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Frieden: vom "gerechten Krieg" zum "gerechten Frieden"
In: Bensheimer Hefte 92
In: Ökumenische Studienhefte 10
Viele Menschen werden, wenn sie die Stichworte Kirche - Krieg - Frieden vernehmen, sich daran erinnern, dass immer wieder Soldaten mit kirchlichem Segen in den Krieg gezogen sind. "Mit Gott" stand auf den Schnallen von Uniformgürteln. Militärseelsorger beziehungsweise Feldprediger begleiteten die Soldaten in die Schlachten und ins Sterben, ermutigten die Schwankenden, stärkten die Ängstlichen, berieten die Angefochtenen und versuchten die Hinterbliebenen zu trösten. Pfarrer und Priester der einen Kirche Jesu Christi dienten in feindlichen Armeen. Wie war das möglich, wenn doch der Bergprediger des Evangeliums verkündet hatte: "Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel." (Mt 5,44f) Die allermeisten Kirchen sind sich deshalb heute zumindest in vier Punkten einig: in der Verwerfung jedes Angriffskrieges, in der strikten Orientierung am Gewaltverbot der Charta der Vereinten Nationen, in der Ächtung aller Massenvernichtungsmittel und in der Forderung nach einem Abbau der Rüstungen. Sie sind sich auch darin einig, dass der Schutz der Menschenrechte unverzichtbarer Bestandteil jeder Friedensordnung sein muss. Daneben existieren in den verschiedenen Kirchen aber auch tiefgreifende Konflikte vor allem über die geeigneten Wege zum Frieden und zur Überwindung der Institution des Krieges. Diese Konflikte haben sich immer wieder in Auseinandersetzungen mit der Position der so genannten Historischen Friedenskirchen und der radikalen Pazifisten (auch in nicht-christlichen Religionen) gezeigt. Der Grundkonflikt hat sich im 20. Jahrhundert in der Frage der Stellung der Christen zu Existenz und Einsatz von Kernwaffen dramatisch zugespitzt.
Der Friede
Frieden als Beruf: "Networking" für den Frieden
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 18, Heft 4, S. 46
ISSN: 0947-3971
Das Trugbild vom "demokratischen Frieden": zur Realdidaktik von Frieden und Krieg
In: Permanenter Krieg oder nachhaltiger Frieden?: Interessen, Trends und Mächte, S. 70-90
Der Autor untersucht die strukturellen Fehlannahmen des Modells vom "demokratischen Frieden", das seit dem Ende des Kalten Krieges zu einem wichtigen Diskussionsthema in der NATO, OECD und der Europäischen Union geworden ist. Da das Modell jedoch ausschließlich normativ und institutionell begründet wurde, werden sowohl dessen Bezüge zum frühbürgerlichen Ideal des "liberalen Friedens" als auch die heutigen weltgesellschaftlichen Folgen ausgeblendet, wie der Autor in seiner detaillierten Betrachtung der Entstehungszusammenhänge und Funktionsbedingungen des "demokratischen Friedens" zeigt. Er entwickelt einige Thesen zur Realdialektik von Frieden und Krieg und zur Entstehung einer imperialistischen Friedensordnung in Europa, er diskutiert die sogenannten "neuen Bedrohungen" des demokratischen Friedens und weist in seiner kritischen Analyse der Argumentationen der EU-Kommission nach, dass die gegenwärtigen Verhandlungen um eine Europäische Sicherheitsstrategie (ESS) und eine europäische Verfassung das Gegenteil bewirken: eine demokratische Friedlosigkeit und eine Militarisierung weltgesellschaftlicher und ökologischer Problemlösungen. (ICI)
Frieden: von der Antike bis heute, Wege zum Frieden
In: Frieden: von der Antike bis heute
Frieden und Verteidigung: Ambivalenz und Transformation der Friedens- und Verteidigungskonzeption
In: Nationale Volksarmee - Armee für den Frieden: Beiträge zu Selbstverständnis und Geschichte des deutschen Militärs 1945-1990, S. 193-206
Zunächst diskutiert der Autor Ambivalenzen von Frieden und Verteidigung im traditionellen militärischen Denken des sozialistischen Lagers bis etwa Mitte der achtziger Jahre. Diese bestanden im Widerspruch zwischen dem Leitgedanken von der Einheit von Frieden und Sozialismus und sowjetischer Machtpolitik und was die DDR anbelangt, dem Friedensanspruch der NVA einerseits und dem Schüren eines Feindbildes sowie einer rechtsverletzenden Grenzpolitik andererseits und dem Festhalten an einer Friedenskonzeption, für die Verteidigung wesentlich ist und die aber von vornherein damit rechnet, daß das Ziel des Friedens verfehlt werden kann, es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen kann und Vorbereitungen für den Verteidigungsfall trifft. Gerade der letztgenannte Aspekt erfuhr in den achtziger Jahren eine Kehrtwende. Die bisherige Grundannahme, in einem Verteidigungskrieg den Sieg erringen zu können, wurde hinfällig. Der feindselige Abschreckungsfrieden wurde durch einen Verständigungsfrieden zwischen den politischen Kontrahenden ersetzt. Diese Vorstellungen materialisierten sich in der Verkündigung der Prinzipien einer neuen Militärdoktrin des Warschauer Paktes im Mai 1987. (ICC)
Frieden
In: Sozialistische Erziehung: die Zeitschrift für die Bildungsarbeit der sozialistischen Bewegung Österreichs, Heft 4, S. 101-105
ISSN: 0038-6146
Frieden - Gewalt - Geschlecht: Friedens- und Konfliktforschung als Geschlechterforschung
In: Frieden und Krieg Bd. 5
Friede in Bewährung: Beiträge zur Diskussion des Friedens als Ernstfall
In: Demokratie, Sicherheit, Frieden 147
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