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In: Friedens- und Konfliktforschung: eine Einführung, S. 69-144
Vier zentrale Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung werden jeweils im systematischen Überblick und mit eigenen Literaturverzeichnissen dargestellt. Zunächst wird der Begriff des Konflikts hinsichtlich seiner Definitionsweisen und Differenzierungsmöglichkeiten beschrieben und die verschiedenen Funktionen des Konflikts werden erläutert. Der Begriff der Gewalt wird in Bezug auf seine Etymologie und Differenzierungen vorgestellt, um im weiteren das Verstehen und die Erscheinungsformen von Gewalt sowie die Kontroversen um die Deutungsmacht von Gewalt zu skizzieren. Drittens werden der Begriff des Krieges, die Kriegstypologien, die Analyseebenen in der empirischen Kriegsforschung sowie die Kriegsursachen, die Kriegsfolgen und die Kultur des Krieges im Überblick vorgestellt. Der Begriff des Friedens wird in Bezug auf seine Ideengeschichte und die Kontroversen in der Friedens- und Konfliktforschung beschrieben, um vor diesem Hintergrund die Friedensbedingungen und die zivile Konfliktbearbeitung zu thematisieren. (ICI)
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung
Der Beitrag vermittelt einen Überblick zur Friedensforschung in der Schweiz. Er analysiert die erbrachten Forschungsleistungen historisch und institutionell und zeigt ihre facettenreichen disziplinären, methodologischen und thematischen Ausrichtungen auf. Dabei verdeutlicht er sowohl ihre internationale Anschlussfähigkeit wie auch ihr besonderes Profil. Letzteres beruht auf ihrem Verhältnis zur Schweizer Aussen- und Sicherheitspolitik und insbesondere zum Konzept der Neutralität. Die gezielte Förderung von Nord-Süd-Partnerschaften sowie die Praxisnähe gehören zu den wichtigen Merkmalen der Schweizer Friedensforschung. Der Artikel geht auch auf die epistemologische Verortung der Friedensforschenden in der Schweiz ein und schliesst mit Anregungen für zukünftige Forschungsvorhaben.
In: Frieden und Krieg. Beiträge zur Historischen Friedens- und Konfliktforschung Band 27
Das Wechselspiel von Frieden, Konflikten, Gewalt und Krieg prägt unsere Gegenwart ebenso wie die Vergangenheit. Dieser Band bietet einen aktuellen Überblick über die programmatischen und methodischen Einsichten der Historischen Friedens- und Konfliktforschung und gibt Impulse zu ihrer konzeptionellen und thematischen Weiterentwicklung. Dabei werben die Beiträge für einen Ansatz, der Gewalt und Krieg nicht als Ausgangspunkt setzt, sondern problematisiert und erklärt. Dies macht Alternativen zu Gewalt und Krieg, Bemühungen zu deren Einhegung und Überwindung und das Streben nach Frieden zu einem wichtigen Fluchtpunkt der Erzählung.
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, Band 2, Heft 2, S. 246-278
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung
Zusammenfassung Wie kann die Friedens- und Konfliktforschung eine orientierende Funktion für den Umgang mit zunehmend komplexen und dynamischen Herausforderungen übernehmen? Der Wissenschaftsrat betont in seiner Evaluation des Felds, dass die Friedens- und Konfliktforschung wichtige Beiträge zur Bearbeitung aktueller gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen leistet und der Bedarf an Expertise aus der Friedens- und Konfliktforschung zunehmen wird. Dieser Beitrag diskutiert aus der Perspektive der außeruniversitären Einrichtungen der Friedens- und Konfliktforschung, wie das Feld diese Funktion angesichts wachsender Herausforderungen ausüben kann. Hierzu beschreibt der Beitrag zunächst die Rolle außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in einem komplementär strukturierten wissenschaftlichen Feld. Im zweiten Teil diskutieren wir, an welchen Stellen die Forschungsergebnisse der außeruniversitären Einrichtungen wichtige Impulse im Umgang mit neuen Herausforderungen setzen können. Wir argumentieren, dass es gilt, multiperspektivische Forschungszugänge zu stärken, Orientierungswissen für die gesellschaftliche und politische Praxis bereitzustellen und normative Positionen aufzuzeigen, um die orientierende Funktion der Friedens- und Konfliktforschung auch zukünftig zu erhalten und weiterzuentwickeln.
In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung
Zusammenfassung In diesem Forumsbeitrag kommentieren wir die aktuelle Evaluation der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland durch den Wissenschaftsrat als (ehemalige) Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK e. V.). Wir reflektieren, was die Evaluation aus der Perspektive der AFK für das Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung und für den Verband selbst bedeutet. Dazu stellen wir dar, wie die AFK als Fachverband in der Evaluation berücksichtigt wurde. Anschließend beleuchten wir zentrale Themenfelder, die im Evaluationsbericht angesprochen werden: Professionalisierung, die normative Ausrichtung des Forschungsfelds, Interdisziplinarität, Internationalisierung, die Standortfrage, politischer Nutzen, Finanzierung und Nachwuchsförderung. Wir argumentieren, dass die Evaluation eine Gelegenheit für das Forschungsfeld generell und für die AFK im Besonderen darstellt, um über die Stärken und Perspektiven der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland reflektieren und Strategien entwickeln, diese strukturell und institutionell zu sichern und auszubauen. Die AFK als standort- und institutionenübergreifender Fachverband könnte hierbei und als Lobbyorganisation eine wichtige Rolle übernehmen.
In: Friedens- und Konfliktforschung Series
Die Lehre der Friedens- und Konfliktforschung boomt! Wie Schnellrestaurants entstehen an vielen Universitätsstandorten Masterstudiengänge mit diesem Schwerpunkt. Ganz im Trend der Zeit suggeriert sie dabei zweierlei, einen spezifischen Problemfokus und auch eine gewisse Anwendungsorientierung. Das zehnjährige Jubiläum des Masterstudiengangs Friedens- und Konfliktforschung in Marburg scheint uns ein guter Anlass zu sein, Chancen und Probleme des Lehrens und Lernens in der Friedens- und Konfliktforschung in den Blick zu nehmen. In den Beiträgen des Bandes werden u.a. folgende Fragestellungen bearbeitet: Welche exemplarischen Erfahrungen liegen vor im Bereich der Curriculumsentwicklung und -umsetzung? Wie werden Aspekte der Konfliktanalyse und -bearbeitung vermittelt? Welche Rolle spielen Facetten allgemeiner Hochschulentwicklung für die Ausgestaltung und Durchführung der Programme? Wie verhält es sich mit der Friedens- und Konfliktforschung in Regionen, die von dominanten Diskursen zur Peripherie marginalisiert worden sind? Welche Rolle spielt die Friedenserziehung?.