Frauenforschung oder feministische Forschung?
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 11
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In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 11
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 4, Heft 5, S. 39-50
ISSN: 0722-0189
Ausgangspunkt für dieses Beispiel mündlicher Geschichte ist die Frage, ob es für die feministische historische Forschung Möglichkeiten gibt, emanzipatorisches Lernen gemeinsam mit Interviewpartnern zu betreiben. Zunächst werden Ausschnitte aus einem Interview wiedergegeben, die das Verhältnis von Ehepartnern vor dem 1. Weltkrieg betreffen und wie es sich in der Erinnerung der Tochter widerspiegelt. Es folgen die Interpretationen der Ausschnitte durch die Erzählerin und durch die Interviewerin sowie der Kommentar der Erzählerin zu dieser Interpretation. Es zeigt sich, daß eine gemeinsame Auswertung und Interpretation möglich ist, daß aber die persönliche Perspektive der Erzählerin und das frauenspezifische, verallgemeinernde Forschungsinteresse der Interviewerin nicht ohne weiteres integrierbar sind. Es folgen einige Überlegungen zum Wissenschaftsverständnis feministischer Frauenforschung. (MI)
In: Campus-Forschung 89
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 2
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Band 2, Heft 2, S. 135-149
ISSN: 0722-0189
Mit der Entwicklung der neuen Frauenbewegung ist die Entstehung autonomer feministischer Projekte einhergegangen. Mit der Forderung nach der Durchsetzung von feministischen Inhalten beim Lernen und Forschen und vor allem der Institutionalisierung von Frauenforschung und -bildung sind jedoch auch Probleme verbunden, da die Inanspruchnahme finanzieller Unterstützung und die dazu erforderliche gesellschaftliche Anerkennung der Projekte oft zu einer Beschneidung bzw. Beeinträchtigung der feministischen Inhalte und Organisationsformen führen. In allen Projekten muß deshalb nach Finanzierungs- und Unterstützungsmöglichkeiten gesucht werden, die eine Abhängigkeit vom Geldgeber vermeiden. Auf der inhaltlichen Ebene geht es um die Entwicklung von Vorstellungen und Zielsetzungen von Frauenforschung und -bildung als Alternative zu der herkömmlichen Wissenschaft. Das erfordert einerseits die Wahl adäquater Organisations- und Arbeitsformen und andererseits die Integration der feministischen Projekte in die Frauenbewegung, zumal Forschung größtenteils in den Zusammenhang von Hochschulen eingebunden ist und von daher die ständige Gefahr einer Abtrennung der Frauenforschung von der außeruniversitären Frauenbewegung gegeben ist. Gegenwärtig existieren folgende Frauenforschungs und -bildungsprojekte, die aus verschiedenen Zusammenhängen entstanden sind und diese Probleme mit unterschiedlichen Strategien zu bewältigen versuchen: 1. Uni-Projekt "Frauenarbeit im Reproduktions- und Produktionsbereich", Oldenburg; 2. Forschungsprojekt "Stellung und Wertung der Frau im Islam und in den islamischen Gesellschaften" am Fachbereich Katholische Theologie der Universität Münster; 3. Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, München, Frankfurt/M.; 4. Frauenakademie Tübingen; 5. Frauenforschungs-, -bildungs- und -informationszentrum (FFBIZ) Berlin; 6. Frauen lernen gemeinsam e.V., Freiburg; 7. Frauenferienhaus, Köln; 8. Frauenforum im Revier; 9. Uni-Projekt Kassel "Frauen-Alltag im Faschismus". (HH)
In: Geschichtsdidaktik
In: Studien, Materialien 26
Abstract: Themen des Sammelbandes zur Geschichte der Frauen im 18. und 19. Jahrhundert sind: Bilanz der feministischen Forschung zur Frauengeschichte, Mutterschaft und Berufstätigkeit, Frauenarbeit im Spiegel von Presse, Literatur und Malerei, Akademikerinnen, Handwerkerinnen und ledige Fabrikarbeiterinnen
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 6, Heft 3, S. 279-289
Der Beitrag versucht zu zeigen, daß bei der Diskussion des Themas "Finanzkrise" wichtige Untersuchungsbereiche und Fragestellungen von der traditionellen Sozialwissenschaft ignoriert werden. Der männliche Bias der herrschenden Wissenschaft erkennt z.B. Hausarbeit und Gewalt gegen Frauen nicht als relevante und seriöse Forschungsthemen an. Demgegenüber hat feministisch orientierte Sozialwissenschaft die spezifische Situation der Frau zu erfassen und diese bei der Erarbeitung von Themen gesamtgesellschaftlicher Art (Finanzkrise) zu berücksichtigen. Im Mittelpunkt feministischer Forschung steht der Zusammenhang zwischen Sexismus und den gegebenen politökonomischen Strukturen. Die Wirtschaftskrise -etwa in der Bundesrepublik- verstärkt besonders die spezifischen Benachteiligungen der Frau (Arbeitslosigkeit, Verschlechterung der Arbeitssituation im Haushalt usw.). Die staatlichen Einsparungen, die mit einer angeblichen Finanzkrise begründet werden, dienen dazu, die Frauen zu unterwerfen und die männliche Vorherrschaft zu stabilisieren. Die "Finanzkrise" ist so lediglich ein zentrales Element einer politischen Strategie. Statt Anpassung zu praktizieren, müssen die Frauen daher wirkliche Handlungsalternativen erkennen und realisieren. Vor allem ist es nötig, die verbreitete Resignation zu überwinden (Ziele und Möglichkeiten der Frauenhausbewegung werden diskutiert). Besonders wichtig ist die Überwindung der wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Mann, die mit der Notwendigkeit einer weitgehenden Unterwerfung einhergeht. Die Forderung nach Lohn für Hausarbeit wird als wichtiger Ansatz einer notwendigen Veränderung der gesellschaftlichen Situation der Frau betrachtet. (JL)
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 8
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 12,1
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 14
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 5
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 9/10
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 6