Frieden, Frieden, aber es gibt keinen Frieden
In: Theologie im kulturellen Dialog Band 24
In: Theologie im kulturellen Dialog Band 24
Großformatiger Text-/Fotoband, der das Thema Krieg/Frieden aus multiperspektivischer Sicht angeht, d.h. jeden Akt von "Gewalt" umfasst, sei er nun politisch/militärisch, wirtschaftlich, sozial oder ökologisch bedingt. Grob in 4 Großkapitel gegliedert: Dem historischen Exkurs folgt der Themenblock "Handeln für den Frieden", unter dem Aktivitäten, Personen und Institutionen porträtiert sind: u.a. der Friedensnobelpreis; UNO; NGOs; ai; Widerständler gegen die Verletzung der Menschen-/Bürgerrechte, wie z.B. N. Mandela, M.L. King, Dalai Lama. Dann die "Orte und Symbole des Friedens": u.a. Kunstwerke (Picassos Friedenstaube u.a); Projekte (z.B. Barenboims "Orchester für den Frieden"), Friedens-Orte (z.B. Plaza del Mayo). Im Schlussteil aktuelle "Friedens"-Bedrohungen, aber auch Fortschritte im Kampf dagegen (u.a. unterdrückte Frauen; Waffenhandel; Fairtrade; Terrorismus; Flüchtlings-Problematik). Glossar, Index, ohne Links. Wichtiger Impuls zur Friedenserziehung, allerdings ohne konkrete Anregungen für die Eigenaktivität, wie im (einzigen) Vergleichstitel "Gemeinsam für den Frieden" von C. Faber (BA 9/07). . - Ein Text-/Fotoband zur Friedenserziehung, der jegliche Formen von Gewalt umfasst und mit ihren Personen, Institutionen und Aktivitäten porträtiert: von Amnesty International über den Friedensnobelpreis bis hin zum Kampf gegen die Verletzung von Bürger- und Menschenrechten. Ab 12.
In: Reihe Basispädagogik Nr. 9
Fast 20 000 Frauen und Männer wurden seit 1959 von den sechs staatlich anerkannten Personaldiensten als Entwicklungshelfer/innen in Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika, Asien oder Lateinamerika vermittelt. Bis heute bildet ihre Mitarbeit im Bereich der Prävention - Intervention und Nachsorge bei Konflikten einen wichtigen Schwerpunkt. "Im Laufe der Jahre indessen wurde wegen der besonderen Betonung des Entwicklungsauftrages die Friedensaufgabe weniger oder gar nicht hervorgehoben. Erst in neuerer Zeit betonen die Entwicklungsdienste wieder, daß sie auch Friedensarbeit leisten. Dazu trugen generell Einsichten in die Weltlage bei, nämlich daß Entwicklungsarbeit Frieden braucht, wenn sie nachhaltig wirken will und daß andererseits ohne Frieden Entwicklungsarbeit gar nicht möglich ist." (aus dem Vorwort von Willi Erl). Die Beiträge und Dokumente in diesem Band gewähren Einblicke, wie sich dieses Anliegen in der Arbeit der Entwicklungsdienste heute widerspiegelt. Sie benennen Kriterien für einen Entwicklungsdienst für den Frieden. Sie zeigen Grenzen auf und dokumentieren, wie sich friedensfördernde Aspekte in der Entwicklungsarbeit vor Ort niederschlagen - konkrete Erfahrungen aus der Arbeit in Übersee, die für die aktuelle Diskussion in Deutschland unverzichtbar sind.
World Affairs Online
In: Studien und Berichte aus dem Institut für Sozialethik des SEK 33
In: Bensheimer Hefte 92
In: Ökumenische Studienhefte 10
Viele Menschen werden, wenn sie die Stichworte Kirche - Krieg - Frieden vernehmen, sich daran erinnern, dass immer wieder Soldaten mit kirchlichem Segen in den Krieg gezogen sind. "Mit Gott" stand auf den Schnallen von Uniformgürteln. Militärseelsorger beziehungsweise Feldprediger begleiteten die Soldaten in die Schlachten und ins Sterben, ermutigten die Schwankenden, stärkten die Ängstlichen, berieten die Angefochtenen und versuchten die Hinterbliebenen zu trösten. Pfarrer und Priester der einen Kirche Jesu Christi dienten in feindlichen Armeen. Wie war das möglich, wenn doch der Bergprediger des Evangeliums verkündet hatte: "Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel." (Mt 5,44f) Die allermeisten Kirchen sind sich deshalb heute zumindest in vier Punkten einig: in der Verwerfung jedes Angriffskrieges, in der strikten Orientierung am Gewaltverbot der Charta der Vereinten Nationen, in der Ächtung aller Massenvernichtungsmittel und in der Forderung nach einem Abbau der Rüstungen. Sie sind sich auch darin einig, dass der Schutz der Menschenrechte unverzichtbarer Bestandteil jeder Friedensordnung sein muss. Daneben existieren in den verschiedenen Kirchen aber auch tiefgreifende Konflikte vor allem über die geeigneten Wege zum Frieden und zur Überwindung der Institution des Krieges. Diese Konflikte haben sich immer wieder in Auseinandersetzungen mit der Position der so genannten Historischen Friedenskirchen und der radikalen Pazifisten (auch in nicht-christlichen Religionen) gezeigt. Der Grundkonflikt hat sich im 20. Jahrhundert in der Frage der Stellung der Christen zu Existenz und Einsatz von Kernwaffen dramatisch zugespitzt.