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The question of land in Fiji is a question of fundamental importance. Besides of its use for subsistence agriculture, land has an identity-forming function. Beyond that it is fair to say that land and specifically the economic use of land has been applied a political dimension within existing traditional control mechanisms. Should these mechanisms be violated or manipulated, conflicts arise, even more pronounced when existing power structures based on property are jeopardized and the respective life existences are at risk. Land in Fiji is politically used to maintain existing power relations. Fiji's split into native and Indo-Fijians as the two major ethnic groups is often seen as a reason for the Fijian conflict. However, land plays also a major role in this conflict which is being justified as well as fuelled by restrictive land rights. The nature of the conflict in Fiji demonstrates the economical and political relevance of land as a non-defined cultural treasure. The Indo-Fijians are considered newcomers, who should serve the old-established landowners. The article argues firstly that the difference is not so much between ethnic groups, but between landowners on the one hand, and those without land on the other. Secondly it shows that Fiji's governance structures fail to manage this conflict-prone difference.
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Dieser Text entstand im Jahr 2000 als eine durch Prof. Peter Tschohl betreute Magisterarbeit. Aus dem kleinen Pazifikstaat Fidschi wurden damals große Mengen Kava (Piper methysticum) nach Europa, Asien und in die USA exportiert. Die Kava-Pflanze oder yaqona, wie sie in Fidschi genannt wird, gehört zur Familie der Pfeffergewächse und spielt heute als Nutzpflanze in zweifacher Hinsicht eine Rolle: zum einen wird im Pazifikraum aus ihren Wurzeln ein Getränk zubereitet, zum anderen verwendet die Pharmaindustrie sie zur Herstellung von Sedativa. Die vorliegende Arbeit thematisiert die Strukturen des Lokalmarktes und der yaqona-Industrie in Fidschi, sowie die Veränderungen, die die plötzlich angestiegene internationale Nachfrage im Jahre 1998 mit sich brachte. Die Feldforschung fand unmittelbar nach der Hochphase der Kava-Exporte statt und fiel damit in einen Zeitraum, in dem sowohl die Regierung, als auch private Unternehmer und ausländische Investoren versuchten, die Produktion zu steigern und die internationale Vermarktung voranzutreiben. Nach Abschluß der Arbeit verzeichnete man in Fidschi und den anderen betreffenden Pazifikstaaten jedoch einen starken Rückgang der Exporte, letztlich ausgelöst durch deutsche Pharmakologen, die den Kava-Medikamenten eine leberschädigende Wirkung zusprachen. Die Kava produzierenden Pazifikstaaten bemühen sich derzeit um eine Rehabilitierung der Kava-Pflanze auf dem pharmazeutischen Markt. Sollte dies gelingen, ist zu hoffen, daß bei einer zukünftigen Entwicklung des Kava-Marktes die vom Autor herausgearbeiteten Aspekte zu einer nachhaltig angelegten und sozial verträglichen Produktionssteigerung Berücksichtigung finden.
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In: Wandel, Werte und Wirtschaft im pazifischen Raum, S. 153-168
Die in diesem Beitrag vorgenommene Analyse der sozialen Integration von indischstämmiger und indigener Bevölkerung im südpazifischen Inselstaat Fiji (Fidschi) ergibt, dass in Fiji nicht von sozialer Integration, sondern von sozialer Desintegration und ethnischer Koexistenz gesprochen werden muss. Es stellt sich allerdings die Frage, ob Integration bzw. zu welchem Grad Integration für ein Zusammenleben eine Notwendigkeit ist. Denn Integrationsbestrebungen können unterschiedliche Ziele verfolgen: Einerseits können sie
zur Herstellung einer tatsächlichen gesellschaftlichen Einheit dienen, in der Unterschiede nicht länger wahrgenommen werden und dadurch Gleichberechtigung
herrscht. Dann kann nach erfolgter sozialer und kultureller Integration von Zuwanderern von vollständiger Assimilation gesprochen werden. Andererseits kann Integration zur Förderung eines Multikulturalismus angestrebt werden, wenn ethnische Gruppen ihre kulturellen Eigenarten wie z.B. ihre Sprache beibehalten. Dann entwickelt sich bei fortschreitender sozialer Integration eine stärker pluralistische Gesellschaft und es kann lediglich von formeller Integration oder struktureller Assimilation gesprochen werden. Dabei dient die gegenseitige Anerkennung von Unterschieden als Voraussetzung für das Erreichen eines gemeinsamen Zieles. Der in diesem Beitrag dargestellte Überblick über die diskutierten Aspekte von Integration in Fiji kommt dieser Variante recht nahe.
In: Pazifik Forum Band 17
Pazifikstaaten wie die Fidschi-Inseln sind wie kaum eine andere Region der Welt gekennzeichnet von gesellschaftlichen Veränderungen und dem globalen Umweltwandel. Auf Basis eines partizipativen Forschungsdesigns, durchgeführt in ausgewählten Küstendörfern, untersucht dieser Band die Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels auf die Lebensqualität ihrer Bewohner. Dabei wird aufgezeigt, dass die Dorfbewohner keine passiven Opfer externer Prozesse sind, sondern aktiv ihr Leben gestalten. Mittels neo-traditioneller Bewegungen gelingt es den Bewohnern weitestgehend, ein festes Wertefundament als Grundlage ihrer kulturellen Identität zu bewahren. Eine intakte Gemeinschaft steht dabei im Zentrum spiritueller, ökonomischer und sozialer Werte. Im Zuge der gesellschaftlichen Transformation agieren die Gemeinschaften nicht mehr ortsgebunden, sondern bilden mithilfe moderner Transport- und Kommunikationstechnologien globalisierte Netzwerke – ohne dabei die Bezüge zu ihrer kulturellen Herkunft zu verlieren. Auswärts lebende Familienangehörige tragen so Wissen und materiellen Wohlstand in die Dorfgemeinschaften und erweitern die Handlungspotentiale und Lebensstandards der Küstendorfbewohner. Im Zuge der Wissensvermittlung erfolgt jedoch insbesondere die Darstellung des Klimawandels und seiner Gefahren verkürzt und nicht auf lokale Werte zurechtgeschnitten, sodass es auch zu Wahrnehmungsverzerrungen und Fehlanpassungen kommt. Im Kontext von Entwicklungszusammenarbeit rät diese Untersuchung daher zu kultureller Sensibilität und einer kritischen Reflektion ethnozentrischer Weltanschauungen, um die Lebensqualität in fidschianischen Dorfgemeinschaften nicht zu gefährden. In diesem Band werden ethnographische Ideale für eine kultur- und sozialgeographische Forschung im globalen Süden aufbereitet. Konzeptionell ist die Untersuchung in die kritische geographische Verwundbarkeits- und Transformationsforschung eingerahmt. In einem kulturräumlichen Überblick wird zunächst aus historisch-politischer Perspektive die Bedeutung postkolonialer Belastungen auf gegenwärtige Transformationsprozesse aufgezeigt. Das Herzstück bildet anschließend die ausführliche Analyse gesellschaftlicher Transformationsprozesse auf die Lebensqualität in drei Küstendörfern der Fidschi-Inseln.
In: Springer eBook Collection
1. Einleitung -- 1.1. Allgemeine Erklärungen zur Zielsetzung, Themen- und Fragestellung -- 1.2. Forschungsmethoden und theoretische Reflexionen -- 1.3. Zur Schreibweise und Aussprache des Fidschianischen -- 2. Historische Grundlagen — Entwicklung bis zum Zweiten Weltkrieg -- 2.1. Vavalagi — Erste Kontakte bis 1874 -- 2.2. Fidschianische Einigungsbestrebungen -- 2.3. Missionarische Durchdringung -- 2.4. Wirtschaftliche Durchdringung und Verschiebung der ethnischen Zusammensetzung -- 2.5. Die Inder: Herkunft und sozio-kultureller Hintergrund -- 3. Hierarchische Strukturen als Ursache für politische Instabilität und Kulturwandel unter kolonialen Vorzeichen -- 3.1. Vorbemerkungen -- 3.2. Vanua — Entscheidungsträger und politische Dimension -- 3.3. Die vasu-Beziehung -- 3.4. Hierarchie und Egalität -- 3.5. Bedeutung der Titel in vorkolonialer und kolonialer Zeit -- 3.6. Konservierungsstrategien der kolonialen Verwaltung -- 3.7. Verwaltungsaufbau im kolonialen Fidschi -- 4. Der Weg zur Unabhängigkeit und bis 1987: Politische Entwicklung und wachsendes Konfliktpotential -- 4.1. Der Zweite Weltkrieg und seine Konsequenzen -- 4.2. Das Entstehen von Parteien -- 4.3. Partner und Kontrahenten: Die politische Landschaft bis 1970 -- 4.4. Unabhängigkeit und Entwicklung bis 1987 -- 4.5. Eskalation und Putsch -- 5. Reaktionen, Widerstand und Gemeinsamkeiten gegen äußere und innere Einflüsse -- 5.1. Das Verhältnis des Häuptlingstums zu demokratischen Institutionen -- 5.2. Religiöser und politischer Widerstand; Beispiele -- 5.3. Ein Fall von Besessenheit: Der "Qawa-Incident" -- 5.4. Die Erfindung einer Nation: Das "Syria"-Denkmal und die Prophezeiungen Samalias -- 5.5. Indische Rituale als Selbstbestärkung -- 6. Rückbesinnung und Suche: "Neue Politik" und "Fijian Way" -- 6.1. Nach dem Kollaps: Die Entwicklung bis 1996 -- 6.2. Suche nach nationaler Identität? -- 6.3. Fidschis Position in der Welt -- 7. Glossar -- 7.1. Fidschianische und polynesische Ausdrücke -- 7.2. Indische Ausdrücke -- 8. Karten -- 9. Bibliographie -- 9.1. Abkürzungen -- 9.2. Literaturverzeichnis -- 9.3. Dokumente/Manuskripte -- 9.4. Zeitschriften und Zeitungen -- 9.5. Tagebücher, Felddaten und sonstige Quellen.
In: Anthropos: internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde : international review of anthropology and linguistics : revue internationale d'ethnologie et de linguistique, Band 102, Heft 2, S. 515-530
ISSN: 2942-3139
In: Potsdamer geographische Forschungen 11
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 16, Heft 1
ISSN: 1438-5627
"Feldforschung in einem fremden Land und einer fremden Kultur beinhaltet neben Lernmöglichkeiten immer auch Herausforderungen. Beides vervielfacht sich, wenn Forschende sich entscheiden, die eigene Familie mitzunehmen. In diesem Beitrag reflektiere ich meine Erfahrungen im Verlauf eines transkulturellen Forschungsprojekts auf einer entlegenen Fidschi-Insel gerade auch mit Blick auf die Konsequenzen, die sich aus der Anwesenheit meiner Familie ergeben haben: Vieles verlief im Jenseits üblicher Forschungspraxis und affizierte jede Phase der Forschungsarbeit." (Autorenreferat)
Fisheries support the livelihoods of millions of people globally. In the Pacific Islands most coastal communities have traditionally been highly dependent on marine resources. Coral reefs are particularly important to these communities as their main source of animal protein and livelihoods. Climate change and human-induced stresses have led to high mortality of coral reefs globally. These changes can lead to a decline in reef fisheries resources, thereby affecting the livelihoods of fisheries-dependent communities. The high dependence of coastal communities on marine resources potentially makes them highly vulnerable to any change in the status of these resources. This research examined the livelihood vulnerability of coastal communities in Fiji and Solomon Islands to a decrease in reef resources resulting from social-ecological changes and the capacity of households and communities to cope with or adapt to these changes. Data from household interviews, key informant interviews and focus group discussions were collected using mixed methods from ten communities in Fiji and nine in the Solomon Islands.
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"Dr Lal's book is more than an eloquent account of the political struggle of one of Fiji's outstanding leaders. It is a timely reminder that the process of constitutional change hangs in the balance, as it did at the time of Mr Patel's death. I hope his example will inspire future generations in Fiji to realise the vision articulated by a brilliant and courageous advocate of democracy, and a loyal son of Fiji."Late Adi Kuini Bavadra
Deutschland wendet sich zunehmend der pazifischen Inselregion zu, wie der Besuch von Außenministerin Annalena Baerbock in Palau im Juli 2022 und die geplante Eröffnung einer Botschaft auf Fidschi zeigen. Doch noch fehlt eine klare Ausrichtung der deutschen Pazifikpolitik. Diese sollte sich vom Wettstreit der USA und Chinas um regionalen Einfluss abgrenzen und die Interessen der Menschen im Pazifik in den Fokus rücken.
Deutschland wird in der Klimapolitik, dem bedeutendsten Thema für die meisten pazifischen Inselstaaten, als wichtiger Partner wahrgenommen. Die deutsche Pazifikpolitik sollte die Zusammenarbeit aber nicht auf den Klimawandel beschränken, sondern einen multithematischen Ansatz verfolgen.
Mögliche Schwerpunkte, die gemeinsam mit den Inselstaaten erarbeitet werden sollten, sind etwa die Zusammenarbeit bei der Trinkwasserversorgung, dem Seetransport, der Müllentsorgung, dem Meeresschutz sowie der Stärkung der Rechte von Mädchen und Frauen.
Um gezielt auf Entwicklungen im Pazifik reagieren zu können, braucht es ein Ineinandergreifen der Außenpolitik, auswärtiger Kultur- und Wissenschaftspolitik sowie Entwicklungszusammenarbeit. Dabei sollte auch die in Deutschland bestehende wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Expertise zur Region genutzt werden.
Aufgrund der Vielzahl pazifischer Staaten ist es klug, die Kooperation mit Regionalorganisationen auszubauen. Dabei wird kein Universalansatz, sondern Sensibilität für die diversen Interessen der Inselstaaten benötigt. Die multilaterale Kooperation mit der Region sollte durch die Zusammenarbeit mit Schlüsselländern wie Fidschi, Papua-Neuguinea und Samoa ergänzt werden.
Deutschland genießt Vertrauen im Pazifik, auf das eine verstärkte Kooperation mit der Region, in Abstimmung mit ihren Partnern in und jenseits der EU, aufbauen kann. Über Klima- und Geopolitik hinaus sollte sich die Bundesrepublik auf Bereiche der Zusammenarbeit konzentrieren, welche die Vielfalt der Bedürfnisse und Interessen der Menschen und Staaten in der Region reflektieren.
Coup -- ACKNOWLEDGEMENTS -- CONTENTS -- PREFACE -- 1. FIJICOUP.COM -- 2. THE SUN SET AT NOON TODAY -- 3. AN HISTORIC VIEW OF FIJI -- 4. REFLECTIONS ON THE CIVILIAN COUP IN FIJI -- 5. AN ANALYSIS OF THE CURRENT POLITICAL CRISIS IN FIJI -- 6. CONSTITUTIONAL ORDER IN MULTI-ETHNIC SOCIETIES -- 7. THOUGHTS ON FIJI'S THIRD COUP D'ETAT -- 8.ON BEING FIJIAN -- 9. OUTCASTS OF THE PACIFIC -- 10. RACE, SPEIGHT AND THE CRISIS IN FIJI -- 11. PEACE IN FIJI -- 12. ON RECONCILIATION -- 13. TWO COUNTRIES CALLED FIJI -- 14. LIVING IN UNUSUAL TIMES -- 15. WHO WILL PICK UP THE PIECES?