Eine attraktive Marktlücke hat der argentinische Fernsehsender "Canal 13" inmitten der tiefen Wirtschaftskrise des Landes entdeckt. Zwei Kandidaten müssen in einer Sendung im Wettbewerb um einen Arbeitsplatz gegeneinander antreten. Die Sendung ist ein Quotenrenner, die Bewerber drängen sich und breiten ihr Privatleben aus, um in die Vorauswahl für die Sendung zu kommen. (Überblick/DÜI)
Schrader, G.: Die "neue" Kriegsberichterstattung. - S. 5-18. Stoffels, S.: Die Wahrheit ist tot. Es lebe die Wahrheit! - S. 19-28. Schütte, N.: Macht und Ohnmacht: Kriegsberichterstattung im ersten Jugoslawienkrieg. - S. 29-44. Krüger, A.: Friedenstruppen Marsch: wie Krieg durch Sprache verharmlost wird. - S. 45-53. ... Von Damm, T.: Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr. - S. 64-72. Dusch, S.: Internet: Cyberwar oder Friedensnetz? - S. 73-85. Grundmann, J.: Friedensjournalismus und Kriegsjournalismus. - S. 86-96
Discusses negative campaigning in US politics, citing the example of the 1988 George Bush presidential election campaign team, which produced a political broadcast regarding a black prisoner who robbed & raped during a temporarily suspended sentence. Though the broadcast was not based on any evidence, it assisted Bush in taking the lead over competitor Michael Dukakis. Candidates who can avoid negative campaigning against themselves while defaming the opponent's character can be very successful. However, negative campaigning increases the number of people abstaining as those undecided are not persuaded or mobilized by defamation. Until now, there is no trend toward increased negative campaigning in Germany; however, it is unclear how long this situation will persist. 20 References. Adapted from the source document.
Der Essay befaßt sich mit der Rolle und den Eigenschaften von öffentlicher Kommunikation, wobei definiert wird: "Öffentlichkeit kann nur dann ihre Funktion erfüllen, wenn sie diskursive Kommunikation simuliert." Diese Simulation erfolgt zum Beispiel in den Massenmedien durch die Herstellung von "Authentizität" (etwa in Talkshows als Simulation des Stammtischs); als "öffentlichkeitsfähig" können nur jene Themen gelten, die zur Konstitution der gesellschaftlichen Gemeinschaft beitragen. Über Anwesenheit, Wertebezug und Politikfähigkeit wird in der öffentlichen Diskussion eine gesellschaftliche lebensweltliche Gemeinschaft imaginiert, die als wirkliche nicht mehr möglich ist. Daneben wird das Gebot der Authentizität ergänzt durch die Forderungen nach Aktualität und Reliabilität, gewissermaßen als Enttäuschungssicherung: "Das, was als Realität vorgestellt wird, ist 'wirklich wahr'... Ein Knopfdruck ändert das Programm, aber was berichtet wird, ist glaubwürdig und wahr." (pra)
Am Beispiel der beliebten Fernsehserie, die zwischen Oktober 1994 und Januar 1995 in dreizehn Folgen vom Sender SAT 1 mit Erfolg ausgestrahlt wurde, befaßt sich der Beitrag mit der Frage, ob analog zu dem, was im Titel suggeriert wird, eine eigenständige Frau präsentiert wird. Ausgangspunkt der Analyse waren vor allem folgende Fragen: Ist mit dieser Produktion ein neues Muster der Serienunterhaltung gefunden, die publikumswirksam eine eigenständige Frau in den Mittelpunkt der Handlung stellt? Trägt diese Serie der veränderten Rolle von Frauen in unserer Gesellschaft Rechnung und leistet sie gar einen Beitrag zur Gleichstellung von Mann und Frau? Die inhaltsanalytische Untersuchung besteht aus zwei Teilen, einer groben Analyse, die sich dem Handlungsablauf in den 13 Folgen der ersten Staffel widmet, und einer Detailanalyse, im Rahmen derer nur einige Episoden interpretativ ausgewertet werden. Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse machen deutlich, daß die Hauptdarstellerin zwar Elemente eines neuen Frauenbildes, jedoch bezüglich Beruf und Familie auch völlig traditionelle Vorstellungen verkörpert und die Serie somit einerseits die Eigenständigkeit von Frauen nur sehr eingeschränkt stützt, andererseits Illusionen über die soziale Chancengleichheit von Frauen weckt, die mit der Realität nicht vereinbar sind. (ICH)
Seit einigen Jahren hat in Ägypten eine gewisse Zahl von Künstlerinnen (Schauspielerinnen, Tänzerinnen, Sängerinnen und Sprecherinnen) damit begonnen, den Schleier zu tragen und die Arbeit aufzugeben. Ihr Verhalten hat eine Polemik ausgelöst. Die Autorin geht auf diese Polemik zwischen Kritikern und Verteidigern der verschleierten Künstlerinnen ein. In diesem Zusammenhang verweist die Autorin auf einen weiteren Aspekt. Viele dieser Künstlerinnen sehen ihre Produktionen, bei denen sie in der Vergangenheit mitgewirkt haben, als Sünde an. Einige haben um die Vernichtung von Filmen gebeten, in denen sie mitgespielt haben (z.B. Shams al-Barudi). (DÜI-Ott)
In: Gesellschaften im Umbau: Identitäten, Konflikte, Differenzen ; Hauptreferate des Kongresses der schweizerischen Sozialwissenschaften, Bern 1995, S. 229-234
El articulo argumenta que la insurgencia chiapaneca y particularmente la politica de comunicacion de los rebeldes neo-zapatistas acelero la modernizacion y democratizacion de Mexico, iniciando un cambio profundo en el campo de los medios. Dado el hecho de que una vasta mayoria de la poblacion mexicana considera justas las demandas de los indigenas de Chiapas, sobre todo la prensa escrita ofrecio una informacion sorprendentemente critica relativo a la sociedad mexicana y a la propaganda oficial en la cadena Televisa. (DÜI-Lbr)
Angesichts der Tatsache, daß auf der ganzen Welt Längsschnittuntersuchungen im Rahmen von Fernsehforschung ausschließlich auf der Basis von Reihungen kurzfristiger Querschnittsdaten durchgeführt werden, erscheint es vernünftig, daß die Fernsehforschung in Zukunft Bevölkerungsdaten in Kombination mit Zeitreihenmethoden benutzen sollte. Zur Unterstütztung dieser Forschung werden verschiedene Themenbereiche behandelt. Es wird demonstriert, auf welche Weise Telemetriedaten, die fortlaufend in allen Industrieländern erhoben werden, nicht nur dazu benutzt werden können, Ergebnisse auf der Basis von Querschnittsdaten zu bestätigen, sondern auch dazu, unsere Kenntnisse über die Entwicklung der Fernsehnutzung von Individuen und Gruppen zu erweitern. Implizit wird damit dafür plädiert, diese bereits bestehenden Datensammlungen zur Nutzung für sozialwissenschaftliche bzw. medienwissenschaftliche Zwecke heranzuziehen. Die vorgestellten Beispiele basieren auf individuellen und aggregierten Kurven zur täglichen Fernsehnutzung über einen Zeitraum von drei Jahren. (UNübers.)