Neben den Problemen des wirtschaftlichen Wiederaufbaus - eine erste größere westliche Finanzhilfe von 1,3 Mrd. US-Dollar kam erst mit der Auslieferung von S. Milosevic an das Haager Tribunal zustande - hängt die Zukunft des Landes entscheidend von der Lösung offener territorialer (Montenegro und Kosovo) sowie ethnisch-politischer (Mazedonien) Streitfragen ab, in denen gegenwärtig (zumindest z.T.) Nato-Truppen als stabilisierendes Element fungieren. (IFSH-Pll)
Dreizehn kurze Beiträge befassen sich schwerpunktmäßig mit der jüngsten politischen Entwicklung in Nigeria seit dem neuerlichen Übergang zur Demokratie von den Kommunalwahlen 1998 bis zu den Präsidentschaftswahlen 1999 (tabellarische Ergebnisübersicht aus den Einzelstaaten S.6). Der Frage, inwieweit demokratische Wahlen die Herrschaftsstrukturen des alten Systems wirklich aufbrechen können, wird ebenso nachgegangen wie Problemen des ethnischen Regionalismus und einem angestrebten Wandel der institutionalisierten Machtverteilung. Die Zukunft der föderalen Struktur Nigerias und Aspekte der politischen Ökonomie bilden weitere Schwerpunkte neben einem kritischen Resümee von Wahlkampfbeobachtern 1998 und 1999 sowie einer Betrachtung über das Interesse der westlichen Welt an den Wahlen bzw. der Demokratie in Nigeria. Die Situation der nigerianischen Presse und die Bildung politischer Parteien während der Übergangsphase finden in den Darstellungen ebenso Berücksichtigung wie Aspekte des öffentlichen Bewusstseins (kollektives Gedächtnis und selektiver Gedächtnisverlust) in der jüngsten nigerianischen Geschichte, Perspektiven der wirtschaftlichen Entwicklung sowie die Fortschritte zivilgesellschaftlicher Organisationen. (DÜI-Ply)
Die Präsidentschaft Tubmans markiert den Beginn einer Periode des radikalen Wandels in Liberia. Die "open door policy" sollte Liberia aus der jahrzehntelangen Isolation führen und Prosperität und Entwicklung bringen; die "unification policy" sollte die Schranken zwischen den Bevölkerungsgruppen, insbesondere zwischen den afrikanischen und den Ameriko-Liberianern abbauen, ein nationales Bewußtsein schaffen und die Bewohner des Hinterlandes in den Aufbau des Landes einbeziehen. Die Politik der offenen Tür bewirkte zwar ein enormes Wirtschaftswachstum, ermöglichte aber - so die Autorin - nicht die gewünschte Entwicklung des Landes, sondern lediglich die Etablierung neo-kolonialer und imperialistischer Strukturen. Insgesamt wurden die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen unter Tubman nur insoweit geändert, als die Machtpositionen der herrschenden Eliten davon nicht beeinträchtigt wurden. (DÜI-Hns)
Cilj istraživanja bio je ispitati stavove srednjoškolskih učenika, njihovih roditelja i profesora o nekim europskim vrijednostima. Prihvaćenost pojedinih europskih vrijednosti ispitana je s obzirom na spol, dob, vrstu srednje škole koju pohađaju učenici, školsku spremu roditelja, regionalnu i nacionalnu pripadnost ispitanika. Uzorak čini 2143 učenika srednjih škola, 1027 roditelja srednjoškolaca te 181 profesor. Na temelju dobivenih rezultata može se zaključiti da postoji statistički značajna razlika među učenicima s obzirom na regionalnu pripadnost u stupnju prihvaćanja europskih vrijednosti. Najviši stupanj prihvaćanja iskazuju učenici Primorsko-goranske županije, koji se značajno razlikuju u stupnju prihvaćanja europskih vrijednosti od svojih vršnjaka iz Istarske županije. Učenici starije dobi pokazuju viši stupanj prihvaćanja europskih vrijednosti za razliku od mlađih učenika. Isto tako, srednjoškolke pokazuju viši stupanj prihvaćanja europskih vrijednosti u odnosu na svoje muške kolege. Postoji statistički značajna razlika između roditelja muškog i ženskog spola u stupnju prihvaćanja europskih vrednota u korist muških ispitanika, koji pokazuju viši stupanj prihvaćanja europskih vrednota od ženskih ispitanika. Na kraju, dobiveni rezultati pokazuju da ne postoji statistički značajna razlika u stupnju prihvaćanja europskih vrijednosti s obzirom na spol, dob i nacionalnu pripadnost profesora srednjih škola. ; The aim of this study was to examine the attitudes of high school students, their parents and teachers towards some European values. The acceptance of certain European values was examined in relation to subjects' gender, age, type of high school, parents' education, regional and national affiliation. The sample comprised 2143 high school students, 1027 high school students' parents and 181 teachers. The results show the statistically significant difference in the degree of acceptance of European values between students of different regional affinity. Students from the Primorsko-goranska county show the highest level of acceptance, which is statistically different from the one obtained in their peer group from Istarska county. The degree of acceptance is higher in the group of older female students in comparison with younger male students. Furthermore, female high school students show higher degree of acceptance then their male peers. There is a statistically significant difference in the acceptance of European values between male and female parents: male parents show higher acceptance of those values in comparison with female parents. Finally, the results showed no statistically significant difference in the degree of acceptance of European values in regard to gender, age and national affiliation of high school teachers. ; Die Untersuchung hatte zum Ziel, die Einstellungen von Mittelschülern, deren Eltern und Lehrern zu einigen europäischen Werten zu überprüfen. Die Akzeptanz einzelner europäischer Werte wurde im Hinblick auf Geschlecht und Alter der Mittelschüler, Art der von ihnen besuchten Mitelschule, Schulausbildung der Eltern, regionale und ethnische Zugehörigkeit der Befragten untersucht. Befragt wurden 2143 Mittelschüler, 1027 Eltern von Mittelschülern und 181 Lehrer. Auf Grund der gewonnenen Ergebnisse kann gefolgert werden, dass der Grad der Akzeptanz europäischer Werte unter den Schülern eine statistisch bedeutende Abweichung im Hinblick auf deren regionale Zugehörigkeit aufweist. Die größte Akzeptanz äußerten die Schüler aus dem Kroatischen Küstenland (Hrvatsko primorje), deren positive Einstellungen sich bedeutend von den Einstellungen ihrer Altersgenossen aus Istrien unterscheiden. Die Schülerinnen höherer Altersstufen äußerten eine höhere Akzeptanz europäischer Werte als die jüngeren Schüler. Gleichermaßen zeigen die Mittelschülerinnen einen höheren Zustimmungsgrad als deren männliche Kollegen. Es gibt einen statistisch bedeutsamen Unterschied zwischen den Eltern männlichen und weiblichen Geschlechts im Hinblick auf deren Akzeptieren von europäischen Werten zugunsten der männlichen Befragten, die einen höheren Grad der Akzeptanz europäischer Werte aufweisen als die weiblichen Befragten. Darüber hinaus lassen die gewonnenen Ergebnisse den Schluss zu, dass es keinen statistisch bedeutenden Unterschied im Grad der Annehmbarkeit europäischer Werte gibt im Hinblick auf Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit der Mittelschullehrer.
The discussions about language started with the Tanzimat Period in a cultural sense in Ottoman Empire and these discussions, confined to the intellectual sphere, played a huge role in the awakening of Turkish nation-alism. Language, after the establishment of the Turkish Republic, came to be a political tool to demarcate the borders of Turkish identity upon the nationalist desires of the Republican elite, as the role of religion in the new structure was downplayed. The purpose of this study is to investigate the continuous restructuring of the conception of nationalism during the nation-building process of Turkey under Mustafa Kemal rule and the effects of language on the dissemination of the nationalist idea to the masses. In this study, the ethnic-civic dichotomy is utilized in analyzing nationalism, taking into account that these types are not mutually ex-clusive. On the basis of the results of this research, it can be concluded that language, being the outcome of the nationalist ideas of the political elite and a subject to both corpus and status planning in the Republican era, had been the most substantial and efficient component in defining the secular Turkish identity and dis-seminating nationalism in the 1920's and further continued its role through the 1930's with a sharper ethnic tone. ; Die Diskussion über Sprache begann im Ottomanischen Reich im kulturellen Sinn mit der Tanzimat-Periode. Diese Diskussion, auf intellektuelle Sphären und Kreise begrenz, spielte eine immense Rolle für das Erwachen des türkischen Nationalismus. Nach der Entstehung der Türkischen Republik wurde Sprache zu einem politischen Instrument für die Abgrenzung der türkischen Identität für nationalistische Interessen der republikanischen Elite, wohingegen die Bedeutung der Religion in diesen neuen Strukturen heruntergespielt wurde. Die Aufgabe dieser Arbeit besteht in der Untersuchung der andauernden Restrukturierung der Konzeption von Nationalismus während des Staatswerdungsprozesses der Türkei unter Mustafa Kemals Regierung und der Effekte von Sprache auf die Vrbreitung der nationalistischen Idee in der Bevölkerung. In der Arbeit wird die ethnobürgerliche Dichotomie für die Analyse von Nationalismus benutzt, dabei aber berücksichtigt, dass diese Typen sich niemals vollständig gegenseitig ausschließen. Auf Grundlade der Ergebnisse dieser Arbeit wird festgestellt, dass Sprache als Ergebnis der nationalistischen Idee der politischen Elite und als Subjekt sowohl von Corpus Planning als auch Status Planning in der republikanischen Ära die substantielste und effizienteste Komponente für die Bestimmung der sekulären türkischen Identität und der Verbreitung des Nationalismus in den 1920ern war und diese Rolle in den 1930ern mit schärferem ethnischen Unterton auch fortgeführt hat.
Članak predočava sadržaje vezane uz kulturalno prikladnu pedagogiju adolescenata u raznolikom i promjenjivom svijetu. Autor elaborira utjecaje koji dovode do raskoraka između političkih principa, socijalnih vrijednosti, privatnih uvjerenja i moralnih normi, na primjerima etničkih sukoba i seksualnog nasilja europske pluralističke demokracije. Potom predstavlja i uspoređuje rezultate brojnih istraživanja koji govore o važnosti interkulturalnog odgoja i obrazovanja i razvoja interkulturalnih kompetencija, a predstavljaju neprekidan razvoj i razumijevanje veza među kulturama. To podrazumijeva razumijevanje i prihvaćanje karakterističnih uvjerenja i ponašanja specifičnih društvenih skupina unutar pluralističkog društva koje se ističu svojom posebnošću u odnosu na dominantnu kulturu, rasu, etničku pripadnost, religiju, fizičke i/ili mentalne sposobnost, spol i/ili spolnu orijentaciju. Interkulturalni su sadržaji, kao i tolerancija, sastavni dio Hrvatskog nacionalnog kurikuluma koji je otvoren, demokratičan i inkluzivan. U zaključku autor ističe implikacije interkulturalnog odgoja i obrazovanja za razvoj školskog kurikuluma i objašnjava zašto je važno razumjeti širok spektar novih izazova s kojima se djeca i adolescenti suočavaju u modernom društvu koje se vrtoglavo mijenja na globalnoj razini. ; This article presents background information for culturally appropriate pedagogy of adolescents in a diverse and changing world. The author elaborates the influence of the gap between political principles, social values, private convictions and moral norms, illustrated by the examples of ethnic conflicts and sexual violence of European pluralistic democracy. Than he presents and compares the results of numerous studies, which emphasize the importance of intercultural education and intercultural competence development which signifies constant development and understanding of the relationship among cultures which implies understanding and accepting of the characteristic beliefs and conducts of specific social groups within plural society, which stand out with their uniqueness in relation to dominant culture, race, ethnicity, religion, physical and/or mental capability, gender and/or sexual orientation. Intercultural contents were, also stated, as well as toleration in CNF, which is open, democratic and inclusive. In conclusion he points out some of the implications for intercultural education across school (curriculum) development and explains why is important to understand the wide range of new challenges that child and adolescents face in our rapidly changing global world. ; Der Beitrag präsentiert inhaltlich die kulturell angemessene Pädagogik der Jugendlichen in einer vielfältigen und sich wandelnden Welt. Der Autor erläutert die Einflüsse, die zum Zwiespalt unter politischen Grundsätzen, sozialen Werten, privaten Überzeugungen und moralischen Normen führen, indem er Beispiele von ethnischen Konflikten und sexueller Gewalt in der europäischen pluralistischen Demokratie nennt. Dann präsentiert und vergleicht er die Ergebnisse aus zahlreichen Studien, die die Wichtigkeit der interkulturellen Erziehung und Bildung und der Entwicklung interkultureller Kompetenzen zeigen, und die eine ununterbrochene Entwicklung und das Verständnis von den Zusammenhängen unter den Kulturen darstellen. Dies impliziert das Verständnis und die Anerkennung der charakteristischen Überzeugungen und Verhaltensweisen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen innerhalb einer pluralistischen Gesellschaft, die durch ihre Besonderheit in Bezug auf die herrschende Kultur, Rasse, ethnische Zugehörigkeit, Religion, körperliche und/oder geistige Fähigkeiten, Geschlecht und/oder sexuelle Orientierung auffallen. Interkulturelle Inhalte sind, wie die Toleranz, ein integraler Bestandteil des kroatischen nationalen Curriculums, das offen, demokratisch und integrativ ist. Zum Abschluss weist der Autor auf die Auswirkungen der interkulturellen Erziehung und Bildung auf die Entwicklung des Schulcurriculums hin und erklärt, warum es wichtig ist, eine breite Palette von neuen Herausforderungen zu verstehen, denen Kinder und Jugendlichen in einer modernen und sich auf der globalen Ebene rasch wandelnden Gesellschaft begegnen.
Der Zweite Weltkrieg im ehemaligen Jugoslawien war zugleich ein Befreiungskrieg, ein Revolutionskrieg und ein Bürgerkrieg. Die gegenseitige Bekämpfung einer Vielzahl der Fraktionen verschiedenster politischer, ideologischer, ethnischer und religiöser Färbung hat die Art und Weise in welcher der Krieg geführt wurde, eindeutig gestaltet. Das Ergebnis des Krieges ist bekannt: eine enorme Opferzahl (ca. 1.1 Million, fast 10 Prozent der Vorkriegsbevölkerung) und die Bestätigung der Stereotypen über diese Region, als das Land wo Krieg immer ein "totaler Krieg" war, wo das Kriegsrecht schon immer ein totes Recht war, und wo die Zivilisten das eigentliche Hauptziel der Kriegshandlungen sind. Die Nachkriegsliteratur, die sowohl im sozialistischen Jugoslawien als auch in Deutschland und Österreich erschienen worden ist, scheint dieses Bild zu bestätigen. Die beiden Seiten beschuldigten sich gegenseitig für zahlreiche Völkerrechtsverletzungen, insbesondere im Bezug auf die Behandlung der Gefangenen. Tatsächlich war das Schicksal dieser Leute furchtbar. In diesem, sonst wie in anderen Guerillakriegen, wurden die gefangene Gegner routinemäßig niedergemacht: Nach Ansicht beider Parteien stand der Feind außerhalb des Schutzes des Völkerrechts. Hunderte von Gefangenen konnten jedoch noch während des Krieges die Gefangenschaft lebendig verlassen, dank dem Gebrauch des Gefangenenaustausches. Als es sich erwiesen hat, dass die beiden Seiten bei den Austauschen überall im Lande im guten Glauben handelten, war sogar eine neutrale Zone südlich von Zagreb errichtet worden, wo die letzten Gefangenen im April 1945 ausgetauscht wurden. Die Kontakte, die in dieser Weise zwischen den beiden Gegnern hergestellt wurden, gingen weit über die bloße Rettung des Lebens ihrer Soldaten hinaus. Mache Aspekte dieser Gespräche mussten über vierzig Jahre warten, bevor sie von der Historiografie behandelt werden durften. ; The Second World War in Yugoslavia was a brutal affair, combining elements of liberation war, civil war and ideological war. It was to a large degree a conflict of unrestrained violence, one that did not recognize the distinction between combatant and non-combatant. In these circumstances, captives on all sides could not hope for fair treatment. Since the prisoners? lot could not be bettered by invoking international law or principles of humanity, the only remaining option was to appeal to enemy?s self-interest. Frequent exchanges of able-bodied prisoners between the occupation forces and a resistance movement, partly through a cartel negotiated directly between their high commands, was a distinctive feature of the Second World War in Yugoslavia. What started as isolated cases, motivated by a spontaneous desire to save captured compatriots, soon evolved into a complex affair involving propaganda and intelligence issues, as well as political talks between two ideological arch-enemies. This dissertation is the first attempt to give a comprehensive, non-ideological survey of the topic, which is neglected in former Yugoslav historiography and is virtually unknown to the public in the West. ; eingereicht von Gaj Trifkovic ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Diss., 2013 ; OeBB ; (VLID)233643