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Zur Genesung des Staatshaushaltes und der Wirtschaft in Rußland versucht der Finanzminister, Michail Zadornov, mit einem umfangreichen Steuerpaket die Krise zu bewältigen, aber die Duma sperrt sich

Das Schlüsselproblem der Wirtschaftspolitik Rußlands bleibt nach wie vor die makroökonomische Stabilisierung; die Autoren gehen davon aus, daß dies ein monatlich um 3% sinkendes Inflationstempo bedeuten muß. Vor diesem Hintergrund werten sie die wirtschaftspolitischen Tendenzen vor allem unter monetären Gesichtspunkten aus. Zentrale Themen sind dabei die Entwicklung des Rubelkurses, die Aktivitäten der Zentralbank und die Hauhaltslage des Landes. Die entsprechenden Parameter der Politik 1995 werden mit denen der vorangegangenen Jahre teilweise verglichen. Die Verfasser analysieren die Resultate der Geldpolitik des Jahres 1995 und verfolgen im letzten Kapitel die Entwicklungen der ersten Monate 1996 nach, um sie den Erwartungen und Wahlversprechungen der Regierung gegenüberzustellen. (BIOst-Rgl)

Die Verfasser verfolgen zunächst die Ursachen der Inflation in der Sowjetunion bis in die Breschnew-Ära der siebziger Jahre zurück. Als ausschlaggebend für den inflationären Prozeß unter Gorbatschow wird die Schwächung der zentralen Kontrolle über den produktiven Sektor sowie die Budgets der UdSSR und der Einzelrepubliken gesehen. In den Jahren 1990 und 1991 entwickelte sich unionsweit ein finanzielles Ungleichgewicht auf makroökonomischer Ebene mit schwerwiegenden Wohlfahrtseffekten. Die Verfasser legen Daten zur Einkommens- und Preisentwicklung vor und verweisen besonders auf die Entwicklung der Lebensmittelpreise und die sich wandelnde Verwendungsstruktur der Haushaltseinkommen. Abschließend werden regional unterschiedliche Auswirkungen der Inflation in der Sowjetunion herausgearbeitet. (BIOst-Wpt)

Untersucht werden die Auswirkungen der IMF-Programme auf die öffentliche Haushaltspolitik in afrikanischen LDCs seit den späten 70er Jahren. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den IMF-Programmen und den vier zentralen Bereichen der Haushaltspolitik (Verteidigung, Gesundheit, Bildung und Landwirtschaft) konnte nicht festgestellt werden. Hingegen steht die Streichung von Subventionen in direktem Zusammenhang mit den Auflagen des IMF. Einer genaueren Analyse der Militärausgaben zufolge, kam es häufiger zu Kürzungen der Militärausgaben bei Ländern, die mit dem IMF zusammenarbeiten, als bei anderen Ländern. (DÜI-Spl)

Trotz eines seit April 1983 durchgeführten drastischen Anpassungsprogramms, das vor allem eine rapide Währungsabwertung, eine Begrenzung des Budgetdefizits und direkte Investitionen in die einzelnen Wirtschaftssektoren umfasste, kommt die zerrüttete ghanaische Wirtschaft nur langsam auf die Beine. Darüberhinaus drohen hohe Schuldendienstzahlungen, trübe Exportaussichten und die weiterhin unsichere Nahrungsmittelversorgung auch diese kleinen Erfolge wieder zunichte zu machen. (DÜI-Spe)