Deutsche Kommunisten in der Sowjetunion nach 1933
Erstellung einer Datenbank aller deutschen Kommunisten, die nach der
Machtergreifung Hitlers in die Sowjetunion emigrierten mit besonderer
Berücksichtigung ihres Schicksals dort im Hinblick auf die Säuberungen
Stalins ab ca. 1937. Durch die Öffnung der Archive (u.a. auch KGB)
konnte erstmals archivalisch das Rätsel des Verbleibs vieler deutscher
Kommunisten in der UdSSR geklärt werden. Die Untersuchung umfasst zur
Zeit über 2000 Fälle, ist aber noch nicht abgeschlossen, auch weil sich
die Archivsituation wieder verschärft hatte.
Themen: Die Datenbank umfasst Informationen über Name, Herkunft,
Schulbildung, Beruf, Parteimitgliedschaft und Funktion, Emigration,
Verbleib und Tätigkeit in der ehem. UdSSR, sowie Angaben über
Verhaftungen, Prozess und ggf. Todesurteil. (Durch die Erfassung mit
phonetischer Übertragung ins Kyrillische bei der Befragung anlässlich
der Einreise, sowie die Rückübertragung ins Deutsche bei der Eingabe der
Daten in die Datenbank sind viele Angaben lückenhaft bzw. unscharf
geworden.)