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Das pädagogische Puppenspiel: theoretische Einführung und praktische Beispiele - auch für die inklusive Bildung
Die Autoren, zum einen Professorin im Fach Geistigbehindertenpädagogik (vorgestellt wurde von ihr "Spielen will gelernt sein!?", ID-G 33/09) sowie Polizeihauptkommissar a.D., legen im vorliegenden Band Aspekte zum pädagogisch-wirksamen Puppenspiel dar und gehen auf dessen Bedeutung, Geschichte sowie erprobten Einsatz im präventiven Bereich ein. Neben der theoretischen Einführung liefert der Praxisteil das notwendige Rüstzeug für den Umgang mit Klappmaulfiguren wie Handführung, Gestik, Stimme des Spielers usw. Konkrete Rollenspiele für die Puppen folgen. Eine gelungene Zusammenstellung, die hervorragend nicht nur im inklusiven Unterricht eingesetzt werden kann, sondern darüber hinaus spielpädagogische Ansätze im Jugend, Erwachsenen- und Seniorenbereich liefert. Die Spiele umfassen Themenbereiche wie Förderung der Mobilität, Gesundheit, Verkehrserziehung, Prävention von Sucht ... (2JS)
Neues Zuhause für Kunst und Technik
In: Bühnentechnische Rundschau: BTR ; Zeitschrift für Veranstaltungstechnik, Ausstattung, Management ; Organ der DTHG, Deutsche Theatertechnische Gesellschaft für Theater, Film und Fernsehen, der OISTAT, Organisation Internationale des Scénographes, Techniciens et Architectes de Théâtre, des FNTh, Normenausschuß Bühnentechnik in Theatern und Mehrzweckhallen im Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN), Band 116, Heft Sonderband-2022, S. 68-71
Nach Kostümwerkstatt und Fundus der Städtischen Theater Chemnitz sind in den sogenannten Spinnbau im Süden der Stadt auch drei Bühnen, Garderoben, Lager und weitere Werkstatträume eingezogen und im März eröffnet worden. Bis voraussichtlich Ende 2023 soll der ehemalige Industriebau das neue Zuhause von Schauspiel und Figurentheater sein.
von Frank Schreiter
"Kasper saust von Sieg zu Sieg" : sozialhistorische und soziologische Studien zu ausgewählten Puppenspielen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs
Nachdem der erste große Krieg der Moderne Ende Juli 1914 seinen Anfang genommen hatte und innerhalb weniger Monate immer mehr Nationen in ein Kampfgeschehen von bis dahin unerreichtem Ausmaß eingetreten waren, ließ es sich – so wird in ausgewählten Puppenspielen der Zeit berichtet – alsbald auch ein altbekannter Spaßmacher und berühmtberüchtigter Spitzbub nicht nehmen, im weltumspannenden Kriegsgetümmel mitzumischen. Mit dem Kasper(l) unserer Tage, der wohl in vielen Menschen kraft seiner herzerwärmenden Kindlichkeit und seiner schalkhaften Harmlosigkeit Assoziationen an die eigene Kindheit hervorruft, hat der Lustigmacher des Ersten Weltkriegs wenig gemeinsam. Vorausgeschickt sei an dieser Stelle ein wesentlicher Aspekt: beim Kriegskasper(l) der Jahre 1914 bis 1918 handelt es sich nicht um eine für ein Kinderpublikum konzipierte Figur. In weiterer Folge differieren beispielsweise die Inhalte, die Figurenkonzeption oder die Darstellungsmittel in erheblicher, ja mitunter frappierender Weise von dem, was der unbedarfte Rezipient von heute sich vermutlich von einem Kasper(l)theater erwarten würde. Zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen wurde der Spaßmacher des Ersten Weltkriegs allerdings äußerst selten erklärt: Sowohl die Literatur-, die Theater- und die Sprachwissenschaften als auch die historisch-volkskundlichen Disziplinen schenkten diesem Randphänomen des Literatur- und Kulturbetriebs bisher spärlich Beachtung. [.] Programm und zugleich Ziel dieser Masterarbeit ist eine Annäherung an das Phänomen des Kasper(l)s der Weltkriegszeit auf mehreren Ebenen unter Rückgriff auf ein interdisziplinäres Instrumentarium, wobei der philologische Zugang zu den Primärtexten durch die zusätzliche Einbeziehung sozialhistorischer wie auch soziologischer Theorien und Methoden maßgeblich bereichert werden kann. Diese fächerübergreifende Herangehensweise wurde gewählt, da die Kasper(l)stücke der Weltkriegsjahre 1914 bis 1918 eine Fülle von Anspielungen auf politische Ereignisse und soziale Zustände in sich bergen wie auch auf ihre sehr spezifische Weise die Gesellschaft bzw. die nationale Gemeinschaft der damaligen Zeit samt ihren Charakteristika, Anforderungen und Problemen widerspiegeln.
BASE
Das Puppenspiel in der Kinderpsychotherapie
In: Beiträge zur Kinderpsychotherapie, 6
World Affairs Online
Artographies - Kreativ-künstlerische Zugänge zu einer machtkritischen Raumforschung
In: Sozial- und Kulturgeographie
Kreativ-künstlerische Methoden schaffen Räume für Formen des Wissens, (Ver-)Lernens, Erinnerns und Handelns, die dominante und verräumlichte Machtverhältnisse hinterfragen. Kunst ist dabei nicht nur ein methodisches Werkzeug und Forschung kein bloßes Kunstprojekt: Stattdessen bringt die Schnittstelle dazwischen multiskalare Fragen und Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Prozesse hervor, die sich im Begriff artographies treffen. Die Beitragenden schreiben u.a. zu Sounds, Zines, Figurentheater, Skulptur, Film, Malen sowie Pantomime - und zeigen so neben den Möglichkeiten und Grenzen kreativ-künstlerischer Praktiken auch deren Beitrag zu einer machtkritischen und raumbezogenen Forschung und Lehre auf.
Artographies: Kreativ-künstlerische Zugänge zu einer machtkritischen Raumforschung
Kreativ-künstlerische Methoden schaffen Räume für Formen des Wissens, (Ver-)Lernens, Erinnerns und Handelns, die dominante und verräumlichte Machtverhältnisse hinterfragen. Kunst ist dabei nicht nur ein methodisches Werkzeug und Forschung kein bloßes Kunstprojekt: Stattdessen bringt die Schnittstelle dazwischen multiskalare Fragen und Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Prozesse hervor, die sich im Begriff artographies treffen. Die Beitragenden schreiben u.a. zu Sounds, Zines, Figurentheater, Skulptur, Film, Malen sowie Pantomime - und zeigen so neben den Möglichkeiten und Grenzen kreativ-künstlerischer Praktiken auch deren Beitrag zu einer machtkritischen und raumbezogenen Forschung und Lehre auf.
Artographies: kreativ-künstlerische Zugänge zu einer machtkritischen Raumforschung
In: Sozial- und Kulturgeographie Band 59
Kreativ-künstlerische Methoden schaffen Räume für Formen des Wissens, (Ver-)Lernens, Erinnerns und Handelns, die dominante und verräumlichte Machtverhältnisse hinterfragen. Kunst ist dabei nicht nur ein methodisches Werkzeug und Forschung kein bloßes Kunstprojekt: Stattdessen bringt die Schnittstelle dazwischen multiskalare Fragen und Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Prozesse hervor, die sich im Begriff artographies treffen. Die Beitragenden schreiben u.a. zu Sounds, Zines, Figurentheater, Skulptur, Film, Malen sowie Pantomime – und zeigen so neben den Möglichkeiten und Grenzen kreativ-künstlerischer Praktiken auch deren Beitrag zu einer machtkritischen und raumbezogenen Forschung und Lehre auf.
American puppet modernism: essays on the material world in performance
In: Palgrave studies in theatre and performance history
libri liberorum. Jahrgang 16/ Sonderheft 1/ 2015: Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung
Inhalt Editorial An Friedl Hofbauer Georg Bydlynski: Abendrot Beiträge - Erich Hackl: Die leise Laute. Zur Erinnerung an Friedl Hofbauer - Ernst Seibert: Friedl Hofbauer – schrittweise zurück in die Kindheit - Susanne Blumesberger: "Zum Schreiben kam ich irgendwie nach dem Krieg. Ich hatte allerhand auf dem Herzen". Zu Friedl Hofbauers Leben und Werk - Susanne Blumesberger: Friedl Hofbauer und Vera Ferra-Mikura. Zwei Schriftstellerinnen auf einer Wellenlänge - Ernst Seibert: Friedl Hofbauer und die Relativierung des Doppelsinns. Eine Miszelle Erinnerungen an Friedl Hofbauer - Käthe Recheis: Liebe Friedl! - Angelika Kaufmann: Vielleicht aber war alles ganz anders - Liesl Mikura: Liebe Friedl! - Winfried Opgenoorth: Friedl Hofbauer - Anna Melach: Ich muss noch so viel lernen - Traude Kossatz: Friedl Hofbauer und das Figurentheater LILARUM BeiträgerInnen
BASE
Nähte am Puppenkörper: Der mediale Blick und die Körperentwürfe des Theaters
In: Kultur- und Medientheorie
Theater ist Körperkunst. Diese Aussage steht im Zentrum von Meike Wagners Studie »Nähte am Puppenkörper«. Die Autorin verschreibt sich jedoch keinem Abgrenzungsdiskurs zwischen einem 'präsenten', also unmittelbar erlebbaren Theaterkörper und einem (filmischen) Medienkörper, sondern erarbeitet durch den Bezug auf die konstruierten, verstörenden Kunstkörper des zeitgenössischen Figurentheaters eine medienphilosophische Perspektive, die postmoderne Körpertheorien und phänomenologische Ansätze verbindet. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur fortschreitenden Umorientierung der Theaterwissenschaft von binnenästhetischen Analysen zu einer Kulturwissenschaft, welche den »bodily turn« und den Diskurs um die »neuen Medien« in ihre Fragestellungen aufnimmt.
Nähte am Puppenkörper: Der mediale Blick und die Körperentwürfe des Theaters
Theater ist Körperkunst. Diese Aussage steht im Zentrum von Meike Wagners Studie "Nähte am Puppenkörper". Die Autorin verschreibt sich jedoch keinem Abgrenzungsdiskurs zwischen einem 'präsenten', also unmittelbar erlebbaren Theaterkörper und einem (filmischen) Medienkörper, sondern erarbeitet durch den Bezug auf die konstruierten, verstörenden Kunstkörper des zeitgenössischen Figurentheaters eine medienphilosophische Perspektive, die postmoderne Körpertheorien und phänomenologische Ansätze verbindet. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur fortschreitenden Umorientierung der Theaterwissenschaft von binnenästhetischen Analysen zu einer Kulturwissenschaft, welche den "bodily turn" und den Diskurs um die "neuen Medien" in ihre Fragestellungen aufnimmt.