Ein ethnisches Leporello: Exemplifizierung ethnischer Kooperationen aus Mitteleuropa
In: Schriftenreihe Socialia Bd. 133
In: Schriftenreihe Socialia Bd. 133
In: Medienwettbewerb, Konzentration und Gesellschaft, S. 317-338
In: Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversitaet Wien
In den letzen Jahren rückten vielfältige Gender Budgeting-Initiativen in den öffentlichen Fokus, die das Ziel hatten, die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. Ihnen wird ein großes emanzipatorisches und demokratisches Potential zugeschrieben. Während der Demokratisierungsanspruch zwar häufig betont wird, stellen die Definition und Präzisierung von Demokratie bzw. Demokratisierung bislang weitgehend unbehandelte Bereiche dar. Daher zielt die Arbeit darauf ab, die theoretische Fundierung von Gender Budgeting zu vertiefen und damit einen Beitrag zu einer geschlechtergerechten und emanzipatorischen Demokratisierung der Finanzpolitik zu leisten. Mit Hilfe einer Qualitativen Inhaltsanalyse wird eine Untersuchung feministisch-demokratietheoretischer Überlegungen vorgenommen, um daraus einen Kriterienkatalog zu entwickeln. Dieser wird anschließend in den Budgetprozess integriert, um ein Modell eines feministisch-demokratischen Budgetprozesses beispielhaft anhand des Wiener Budgetkreislaufes zu entwerfen.
In den letzen Jahren rückten vielfältige Gender Budgeting-Initiativen in den öffentlichen Fokus, die das Ziel hatten, die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. Ihnen wird ein großes emanzipatorisches und demokratisches Potential zugeschrieben. Während der Demokratisierungsanspruch zwar häufig betont wird, stellen die Definition und Präzisierung von Demokratie bzw. Demokratisierung bislang weitgehend unbehandelte Bereiche dar. Daher zielt die Arbeit darauf ab, die theoretische Fundierung von Gender Budgeting zu vertiefen und damit einen Beitrag zu einer geschlechtergerechten und emanzipatorischen Demokratisierung der Finanzpolitik zu leisten. Mit Hilfe einer Qualitativen Inhaltsanalyse wird eine Untersuchung feministisch-demokratietheoretischer Überlegungen vorgenommen, um daraus einen Kriterienkatalog zu entwickeln. Dieser wird anschließend in den Budgetprozess integriert, um ein Modell eines feministisch-demokratischen Budgetprozesses beispielhaft anhand des Wiener Budgetkreislaufes zu entwerfen.
BASE
In: Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien Band 31
In den letzen Jahren rückten vielfältige Gender Budgeting-Initiativen in den öffentlichen Fokus, die das Ziel hatten, die Gleichstellung von Frauen und Männern zu fördern. Ihnen wird ein großes emanzipatorisches und demokratisches Potential zugeschrieben. Während der Demokratisierungsanspruch zwar häufig betont wird, stellen die Definition und Präzisierung von Demokratie bzw. Demokratisierung bislang weitgehend unbehandelte Bereiche dar. Daher zielt die Arbeit darauf ab, die theoretische Fundierung von Gender Budgeting zu vertiefen und damit einen Beitrag zu einer geschlechtergerechten und emanzipatorischen Demokratisierung der Finanzpolitik zu leisten. Mit Hilfe einer Qualitativen Inhaltsanalyse wird eine Untersuchung feministisch-demokratietheoretischer Überlegungen vorgenommen, um daraus einen Kriterienkatalog zu entwickeln. Dieser wird anschließend in den Budgetprozess integriert, um ein Modell eines feministisch-demokratischen Budgetprozesses beispielhaft anhand des Wiener Budgetkreislaufes zu entwerfen.
In: Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien Bd. 31
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 13, Heft 1, S. 47-63
ISSN: 1866-2196
ZusammenfassungWährend der Brexit nicht zuletzt mit der Wiederherstellung britischer Unabhängigkeit in der Außenpolitik begründet wurde, befürwortet Deutschland die tiefere Integration Europas in diesem sensiblen Bereich nationaler Souveränität. Das Beispiel des EAD zeigt, wie dasselbe Motiv – die Wahrung des nationalen Interesses – diese miteinander kontrastierenden europapolitischen Ansätze erklärt. Außenpolitisch veranschaulicht der EAD damit das generelle Verhältnis zwischen dem europäischen Einigungsprozess und der Deutschen Frage – und wieso Deutschland dem britischen Beispiel eines EU-Austritts nicht folgt.
Werteaspekte im Deutschunterricht der Realschule Repräsentative Paradigmen und literaturdidaktische Exemplifizierungen Die Aktualität der Werte-Thematik findet u.a. auch im Deutschunterricht ein komplexes Betätigungsfeld für unterrichtliche Aufgaben, die sowohl einer wissenschaftstheoretischen Erläuterung als auch einer Exemplifizierung an konkreten Unterrichtsbeispielen bedürfen. In den Kapiteln zwei und drei der Arbeit erfolgt deshalb zunächst eine terminologische Auseinandersetzung mit dem Werte-Begriffsfeld. Als Referenzgrundlage hierzu dient Nicolai Hartmanns Werk Ethik aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Auf Grund des vielschichtig und klar differenzierten Wertekonzepts kann dieses auch heute noch mit allen modernen Ansätzen von Wertstrukturierungen konkurrieren. Ausgehend von gesellschaftspolitischen, familienbezogenen und schulischen Anliegen werden in Kapitel drei spezifische Perspektiven diskutiert, um so ein Verständnis zu bekommen für die vielschichtigen Werte-Bereiche der Jugendlichen: Damit sind all die Erlebensmomente anzusprechen, die im Zusammenhang stehen mit der Familie, der Schule und sonstigen sekundärgesellschaftlichen Gruppierungen, aber auch mit individuellen Erfahrungsparadigmen, wie dem Heimatempfinden, der Einstellung zur Politik, zur Arbeitswelt, zur Freizeit oder zur Sexualität. Umfassend dargestellt wird im dritten Kapitel vor allem der Lehrplan der sechsstufigen Realschule in Bayern. Die Ausführungen in diesem Zusammenhang sollen bei Bedarf als eine mögliche Arbeitsgrundlage und Fundstelle für die Ausgestaltung eigener unterrichtlicher Ideen im Zusammenhang mit der Wertethematik dienen. In Kapitel vier Welche Werte sind für junge Menschen von heute wichtig? polarisieren sich unter Berücksichtigung der "neuen Werte" der Jugend die bisher erarbeiteten Aspekte in einer Abgrenzung der "sittlichen" von den "nicht sittlichen" Werten. Hier wird vor allem die Auswertung einer Fragebogenaktion in Form von Diagrammen aufgezeigt. Im folgenden Kapitel fünf Was kann der Literaturunterricht zur Vermittlung und Reflexion von Werten beitragen? werden zunächst verschiedene gesellschaftspropädeutische Funktionen eines "wert-vollen" Literaturunterrichts dargestellt und in Zusammenhang gebracht mit Literatur als Sozialisationsinstrumentarium. Eine kurze synoptische Darstellung ausgewähl-ter fachdidaktischer Positionen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu literaturdidaktischen Zielvorstellungen im Zusammenhang mit didaktischen Aspekten der Werteproblematik schließt diesen Teil der Arbeit ab. Im unterrichtspraktisch ausgerichteten Kapitel 6: Wie lässt sich das exemplarisch metho-disieren? geht es zunächst darum, Verfahrensmöglichkeiten im Literaturunterricht im Zusammenhang mit der Wertethematik zu evaluieren. Hier sind dies der Lehrervortrag, die Gruppenarbeit und das Unterrichtsgespräch, die auf ihre reale Umsetzbarkeit explorativ an Unterrichtsbeispielen überprüft werden. Die dabei zu Grunde gelegten Beispiele berücksichtigen sowohl literaturwissenschaftliche als auch literaturdidaktische Überlegungen. An Hand ausgewählter Textbeispiele aus Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers sollen unter literaturwissenschaftlicher Perspektive verschiedene unterrichtliche Ausgangspunkte für Werthaltungsfragen angesprochen werden, die durchaus in einer achten Jahrgangsstufe thematisierbar sind. Eine literaturdidaktische Fokussierung ist dort angebracht, wo sich kreative Arbeitsweisen in Verbindung mit Handlungs- und Produktionsorientierung anbieten. Im Mittelpunkt steht hier deshalb neben dem abschließenden Unterrichtsbeispiel zu dem Text Spaghetti für zwei die Darstellung eines "Märchen-Projekts" in einer 5. Jahrgangsstufe. Gezeigt wird, wie die Werte-Thematik mittels verschiedener integrativer, aber auch fächerübergreifender Verknüpfungen in einer Unterrichtssequenz variantenreich anwendbar ist. ; Value aspects in German lessons of the Realschule Representative paradigms and literature-didactic exemplifications Among other topics the actuality of value-aspects has in German lessons a complex field of application for educational purposes, which need a scientific-theoretical explanation as well as real classroom exemplifications. The focus in the chapters two and three is therefore on the value-term itself. Basis for discussion is Nicolai Hartmann`s publication "EthiK" from the early years of the twentieth century. His publication can even today compete with all the other modern accounts of value-systematizations because of its multifarious and clearly distinguished value-plan. In order to make the multifarious value-attitudes of young people transparent, chapter three discusses particular views on the basis of topics about concerns of society, family and school: That implies all the moments of experience correlating with the family, school and any other subordinate social groups but also with individual moments of experience, for example concerning home, policy, work, spare time and sexuality. Chapter three first of all describes and interprets in great detail the background and aims of the curriculum of the 6-form-Realschule in Bavaria. In case of need the classroom realizations on the basis of this curriculum are meant to be a basis for individual didactic teaching structures in combination with value aspects. In chapter four "Which values are nowadays important for young people?" the so far discussed aspects polarize in consideration of the "new values" of the young people. Here the focus is based on the evaluation of a questionnaire in forme of graphs. The following chapter five "What can literature lessons contribute to the mediation and reflexion of values? first discusses different functions of social valuable literature lessons and correlates it with literature as an instrument for sozialisation. This part of the publication ends with a short synoptic presentation of selected didactic positions from the second half of the 20th century about didactic aims in literature in correlation with didactic aspects of value. The mainly practical chapter six: Which methods can be used to exemplify this? first focuses on the evaluation of teaching techniques in literature lessons on the basis of didactic aspects about values. The items picked up here are the teachers lecture, teamwork, and the qualified teaching discourse, which are screened for their realization in literature lessons. The considered examples regard aspects of literary science as well as those of literary didactic. Different positions about value aspects, which seem suitable for literature lessons in an 8th form, are discussed on the basis of selected text examples from Goethe`s letter novel "Die Leiden des jungen Werthers". A literary didactic focus seems appropriate, where creative procedures are possible in combination with a practical and productive orientation. Besides the final teaching example developed on the text "Spaghetti für zwei" the centre of interest is here on the presentation of a fairy-tale project in a 5th form. It exemplifies how value-aspects are applicable in a teaching sequence by means of integration and by including other subjects.
BASE
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 13, Heft 1, S. 47-63
ISSN: 1866-2188
World Affairs Online
In: Studien Zur Schul- und Bildungsforschung Ser. v.50
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Habitus - Schule - Schüler: Eine Einleitung -- 1. (Schüler-)Habitus - reflexive Vermittlung von Struktur und Akteur, Sozialität und Subjektivität? -- 2. Die Schule als universalistische Instanz der Moderne oder als "kulturelle Willkür" der Bildungsreproduktion? -- 3. Feld und Habitus - das Konzept der Passung -- 4. Crossing borders: Der "jugendliche" Habitus und die Felder - Familie, Schule, Peers -- 5. Stabilität oder Wandel, Reproduktion und/oder Transformation? Überlegungen zur "Habitusbildung" -- 6. Ausdifferenzierungen des Habitus: Schulen und ihre Schüler -- 7. Wie lässt sich der Schülerhabitus erschließen? Qualitative methodische Zugänge -- Literatur -- I. Theoretische und methodologische Grundlagen zur Analyse des Schülerhabitus -- Habitus, Norm und Identität -- 1. Habitus, Orientierungsrahmen und Orientierungsschemata -- 2. Habitus, Norm und soziale Identität: empirische Exemplifizierung -- 3. Der exteriore Charakter normativer Erwartungen -- 4. Normen, Institutionen und Rollenbeziehungen im Sinne der Phänomenologischen Soziologie -- 5. Strategische Selbstpräsentation und die Konstitution persönlicher Identität im Unterschied zur habituellen Übereinstimmung -- 6. Identitätsversus Habitusdifferenzen: empirische Exemplifizierung -- 7. Habitus, Rollendistanz und die Bewältigung diskrepanter sozialer Identitäten -- 8. Mehrebenenanalyse und mehrdimensionale Typenund Kategorienbildung als Äquivalente zur Konzeption des Feldes -- Literatur -- Die Pluralität der Habitusund Milieuformen bei Lernenden und Lehrenden. Theoretische und methodologische Überlegungen zum Verhältnis von Habitus und sozialem Raum -- 1. Das Problem der fehlenden horizontalen gesellschaftlichen Differenzierung -- 2. Die Pluralität der Habitus- und Milieuformen -- 3. Habitusforschung und Hermeneutik des Habitus.
"Im Anfang war das Wort: Zumindest bei der Umgestaltung der ostdeutschen Hochschulen. Es schillerte und hieß demokratische Erneuerung." Von dieser Feststellung ausgehend, widmet sich die Studie der Beantwortung vornehmlich einer Frage: Inwiefern prägte der verbal betonte demokratische Anspruch der Akteure des ostdeutschen Hochschulumbaus deren tatsächliches Handeln? Die Exemplifizierung am Fall der Universität Leipzig erlaubt dem Verfasser, die Prozesse hinreichend auszudifferenzieren. Derart werden angemessene Wertungen möglich, die subjektive Dispositionen der Akteure ebenso einbeziehen, wie sie die Turbulenz des Umbruchs berücksichtigen. Gliederung: Teil A. (I. Problemfeld II. Transformation - Demokratie - Hochschule). - Teil B. (I. Der Hochschulumbau innerhalb der ostdeutschen Systemtransformation II. Die demokratische Qualität des internen Umbauprozesses der (Karl-Marx-)Universität Leipzig 1989-1993). - Teil C. Schlußbetrachtungen. (PHF/übern.)
In: Afrika und der deutsche Kolonialismus: Zivilisierung zwischen Schnapshandel und Bibelstunde, S. 19-40
In dem Beitrag befaßt sich der Autor mit dem sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Hintergrund der Berliner Westafrikakonferenz 1884/85. Dazu benutzt er neben wissenschaftlicher Literatur Protokolle, Akten, Statistiken und Drucksachen des Deutschen Reichstages. Es werden die ökonomischen Interessen, von denen die Konferenzteilnehmer geleitet wurden, herausgearbeitet und untersucht, welchen realen Stellenwert humanitäre Argumente während der Konferenz einnahmen. Zur "Exemplifizierung der Ergebnisse" wird dann die Rolle des Schnapshandels bei Hamburger Kaufleuten, insbesondere des Hauses Woermann, in Geschäften mit Westafrika dargestellt. Entgegen der erklärten Absicht, günstige Bedingungen "für die Entwicklung des Handels und der Zivilisation" zu schaffen, wurden auf der Konferenz nur handelspolitische Aspekte geregelt, humanitäre Absichten dagegen nicht ernsthaft diskutiert. Der Autor sieht die Konferenz "als eine auf den Abschluß eines Handelsvertrages angelegte internationale Handelskonferenz", die private und staatliche Wirtschaftsinteressen öffentlich legitimierte. Darüberhinaus trug sie zur Stärkung kolonialexpansionistischer Tendenzen bei. (AG)
In: Biographie und Gesellschaft 8
1: Einleitung und Problemstellung -- Zur jugendsoziologischen Problemstellung -- Zur methodischen Problemstellung und empirischen Verfahrensweise: Rekonstruktion und Typengenerierung -- Der kollektive Charakter von Orientierungen und das Gruppen-diskussionsverfahren -- Hinweise zur verwendeten Begrifflichkeit: Orientierungsmuster, Rahmen und Gegenhorizont -- 2: Die Fallanalysen: Diskursbeschreibungen jugendlicher Gruppen: -- 2.1. Lehrlinge ohne sozialräumliche Bindung -- 2.2. Lehrlinge aus der Arbeitersiedlung -- 2.3. Jugendliche Arbeitslose und Hilfsarbeiter aus dem Notwohngebiet -- 2.4. Lehrlinge vom Dorf -- 2.5. Weibliche Lehrlinge -- 2.6. Gymnasiasten -- 2.7. Erwachsene der Elterngeneration -- 3: Zu einer Typologie biografischer Orientierungen in jugendlichen Gruppen -- 3.1. Zur Entwicklungstypik Stadien der Adoleszenzentwicklung bei Lehrlingen -- 3.2. Zur Bildungsmilieutypik Unterschiede biografischer Orientierungen zwischen Lehrlingen und Gymnasiasten -- 3.3. Zur Typiksozialräumlicher Milieus bei Lehrlingen -- 3.4. Zur Geschlechtstypik Besonderheiten biografischer Orientierung bei weiblichen Lehrlingen und bei Gymnasiastinnen -- 3.5. Zur Generationstypik in ihren milieu- und geschlechtstypischen Ausprägungen -- 4: Rekonstruktion der empirischen Verfahrensweise und ihrer Interpretationsschritte -- 4.1. Formulierende Interpretation -- 4.2. Reflektierende Interpretation -- 4.3. Exemplifizierung der beiden Interpretationsschritte an einem Fall -- 4.4. Diskursbeschreibung als zusammenfassende Darstellung einer Fallanalyse -- 4.5. Zur Generierung von Typiken innerhalb einer Typologie -- 5: Zur dokumentarischen Methode der Interpretation -- Richtlinien der Transkription -- Dialektlexikon -- Anmerkungen.
In: Edition Politik Band 81
Frontmatter --Inhalt --Dank --1 Einführung --2.1 Politische Problemlage --2.2 Aktueller wissenschaftlicher Diskurs --2.3 Forschungsdesign und Methodik --2.4 Theoretisches Fundament --3.1 Das utopische Kunstwerk: Eine Begriffsbestimmung --3.2 Kreativität und Utopie --3.3 Erfahrung als determinierender Faktor der Utopie --3.4 Das utopische Kunstwerk in seiner literarischen Tradition --3.5 Das gelebte Kunstwerk in der utopischen Tradition: Exemplifizierungen --3.6 Unvollständige Kunstwerke: Utopische Skizzen und Scheinutopien --4.1 Utopische Gesellschaftsentwürfe als literarische Werke nach 1990 --4.2 Gelebte Utopien der Gegenwart --4.3 Das Verhältnis zwischen gelebten und literarischen Utopien der Gegenwart --5.1 Utopien in der heutigen Politik --5.2 Der politisch handelnde Mensch als Voraussetzung des utopischen Prozesses --5.3 Wider die Illusion der Alternativlosigkeit: Realpolitische Potenziale des Utopischen heute --6 Konklusion --7.1 Literatur --7.2 Bildquellen --8.1 Analyse der Reden aller Parteien im Bundestag 2006-2015 bezüglich des Begriffs der Utopie --8.2 Online-Fragebogen: ,Gelebte Utopien heute' --8.3 Antworten auf die offenen Fragen der Online-Befragung --8.4 Deskriptive Analyse zu den geschlossenen Fragen der Online-Befragung --8.5 Interview-Leitfaden ,Gelebte Utopien heute' --8.6 Transkripte der Interviews ,Gelebte Utopien heute'
In: Handbuch Migration und Bildung., S. 140-154
Das Ziel der hier vorgelegten Systematisierung des Forschungsstandes zum Problem "Sprache und Integration" ist die Untersuchung dieser Hypothese: Ethnische Schichtungen hängen eng mit sprachlichen Fertigkeiten zusammen und lassen sich darüber bereits weitgehend erklären, und erst wenn diese "meritokratischen" Einflüsse berücksichtigt sind, kann an andere Mechanismen gedacht werden, wie leistungsunabhängige Stereotype oder Diskriminierungen. Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung lassen sich in relativ wenigen Punkten zusammenfassen. Der Spracherwerb ist, unter Zusammenführung entsprechender Hypothesen aus der Linguistik, der Sprachpsychologie, der Ökonomie und der Soziologie, theoretisch als eine - mehr oder weniger intentionale - Investition unter bestimmten sozialen Bedingungen aufzufassen, die allgemein von der Motivation, dem Zugang, der Effizienz und den Kosten dieser Investition abhängig ist. Es ist ein Spezialfall der verschiedenen Prozesse der sozialen Integration allgemein, speziell der kulturellen Integration, und das Modell lässt sich für alle Formen des Spracherwerbs anwenden: Muttersprache, Zweit- und Drittsprache(n) und damit für alle Formen der Multilingualität. Bei den sozialen Bedingungen des besonders wichtigen Falles des (Zweit-)Spracherwerbs von Migranten sind vier Ebenen zu unterscheiden: die Familien- und Migrationsbiografien der individuellen Migranten, das Herkunftsland, das Aufnahmeland und der ethnische Kontext. Die sozialen Bedingungen bilden jeweils konkrete Exemplifizierungen der (vier) grundlegenden theoretischen Konstrukte des Spracherwerbs, und die mit ihnen verbundenen statistisch feststellbaren Wirkungen erhalten ihre theoretische Erklärung über entsprechende Zuordnungen (Brückenhypothesen) zum theoretischen Modell. Die in den verschiedenen Studien vor diesem Hintergrund vorfindbaren empirischen Ergebnisse konvergieren damit nicht nur nahezu ausnahmslos, auch im internationalen Vergleich und über verschiedene Konstellationen ethnischer Gruppen hinweg, sondern finden bis hinein in einige kaum zu erwartende Details, etwa bestimmter statistischer Interaktionseffekte bei den relevanten Bedingungen, eine nachhaltige Unterstützung. Das trifft auf alle vier behandelten inhaltlichen Felder zu: Zweitspracherwerb, Bilingualität und language shift, schulische (Sprach-)Leistungen beziehungsweise Bildungserfolg und die Positionierung und der Erfolg auf dem Arbeitsmarkt. (DIPF/Orig.).