Aktuelle Geschehnisse wie das Inkrafttreten des Kodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder der Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC) stellen Anbietende, Produzierende und Nutzende von Forschungsdaten vor fachwissenschaftliche, technische, rechtliche und organisatorische Herausforderungen. Das Praxishandbuch Forschungsdatenmanagement behandelt umfassend alle relevanten Aspekte des Forschungsdatenmanagements und der derzeitigen Rahmenbedingungen im Datenökosystem. Insbesondere die praktischen Implikationen der Datenpolitik und des -rechts, des jeweiligen Datenmarkts, der Datenkultur, der persönlichen Qualifizierung, des Datenmanagements sowie des "FAIR"en Datentransfers und der Datennachnutzung werden untersucht. Das Praxishandbuch gibt überdies einen Überblick über Projekte, Entwicklungen und Herausforderungen beim Forschungsdatenmanagement.
Warum Forschungsdatenmanagement? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Präsentation, die sich vorrangig an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler richtet, die eine Einführung ins Forschungsdatenmanagement bekommen möchten. Dabei wird in dem Vortrag zunächst eine Definition bezüglich Forschungsdaten gegeben, bevor auf das Management von Forschungsdaten, Policies von der Universität Konstanz, sowie Drittmittelgebern wie die DFG, das BMBF oder EU Horizon 2020 Bezug genommen wird. Auch Verlagspolicies und fachspezifische Regelungen werden angesprochen. Im Anschluss wird der Forschungsdatenlebenszyklus eingeführt, bevor die FAIR-Regeln präsentiert werden. Dr. Elisabeth Böker arbeitet am Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum der Universität Konstanz und ist Projektkoordinatorin der baden-württembergisches Landesinitiative bw2FDM. Zudem hat sie die Chefredaktion der Informationsplattform forschungsdaten.info inne.
Aktuelle Geschehnisse wie das Inkrafttreten des Kodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder der Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC) stellen Anbietende, Produzierende und Nutzende von Forschungsdaten vor fachwissenschaftliche, technische, rechtliche und organisatorische Herausforderungen. Das Praxishandbuch Forschungsdatenmanagement behandelt umfassend alle relevanten Aspekte des Forschungsdatenmanagements und der derzeitigen Rahmenbedingungen im Datenökosystem. Insbesondere die praktischen Implikationen der Datenpolitik und des -rechts, des jeweiligen Datenmarkts, der Datenkultur, der persönlichen Qualifizierung, des Datenmanagements sowie des "FAIR"en Datentransfers und der Datennachnutzung werden untersucht. Das Praxishandbuch gibt überdies einen Überblick über Projekte, Entwicklungen und Herausforderungen beim Forschungsdatenmanagement.
Forschungsdaten haben in den letzten Jahren an wissenschaftlicher wie auch an wissenschaftspolitischer Relevanz gewonnen, sodass immer mehr Einrichtungen einschlägige Angebote in diesem Bereich bereitstellen. Spezifische Anforderung an das Forschungsdatenmanagement ergeben sich vor diesem Hintergrund in internationalen Institutionen, denn insbesondere international agierende Organisationen mit mehreren Standorten stehen häufig vor der Herausforderung, einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Bedarfen standortübergreifend gerecht werden zu müssen. Der vorliegende Beitrag diskutiert das Thema Forschungsdatenmanagement in trans- und international agierenden Organisationen am Beispiel der Max Weber Stiftung, die zehn Institute in neun Ländern sowie einige weitere Standorte umfasst. Im Zuge dessen soll das Konzept des "projektunterstützenden Forschungsdatenmanagements", das einige Parallelen zum Ansatz des "Data Stewardship" aufweist, am Beispiel des Projekts "Soviet Survivors of Nazi Occupation: The First Testimonies" exemplarisch illustriert werden. Dabei soll dargelegt werden, dass projektunterstützendes Forschungsdatenmanagement ein hilfreicher Ansatz für internationale Organisationen sein kann, da es das Datenmanagement um Elemente aus weiteren Arbeitsfeldern ergänzt, um auf diese Weise den spezifischen Anforderungen von internationalen Projekten Rechnung zu tragen.
Aktuelle Geschehnisse wie das Inkrafttreten des Kodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder der Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC) stellen Anbietende, Produzierende und Nutzende von Forschungsdaten vor fachwissenschaftliche, technische, rechtliche und organisatorische Herausforderungen. Das Praxishandbuch Forschungsdatenmanagement behandelt umfassend alle relevanten Aspekte des Forschungsdatenmanagements und der derzeitigen Rahmenbedingungen im Datenökosystem. Insbesondere die praktischen Implikationen der Datenpolitik und des -rechts, des jeweiligen Datenmarkts, der Datenkultur, der persönlichen Qualifizierung, des Datenmanagements sowie des "FAIR"en Datentransfers und der Datennachnutzung werden untersucht. Das Praxishandbuch gibt überdies einen Überblick über Projekte, Entwicklungen und Herausforderungen beim Forschungsdatenmanagement.
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Komplexität und Vielfalt gestalten -- Vorwort der Herausgeberinnen und des Herausgebers -- 1 Datenökosystem -- 1.1 Gesellschaftliche, technologische und internationale, nationalstaatliche bzw. bundeslandspezifische Treiber -- 1.2 Deutschland in der European Open Science Cloud -- 1.3 Förderpolitische Maßgaben -- 1.4 Rechtliche Aspekte des Forschungsdatenmanagements -- 1.5 Forschungsethik und Forschungsdaten -- 2 Datenmarkt -- 2.1 Kommerzielle Datenmärkte -- 2.2 Wissenschaftlicher Datenmarkt -- 2.3 Urbane Datenräume und digitale Gemeingüter – Instrumente für Open Government und mehr -- 3 Datenkultur -- 3.1 Bewusstseinsbildung im Curriculum -- 3.2 GO FAIR und GO CHANGE: Chancen für das deutsche Wissenschaftssystem -- 3.3 Schulungs- und Beratungskonzepte -- 3.4 Aus- und Weiterbildung für das Forschungsdatenmanagement in Deutschland -- 3.5 Barrieren, Hemmschwellen und Gatekeeper -- 4 Datenmanagement -- 4.1 Planung, Beschreibung und Dokumentation von Forschungsdaten -- 4.2 Datenspeicherung, -kuration und Langzeitverfügbarkeit -- 4.3 Qualitätsmanagement -- 4.4 Disziplinspezifische und –konvergente FDM-Projekte -- 5 Datentransfer und –nachnutzung -- 5.1 Auffindbarkeit und Nutzbarkeit von Daten -- 5.2 Data Retrieval -- 5.3 Kollaboratives Arbeiten mit Daten -- 5.4 Datenvisualisierung -- 5.5 Beispiele für Data Sharing am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) -- 5.6 Publikation und Zitierung von digitalen Forschungsdaten -- Aktuelle Entwicklung und Herausforderungen im Forschungsdatenmanagement in Deutschland -- Quellenverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Über die Autorinnen und Autoren -- Index
In: Forschungsdatenmanagement sozialwissenschaftlicher Umfragedaten: Grundlagen und praktische Lösungen für den Umgang mit quantitativen Forschungsdaten, S. 135-150
In: Forschungsdatenmanagement sozialwissenschaftlicher Umfragedaten: Grundlagen und praktische Lösungen für den Umgang mit quantitativen Forschungsdaten, S. 57-80
In den Sozialwissenschaften wird oft mit personenbezogenen und eventuell sensiblen Daten von Studienteilnehmer/innen geforscht. Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten unterliegen dann datenschutzrechtlichen und forschungsethischen Bestimmungen. Ziel dieses Kapitels ist es, sozialwissenschaftlichen Forscher/innen die grundlegenden Regelungen im Bereich des Datenschutzes aufzuzeigen und Anleitungen aus der Praxis zu bieten, wie diese Regelungen konkret umgesetzt werden können. Zu diesen Zwecken werden im ersten Abschnitt (4.1) dieses Kapitels forschungsethische und datenschutzrechtliche Aspekte in der sozialwissenschaftlichen Forschung erörtert. Daran anschließend diskutiert Abschnitt 4.2 den Datenschutz in den unterschiedlichen Phasen eines Forschungsprojekts. Im dritten Abschnitt (4.3) werden Anonymisierungsmöglichkeiten für quantitative Daten vorgestellt und anhand von Fallbeispielen aus der Praxis verdeutlicht. Abschließend gehen wir auf häufig wiederkehrende Fehler von Forscher/innen in der Umsetzung datenschutzrechtlicher Bestimmungen ein (Abschnitt 4.4).
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Wissenschaft steigt das Aufkommen an Daten, die in wissenschaftlichen Forschungsprozessen entstanden sind bzw. permanent entstehen, rasant an. Wissenschaftspolitische Akteure erwarten zunehmend einen organisierten Umgang mit Forschungsdaten. Mit dem Management von Forschungsdaten sind allerdings vielfältige und disziplinspezifische Herausforderungen verbunden, die es zu bewältigen gilt. Digitale Forschungsdaten als spezifisches Potential nutzbar und nachnutzbar zu machen, eröffnet wissenschaftlichen Bibliotheken neue Gestaltungsräume und modifizierte Aufgabenfelder. Verschiedene spezifische Potentiale und Kompetenzen lassen sie als prädestiniert erscheinen, sich als funktionaler Partner der Wissenschaft im Forschungsdatenmanagement zu positionieren.
Forschungsdaten als Ausgangspunkt und Ergebnis der wissenschaftlichen Arbeit gibt es, seit der Mensch Forschungen betreibt. Das Besondere der gegenwärtigen Situation ist, dass diese Forschungsdaten meistenteils digital vorliegen, sie in ihrem Umfang beträchtliche Ausmaße angenommen haben und uns in deutlich komplexerer Gestalt begegnen, als wir es von früher kannten. Der Artikel befasst sich mit den notwendigen Veränderungen des Datenmanagements im digitalen Zeitalter und systematisiert die Vielzahl von neuen Fragestellungen in den drei Dimensionen des Forschungsdatenmanagements: wissenschaftspolitisch, organisatorisch, technisch. Dabei werden deutlich mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, weil zum einen der gegenwärtige Erkenntnisstand noch sehr begrenzt ist und zum anderen eine größere Ausführlichkeit den Rahmen des Beitrages sprengen würde.
In: Forschungsdatenmanagement sozialwissenschaftlicher Umfragedaten: Grundlagen und praktische Lösungen für den Umgang mit quantitativen Forschungsdaten, S. 13-35
Forschungsdatenmanagement ist seit einigen Jahren ein viel diskutiertes und behandeltes Thema in der Wissenschaftspolitik, der Informationswissenschaft und in einzelnen Wissenschaftsdisziplinen und Fachcommunities. Mittlerweile gibt es viele Empfehlungen, Policies und Leitlinien von Forschungsförderern, wissenschaftlichen Zeitschriften und interessenpolitischen Akteuren, die Wissenschaftlern auftragen, ihre Forschungsdaten zu verwalten, aufzubewahren und zu veröffentlichen. Somit sind vor allem auch Hochschulen verpflichtet, ihre Wissenschaftler für das Thema Forschungsdaten und deren Management zu sensibilisieren, ihnen bei der Umsetzung Unterstützung anzubieten und Infrastrukturen auf- bzw. auszubauen. National wie auch international sind seit einigen Jahren an Hochschulen viele Aktivitäten zur Etablierung und Weiterentwicklung des Forschungsdatenmanagements entstanden. In der vorliegenden Masterarbeit wird anhand verschiedener Kriterien aus der wissenschaftspolitischen, organisatorischen und technischen Dimension ein Vergleich von Forschungsdatenmanagement-Aktivitäten an Hochschulen aus den USA, dem UK, Australien und Deutschland gezogen. Mithilfe dieses Vergleiches wird die Frage beantwortet, wie sich die Forschungsdatenmanagement-Aktivitäten an den Hochschulen verschiedener Länder gestalten und welche erfolgreichen Handlungskonzepte für Universitäten in Hinblick auf das Forschungsdatenmanagement daraus abgeleitet werden können. Anhand einer umfangreichen Literaturanalyse konnte festgestellt werden, dass länderübergreifend die Forschungsdatenmanagement-Aktivitäten bezüglich vieler Aspekte gut aufgestellt sind und sich ähneln. Vor allem in Hinsicht auf die Art der relevanten Policies, die gewählten Kommunikationskanäle für die Öffentlichkeitsarbeit, die beteiligten Akteure, die angebotenen Services, Beratungen und Schulungen, die Ziele und Förderung von Projekten, die zur Verfügung stehenden Tools und den technischen Support für das Forschungsdatenmanagement findet man hauptsächlich Gemeinsamkeiten. In einigen Punkten wie dem Umfang und der Ausgestaltung der Forschungsdaten-Policies, der eingerichteten Governance und der Existenz von Forschungsdaten-Repositorien gibt es größere Unterschiede zwischen den Hochschulen der untersuchten Länder. ; Research data management has been a much-discussed subject in science policy, information science and single scientific disciplines and communities for some time. By now, researchers have received many recommendations, policies and guidelines from research funders, scientific journals and other interest groups instructing them to manage, preserve and publish their research data and how to go about doing so. Therefore, universities in particular are especially obligated to raise awareness for research data management, to support their researchers in its implementation, and to expand infrastructure. Many activities for establishing and developing research data management have been emerging at universities for some time on both the national and international levels. In this master thesis, the research data management activities of universities in the US, UK, Australia and Germany are compared using various criteria across three dimensions: scientific-political, organizational and technical. This comparison aids in determining how the research data management activities at universities in these countries are conducted and helps derive effective action plans for universities with regards to research data management. The results of a comprehensive literature review show many transnationally similar and well advanced research data management activities. There are most notably similarities in the kind of relevant policies, chosen communication channels, key players, offered services, consulting and workshops, funding and aims of projects, available tools and technical support. In some aspects, such as the number of research data policies and their content, the established governance, and the existence of research data repositories there are more significant differences between the universities of the evaluated countries.