Form und Formen der Kommunikation
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1828
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In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1828
In: Ästhetische Eigenzeiten Band 2
Zeit ist nicht nur ein Gegenstand von Darstellungen, sie ist auch eine Dimension der Gestaltung, Beobachtung und Deutung der Gegenstände und Phänomene von Kunst, Kultur, Natur und Wissenschaft. Zeit findet sich in diesen Gegenständen und Phänomenen deshalb untrennbar mit Form verschränkt. Dabei zeigen Formen sich als notwendig zeitliche Darstellungen und Vollzüge, in denen Inhalte sich artikulieren und in denen auch ein nicht-propositionaler Bereich des kulturellen Zeit-Wissens zum Ausdruck kommt. Diese formierten und ästhetisch sich ausprägenden Eigenzeiten stehen zu einem alltäglichen, sozialen und wissenschaftlichen Zeit-Wissen in unterschiedlicher Beziehung: Sie können es affirmieren, reflektieren und auch dementieren. Der vorliegende Band nimmt dieses Verhältnis von Zeit und Form genauer in den Blick. In 15 Beiträgen untersucht er zum einen die Zeitkonstellationen, die sich in Formprozessen ergeben und diese konstituieren, die Zeiten der Form. Zum anderen fragt er nach den Formen der Zeit, dem in der Form sedimentierten eigenständigen Zeit-Wissen der Gegenstände.
In: American anthropologist: AA, Band A11, Heft 7, S. 217-221
ISSN: 1548-1433
In: Critique communiste: revue mensuelle de la Ligue Communiste Révolutionnaire (Section Française de la 4. Internationale), Heft 187, S. 162-170
ISSN: 0398-2068
In: Sociétés: revue des sciences humaines et sociales, Band 119, Heft 1, S. 59-61
ISSN: 1782-155X
SSRN
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 26, Heft 2, S. 15-25
ISSN: 2196-6885
Abstract
Der Beitrag zielt auf eine Unterscheidung von zwei Formen des Alltagsbezugs im Ästhetischen. Unter Rückgriff auf Motive vor allem der Ästhetiken Adornos und Hegels argumentiert er dafür, dass wir den Alltagsbezug der Kunst vom Alltagsbezug des Designs kategorial unterscheiden sollten. Ist Design aufgrund der Tatsache, dass es in unserer Praxis bestimmte Funktionen erfüllt, von jeher auf unsere alltägliche Praxis bezogen, stellt die Kunst einen Bruch mit dieser Praxis dar. Der Beitrag zeigt jedoch zugleich, dass daraus nicht folgt, dass Kunst nicht auch auf unsere alltägliche Praxis rückwirken würde: Sind Kunsterfahrungen performative Transformationen unserer selbst, so formen und bestimmen sie die Praxis derjenigen, die sie machen.
In: Nordic Wittgenstein review: NWR, S. 43-62
ISSN: 2242-248X
The article explores aspects of the notion of forms of life in the Wittgensteinian tradition especially following Iris Murdoch's lead. On the one hand, the notion signals the hardness and inexhaustible character of reality, as the background needed in order to make sense of our lives in various ways. On the other, the hardness of reality is the object of a moral work of apprehension and deepening to the point at which its distinctive character dissolves into the family of connections we have gained for ourselves. The two movements of thought are connected and necessary.
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In seinem Buch "Einfache Formen" (1930) entwickelt André Jolles in Auseinandersetzung mit Goethes Naturkunde die Vorstellung einer besonderen Zeitlichkeit der von ihm so genannten "Einfachen Formen", die er als "Jedesmaligkeit" bezeichnet. Jolles greift damit den morphologischen Gedanken einer Vielgestaltigkeit von Form vor dem Hintergrund der sprachwissenschaftlichen Debatten seines politisierten akademischen Umfelds in Leipzig auf, das den Saussure'schen Systemgedanken der Sprache unter Rückbezug auf Wilhelm von Humboldt holistisch umdeuten wollte. Der Aufsatz verortet Jolles' Überlegungen in der formorientierten Literatur- und Kulturtheorie der Zeit. Anhand seiner Zeitbegriffe und seines Formkonzepts wird gezeigt, wie er die zeitgenössischen Ideen der Ganzheit und der Verzeitlichung von Form im Ausgang morphologischer Fragen auf eigenwillige Weise interpretierte. ; In his book "Einfache Formen" ("Simple Forms", 1930) André Jolles develops the idea of a special temporality of so-called "simple forms", which he calls "Jedesmaligkeit" (roughly translatable as "every-time-ness"), referencing Goethe's reflections on the 'versatile forms' of nature. Jolles adopted the morphological idea of a versatility of form against the background of the linguistic debates of his politicized academic environment in Leipzig. In accordance with contemporary holistic thinking his colleagues reinterpreted Saussure's idea that language is a system, drawing in particular on Wilhelm von Humboldt. The essay situates Jolles' reflections in the form-oriented literary and cultural theory of the time. On the basis of his concepts of time and his thinking in terms of form, the article shows how he adapted the contemporary ideas of the wholeness and temporalization of form in an idiosyncratic way in the wake of morphological questions.
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