Wissenschaftliche Methoden in der Frauenforschung
In: Frauen und Faschismus in Europa: der faschistische Körper, S. 9-15
In dem Beitrag wird für einen analytischen, rationalen Ansatz in der Frauenforschung gegenüber einem weiblich-biologistischen Ansatz plädiert. Vor diesem Hintergrund wird nach wissenschaftlichen Methoden und Problemstellungen in der Frauenforschung gefragt. Ausgehend davon, daß die Frauenforschung nicht einer wertfreien, sondern einer "dialogischen" Wissenschaft bedarf, werden das Verhältnis der Frauenforschung zum "Grundpostulat des Geschlechterunterschieds" und die Stellung der Wissenschaftlerinnen in der Forschung diskutiert. Schlüsselbegriffe der feministischen Theorie werden kritisch beleuchtet. Abschließend werden aktuelle Probleme einer feministischen Wissenschaft (Genetik, Biotechnologie) sowie Notwendigkeit und Rahmenbedingungen einer "eigenen wissenschaftlichen Forschung" angesprochen. (ICA)